Dominanz und Intelligenz

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      Ich habe mich schon seit jeher Partner zu Personen hingezogen gefühlt, die ich als circa ebenbürtig intelligent einstufen würde. Dabei muss es nicht gleiche Intelligenz auf denselben Gebieten sein, aber ich könnte keine engen Bindungen zu jemandem knüpfen, der mir in allem unterlegen ist. Überlegen in allem jedoch auch nicht, da bin ich eigen (man könnte auch sagen "zu von mir selbst eingenommen, um das zu ertragen"). *hust*
      Lange Rede, kurzer Sinn: Dom, dem ich mich auch geistig unterwerfen soll/kann/mag, ist ähnlich intelligent wie ich.
      Be so happy that when others look at you, they become happy too! :blumen:

      vierLichtjahre schrieb:

      Nachdem ich anfangs das Gefühl hatte, dass dieser Thread hier genutzt wird, um die Vorstellungen von der eigenen Intelligenz zu rechtfertigen und Loyalität gegenüber dem Partner zu zeigen, gab es dann doch noch einige interessante Antworten zum Thema - danke dafür.
      .."so viel Verständnis in Deinem Zitat" ist doch einfach großartig....Ich möchte noch mal anfügen, dass mich Dom im Schach kickt, er kickt mich auch in Astrologie, Mathe, Auto`s ( kaufen, fahren und schrauben)...da gibts noch mehr. Aber:
      Wenn Dom einen neuen Anzug braucht, wer gibt den Tip ? Wenn Dom wieder vor Publikum reden muss, wer hört sich zum 20x Mal den Vortrag an ? Ich bin das.
      Seine Intelligenz finde ich gut,, bisschen Anhimmeln vielleicht, sich unterordnen.... super super gern im Spiel.
      Der Tag ist der Tag und die Nacht ist die Nacht. Es passt einfach, dass das BDSM heisst, cool.
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden.
      Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      Simone de Beauvoir
      Der erste Punkt der berücksicht werde muss ist, ob die Sub poly oder mono lebt. Denn beim zweiten Fall überlegt man es sich mehr welchen Partner man nimmt und wenn man gewisse Ansprüche hat möchte man natürlich jemanden recht intelligenten mit dem man auch eine hohe emotionale Bindung aufbauen kann. Beim ersten Fall, zu dem ich gehöre, schaut man einfach nur ob die Chemie sich deckt und muss keine Angst haben dass der andere nicht perfekt zu einem passt.

      Der zweite Punkt wäre was für eine Art von BDSM Beziehung man mit der jeweiligen Person hat und welche Bereiche des BDSM man mit ihr ausführt.

      Ich hatte sowohl schon Doms die unter- als auch überlegen waren, und die Intelligenz (in ihrer Gesamtheit) spielte dabei keine große Rolle in der Session, solange er seine Aufgabe als Dom gut konnte. Ein Machtgefälle kann man erschaffen. Selbstbewusstsein trägt einen großen Teil dazu bei. Ich bevorzuge es schon wenn mein Partner intelligenter ist, sodass ich auch herausgefordert werde, allerdings ist mir das in der zwischenmenschlichen Beziehung eher wichtig als bei reinen Spielbeziehungen, die Frage ist natürlich wie lange diese halten.

      Geborgenheit stellt sich dann ein, wenn ich dem Dom vertrauen kann und ich sehe, dass er seine Rolle gut ausführt. Das Gefühl geistiger Unterlegenheit würde mich sogar abturnen, bei BDSM geht es mir um die Unterlegenheit bezogen auf die Macht.

      BlueMerry schrieb:

      Geborgenheit stellt sich dann ein, wenn ich dem Dom vertrauen kann und ich sehe, dass er seine Rolle gut ausführt. Das Gefühl geistiger Unterlegenheit würde mich sogar abturnen, bei BDSM geht es mir um die Unterlegenheit bezogen auf die Macht.
      Ich denke das ist in der Essenz auch das Wichtigste. Dom muss wissen was er mit Sub macht und solange er darin kompetent ist und sie sich sicher fühlt und er darin überlegen ist - Prima. Ob Dom noch in anderen Bereichen toll sein muss ist eine Frage der Art der Beziehung und Persönlichkeit aber ich denke Vertrauen ist da wichtiger als Intelligenz oder Bildung
      "Wie hinderlich kann dabei das Gefühl sein, dass der Dominante einem geistig unterlegen scheint? Ist die überlegene Intelligenz des Dominanten damit ein kritischer Faktor?"
      Es wurde nach (subjektiven) Erfahrungen gefragt. Ich würde sagen: sehr hinderlich! Die Lücke, die dadurch entsteht, führt bei mir dazu, dass ich entweder automatisch die Führung übernehme und einfach die Rollen tausche (bin ja Switcher, das passiert mir einfach) oder versuche, die Lücke durch meine eigenen Fantasien zu füllen. Ich lebe dann in einer Scheinwelt. Ich erlaube uns beiden, so zu tun, als sei er mir gewachsen, damit ich das subbige Gefühl, die Unterwürfigkeit, genießen kann. Das ist aber dann nur gespielt. In Wirklichkeit führe ich dann immer noch, und das macht es schal und letztlich für mich weder befriedigend noch dauerhaft lebbar. Traurig, aber wahr.
      Mein Ideal wäre ein ständiges Wechseln der Rollen. Es kann gut sein, dass das jedoch gar nichts mit BDSM zu tun hat, wie Sir MarcO sagte, sondern einfach das Ideal einer ausgewogenen Beziehung ist.

      Silbermond schrieb:

      Also dafür gibt es einen meiner seltenen Dislikes. (Wenn man nachschaut ist das erst Nummer 3 die ich verteilt habe)

      [...]
      Meine Antwort kann dir jetzt passen oder nicht...und ja ich bin grad etwas angefressen.
      Guten Morgen Silbermond,

      da das ein Forum ist, das wir in unserer Freizeit nutzen, sollte es nicht dazu führen, dass Du angefressen bist - und gerne will ich nachträglich versuchen, dem entgegen zu wirken.
      Ich verstehe, dass einige meiner Worte provokant wirken können, insbesondere wenn man diese kalten, harten Buchstaben liest, aber ich bin nahezu sicher, dass meine freundliche Mimik es im persönlichen Gespräch deutlich entschärft hätte. Ich bin kein Fan von Smileys, aber Du darfst Dir hier gerne einen hinzudenken.

      Häufig ist es leider nicht zielführend, zu versuchen, im Detail nachzuvollziehen, wieso wer zu welchen Eindrücken kam, aber ich denke, das müssen wir auch nicht - ich kann auch die Übereinkunft, nicht überein zu kommen, als sehr positiv empfinden. Ich hoffe, Du auch - denn nur ungerne würde ich in Dir wieder ein negatives Gefühl auslösen.

      Daniel
      Ich hab mir gerade nochmals alles durchgelesen. Die meisten Subs (auch ich) wollen einen Dom, der von ihnen als ebenbürtig oder sogar überlegen wahrgenommen wird.

      Und ich lasse jetzt mal meine Gedanken schweifen: Heißt das, dass die meisten Doms "dümmere" Subs haben? Zumindest subjektiv? Diese Vorstellung missfällt mir aber auch irgendwie. Wie ist das den für einen Dom?

      Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen: Ich halte meinen Herrn grundsätzlich für intelligenter als mich selber. Trotzdem ist er beeindruckt, dass er mit mir z.B. über technische Dinge reden kann, da ich berufsbedingt zumindest ein Grundwissen darüber habe. Wenn er allerdings in seine Spezialgebiete eintaucht, höre ich nur mehr zu, stelle Fragen und versuche zu verstehen.
      Mit seinem Fachwissen (nicht nur in Technik) kann ich nicht mithalten.

      Aber ich habe anderes: Interesse, Hausverstand, Lebenserfahrung, Empathie, Herzenswärme, u.a.... und ich hab auch Spezialgebiete.
      Ich weiß nicht, ob er mich als "dümmer" ansieht. - Glaub ich eigentlich nicht, zumindest gibt er mir nicht das Gefühl es zu sein.

      Wo wir eigentlich wieder bei der Definition von Intelligenz wären....
      Ich habe zwar einen etwas höheren Bildungsabschluss als mein Liebster, aber das hat aber nie eine Rolle gespielt.
      Was ich anziehend fand und immer wieder finde, ist seine Herzenswärme, das er mir Sicherheit vermittelt, und das
      die Entscheidungen, die er trifft, zu unser beider Wohl ist.

      Wir können miteinander sehr schöne Gespräche führen, weil wir ähnliche Interessen haben (Kino, Museen, Konzerte).
      Berufsbedingt hat mein Liebster sehr viel Ahnung von Autos. Ich überhaupt nicht, es interessiert mich aber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      @vierLichtjahre
      Ich stelle mal eine Gegenfrage.
      Du schteibst der Reiz könnte darin bestehen sich unter zu ordnen weil man sich geistig unterlegen fühlt.
      Verantwortung abgeben an jemanden, der geistig über einem steht.

      Für mich ein klares nein, denn wenn ich mich nur dann sicher fühlen würde, würde es im Umkehrschluss bedeuten ich wäre alleine nicht Lebensfähig.

      Ich möchte Verantwortung abgeben, nicht weil ich geistig minder bemittelt bin, sondern weil ich es will, obwohl ich es auch alleine könnte.

      Sicher suche ich mir dafür niemanden aus, von dem ich den Eindruck habe der kommt selbst nicht klar
      Es geht doch darum zu sagen, hey ich kann es auch und dennoch lasse ich dich bestimmen, dich entscheiden, weil ich dir vertraue.

      Was verstehst du denn unter Geistiger Überlegenheit.

      vierLichtjahre schrieb:

      Wie kritisch ist für den Unterwürfigen die Intelligenz des Dominanten?

      Darüber, dass der geistige Reiz für die Erregung eine zentrale Rolle spielt, kommt nahezu jeder überein. Besteht der Reiz in Unterwürfigkeit, möchte man sie möglichst auf verschiedensten Ebenen erleben. Wie hinderlich kann dabei das Gefühl sein, dass der Dominante einem geistig unterlegen scheint? Ist die überlegene Intelligenz des Dominanten damit ein kritischer Faktor?

      Intelligenz ist natürlich ein schwieriger Begriff und nicht klar abgrenzbar - aber für die Beantwortung dieser Frage ist ohnehin nur die subjektive Wahrnehmung des Unterwürfigen entscheidend. Daher die Frage an die submissiven Nutzer des Forums: Habt ihr euch schon von Menschen dominieren lassen, die ihr als weniger intelligent eingeschätzt habt und ging dabei ein großer Teil des Reizes verloren?

      Neugierig
      Daniel
      Ich gebe gern zu, dass ich weiter unten dann für den TE auch ein Dislike vergeben habe, aber um nicht zu sehr OT zu werden:

      Auch bei späteren Antworten fiel mir auf, das @vierLichtjahre so schreibt, als würde er Dinge, die er an sich selbst beobachtet hat oder vielleicht in seiner Phantasie favoritisiert auf Andere überträgt, er kokettiert ganz offensichtlich mit der eigenen Intelligenz, verweist gern auf seinen cand.-Titel, er definiert sich also über seine sicherlich überdurchschnittliche Intelligenz.
      Daraus aber die grundsätzliche Annahme zu ziehen, Intelligenz bedeute Macht und sei das zentrale Element des D/S halte ich für zu kurz gesprungen, weil BDSM eben ganz viele Optionen der gegenseitigen Abhängigkeiten und Machtgefälle zulässt- und eben nicht ausschliesst. Genauso verhält es sich mit der Frage, das Machtgefälle auf möglichst viele Ebenen auszuweiten. Das mag für @vierLichtjahre reizvoll erscheinen, manch anderem reicht eine einzige Ebene, nämlich die, die seiner eigenen Sache dienlich ist, sowohl beim Top als auch beim Bottom. Und diese Gefüge sind nicht starr, sondern flexibel, vielleicht zeitlich limitiert, vielleicht limitiert durch die Persönlichkeiten der (Spiel)-partner, manchmal auch durch die Intelligenz/Phantasie/Vorstellungskraft/Rahmenbedingungen/Lebensumstände.

      Ich persönlich würde mich fragen, ob ich bei der Erfüllung meiner biologischen Aufgabe einen möglichst großes Gefälle im IQ haben muss- und um es vorweg zunehmen: muss es nicht. ABER: offensichtlich gibt es Leute, die sowas anmacht, als eine Art Fetisch vielleicht, eine ganz andere Herangehensweise also als ich für mich selbst faszinierend finde, warum also nicht?

      Kritisch ist bei dieser Art Spiel vielleicht nur eines: wann nutzt der Dom seine überlegene Intelligenz dazu, dem/der Sub nachhaltig zu schädigen bzw. was passiert, wenn Sub auf Grund mangelnder Intelligenz/Selbsteinschätzung kein feedback geben kann, ob ihm gerade etwas schadet? Wann wird aus dem Spiel eine dauerhafte Manipulation? Klar, ich sehe da durchaus Paralellen zur gegenwärtigen Politik, aber das gehört nicht hier hin! :)

      NichtVonHier schrieb:

      Ich gebe gern zu, dass ich weiter unten dann für den TE auch ein Dislike vergeben habe, aber um nicht zu sehr OT zu werden:
      Auch bei späteren Antworten fiel mir auf, das @vierLichtjahre so schreibt, als würde er Dinge, die er an sich selbst beobachtet hat oder vielleicht in seiner Phantasie favoritisiert auf Andere überträgt, er kokettiert ganz offensichtlich mit der eigenen Intelligenz, verweist gern auf seinen cand.-Titel, er definiert sich also über seine sicherlich überdurchschnittliche Intelligenz.
      Daraus aber die grundsätzliche Annahme zu ziehen, Intelligenz bedeute Macht und sei das zentrale Element des D/S halte ich für zu kurz gesprungen, weil BDSM eben ganz viele Optionen der gegenseitigen Abhängigkeiten und Machtgefälle zulässt- und eben nicht ausschliesst. Genauso verhält es sich mit der Frage, das Machtgefälle auf möglichst viele Ebenen auszuweiten. Das mag für @vierLichtjahre reizvoll erscheinen, manch anderem reicht eine einzige Ebene, nämlich die, die seiner eigenen Sache dienlich ist, sowohl beim Top als auch beim Bottom. Und diese Gefüge sind nicht starr, sondern flexibel, vielleicht zeitlich limitiert, vielleicht limitiert durch die Persönlichkeiten der (Spiel)-partner, manchmal auch durch die Intelligenz/Phantasie/Vorstellungskraft/Rahmenbedingungen/Lebensumstände.
      Es ist ja wirklich schmeichelhaft, dass einige Nutzer sich aufgrund des Threads auch interessiert mein Profil durchlesen und sich dann als Hobbypsychologe versuchen - gerne lade ich dazu ein. Bemerkenswert auch, dass der Beruf "Doktorand" - den ich selbst (im Gegensatz zu anderen) in diesem Thread nie erwähnt habe - so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen scheint. Mir ist bewusst, dass ein Thema, das den Begriff Intelligenz berührt, bei einigen sofort sensible Gefühle weckt, aber Bildungswege haben denkbar wenig damit zu tun.

      Ich eröffnete diesen Thread, um zu hinterfragen, welche Sichtweise submissive Menschen auf das Thema haben - und es interessierte mich, da ich selbst die Antwort nicht kenne. Ich schrieb eine Hypothese nieder und habe explizit angefügt, dass ich an weiteren Gedanken dazu interessiert bin. Es sollte also leicht ersichtlich sein, dass ich meine Sichtweise keinesfalls anderen zuschreibe. Ich lese noch immer interessiert die Antworten und freue mich über neue Gedanken, die mir noch nicht in den Sinn kamen, aber wenn Nutzer weiter meine Motive - die ich ja kenne - hinterfragen und mich zu deuten versuchen, wird es für mich persönlich etwas eintönig.

      bastet schrieb:

      @vierLichtjahre
      Ich stelle mal eine Gegenfrage.
      Du schteibst der Reiz könnte darin bestehen sich unter zu ordnen weil man sich geistig unterlegen fühlt.
      Verantwortung abgeben an jemanden, der geistig über einem steht.

      Für mich ein klares nein, denn wenn ich mich nur dann sicher fühlen würde, würde es im Umkehrschluss bedeuten ich wäre alleine nicht Lebensfähig.

      Ich möchte Verantwortung abgeben, nicht weil ich geistig minder bemittelt bin, sondern weil ich es will, obwohl ich es auch alleine könnte.

      Sicher suche ich mir dafür niemanden aus, von dem ich den Eindruck habe der kommt selbst nicht klar
      Es geht doch darum zu sagen, hey ich kann es auch und dennoch lasse ich dich bestimmen, dich entscheiden, weil ich dir vertraue.

      Was verstehst du denn unter Geistiger Überlegenheit.
      Das ist ein interessanter Punkt. Aus meiner Perspektive bedeutet es nicht, dass man dann alleine nicht lebensfähig ist - aus meiner Sicht bedeutet es nur, dass man die Verantwortung für sich und andere gerne abgeben würde. Am liebsten an jemanden, den man für fähig hält, sie zu tragen. Daher existiert ja auch das Klischee, dass Menschen in Führungspositionen im Sexualleben gerne Kontrolle abgeben, da sie sie außerhalb immer tragen müssen und diesen Stress permanent erleben.

      bastet schrieb:

      das was du jetzt beschreibst @vierLichtjahre
      Hat dann aber nichts mehr mit geistig unterlegen des submissiven Parts zu tun.

      Es sagt genau nur aus es möchte sich jemand unterwerfen unanhängig davon wessen geistes Kind er ist.
      Und somit müsste die Frage eigentlich beantwortet sein.
      Es sollte wirklich nicht so kompliziert sein.
      Es sagt aus, dass es auch Menschen gibt, die submissiv sind, sich dem Dominierenden geistig aber überlegen (oder nicht unterlegen) fühlen.
      Die Ausgangsfrage ist, wie entscheidend Submissive es im Allgemeinen empfinden, dass der Dominierende geistig überlegen ist.

      Nur weil das Erstgenannte existiert, heißt das nicht, dass es nicht gerechtfertigt ist, zu fragen, wie verbreitet das Zweitgenannte ist.
      Vielleicht wäre es einfacher für dich ein klares Meinungsbild zu deiner Frage zu erhalten, wenn du eine Umfrage starten würdest.
      Das soll keine kritik an deiner Fragestellung bzw. der Art der Fragestellung sein, ich habe nur ganz stark das Gefühl (dein letzter Satz geht in die Richtung) du möchtest etwas abbilden, was du mit einer Qualitativ gestellten Frage nicht abbilden kannst. Versuche es doch über eine andere Form der Fragestellung.

      Katharina schrieb:

      Vielleicht wäre es einfacher für dich ein klares Meinungsbild zu deiner Frage zu erhalten, wenn du eine Umfrage starten würdest.
      Das soll keine kritik an deiner Fragestellung bzw. der Art der Fragestellung sein, ich habe nur ganz stark das Gefühl (dein letzter Satz geht in die Richtung) du möchtest etwas abbilden, was du mit einer Qualitativ gestellten Frage nicht abbilden kannst. Versuche es doch über eine andere Form der Fragestellung.
      Oh, nein, die meisten Antworten sind in genau der Form, in der ich sie mir erhofft hatte - daher ist es völlig passend. Eine Umfrage hätte mir neben dem "Was?" kaum das "Wieso?" beantwortet.

      Das, worauf Du Dich beziehst, ist schließlich nur die Antwort auf die Bemerkung eines Nutzers - kein Statement, das sich an alle Beiträge richtet.

      rubbi schrieb:

      <<...>> Und ich lasse jetzt mal meine Gedanken schweifen: Heißt das, dass die meisten Doms "dümmere" Subs haben? Zumindest subjektiv? Diese Vorstellung missfällt mir aber auch irgendwie. Wie ist das den für einen Dom?
      <<...>>
      Ich weiß nicht, ob er mich als "dümmer" ansieht. - Glaub ich eigentlich nicht, zumindest gibt er mir nicht das Gefühl es zu sein.

      Wo wir eigentlich wieder bei der Definition von Intelligenz wären....
      Ich stehe ja auf der anderen Seite und behaupte mal:

      Man sucht sich seinen Partner passend zu der eigenen Intelligenz aus. (Egal ob BDSM nur Bereicherung der Sexualität ist oder aber ein ständiges Machtgefälle herrscht.)

      Was ich sagen will: ich habe nie nach dümmeren Menschen gesucht, um diese dominieren besser oder gar leichter zu können. Ich brauche Menschen, die mit mir auf einer Wellenlänge sind und deren Leben eine gewisse gemeinsame Schnittmenge zu meinem Leben aufweist.

      Dumm wäre Dom für mich, wenn er die Ressourcen und Fachgebiete seines "Untergebenen" nicht zu nutzen und anzuwenden wüsste. DAS wäre ziemlich dumm.

      Und wer als Dom meint immer und ausschließlich im Recht zu sein, oder aber gezielt "dümmere" Menschen sucht, der hat glaube ich ganz andere Probleme im eigenen Leben. (Denke da an Selbstwertgefühl etc.) Für mich besteht der Reiz darin, dass ein Mensch, der mir ebenbürtig ist, den Wunsch hat, für mich (und nur für mich) zu knien.

      Ganz übel finde ich gewisse "Partydoms", die ihrem Sklaven mitteilen, dass dieser ein elender Wurm ist und dabei 1000 Erniedrigungen finden... und mitteilen, wie toll er/sie es doch hat die unverdiente Aufmerksamkeit zu bekommen. An dem Punkt frage ich mich regelmäßig: Was ist das für ein Dom, der nichts besseres abbekommen hat und sich mit solchem Abschaum abgibt? Gab es denn nichts besseres oder hat dieser Dom einfach nichts besseres verdient?

      Nun ist Erniedrigung nicht so ganz meine Welt. Wenn es dann aber doch vorkommt, dann hat es nichts mit Intelligenz oder Aussehen zu tun, sondern mit dem Verhalten in der gerade bestehenden Spielsituation. Also mein Sklave bekommt von mir auch nicht gesagt oder zu spüren, dass er zu dumm ist, denn das ist er nicht. Und meine Zofe ist ebenfalls nicht dumm. Beides sind Menschen mit denen ich auch ganz normal wie mit besten Freunden reden kann. Machtgefälle ist dennoch da. Durch die Ansprache in der dritten Form etc.

      She-Ra schrieb:

      Man sucht sich seinen Partner passend zu der eigenen Intelligenz aus
      Statistisch nicht. Statistisch suchen sich Männer meist Frauen die ihnen unterlegen sind, meist etwa eine "Stufe" (da müsst ich die Studien rauskramen) niedriger als sie selbst sind, was Bildung und / oder sozialen Stand angeht und Frauen suchen bevorzugt Männer die entweder Bildungstechnisch oder Sozial über sie gestellt sind, was dazu führt, dass 2 Typen von Menschen meist allein bleiben oder sich gleichgeschlechtliche Beziehungen suchen - erfolgreiche gut gebildete Frauen und erfolglose schlecht gebildete Männer - das ist natürlich alles Statistik aber es scheint tatsächlich psychologische Hintergründe zu geben die Evolutionsbiologisch bedingt sind und in unserer Kultur auch historisch.

      Ich selbst hab alles durch, sozial und intelligenzmässig weit unter mir stehende Damen, etwas niedrig stehendere Damen, gleichstehend und sogar eine die zumindest was die Bildung betrifft drüber stand. Meine Erfahrung...mir war das mit der Ausnahme der weit unter mir stehenden Dame alles egal. Nur das ich nenns mal Dummchen war mir wirklich zu blöd, also mit der hab ich nichts anfangen können, jedes für mich interessante Gespräch war ihr zu hoch und jedes für sie interessante Gespräch war mir zu blöd, im Bett liefs auch mieserabel weil man nicht richtig kommunizieren konnte (doch sie sprach muttersprachlich deutsch wie ich) und es war mir direkt peinlich mit ihr gesehen zu werden. Wir haben zwar trotzdem viel Zeit miteinander verbracht als wir zusammen waren und ich gab mein Bestes aber am Ende ging sie mir dann mit einem mehr ihrer Stufe entsprechenden Typ fremd - die 2 sind heut noch zusammen und glücklich. Warum hab ichs mit ihr versucht? Naja ich hab mich super mit ihrem Vater verstanden und war auch mit ihrer Mutter befreundet und der Trainer unserer Kampfsportgruppe hat auch ein wenig verkuppelt.

      Bei den anderen Konstellationen war für mich Bildung, sozialer Stand oder Intelligenz nie ein Thema. Es kickt mich weder besonders eine dumme Sub zu haben noch eine mir eigentlich überlegene Sub zu unterwerfen. Zumal für mich das alles gar nicht mit körperlicher oder intelligenz oder sozialtechnischer Überlegenheit zu tun hat, ich hab da mehr dieses Väterliche, der Fels in der Brandung sein an dem man sich festhalten kann.

      Für mich ist es wichtig, dass man gemeinsame Interessen hat, zumindest kompatible aber besser ähnliche Ansichten über Themen wie Religion, Spiritualität, Politik, Kindererziehung und man damit nicht Gefahr läuft sich wegen ideologischer Unterschiede zu entzweien. Die tatsächliche Intelligenz im Rahmen voN IQ oder EQ hat damit nix zu tun
      @Arphen

      Stimmt.

      Ich hätte erwähnen sollen, dass "man" in dem von mir verwendeten Kontext mehr als" ich und meine Freunde" bedeuten sollte. Statistisch gesehen magst du sicher recht haben. Ich muss jedoch sagen, dass in meinem engeren Freundeskreis tatsächlich das Bildungsniveau ähnlich ist. Auch bei den Paaren untereinander. Klar gibt es dann berufliche oder private Spezialthemen, die dann aber nicht neigungstechnisch sondern interessentechnisch zu sehen sind. <ich glaube da ist es schon irgendwie ausgewogen: man kann von den anderen noch was lernen oder aber auch den anderen Infos geben, die diese als nützlich, interessant, wissenswert oder sonst etwas bewerten.

      Hmm.
      Ich habe mich mit solchen Studien weniger beschäftigt, frage mich aber, ob die aus Zeiten stammen, in denen Frau überwiegend Haus, Hof und Kinder hütete oder ob es da Veränderungen gibt. Mir ist bekannt, dass manche Männer mehr auf Aussehen als auf Hirn wert legen. Denke aber dass solche Beziehungen dauerhaft nicht wirklich befriedigend und glücklich sind.

      Wie ich auch schon sagte, die gemeinsame Schnittmenge muss passen und die hat nicht immer etwas mit der Bildung zu tun. Aber da ich beruflich durchaus erfolgreich bin, erwarte ich, dass ein Mann das auch ist.

      Was mir aber auch gerade so einfällt... es gab oft auch Männer, denen ich zu stark, zu erfolgreich, zu zielorientiert, zu selbständig, etc war/bin. Männer, die einfach mehr auf sie bewunderndes Weibchen stehen. Das bin aber nicht ich.

      Arphen schrieb:

      [...] Ich selbst hab alles durch, sozial und intelligenzmässig weit unter mir stehende Damen, etwas niedrig stehendere Damen, gleichstehend und sogar eine die zumindest was die Bildung betrifft drüber stand. Meine Erfahrung...mir war das mit der Ausnahme der weit unter mir stehenden Dame alles egal. Nur das ich nenns mal Dummchen war mir wirklich zu blöd, also mit der hab ich nichts anfangen können, jedes für mich interessante Gespräch war ihr zu hoch und jedes für sie interessante Gespräch war mir zu blöd, im Bett liefs auch mieserabel weil man nicht richtig kommunizieren konnte (doch sie sprach muttersprachlich deutsch wie ich) und es war mir direkt peinlich mit ihr gesehen zu werden. Wir haben zwar trotzdem viel Zeit miteinander verbracht als wir zusammen waren und ich gab mein Bestes aber am Ende ging sie mir dann mit einem mehr ihrer Stufe entsprechenden Typ fremd - die 2 sind heut noch zusammen und glücklich. Warum hab ichs mit ihr versucht? Naja ich hab mich super mit ihrem Vater verstanden und war auch mit ihrer Mutter befreundet und der Trainer unserer Kampfsportgruppe hat auch ein wenig verkuppelt. [...]
      Wow, das ist wirklich einer der miesesten Fälle von Expartnerbashing, die ich in diesem Forum bisher erlebt habe. Da kann Dein Ex-"Dummchen" wirklich nur froh sein Dich ach so viele "Stufen über Ihr stehenden" Halbgott losgeworden zu sein. Schon klasse zu sehen, wie schnell doch der eigene sozialsfaschismus zum vorschein kommt, wenn die Ex mal mit jemaden fremdgevögelt hat, den man aufgrund des eigenen sozialen Hierarchieverständnises als "rangniedriger" einstuft.

      Zum Topic: Dominanz - sowohl in sexuellem wie auch in andereem Zusammenhang - ist nach meiner Erfahrung in den seltensten Fällen eine Frage der Intelligenz. Meiner Meinung nach spielen da eine ganze Reihe von Characterzügen zusammen, die Fähigkeit zu Initiative, Durchhaltevermögen im Umgang mit Widerständen etc. - alles nicht unbedingt Intelligenzfrage.