Dominanz und Intelligenz

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      Also ich frag mich die ganze Zeit, was das Ganz mit BDSM oder Dom und Sub zu tun hat.
      Ist es nicht eher so, das wir doch ständig mehr oder weniger bewußt wählen, mit wem wir in Kontakt kommen.
      Es muß doch ein Verbindung entstehen. Ich brauche Resonanz, das Gefühl von Gleichklang.
      Das gilt für mich genauso für Freunde, Bekannte...ja selbst die Frau bei der och die Brötchen kaufe.
      Es sind unterschiedliche Ebenen, verschiedene Intuitionen...aber doch immer wieder das gleich Motiv.
      Es muß ein Mensch sein, der mich anspricht, der etwas in mir bewegt.
      So auch bei der Partnerwahl. Da sicherlich noch mehr als bei anderen Menschen. Die Intelligenz ist doch nur die Befähigung Dinge zu erfassen, die Andwendung derer ist doch eher eine Handlungkompetenz, die sich wiederum aus Erfahrung, Wissen und Empathie zusammensetzen.
      Dss ergibt für mich das Ganze Große, das eine Resonanz ermöglicht, die Basis eines engeren Kontaktes ist.
      Nur so kann es für mich zu einer Ebene kommen, die eine Partnerschaft ermöglicht. bringe ich es mit BDSM in Verbindung, ist der ganze Prozess für mich nicht anders.
      Ein Dom ist doch in erster Linie nur ein Mensch....mit Eigenschaften und Neigungen, die gegebenenfalls zu mir als Mensch mit meinen Eigenschaften und Neigungen in Resonanz treten.
      Also: Ich beziehe mich jetzt auf den Rahmen BDSM... ( mein Mann muss mir im Alltag übrigens auch Paroli bieten können... Und das ist oft nicht leicht, da ich ein Naturklugscheißer bin :yes: )
      Ich als Anfängerin in der Thematik brauche, um mich überhaupt körperlich einlassen zu können, das Gefühl, dass er mich führen kann und weiß, wie ich ticke und was ich brauche. Dafür setze ich ich ein hohes Maß an Intelligenz fest, weil ich das oft selbst nicht weiß :dash: .
      Meinen Ex Dom kannte ich schon vorher und wusste, dass er sehr gebildet und in vielen Bereichen versiert ist. Wir können wunderbar zusammen diskutieren und klugscheißern.... Dass er mich durchschaut und lesen kann, gibt mir enorm viel Sicherheit!
      Da ich im allgemeinen recht gut darin bin, Menschen zu führen und für sie mitzudenken, tut es gut, die Verantwortung auch mal abzugeben.. Und mich auch einfach mal führen zu lassen
      PS: Intelligenz ist für mich eine Mischung aus IQ, Wissen, praktischem Können, Empathie und Sympathie
      "Ich denke, also bin ich. Denk ich positiv- gewinn ich." (Die Fantastischen Vier)

      vierLichtjahre schrieb:

      Habt ihr euch schon von Menschen dominieren lassen, die ihr als weniger intelligent eingeschätzt habt und ging dabei ein großer Teil des Reizes verloren?
      Nein, hab ich nicht und kommt auch nicht infrage. Sobald ich merke, das mir jemand deutlich unterlegen ist kann ich ihn als dominanten Part nicht mehr ernstnehmen.
      Dumm fickt gut sagt man ja und ich hasse guten Sex. :rofl: Aber, ich hab viel lieber schlechten Sex und gute Gespräche als guten Sex und dumme Gespräche :D
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ein sehr interessantes Thema, da kam ich nicht daran vorbei, es zu beantworten und die Antworten zu lesen :)

      Ja, mein Dom MUSS intelligent sein. Das ist allgemein auch mein erster Kritikpunkt an meinen Dom/Partner (zweiter ist Humor :D).

      Ich werde mal, wie die meisten meiner Vorredner, erstmal definieren, was ich unter Intelligenz verstehe. Intelligenz ist für mich das Potential, Wissen aufnehmen bzw. logisch verknüpfen zu können. Und ja, das ist mir wichtig, aber das ist nicht alles, ich will einen wissbegierigen, ich will, dass er stolz sein kann, auf das, was er bereits weiß aber es ihm nicht genug ist. Ich will, dass er neugierig ist, offen genug, um neue Einflüsse/Wissen zuzulassen.

      Dabei geht es auch garnicht darum, dass er das auf allen Ebenen ist, nicht mal unbedingt im BDSM, damit kann ich gut umgehen. Aber ich möchte, dass er mir wenigstens in ein paar Gebieten meinen Horizont erweitern kann. Ich will, dass ich aufschauen kann und lauschen kann und dass ich ein vollkommen interessiertes "aha, bitte mehr erzählen" von mir geben kann.

      Aber es ist auch so, dass ich ihm das wahrscheinlich auch geben kann. Und wenn nicht, dann wäre es nicht schlimm. Ich hätte kein Problem mit einem Herren, der mir auf allen Ebenen überlegen ist, denn letztenendes profitiere ich nur von seinem Wissen/Können.

      Das mit emotionalem IQ empfand ich auch als einen sehr interessanten Aspekt und muss sagen, dass sich mir da erstmal die Frage stellen würde, ob jemand, der nicht empathisch ist, überhaupt in der Szene sein könnte? und wenn er es wäre, dann müsste er doch auch in einer Session sich irgendwie verwirklichen können?

      Aber nunja, ich drifte ab und stoppe lieber hier :D
      Fülle mir dein Denken
      Deinen Willen in mich ein
      Heute will ich mich dir schenken
      Will von Dir besessen sein

      *ASP - werben*
      Gutes Thema..nicht so einfach zu beantworten..
      mmhh..mir ist vom reinem allg.Wissen schon wichtig das da ne Grundlage vorhanden ist aber nicht welch IQ-Level nun dahinter steckt.
      Für mich ist die emphatische Intelligenz im miteinander deutlich wichtiger. Wenn das ultimativste Genie der Welt vor mir steht aber dieser nicht in der Lage ist hinter die Fasade eines Menschen sehen zu können wird er mich auch nicht mit seinem Wissen in die Knie bekommen. :pardon:
      Mir sind Schulabschluss, Studium, Beruf etc pp nicht wichtig für Dominanz solang gewünschtes allg. Wissen vorhanden ist und er nicht völlig verblödet (der eine oder andere kennt ja die Australien-Kanada-Europa-Geschichte und wenn mir erzählt wird ein Hamster kann sich nicht das Bein brechen der hat keine Knochen-der hat nämlich Gräten :gruebel: ..wohingegen ein Insekt aber aus Fleisch besteht.. :dash: )
      Wenn mir derartige Intelligenz geboten wird..dann ist leider auch bei mir nix mit Respekt seiner Dominanz mehr zu retten..
      Aber ist man in der Lage mir das Gefühl von Stärke zu vermitteln (an besagter Oberfläche zu popeln aber nicht dahinter blicken zu können/wollen..(im Sinne emotionale-emphatische Intelligenz nicht zu besitzen bzw kein Interesse dazu) dann bin ich auch wortlos zu dominieren..denn nur dann kann ich mich auch mal schwach fühlen und fallen lassen. (als ganzes nicht auf rein sexuelle Ebene bezogen)
      Die Intelligenz meines Gegenübers fängt mich schließlich nicht auf.
      Naja..mehr oder weniger so seh ich das bzgl Dominanz und Intelligenz. ;)
      Spielt so viel rein..gar nicht einfach mit dem definieren und erklären. :pardon:
      Ja ich weiß.. umständlich erklärt..keine Absicht.. :blumen:
      Dazu fällt mir eine Begebenheit aus der letzten Woche ein:
      Geschäftstermin mit Steuerberater und Notar. Während ich den theoretischen Ausführungen des einen und den praktischen Tipps des anderen lauschte, scannte ich parallel dazu deren Kompatibilität bezüglich meiner sexuellen Neigungen. Nach kurzer Zeit kam ich für mich zum Schluss: "Ne, keiner von denen kann was." Mein Mann fing meinen Blick auf und lächelte süffisant gen Boden. Beim Rausgehen legte er den Arm um mich, drückte mich sanft und raunte mir ins Ohr: "Vergiss es. Keiner von beiden reicht Dir." Verdammt, kennt der mich gut :rolleyes: ! Wir mussten lange und laut lachen :love: .
      Was ich damit sagen will:
      Ich brauche definitiv jemanden, zu dem ich aufschauen kann, um mich zu unterwerfen. Meinen Stolz lasse ich nicht von jedem berühren. Ich könnte mich zum Beispiel nie von jemandem ins Gesicht schlagen lassen und das erregend finden, ohne ihn vorher als überlegen wahrgenommen zu haben. Mein Partner hat einen niedrigeren Bildungsabschluss als ich, übertrumpft mich aber in anderen Bereichen. Er sagt immer, dass es für ihn stets eine Herausforderung ist, mich zu beherrschen. Scheint eine Lebensaufgabe zu werden :thumbsup: .
      Ich brauche jemanden den ich respektieren kann. Jemand der nichts im Kopf hat, wäre keine Option für mich. Intelligenz macht sexy. Allerdings durfte ich auch schon hoch intelligente Menschen kennen lernen, zu denen ich niemals Nähe hätte aufbauen können. Ich muss nicht das Gefühl haben, dass er mir überlegen ist (das brauche ich nur beim körperlichen). Aber er muss wenigstens zeigen, dass er mir etwas beibringen kann, dass ich nicht kannte. Wenn ich das dann auch kann, umso besser. Das setzt eine gewisse Intelligenz eben vorraus.

      Es geht mir eben auch darum, dass er mich selbst denken lässt. Mich anstubsen kann/anregt und ich Erkentnisse diskutieren darf ohne sofort in einer Sackgasse zu landen. Auch das er Pläne macht, die ich nicht sofort durchschaue. Intelligenz hat auch was mit Selbstreflektion zu tun. Wenn er das nicht kann, wird es schwierig. Sonst kann er meine Meinung in bestimmten Dingen wahrscheinlich auch nicht annehmen oder wenigstens anhören und verstehen, weil er nur sich sieht.

      Also ich möchte einen intelligenten Partner, bei dem ich auch emotonale Nähe fühle. Den Eindruck habe, er nimmt mich an und ich kann zu ihm aufsehen.

      Außerdem kann man dann auch so sehr schöne Gespräche führen. Was mir wichtig ist.
      Intelligenz.....

      also, wenn mir jemand seine Intelligenz ständig unter die Nase reiben würde,
      würde ich das für nicht besonders intelligent halten, sondern abturnend. :pardon:

      Würde er mich das subtil spüren lassen, käme ich mir klein vor und könnte mich nicht wirklich fallen lassen.

      Ich persönlich brauche das Gefühl, meinem Partner, Dom, was auch immer, ebenbürtig,
      ihm auch in einigen Bereichen überlegen zu sein.
      Allerdings möchte ich auch zu ihm aufschauen und mich bei Bedarf anlehnen können,
      die Fähigkeit, mir das zu vermitteln, hat meiner Meinung nach aber nichts mit dem IQ zu tun
      .... oder doch? :gruebel:


      Fazit: eine gesunde Mitte, weder zuviel noch zuwenig Intelligenz.
      (Sagte ich schon, dass ich nicht einfach bin?) :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Wie reibt man jemanden seine Intelligenz unter die Nase .

      Nach meiner Erfahrung, kann man Intelligenz nicht am verhalten des Gegenübers festmachen, aber die Frage war ja nach der eigenen Einschätzung.

      Warum sollte man sich dominieren lassen, wenn man jemand für nicht sonderlich Intelligent hält ?
      Warum weiß ich nicht, ich kenne aber genug nicht bdsmler die ihren Partner für dumm halten, also würde es mich wundern, wenn es das nicht auch unter bdsmler gibt.
      Man kann ja Einfühlsam und offen sein und trotzdem als dumm bezeichnet werden.
      Wenn mir ein Mann (für mein Empfinden) geistig merklich unterlegen ist, kommt er für mich nicht infrage, denn dann würde ich mich auch unabhängig von BDSM nicht auf ihn bzw. auf 'mehr' einlassen. Es ist mir wichtig, da ungefähr auf dem gleichen Niveau zu sein.

      Ich finde, Intelligenz kann verdammt sexy sein! Und damit meine ich keinen perfekten Schulabschluss, kein spezifisches Fachwissen auf verschiedenen Gebieten oder dass er super versiert in seinem Beruf ist und dort eine hohe Position hat.

      Intelligenz, die mich anspricht, setzt sich aus Freude am Diskutieren sowie der Fähigkeit, logische Argumente hervorzubringen und konstruktive Kritik zu äußern, einer eigenen Meinung (egal wie sehr sie von der anderer Leute abweicht) und sicher auch einem gewissen Intellekt und sprachlichem Ausdrucksvermögen zusammen. Allem voran allerdings: Empathie! Die Bereitschaft, sich auf meine Gedanken einzulassen - die Fähigkeit, sich in meine Gefühle hineinzuversetzen - die Gabe, mit Fingerspitzengefühl auf mich einzugehen - nonverbale Kommunikation - Menschenkenntnis - Taktgefühl, Höflichkeit und respektvolles Verhalten im Umgang mit seinen Mitmenschen.

      Klingt, als wären das ganz hohe Ansprüche, die sich kaum in einer Person vereinen lassen. Aber doch, das ist durchaus möglich und vermutlich nicht mal eine Seltenheit. Das alles schließt nicht aus, dass ich das ein oder andere vielleicht 'besser' kann als er oder dass man nicht voneinander lernen kann und darf, also auch er von mir! Ich brauche ein Geben und Nehmen - auch auf geistiger Ebene!

      Es muss nicht jeder einzelne Punkt extrem ausgeprägt sein, sollte zumindest aber im Ansatz vorhanden und spürbar sein. Diese Dinge sind mir wichtig und kann ich genauso zurückgeben. Emotionale Intelligenz steht für mich an erster Stelle; logisches Denkvermögen kommt direkt danach. Aus diesen beiden Fähigkeiten ergibt sich meistens schon ein Großteil der oben aufgeführten Punkte.

      Ich kann mich jedenfalls nicht von jemandem führen lassen, der meinen Gedankengängen nicht folgen kann, kein Interesse an meinem Seelenleben zeigt, nicht sonderlich gewillt ist, meine Gefühle zu verstehen und anzunehmen und nicht fähig ist, Blicke, Gesten und Tonfall meinerseits korrekt zu interpretieren (und sie auch nach langer Zeit noch nicht einzuordnen weiß).

      Anmerken sollte ich wohl noch, dass ich meine Neigung ausschließlich in meiner festen Beziehung auslebe, BDSM für mich mit tiefer Liebe in Verbindung steht und dass ich mir nicht vorstellen kann, mich ohne intensive Gefühle darauf einzulassen. Wäre mir dies nicht so wichtig und ginge es mir rein um das Ausleben meiner Neigung, würde ich es vielleicht nicht so eng sehen. Das kann ich ehrlich gesagt aber nicht einschätzen, weil es nicht meinem Charakter und meiner Einstellung entspricht und nicht zu meinen Bedürfnissen passt.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      naja, nur... wenn man nicht in einer Welt leben will, in der zwei Leute nur was miteinander anfangen, wenn sie EXAKT gleich intelligent sind, was extreeeem unwahrscheinlich ist, dann wird immer einer ein wenig intelligenter sein als der andere.

      Ich will jedenfalls nicht aus Prinzip Nähe ausschließen, nur weil jemand in diesem einen Punkt einen anderen "Status" hat. Wenn der Rest stimmt, kann gerne auch ich diejenige sein, die hier "downgraded". Das hat ja auch nichts mit Mann und Frau oder mit Dom und Sub zu tun.
      Sicher ist immer einer von beiden 'ein wenig intelligenter als der andere', allein schon weil es eine Frage der Perspektive und dem persönlichen Verständnis von Intelligenz ist. Von 'EXAKT gleich intelligent' und 'ein wenig intelligenter' habe ich aber auch gar nichts gesagt.

      Ich schrieb: 'Wenn mir ein Mann (für mein Empfinden) geistig merklich unterlegen ist, kommt er für mich nicht infrage, denn dann würde ich mich auch unabhängig von BDSM nicht auf ihn bzw. auf 'mehr' einlassen. Es ist mir wichtig, da ungefähr auf dem gleichen Niveau zu sein.'.

      Es ist nicht so, dass ich ganz bewusst und prinzipiell von vornherein Nähe ausschließe, wenn ich merke, dass mein Gegenüber mir geistig und von der Reife her nicht gewachsen ist. Es ist eher so, dass bei mir dann gar nicht erst das Bedürfnis entsteht. Auf freundschaftlicher, kollegialer oder sonstiger Ebene finde ich die Person unter Umständen ja ganz toll und schätze sie, aber der Wunsch nach 'mehr' hat sich in solchen Fällen (bislang) nie in mir aufgetan. Das ist nichts, was ich aktiv entscheide, nur um an vermeintlichen Prinzipien festzuhalten.

      Mir ist das einfach wichtig - ich brauche das. Grundsätzlich ist es aber mein Gefühl, das mir sagt, ob es passt oder nicht.

      Und doch, für mich hat Intelligenz (das was ich darunter verstehe bzw. in der Zusammensetzung, wie ich sie vorhin beschrieb) durchaus etwas damit zu tun, ob ich jemanden als dominant wahrnehme, mich ihm unterordnen/unterwerfen mag und ihm 'Führung' (in der Form, wie ich sie brauche) zutraue.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      MoMo schrieb:

      Wie reibt man jemanden seine Intelligenz unter die Nase .
      **reicht Momo ihre Intellenz: Hier riech mal** :lustig:

      Zofe schrieb:


      Und damit meine ich keinen perfekten Schulabschluss, kein spezifisches Fachwissen auf verschiedenen Gebieten oder dass er super versiert in seinem Beruf ist und dort eine hohe Position hat.
      Was eher die Definition für Bildung ist, nicht für Intelligenz. Das hat oft nicht viel miteinander zu tun. :secret: :D

      Über welche Art von Intelligenz sprechen wir denn überhaupt?

      Zofe schrieb:

      Intelligenz, die mich anspricht, setzt sich aus Freude am Diskutieren sowie der Fähigkeit, logische Argumente hervorzubringen und konstruktive Kritik zu äußern, einer eigenen Meinung (egal wie sehr sie von der anderer Leute abweicht) und sicher auch einem gewissen Intellekt und sprachlichem Ausdrucksvermögen zusammen. Allem voran allerdings: Empathie! Die Bereitschaft, sich auf meine Gedanken einzulassen - die Fähigkeit, sich in meine Gefühle hineinzuversetzen - die Gabe, mit Fingerspitzengefühl auf mich einzugehen - nonverbale Kommunikation - Menschenkenntnis - Taktgefühl, Höflichkeit und respektvolles Verhalten im Umgang mit seinen Mitmenschen.
      :yes: interpersonelle Intelligenz (OHNE nachzugooglen :P ) Damit trifft Zofe denk ich den nagel aufs Köpfchen.

      Ich glaube, wenn Leute im allgemeinen über Intelligenz sprechen ( und das nicht mit einfachem Wissen und anderen angelernten Fähigkeiten verwechseln), meinen Sie damit, dass jemand Situationen erkennen, bewerten und im Problemfall Lösungen erarbeiten kann. Das ist - wenn die Lebensumstände einem keinen Strich durch die Rechnung machen - für Freundschaften und Beziehungen eigentlich erst einmal sch***egal :yes: Da sind es doch die Social Skills, die zählen, oder?

      Wenn sich das, was in diesen blöden Tests immer als IQ berechnet wird, bei beiden im Rahmen des Durchschnitts bewegt, dürfte das in der normalen Interaktion kaum irgendwelche Unterschiede ausmachen. Deutliche Abweichungen in emotionalen Intelligenzarten führen aber garantiert dazu, dass man sich irgendwann nicht mehr versteht.
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Es gibt mehr als acht verschiedene Arten von Intelligenz, und nur zwei davon werden in einer regulären Schullaufbahn abgefragt.

      Die Frage ist doch, wie man Intelligenz definiert. Aufgrund des Schulabschlusses? Mit einem IQ Test?

      Und was ist mit Menschen mit einer Inselbegabung?

      Ich kann nur schwer nachvollziehen, warum sich manche einen intelligenteren Partner wünschen, einfach deswegen, weil Intelligenz so beliebig und daher auch unwichtig sein kann.
      Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
      Gleich und Gleich gesellt sich gern.
      Ich denke, in der Findungsphase ist das - egal welche Art Beziehung- ein ganz guter Maßstab.
      Der andere Spruch "Gegensätze ziehen sich an" ist in Bezug auf Intelligenz und Beziehung ein meiner Meinung schlechter Ratgeber.
      Ich stelle mir grade einen Totalproll neben mir vor!
      Da würde mir meine Dominanz völlig egal sein und meine Fluchtreflexe aktiviert werden.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !

      greta85 schrieb:

      Das kommt darauf an @Annimax...
      Wenn jemand mit nicht ganz so hoher emotionaler Intelligenz :miffy: auf eine Person mit sehr hoher emotionaler Intelligenz :empathy: trifft kann der vermeintlich große Unterschied durchaus ausgleichend :lustig: wirken.

      Denke ich :gruebel:
      Jeder reagiert natürlich anders und hat andere Vorlieben. Im "Normalfall" glaube ich allerdings, wenn diese beiden sich treffen und längere Zeit miteinander auskommen müßten, wären sie sich wahrscheinlich nicht sonderlich sympathisch :yes:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl: