Die Gentlemen unter den Doms

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      Also laut meiner Definition von Gentleman muss ein solcher den Knigge zwar grundlegend kennen, aber nicht ständig anwenden. Eher je nach Anlass und Etablissement. Wenn man mal schick essen geht ist es schon schön, wenn einem in den Mantel geholfen wird, findet das jeden Morgen statt, stünde für mich eher im Vordergrund wie unpraktisch das doch ist und wie viel einfacher es wäre, würde ich mich selbst anziehen dürfen.^^

      Wichtiger für die Definition sind für mich so Dinge wie,
      - dass er einem den Mantel anbietet, noch bevor man sagt, dass einem kalt ist
      - dass er einen nicht nachts allein nach Hause laufen lässt sondern ein Taxi bestellt oder selbst bringt
      - dass er einem wenn man zu Besuch ist das Bett anbietet und selbst auf dem Sofa schläft
      - den Schirm halten aber so, dass ich trocken bleibe und notfalls er nass wird
      - dass er einen Spaziergang abkürzt, weil er mitbekommt, dass einem die Füße wehtun
      - anbieten Gepäck für einen zu tragen
      usw.

      Es geht also nicht nur um auswendig gelernte Regeln sondern auch um Einfühlungsvermögen. Das Gegenüber lesen können und dann in seinem Sinne entscheiden, ohne dem anderen dabei die Blöße zu geben.

      Allerdings haben sich jetzt mir noch nicht wirklich viele Männer von sich aus als Gentlemen bezeichnet, dabei wurde mir tatsächlich schon zwei mal angeboten, mich über Pfützen zu tragen. *G* Diese beiden haben sich diesen Titel in meinen Augen zweifelsohne verdient.
      Meine Damen und Herren, liebe Subs ... :rofl:
      ... bitte meinen Statement jetzt nicht auf die Goldwaage legen! :D

      Aber ist es nicht enorm schwierig für einen "DOM", zum einen als Gentlemen aufzutreten und zum andere Sub spüren zu lassen, dass Sie Sub/Bottom ist?

      "Vielleicht" sollte man sich diesen Umstand einmal als Sub/Bottom durch den Kopf gehen lassen bzw. sich einmal klar machen, was man will bzw. möchte ...
      ... und wer nicht weinen kann, hat nicht getanzt im Leben.

      Selkie schrieb:

      Meine Damen und Herren, liebe Subs ... :rofl:
      ... bitte meinen Statement jetzt nicht auf die Goldwaage legen! :D

      Aber ist es nicht enorm schwierig für einen "DOM", zum einen als Gentlemen aufzutreten und zum andere Sub spüren zu lassen, dass Sie Sub/Bottom ist?

      "Vielleicht" sollte man sich diesen Umstand einmal als Sub/Bottom durch den Kopf gehen lassen bzw. sich einmal klar machen, was man will bzw. möchte ...
      Warum schließt das eine, für dich das andere aus? Ich stehe gerade wirklich auf der Leitung und würde mich über eine nähere Erklärung freuen :)

      Selkie schrieb:

      Meine Damen und Herren, liebe Subs ... :rofl:
      ... bitte meinen Statement jetzt nicht auf die Goldwaage legen! :D

      Aber ist es nicht enorm schwierig für einen "DOM", zum einen als Gentlemen aufzutreten und zum andere Sub spüren zu lassen, dass Sie Sub/Bottom ist?

      "Vielleicht" sollte man sich diesen Umstand einmal als Sub/Bottom durch den Kopf gehen lassen bzw. sich einmal klar machen, was man will bzw. möchte ...
      Guter Einwand, denn als Sub will ich garnicht den Gentleman haben, das wäre für mich eher eine verlegen Strafe wenn Herr mir die nötige strenge verweigert und mich dermaßen gut behandelt.Ich versuch grade mein Bild eines Gentleman in die Position eines Dom zu bringen und komme auf dem Bild so garnicht klar 8| Allerdings erwarte ich auch keinen Gentleman. Viel eher mag ich die Höflichkeiten danach hin und wieder erfahren.
      Aber das hat dann auch wieder weniger was mit Gentleman zu tun als mit reiner gegenseitiger Zuwendung und Respekt.

      Ich wüsste nicht einmal wenn ich von einem Gentle-Dom sprechen könnte. :pardon:
      Ich wüsste auch nicht warum Dom und Gentleman sich ausschließen. Es geht um nette Gesten, kleine Aufmerksamkeiten und gutes Benehmen. Ich bin da bei @JamieLyn Situationen einschätzen und handeln, nicht um ein erlerntes Regelwerk.

      Mein @Schiffsarzt kann durchaus ein Gentleman sein, aber auch der Arsch vom Dienst (die Formulierung ist abgesprochen, genehmigt und wurde grinsend bestätigt) alles zu seiner Zeit, den passenden Gegebenheiten und Anlässen.

      Zum Thema wer darf/muss/sollte zahlen: bei ersten Treffen war es meist so, dass ich gefragt wurde ob es ok wäre wenn mein Begleiter die Rechnung übernimmt, ich habe immer geantwortet, dass ich dies nicht voraussetze, mich aber über eine Einladung freuen würde. Kommuniktion ist, wie so häufig, das Zauberwort.
      Das hängt vermutlich mit den unterschiedlichen Vorlieben von Doms und Subs zusammen und ich kann verstehen, dass manche die Kombination aus einem Machtgefälle und einem sehr höflichen Umgang vielleicht als schwierig/unpassend empfinden und sie dies in ihrer jeweiligen Rolle stören könnte.

      Mich persönlich reizen besonders die Kontraste, welche beim BDSM möglich werden (z.B. auch der zwischen Schmerz und Zärtlichkeit). Denn gerade durch diese ist es (für mich) möglich, in beide Richtungen intensiver zu spüren. (Ich vergleiche das ganz gerne mit einer schönen heißen Badewanne. Die ist nach einem kalten Wintertag im Freien doch auch viel schöner als wenn es draußen frühlingshaft warm ist - bei sommerlich heißen Temperaturen kann sie sogar unangenehm werden.)
      Für mich schließen sich ein höfliches und zuvorkommendes Auftreten und ein intensives Machtgefälle keineswegs aus, sondern können das Empfinden beider Aspekte gegenseitig sogar verstärken.
      Warum sollte ich nicht gerne vor einem Mann knien, der mir zuvor noch die Autotür aufhielt und mir daheim dann aus dem Mantel half? Den Kontrast zwischen einem zuvorkommendem Partner und einem strengen Dom empfinde ich als sehr spannend. Die Abwechslung macht das ganze spannend und schließt nicht etwa einen der beiden Teile aus.

      Ich würde von mir nie sagen, daß ich ein Gentleman bin, aber genauso wenig würde ich sagen, daß ich keiner bin.

      Diese Beurteilung überlasse ich dann doch bitteschön meinem Gegenüber, denn ich denke mir, daß dabei die Interpretation von Person zu Person verschieden ist.

      Für den einen bin ich vielleicht Gentleman, für den anderen mit dem selben verhalten ein Warmduscher oder Stoffel, daher überlasse ich jedem, sich sein eigenes Meinungsbild zu machen.

      Was nicht bedeutet, daß ich mein Benehmen dadurch ändere, denn bis jetzt bin ich 46 Jahre gut damit durch´s Leben gekommen und habe beschlossen damit an den nächsten 46 Jahren zu arbeiten.
      Von allen sexuellen Perversionen ist die Keuschheit vermutlich die Perverseste.
      Remy de Gourmont (1858 -1915)

      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen".
      (Oscar Wilde)

      Hm meine Sicht dazu ist, den Gentleman so gibt's nicht. Ich finde eher es gibt viele verschiedene Erscheinungsweisen davon und jeder sucht sich das für sich selbst passende.

      Meine Partner zB. sind für mich persönlich an meinen Wünschen und Bedürfnissen gemessen Gentleman, andere die Sie kennen würden das aber nicht sagen weil Sie eben etwas anderes erwarten um den "Titel" zu vergeben.

      Meine zwei wissen genau wie ich ticke. die würden mir zB. niemals egal was ist Blumen mitbringen es sei denn es sind Topfpflanzen (obwohl sie das gern ab und zu mal machen würden), es würde ihnen im Traum nicht einfallen mir was schweres aus der Hand zu nehmen oder mich zu tragen etc. einfach weil ich sowas absolut null abkann.
      Und genau deshalb, weil sie meine Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen und auch im normalen Alltag berücksichtigen auch wenn sie es manchmal gerne etwas anderes hätten sind sie für mich das. Sie sind für mich meine Gentleman, und auch nur für mich müssen sie es am ende auch sein denn was der rest der Welt davon hält oder drüber denkt ist mir doch völlig egal.

      derDaken schrieb:

      An dieser Stelle: Arphen, immer wenn ich einen Beitrag von dir sehe, denke ich mir "Oh man, der wieder und seine Walls of Text..." zu deiner Ehrenrettung lohnt es sich aber immer sie zu lesen!
      ^^ Jaja ich und kurz fassen...auch immer ein Problem bei meinen Vorträgen, ich schreibe ja wie ich spreche ^^ Aber ich bin froh, wenn sich mein :blah: dann doch lohnt ^^


      derDaken schrieb:

      Meinen Unterbewusstsein, kann ich allerdings auch nicht absprechen, dass es manchmal Berechnend handelt
      Na wenn wir so weit gehen gibt es eigentlich nichts das wir tun ohne uns davon etwas zu versprechen, echte Selbstlosigkeit endet beim Unterbewusstsein, denn das verspricht sich immer was davon etwas zu tun oder zu unterlassen ^^


      Tamo schrieb:

      Ich schnalle nur gerade nicht was das mit dem Thema zu Tun hat. Magst Du mal erläutern?
      Dass ein Gentleman keinesweges so ehrenhaft oder nobel ist wie man denkt und gerade ein Gentleman oft mehr Dreck am Stecken hat als einer ders nicht ist. Wie gesagt ein echter Gentleman war viktorianisch gesehen auch mal im Krieg und was die Engländer in ihren Kriegen an Vergewaltigungen und schlimmeren Verbrechen so angehäuft haben...ich bin mir sicher, dass manche Lady sich von Gentlemans weit distanziert hätte, wenn sie gewusst hätte was der anderswo so angestellt hat. Oder auch nicht, es war ja auch eine Zeit in der man noch viel Stärker an Rassen und Blutlinien glaubte und die Vergewaltigung eines "Untermenschen" vermutlich so viel tangiert hat wie die Vergewaltigung einer Liebessklavin in Rom


      JamieLyn schrieb:

      - dass er einen nicht nachts allein nach Hause laufen lässt sondern ein Taxi bestellt oder selbst bringt
      Wobei der Punkt auch oft anders gesehen wird, da es für Manche aufdringlich wirkt wenn der Kerl noch mitkommt, am Ende will er noch mit rein kommen um rein zu kommen XD Generell finde ich die Punkte die du genannt hast eher selbstverständlich, nur der mit dem Mantel und der Kälte ist in der Praxis schwer denn meist sagt man ja schon, dass einem kalt ist bevor der Körper anzeichen dazu zeigt. Wenn du aber schon zitterst und dich einmümmelst sollte er auch ohne Worte merken, dass dir kalt ist und dann wärs einerseits dreist von dir ihm noch zu sagen dass dir kalt ist, andererseits auch unverschämt von ihm, dass ers nicht bemerkt


      Erdbeere schrieb:

      Für mich schließen sich ein höfliches und zuvorkommendes Auftreten und ein intensives Machtgefälle keineswegs aus
      Da wären wir wieder beim Ursprung der Wortbedeutung denn in der Zeit war die Frau so weit unter dem Mann, dass nie jemand auf die Idee gekommen wäre, ein Mann wäre weniger dominant oder überlegen wenn er eine Frau gut behandelt oder nett ist. Theoretisch könnte der höher gestellte Mann von einer niedriger gestellten Frau nahezu alles verlangen und sie hätte es zu tun mit wenigen Ausnahmen - das Machtgefälle wurde also durch Höflichkeit keineweges geschmälert und in der Tat haben die Benimmregeln den Damen auch sehr viele Ketten angelegt. Allein das wann darf ich wen wie ansprechen...also die Kurzfassung wäre, wenns männlich oder höhergestellt ist darfst du es nichtmal anblicken, geschweige denn ansprechen und wenn du was gefragt wirst hast du kleinlaut und knapp zu antworten...wie das Rauchbeispiel, eine Frau konnte einen Mann zwingen die Zigarre auszumachen in dem sie sich ihm nähert - wenn die Frau aber nicht gerade die Königin ist, hätte sie sich ordentlich Ärger eingebrockt da sie einen rauchenden Mann nichtmal ansehen darf ja nichtmal in seine Richtung gucken um ja nicht den Eindruck zu erwecken sie wolle ausgerechnet jetzt etwas von ihm, denn dann könnte er ja auf die Idee kommen er müsse nun seine Zigarre ausdrücken...komplexer Scheiss ^^
      Ich kenne ehrlich gesagt keinen meiner Geschlechtsgenossen der sich selbst als Gentleman bezeichnet. Ich mich im übrigen auch nicht. Ich glaube ich hab ganz gute Umgangsformen, bin höflich und zuvorkommend. Wenn ich zuerst am einer Tür bin halte ich die Tür auf, wobei ich das bei jedem machen würde. Ich weiß, wenn man mich nicht ganz überfordert, welches Besteck ich für was benutzen muss und wie an ein Weinglas richtig hält. Ich übernehme meistens die Rechnung einfach weils mir nicht weh tut. Ich nehme schweres Gepäck automatisch, die Dame hat aber auch im normal Fall gesunde Hände. Ich trag ihr sicher nicht alles hinterher. Ich halte auch nur die Autotür auf, wenn die Dame die Hände voll hat.

      So und jetzt kommen wir zu meinen verdehten Ansichten, auch wenn ich mich damit vielleicht in die Nesseln setze. :D

      Würde eine Frau an der Tür stehen bleiben, bis ich sie überholt habe um die Tür auf zu machen. Würde sie die Vorstellung haben, ich solle für sie mitbestellen, ich solle ihr aus dem Mantel helfen (ohne Grund) oder ich habe ihr dieses oder jenes abzunehmen. Werte ich das als erstes Indiz für Unselbstständigkeit! Unselbstständigkeit ist für mich Ausschlußkriterium Nummer 1. Da ich Unselbstständigkeit bei einer potentiellen Partnerin als Stressfaktor einstufe. Ich bin gerne zuvorkommend aber ich bin auch einfach nicht ihr Kindermädchen! Wenn Sie schon mit so simplen Sachen nicht alleine zurecht kommt, wie soll es denn dann bei schwierigen alltags Situation laufen? Diese Assoziationskette mag vielleicht befremdlich wirken, ich bin da aber bisher ganz gut gefahren mit. :)
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sin ()

      ich finde die Defintion von @Schallgewitter ganz passend für mich. Ein (auch weiblicher) Gentleman ist für mich die Person, die meine Bedürfnisse situationsgerecht erkennt und bis zu dem Grade erfüllt ,dass er oder sie sich nicht selber aufgibt.
      Also, geht es mir primär darum das Gegenüber zu erkennen und wertschätzend umzugehen. In welchen Handlungen sich das tatsächlich zeigt ist dann sehr individuell.

      Aber nach den Ausführungen von @Arphen ( die ich glaube ich zugegebenermassen das erste Mal komplett gelesen habe ) ist der Begriff Gentleman hier gar nicht zu nutzen, auch ok :)
      @Sin
      Ich schrieb das schon in meinem ersten Beitrag: Ich glaube nicht, dass jene Damen, die solche Umgangsformen gut finden nicht alleine fähig sind einen Mantel auszuziehen oder eine Tür zu öffnen. Sonst hätten wir wohl ziemlich viele Frauen hilflos vor verschlossenen Türen herumstehen... ^^
      Diese "Vorliebe" bereits als ein Indiz für Unselbstständigkeit anzusehen, halte ich für genauso gewagt wie einen Mann, der einem nicht aus dem Mantel hilft, als unhöflichen Stoffel abzutun.

      Viva schrieb:

      Aber nach den Ausführungen von @Arphen ( die ich glaube ich zugegebenermassen das erste Mal komplett gelesen habe ) ist der Begriff Gentleman hier gar nicht zu nutzen, auch ok
      Also erst einmal Danke für die Ehrlichkeit und dann bin ich auch ehrlich: dir entgeht was wenn dus nicht tust XD

      Aber ja ich sollte mich kürzer fassen und nein - den Begriff kann man nutzen wie man will, heutzutage hat der keine spezielle Bedeutung mehr und so wie der Begriff Ritter eng mit der Plattenrüstung zusammen hängt obwohl die allermeisten Ritter des Mittelalters nie Plattenrüstungen trugen und selbst später als Platte aufkam eher die schwere Infanterie Rüstung trug weniger der Adel, ist der Begriff Gentleman auch modern geprägt und damit kann man ihn auch modern verwenden - ich nenne jemand mit rosa Mohawk und entsprechendem Musikgeschmack auch Punk ohne dabei an eine Nutte zu denken und mit dem Begriff Gothic verbinde ich keinesweges nur eine Kunstrichtung der Architektur

      Arphen schrieb:

      Aber ja ich sollte mich kürzer fassen und nein - den Begriff kann man nutzen wie man will, heutzutage hat der keine spezielle Bedeutung mehr und so wie der Begriff Ritter eng mit der Plattenrüstung zusammen hängt obwohl die allermeisten Ritter des Mittelalters nie Plattenrüstungen trugen und selbst später als Platte aufkam eher die schwere Infanterie Rüstung trug weniger der Adel, ist der Begriff Gentledom auch modern geprägt und damit kann man ihn auch modern verwenden
      Ups @Arphen, was ist dir denn da passiert? :D
      Krönchen zurechtrücken ist für Mädchen. Eine Frau baut aus den Scherben eine Discokugel und tanzt ab. :dance:

      Arphen schrieb:

      Viva schrieb:

      Aber nach den Ausführungen von @Arphen ( die ich glaube ich zugegebenermassen das erste Mal komplett gelesen habe ) ist der Begriff Gentleman hier gar nicht zu nutzen, auch ok
      Also erst einmal Danke für die Ehrlichkeit und dann bin ich auch ehrlich: dir entgeht was wenn dus nicht tust XD
      Aber ja ich sollte mich kürzer fassen
      um Gottes willen fass dich bloss nicht kürzer, dann zieh ich mir noch den Zorn der halben Forumsgemeinde zu ;)
      Das kann alles schon sein @Erdbeere :D . Die Sache ist aber die, lerne ich eine Person mit eine Intension kennen um sie als potenzielle Partnerin zu "evaluieren" :D . Muss ich mich auf irgendwelche Indizien verlassen. Ich finde, selbst nach 10 Treffen kann man einer Person immer nur noch vor den Kopf gucken. Also mein Leben ist zumindest zu komplex, als dass ich es in 10 Treffen jemandem nahe bringen könnte. Ich kann auch nicht alle möglichen Leute 10, 15 oder X mal treffen. Wenn ich aber nach dem 1, 2 oder 3 Treffen schon 500 Fragezeichen über dem Kopf habe, treffe ich diese Person wahrscheinlich kein viertes Mal. Auch unter der Gefahr dass ich mich total irre, das bleibt sicher nicht aus :D . Ich sage auch garnicht, dass man meine Ansichten verallgemeinern sollte oder gar dass diese überhaupt zutreffen. Es sind aber einfach meine Gedankengänge. Als Beispiel Treffe ich eine Dame, beim ersten Mal wartet sie darauf dass ich ihr die Tür aufhalte, denke ich OK. Macht sie das beim zweiten Treffen wieder. Kommt mir unweigerlich das Gefühl auf sie traut sich nicht alleine rein zu gehen. Ob dem so ist weiß ich natürlich nicht, ist aber meine erste subjektive Einschätzung. Summieren sich dann die Ereignisse, wie als Beispiel im ersten Post beschrieben. Muss ich mich irgendwann entscheiden ob das für mich was werden kann. Genauso wird die Dame mich mit ihrem subjektiven Kriterien Katalog bewerten und evaluieren, was vollkommen in Ordnung ist. Ob sie alles genauso interpretiert, wie es in Wirklichkeit ist bleibt da auch fraglich.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Dann möchte ich auch mal:

      ICH habe in @Thunderbolt_II :love: tatsächlich einen Gentleman der "alten Schule" gefunden.... was ein Glück. Gute Umgangsformen, Zuvorkommenheit und Höflichkeit um nur einiges zu nennen. Auch was ich so erwarte von einem Gentleman bringt er mit, war zuerst richtig erschrocken, so was kannte ich gar nicht... Hatte den Eindruck, er hat Knigge studiert und verinnerlicht.

      Liebe Grüße

      Miss C

      Estella schrieb:

      Ups @Arphen, was ist dir denn da passiert?
      Ja...ich dacht ich hätts noch rechtzeitig korregiert, hast mich erwischt ^^ Das ist die Prägung ^^


      Viva schrieb:

      um Gottes willen fass dich bloss nicht kürzer, dann zieh ich mir noch den Zorn der halben Forumsgemeinde zu
      und vermutlich die Dankbarkeit der anderen Hälfte ^^


      Miss C schrieb:

      Hatte den Eindruck, er hat Knigge studiert und verinnerlicht.
      Und das verinnerlichen ist der wirklich schwere Teil ^^

      Erdbeere schrieb:

      Gibt es vielleicht sogar einen Mann/Dom hier, der dazu steht, eben kein Gentleman zu sein? Aus Gründen der Frauenemanzipation o.ä.?
      Vielleicht ergibt sich eine Antwort,wenn wir das Ganze aus einer anderen Sichtweise betrachten...
      Ich finde ein Gentleman zu sein, steht dem feministischen Gedanken keinesfalls im Wege.
      Die Frage ist nur, was empfinden wir als charmant und Gentleman like? und die nächste Frage wäre, können wir denn überhaupt noch gebührend mit einem Gentleman umgehen, denn auch das sollte eine Dame können.
      (Ein Gentleman gehört an die Seite einer Dame)
      Ein Gentleman zu sein heißt doch in erster Linie, einer Frau behilflich zu sein. Auch bei den kleinen Dingen im Alltag, die Frau eigentlich problemlos selbst schaffen würde...z. B kann ich Autoreifen wechseln, alleine Löcher in die Wände bohren, ich kann eigentlich alles das was ein Mann auch kann und ich glaube einfach manchmal, wir verschrecken die Männer mit dieser Art, wenn wir lauthals rum protzen, was wir alles können.
      Manchmal möchten sie uns vielleicht gar nicht mehr behilflich sein, weil wir es besser können und wir sie dann vor den Kopf stoßen würden, denn die Frage ist hier, können auch wir uns noch wie eine Dame verhalten.

      Ein „Das kann ich auch alleine“ müssen sich trotzdem die wenigsten Männer anhören. Denn ein Gentleman zu sein bedeutet nicht gleichzeitig, die weibliche Gleichberechtigung abzuerkennen. Ganz im Gegenteil-Gleichberechtigung bedeutet auch Wertschätzung und die kann nie verkehrt sein.

      Gesten eines Gesten eines Gentlemans sind ebenfalls Zeichen einer Wertschätzung und stehen keinesfalls im Widerspruch zur Gleichberechtigung.
      Es ist nur so, dass wir es auch manchmal verlangen,dass die Männer sich zu benehmen wie wir es gerne hätten und viele haben es einfach verlernt, denn sie brauchten es nie oder nur selten, demnach ist es nicht auch etwas unser Schuld, etwas zu verlangen und dann den Schuldigen zu suchen.

      Ein Gentleman macht für mich aus, dass er mir behilflich ist, ohne dass ich direkt merke dass er es tut, er tut es aus einer Selbstverständlichkeit heraus und ich nehme es aus einer Selbstverständlichkeit an.
      Er würde mich nie in der Öffentlichkeit kompromittieren und ich würde es auch nie tun, trotzdem ist er so authentisch, dass ich genau weiß wo ich hin gehöre und trotzdem laufe ich neben ihm und nicht hinter ihm.
      Natürlich gibt es solche Männer ich kenne 2 und einen dritten habe ich hier kennen gelernt.
      :)
      Never look eager. ...