Erziehungsbeispiele

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      Erziehungsbeispiele

      Ich hoffe so ein Thema gab es nicht schon mal, gefunden habe ich es zumindest nicht:

      Zu welchem Verhalten erzieht ihr oder werdet erzogen? Ist dies nur Verhalten im sexuellen Bereich oder auch im alltäglichen? Gerne könnt ihr konkrete Beispiele nennen. :) Was ist wenn Sub konsequent erzogen wurde und schon alles richtig mach?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Ah, schöner Thread.
      Mal so ein ganz banales Beispiel.

      Im Parkhaus wegen zu flottem einbiegen die Betonsäule geküsst....Beule in der Stosstange, im Spoiler.

      15 Minuten in der Ecke stehen als Aufmerksamkeitserreger.
      ^^
      4 Wochen später, gleiches Parkhaus, gleiche Aktion....Spiegel an der Mauer langgeschrubbt.

      Die Ecke und der Herr freuen sich schon. :dash:

      Ist das jetzt Erziehung? Noch hat es nix genützt.

      PS: Übrigens wurde ich kürzlich geblitzt. Für jeden Euro den ich zahlen muss, gibts einen Hieb und sollte ich Punkte kriegen :kopfnuss: ....schlimmeres.
      Also ich werde sowohl sexuell als auch im Alltag erzogen.

      Sexuell z.B. will mein Herr, dass ich absolut unbeteiligt bleibe, wenn ich benutzt werde. Ich darf keine Gemütsregung noch Körperreaktion zeigen.
      Als Übung dazu, muss ich z.B. mit der Zahnbürste Geschirr spülen in kaltem Wasser, währen ich benutzt werde....ich muss mich auf das Spülen konzentrieren....darf nicht mit dem Geschirr zu sehr klappern....

      Im Alltag will er meine Aufmerksamkeit trainieren. Er will dass ich uf Kleinigkeiten achte, dass ich mich konzentriere und nucht so viel vergesse.
      Habe ich mal wieder vergessen mich abzumelden, wenn ich das Haus verlasse, daarf ich mich auf meine Reis-Schüssel "freuen" (1kg Mehl gemischt mit 1 kg Reis - ich darf dann einzeln eine bestimmte Anzahl Reiskörner herauslesen )
      Da ich hin und wieder ein vorlauter Mensch bin, :D ist die Erziehungsmaßnahme meines Herrn mir bei der nächsten Session
      einen Knebel zu verpassen (ich hasse Knebel :monster: )
      Dementsprechend bewirkt diese Erziehungsmaßnahme erstaunliches 8)
      Auch meine Ungeduld wird 'bearbeitet'. Da bedient sich mein Herr verschiedener Möglichkeiten, u. a. Kaffeeverbot, oder verharren in einer bestimmten, unbequemen Position.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      Wir fangen ja erst an und tasten uns Stück für Stück an alles heran, aber ein wenig Erziehung darf ich dennoch schon genießen. Denke ich. Oder vielleicht ist es reine Sorge? Wann ist denn etwas Erziehung? Wenn es gut für mich ist? Wenn es mich so beeinflusst, dass ich für ihn "besser" bin? Wenn ich es (nicht) aus eigenem Willen tue?
      Sorry, ich schweife ab.

      Aktuelles und schönes Beispiel: ich sollte täglich 2 Liter Wasser (oder ungesüßten Tee) trinken. Also 8x250ml Gläser. Für jedes Glas, welches ich nicht trinke, erwartet mich etwas anderes (was bis jetzt noch nicht vorkam :D weil ich nämlich absolut brav bin und immer höre ... :rofl: )
      Zuckersüße Grüße,



      P
      oppy :blumen:
      Erziehung in dem Sinne gibt es bei uns nicht.
      Zumal mein teilweise bockiges, ungezogenes und ungezähmtes Verhalten durchaus gewünscht bzw. geliebt wird. :D

      Ich bin heilfroh, dass ich nicht solche Sachen machen muss wie du, @Frl. Naseweis ... :fie:

      Die einzige "Erziehung", die ich bekomme, ist, mehr zu vertrauen (z. B. bei Aufgaben, die er mir abnimmt, oder bei der Hundeerziehung) und mich vor allem im Spiel (bzw. beim Sex) mehr fallen lassen zu können - was ja auch wieder mit Vertrauen zusammenhängt.

      Wenn ich wirklich zu frech war, muss er mir nur mit dem Knebel drohen - dann bin ich sofort still! :engel:
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Ich werde zu respektvollerem Benehmen ihm gegenüber erzogen, da ich oft sehr anhänglich und nervig sein kann, wenn er Ruhe braucht. Ich will immer die volle Aufmerksamkeit usw. Ich lerne also mich zusammenzureißen.

      Außerdem werde ich zu mehr Ordnung erzogen, da ich leider eine ziemliche Chaosqueen bin.

      Außerdem muss ich lernen Komplimente von ihm einfach anzunehmen und keine Widerworte zu geben. Mich also nicht von meinen Minderwertigkeitskomplexen überrumpeln zu lassen.
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      Ich werde in beidem erzogen sexuell wie im Alltag....

      Sexuell ich blase nicht gerne bzw...nachher schlucken finde ich ....brrrr...das muss ich jetzt lernen

      Und im Alltag muss ich ihm mehr Respekt zeigen...und ein paar Wörter die ich immer wieder sage muss ich mir abgewöhnen...das ist echt sooo schwer :blah:
      Sorry, aber dieser Thread heisst Erziehungsbeispiele, alles andere ist echt Banane und gehört nicht hier rein. :huh:


      Ich habe die blöde Angewohnheit statt einer vernünftigen Nachfrage nur "Hm?" zu sagen, das kann er nicht leiden, und wird direkt geahndet. X/ Blöderweise sitzt diese Angewohnheit echt tief, und es rutscht mir echt immer wieder raus... :S

      Ansonsten werden grössere Frechheiten geahndet, aber eher spielerisch, nicht drakonisch.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Wenn ich sehr unmotiviert bin etwas Wichtiges zu erledigen, bekomme ich manchmal Anreize gesetzt à la "Wenn du fleißig XYZ machst, dann darfst du heute Abend ..." Auch bei unliebsamen Aufgaben im BDSM-Zusammenhang.

      Mein erster Partner hatte die Angewohnheit in einer ganz besonderen Tonlage "fein" zu sagen. Das tat er auch ganz bewusst. Ich fühlte mich dann immer wie eine wunderbare Sub und Sklavin, das hat mich angespornt zu überlegen, für was ich noch ein Lob einsacken könnte- quasi Konditionierung wie aus dem Lehrbuch ^^
      @Favea

      Das mit der Ordnung kenne ich sehr gut, es sind meistens nur Kleinigkeiten, aber ich habe ihn darum gebeten, mir in dieser Hinsicht zu helfen.

      Wenn ich etwas vergessen habe muss ich auch die Konsequenzen daraus ziehen.
      Das mit dem respektvollem Umgang muß ich noch lernen. Da gehen mir immer wieder die Gäule durch, ich bin manchmal sehr aufbrausend.

      Komplimente annehmen fällt mir auch immer noch sehr schwer aber.

      Mir gefällt es sehr gut wie er das macht, es passiert natürlich Alles im beiderseitigen Einverständnis.
      If people criticize you, hurt you or shout at you. Don't bother just
      remember that in every game, audience make the noise not the players." -- :engel:
      Bei mir sieht es ähnlich aus wie bei Myshanah,- da sind es vielfach noch kleine Dinge.
      Dinge die mir dann im Nachhinein mit großen Augen auffallen und uns beide kichern lassen!

      Beispiele:
      Geduld,-mich beim Spanking wenn er ein paar Sekunden länger wartet nicht gleich umzusehen.. Ich dachte wirklich erstmal, dass ich einfach Pech hätte und zufällig immer genau dann der nächste Schlag kam ..

      Wir trainieren auch das Knien,was zu einem schönen Ritual beim abendlichen Telefonat geworden ist,-nachdem ich dann irgendwann darum gebeten habe (fällt mir inzwischen auch schon etwas leichter) bitte aufstehen zu dürfen, notiere ich die Zeit.


      Aber ab und an mache ich einfach Unfug und wir raufen ein wenig. Das genieße ich sehr,vor allem danach friedlich und gehorsam in seinen Armen zu liegen,als seie nichts gewesen. Etwas dass er zum Glück auch genießt,solange es sich in einem gewissen Rahmen hält,-so dass er nicht das Bedürfnis hat,es mir ab zu erziehen.

      Ich bin sehr gespannt,was noch so auf mich zukommt..^^

      Alona schrieb:

      Zu welchem Verhalten erzieht ihr oder werdet erzogen? Ist dies nur Verhalten im sexuellen Bereich oder auch im alltäglichen?
      Sexualität sollte klar sein - das führe ich an dieser Stelle nicht weiter aus.
      Da wir zusammenleben, wird auch in den Alltag eingegriffen.

      Alona schrieb:

      Gerne könnt ihr konkrete Beispiele nennen.
      Beispielsweise:
      - auf welcher Seite ich neben ihm ich laufe
      - wie ich mich gegenüber anderen Mitmenschen verhalte (reden, angucken etc.), also eine gewisse Art von Zurückhaltung
      - das Senken meines Blickes in der Öffentlichkeit (das signalisiert er mir nur durch minimale mimische Bewegungen und ist für Außenstehende nicht erkennbar), damit er sich entspannen und das Umfeld in Ruhe in Betracht nehmen kann
      - bis auf welche Körperhöhe ich mich ihm wie nähere
      - Umgang/Beschränkung sozialer Kontakte
      usw. da gibt es echt noch unzählige Beispiele. Das Tätigkeitsfeld ist riesig und es gibt sehr viele Bereiche und entsprechende Möglichkeiten durch ein gemeinsames Lebensumfeld.

      Viele Verhaltensweisen sind heutzutage für mich selbstverständlich...wie das Bedienen am Tisch, das Tragen des Kleidungsstils, den er mag, die Abnahme seiner Berufskleidung, wenn er von der Arbeit kommt etc.
      Das waren mit die ersten Sachen, die für ihn auch unumgänglich für ein Zusammensein-Können mit mir waren - sozusagen gewisse Mindestanforderungen.
      So etwas empfinde ich auch nicht als wirklich schwer.

      Schwieriger empfand ich Verhaltens- und vor allem Denkweisen, die tiefer in die Persönlichkeit eingriffen, wie das Abstellen von (lautem) Lachen in der Öffentlichkeit oder Vermeidung von längerem Blickkontakt mit anderen Menschen - um mal ein alltägliches Beispiel zu nennen.
      Da ging es um Veränderungen, die sich nicht nur auf das Dienen beschränkten, sondern ins Innere griffen, dort etabliert werden mussten und eine Veränderung des Wesens zur Folge hatten. Besonders schwierig empfand ich es, wenn dies Dinge betraf, die meinem eigentlichen Charakter zuwiderliefen.

      Alona schrieb:

      Was ist wenn Sub schon alles richtig macht und "gut" erzogen ist?
      Wir sind schon etwas länger dabei ^^, aber 'fertig' wird man glaube ich nie wirklich.
      Einfach, weil man sich (gemeinsam) verändert.
      Abhängig von Lebensabschnitt und individueller Reife verschieben sich die Prioritäten - unter Umständen wird der Fokus neu definiert.
      Somit ergeben sich für ihn dann neue 'Erziehungsnotwendigkeiten'/Erziehungsziele.

      Wichtig ist meines Erachtens immer die Rückmeldung über die Entwicklung.
      Wie nannte er mich letztens?
      'Mein Meisterstück' war es, glaube ich.
      Ein schöneres Kompliment kann er mir kaum machen, weil sich daraus Bedeutsamkeit und Wertschätzung ableiten lassen :love: .

      Alona schrieb:

      Was ist wenn Sub schon alles richtig macht und "gut" erzogen ist?
      Dann freut man sich :pardon: . Ganz ernsthaft!
      Erziehung bzw Optimierung der Person mir gegenüber sollte Ziele haben, die für mich bzw für die Verbindung wichtig sind und wenn diese erfüllt sind geht es im Grunde "nur" noch darum diese zu erhalten.
      Wenn es nur um das Erziehen um des Erziehen willen gehen würde,dann könnte es immer Punkte geben an denen man Sachen fordert,die eigtl unsinnig oder nutzlos sind und das ist zumindest nicht mein Fokus.
      da er mich als seine sexsklavin bezeichnet ist schon das sexuelle im vordergrund bei uns. da geht es "einfach" nur darum ihm so gut es geht so wie er es möchte zu dienen und zur verfügung zu stehen.

      sonst versucht er so gut es geht, dass ich auch im hause ordnung halte, wir ihn bedienen und verwöhnen wenn er morgens noch hier ist oder abends dann wieder da ist.

      zu laut sein, zu viel "labern", zu viel blicke mit anderen, sowas normales wird natürlich auch eingeschränkt von ihm.

      das man versteht um alles um erlaubnis zu fragen, genau den alltag abspricht und bei abweichungen dann neue erlaubnis abholt.

      mittlerweile klappt auch alles zu hause ganz gut und außerhalb meist auch. ab und an bin ich da noch nicht so wie er es sich vorstellt - aber daran arbeiten wir. und irgendwann bin ich sicher auch sexuell so wie er es mag ;)

      aber klar kann er wenn er mag neue ziele definieren und die werde ich dann natürlich auch versuchen so schnell es geht zu erlernen - strafe mag ich ja nicht unnötig haben.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)

      annalena97 schrieb:

      zu laut sein, zu viel "labern", zu viel blicke mit anderen, sowas normales wird natürlich auch eingeschränkt von ihm.
      zu viel lachen, geht das überhaupt ?

      annalena97 schrieb:

      ab und an bin ich da noch nicht so wie er es sich vorstellt -
      und wie stellst du dir dich vor?

      annalena97 schrieb:

      aber klar kann er wenn er mag neue ziele definieren und die werde ich dann natürlich auch versuchen so schnell es geht zu erlernen - strafe mag ich ja nicht unnötig haben.
      nur deswegen ?

      vileicht bin ich zu alt um das zu verstehen, mag sein

      gewisse Dinge gemeinsam zu erarbeiten weil sie beiden ein Bedürfnis sind, das von mir aus auch Erziehung nennen , gerne

      aber aus mir einen komplett anderen Menschen machen, da bin ich raus, bzw wäre ich dann für diesen Dom dann wohl die falsche, wenn er mich komplett anders haben wollte als ich bin
      Ich glaube, das „laute Lachen in der Öffentlichkeit“ kam von @kara

      Da hab ich auch gestutzt, weil mein Lachen auch manches Mal wie ein Orkan aus mir herausbricht und wenn das meinen Dom stören würde, hätten wir ein echtes Problem....müssten erst mal klären, warum...und wie...

      Aber das ist ja @Karas Sache bzw die deren Doms. Vielleicht verlang mein Dom auch Dinge von mir, die anderen komisch erscheinen und die ich ihm zuliebe dennoch tu oder lasse...
      Stark genug, um schwach zu sein.
      @kara

      Ich habe gestern deinen Post gelesen und auch erstmal schlucken müssen. Natürlich ist mir klar (oder zumindest gehe ich davon aus), dass euer BDSM einvernehmlich ist und diesem Sinne mögt ihr euch voll und ganz ausleben.
      Trotzdem dachte ich mir "Oh Gott, das wäre furchtbar für mich". Wahrscheinlich hätte es eher negative Auswirkungen auf meine Persönlichkeit, wobei da natürlich entscheidend ist wo man startet. Eine zurückhaltende Person will man vermutlich eher ermutigen und bestärken auf Menschen zuzugehen.


      Auf jeden Fall finde ich es toll, dass du die Beispiele so offen preis gegeben hast. Auch wenn man sich manchmal der Privatsphäre zuliebe zurückhält, bereichern solche Beiträge das Forum besonders.

      Wärst du bereit, mehr darüber zu erzählen, welchen Sinn diese Erziehungsbeispiele erfolgen, was warum angestrebt wird? Hattest du nie Zweifel, dass sich daraus für dich als Persönlichkeit oder im Berufsleben ungünstige Angewohnheiten entwickeln könnten?

      Besonders interessieren würde mich folgendes Beispiel:
      Abstellen von (lautem) Lachen in der Öffentlichkeit oder Vermeidung von längerem Blickkontakt mit anderen Menschen

      Aber auch diese:
      - wie ich mich gegenüber anderen Mitmenschen verhalte (reden, angucken etc.), also eine gewisse Art von Zurückhaltung
      - das Senken meines Blickes in der Öffentlichkeit (das signalisiert er mir nur durch minimale mimische Bewegungen und ist für Außenstehende nicht erkennbar), damit er sich entspannen und das Umfeld in Ruhe in Betracht nehmen kann
      - Umgang/Beschränkung sozialer Kontakte