Kann man sich auf das erste Mal vorbereiten und wenn ja wie geht das? (anonyme Frage einer Sub)

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      Kann man sich auf das erste Mal vorbereiten und wenn ja wie geht das? (anonyme Frage einer Sub)

      Anonyme Fragerin schrieb:

      Ich frage mich schon länger, wie ich mich am besten auf meine erste Session vorbereiten kann? Kannst du mir dazu einen Ratschlag geben?

      Diese kurze Frage erhielt ich heute und ich denke das ist ein Thema bei dem es gut ist verschiedene Perspektiven zu hören.

      Ich fange mal an.

      Zuerst einmal sollte man sich mit dem eigenen Kopfkino auseinandersetzen, was reizt einen, was schreckt ab. Danach sollte man sich über die Spielarten deren Umsetzung einen reizt ein wenig informieren. Dem folgend oder auch schon parallel kann man sich dann auf die Suche nach der Person begeben mit der man sein erstes Mal umsetzen will oder man hat diese bereits daheim sitzen :) Ein guter Dom nimmt sich im Vorfeld die Zeit, interessiert sich für deine Bedürfnisse und Ängste und achtet auch auf deine Sicherheit (Safeword).

      Sehr wichtig, aber wohl weit weniger oft erwähnt: Viele Leute machen sich aber auch zu viele Gedanken, vor allem darum ob sie Erwartungen erfüllen. Es ist dein erstes Mal, als Dom dieses einmalige Privileg haben zu dürfen sollte Belohnung genug sein. Der Anspruch an sich selbst nun alles richtig machen zu wollen kann leicht dazu führen, dass man sich nicht in die Situation fallen lässt und total verkrampft ist. Beim ersten Mal geht es eben nicht darum irgendwelche Erwartungen zu erfüllen von denen man glaubt man müsse sie erfüllen, es geht darum, sich selbst zu erfahren.

      Also hör auf dein Bauchgefühl, da wo es Druck gibt, egal ob nun vom Dom oder dir selber, da passt etwas nicht. Mit dem Druck im Nacken kann es dennoch gutgehen, es kann aber auch mächtig in die Hose gehen. BDSM ist Freiheit, spürst du diese dann ist es ein gutes Zeichen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Hallo liebe @Anonyme ,
      Sich vorbereiten vorm ersten Mal Treffen .
      Ich habe mich mit mir selbst auseinander gesetzt - mein Bauchkribbeln vor Aufregung und auch Sorge geprüft . Will ich es ?
      Habe mich gefragt ob ich mich steuern kann , Stopp ,oder, mehr davon ,sagen zu können ?
      Mich so vorbereitet das ich meine Fantasien befragt habe , was kann ich genießen was wäre zu viel beim ersten Mal ?
      Ich habe mich schön gemacht ! Damit ich mich mit mir sehr wohlfühle .
      Und dann als es soweit war - er für mich der passende war , mein Bauchgefühl hat mich auch da nicht getrogen , da hab ich mich eingelassen , nicht ohne auch meine Sorge mit zuteilen , aber auch meine Freude gezeigt .
      Habe es auf mich zukommen lassen , und mir immer wieder klar gemacht das ich jederzeit eine Art Mitspracherecht habe (Safeword/Ampelcode) um mich sicher zu fühlen und es in meinen Grenzen zu steuern .
      Das habe ich vor dem ersten Spiel gemacht , dabei wenn ich mich unsicher mit mir fühlte und mache es auch heute noch wenn ich mich herausgefordert fühle .
      Und wie @Gentledom sagte : Ich versuche meine Erwartungen an mich ob ich richtig und gut bin aus zu blenden - damit ich mich frei und wohl fühlen kann .
      Kurz - mach dich frei von Erwartungen und Druck - du bist gut so wie du bist - dann kannst du dich auch fallen lassen
      My2cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Mach dich hübsch.
      Nicht für ihn, sondern für dich. Damit du dich gut fühlst und sexy und begehrenswert.
      Damit du für dich Kraft und innere Stärke hast.


      Und sobald du anfängst, darüber nachzudenken, ob Du gut genug für IHN bist, sage zu dir ganz laut STOPPP!
      Und denke darüber nach, ob ER gut genug für DICH und DEIN ERSTES MAL ist.

      Und organisiere dir jemanden der dich covert. Richtig gut covert
      @Gentledom, du sprichst mir aus der Seele. Ich denke, besser kann man es nicht beschreiben.

      Ich habe mir vor dem 1.Mal total den Kopf gemacht. Wir hatten zwar im Vorfeld einiges besprochen und ich hatte auch schon länger hier im Forum gelesen, aber es blieb Theorie.

      Und ja, ich hatte diesen Gedanken im Kopf, nicht zu genügen. Ich war verkrampft.
      Trotzdem hat mir diese 1.Session so gut gefallen, da sie meine Erwwartungen total übertroffen hat. Im positiven Sinn.

      Gentledom schrieb:

      Es ist dein erstes Mal, als Dom dieses einmalige Privileg haben zu dürfen sollte Belohnung genug sein.
      DAS hätte ich gerne vor meiner 1. Session gelesen oder gehört, hätte mir echt geholfen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Stimmt sich so kleiden, dass man sich sexy fühlt ist auch ein wichtiger Ratschlag, wer sich wohl fühlt ist lockerer, also sollte man darauf achten, dass man eine Umgebung hat die einen dazu ermuntert locker zu sein.

      Achja und wenn das erste Mal nichts war kann das viele Ursachen haben, seltensten ist ein Unvermögen bei Sub der Grund denn Dom lenkt und wenn man ein wenig lenken kann, kann man eigentlich mit jeder Person spielen, das nötige Feingefühl und den Willen, dass beide Spaß haben, vorausgesetzt. Also wenn es scheitert ist es meist weil Dom nicht in der Lage war Sub richtig zu händeln, es kann aber auch sein, dass Subs Kopfkino eben nur in Teilen das war, was ihr real gefällt (aber auch hier trifft zumindest den erfahrenen Dom eine Schuld denn das kann man merken und dann was anderes machen) oder beide passten einfach nicht zusammen... tja und in ganz, ganz seltenen Fällen mag wirklich Sub die Hauptschuld tragen, das ist aber die große Ausnahme.

      Tja und wenn es nicht der eigene Partner ist mit dem man schon länger eine Beziehung führt: Erst beschnuppern denn die Chemie muss auch beim BDSM stimmen und auf jede Fall covern lassen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Meine erste Erfahrung liegt ja auch noch nicht lange zurück und mir hat es geholfen mich selbst nicht mit allen meinen (Kopfkino-) Wünschen auf einmal konfrontiert zu sehen.
      So bestand das erste Mal eigentlich nur aus etwas D/S, naja ich wurde fixiert und ein bisschen benutzt ... ;)
      Schläge kamen noch nicht vor.
      Dafür hinterher ganz viel Lob was für eine süsse kleine perverse Sub ich doch wäre :love: ... das hat mir persönlich sehr viel mehr Lust gemacht weitere Schritte zu gehen, als wenn jetzt gleich beim ersten Mal in einer riesen Session alles mögliche passiert wäre.
      Vorbereiten?

      1. Ich persönlich gehe davon aus, dass man sich mit seinem Kopfkino üblicherweise sowieso schon lange genug auseinandergesetzt hat, und Tabus/Wunschzettel bereits mit dem entsprechende Dom kommuniziert hat.

      2. Dann wäre mir persönlich wichtig, dass alles so arrangiert ist, dass man keine Sicherheitsbedenken haben muss.

      3. Man sollte sich eine Person ausgesucht haben, bei der man sich sicher und wohl fühlt und sich fallen lassen kann.

      Diese drei Punkte sind für mich allerdings die Mindestanforderungen, um überhaupt zu spielen.


      Ansonsten:

      Sit back, relax, enjoy the show. It´s a hell of a ride.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
      ______________________________________________________________________________________________________________
      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'

      Gentledom schrieb:

      Sehr wichtig, aber wohl weit weniger oft erwähnt: Viele Leute machen sich aber auch zu viele Gedanken, vor allem darum ob sie Erwartungen erfüllen.
      Ich denke fast, das ist der wichtigste Punkt. Und das nicht nur für Anfänger, sondern in jeder neuen Beziehung. Erwartungen schaffen Druck und Druck schafft kein Vertrauen, bei Dom genau wie bei Sub. Mein erster Tipp für den Anfang wäre daher Tempo rausnehmen, Druck vermeiden, gemeinsam den Weg gehen und den Partner entdecken. Der erste Sex ist selten wirklich erfüllend, die erste Session muss auch nicht gleich alles beinhalten, was vorstellbar ist. Denn es sollen ja noch weitere folgen. Möglichst mit Luft nach oben.
      Was wir immer absprechen und ich finde das wirklich wichtiger als die passenden Dessous, sind mögliche Krankheiten (Diabetes, Herzkrankheiten) und deren Behandlung um im Notfall, Allergien und Notfallmaßnahmen sowie körperliche Einschränkungen im allgemeinen (Probleme in Gelenken etc)

      Ich bin sowas überraschend selten von Doms gefragt worden, was mich eigentlich ziemlich stutzig macht. Wenn ich mich mit einem Sub treffe, steht das definitiv noch vor den Tabus an :yes:
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von FraeuleinDS () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler...

      was ich wichtig finde, Dom sagen , mitteilen wo genau man steht, unabhängig vom Kopfkino
      auch über dass reden wovor ich vileicht Angst habe, dass etwas auftauchen könnte was mich überfordert, was ich nicht kenne, was ich aber nicht genannt habe , da ich es ja selbst gar nicht wusste

      ja , über meine Ängste reden , über meine Bedenken, die auch da sind
      Zeit lassen........... oft verstrickt man sich in zuviel Nachdenken, zuviel Unsicherheit

      vor lauter ich will alles richtig machen und das Gefühl genüge ich ihm, habe ich kaum noch richtige Erinnerung an das erste Mal.
      Ich wünschte ich hätte damals das Forum gehabt.

      Bei den vielen Tipps und Ratschlägen hier hast du doch gute Unterstützung und Hilfe,
      einsovielesindenarmnehmen.
      Ich werde als Dom immer wieder von neuen Subs gefragt, ob sie alles "richtig" machen. Es gibt kein richtig oder falsch!
      Einfach die Person sein die man ist. Keine "im Internet gefundene" Rolle spielen, das ist wichtig.

      Am Anfang geht es ganz langsam. Nur ein Seil, Hände zusammen das reicht. Lieber 10x ein Sub unterfordert als einmal zu viel. Und dann kommt ganz schnell zu Tage, das eine Sub zum Beispiel nie das Safewort sagen kann, weil Ihr einfach die Sprache fehlt im Spiel.

      Also liebe Anonyme, sei beim ersten mal einfach du selbst. Wie sonst soll dich dein Dom kennenlernen? Mehr kommt später von alleine.
      Mein erstes Mal ist gerade mal zwei Wochen her. Wir hatten intensiven Kontakt seit einem halben Jahr. Ich war bereits seine Sub, auch ohne das wir miteinander gespielt haben. Es kam immer wieder etwas anders dazwischen.
      Und ja ich war aufgeregt, zwar nicht schon Nächte vorher, wie mein Dom mir prophezeit hatte, sondern am Tag des Treffens ging mein Puls in die Höhe. Ich fuhr zum Treffpunkt und war völlig aufgeregt. Das habe ich auch in meinem Blog beschrieben. zum Glück begleitete mich eine Freundin telefonisch. Als ich dann in unser Hotelzimmer kam, mein Dom lächelnd im Sessel saß, war ich immer noch aufgeregt. mein Herz klopfte, wie wild. Und er lächelte nur. ich sprang unter die Dusche, und als ich das erste mal seine Hände auf meinem Körper fühlte, waren alle Bedenken, alle Gedanken, die ich mir gemacht hatte,in weggeblasen. Ich war anfangs noch leicht verkrampft und musste mit leichten Klapsen auf den Hintern darauf hingewiesen werden, locker zu bleiben, sonst tue es nur unnötig weh....und das wollten wir ja nicht . Plötzlich passierte etwas in meinem Kopf und ich habe nur noch genossen, mich fallen gelassen. Ich hatte den Kopf ausgeschaltet. Ein Safeword haben wir nicht. Mein Dom ist der Meinung, er wäre ein schlechter Dom, wenn er mich nicht lesen und verstehen würde. Ich wiederum vertraue ihm blind. Das mag daran liegen, dass wir uns seit Jahren bereits auf beruflicher Ebene kennen und er mich da schon lesen konnte. Ich bin froh, dass ich an ihn geraten bin und er mein erster Dom in meinem Leben sein dürfte.

      Liebe anonyme, hör auf deinen Bauch, lass nur das zu, was sich gut für dich anfühlt und richtig. Mir schossen zum Beispiel bei den 4. zehn Schlägen mit dem Rohrstock die Tränen in die Augen und ich musste weinen. Nicht vor Schmerz, der war gar nicht schlimm. Es ist in dem Moment etwas passiert mit mir. Mein Dom hat mich liebevoll in den Arm genommen und gestreichelt und geküsst. Die zehn hab ich trotzdem noch bekommen . Hinterher hat er mir erklärt, was da mit mir passiert sein muss. Ich habe mein altes Leben hinter mir gelassen.
      Meiner Meinung nach ist dein Vertrauen in den Dom das wichtigste. Hast du das nicht, höre bitte auf deinen Bauch.

      Anmerkung: mein Dom und ich führen eine reine Spielbeziehung mit intensiven Gefühlen seinerseits für mich. Ich liebe ihn, weiß aber, dass wir nie ein Paar im klassischen Sinne sein werden. Er ist gebunden, ich Single.
      Eigentum meines Herrn

      Lust conquers all schrieb:

      Ich werde als Dom immer wieder von neuen Subs gefragt, ob sie alles "richtig" machen. Es gibt kein richtig oder falsch!
      Einspruch, Euer Ehren.
      Bei dem Rest Deines Postings bin ich wirklich bei Dir, aber dem zitierten Satz kann ich so nicht zustimmen. Natürlich kann Sub etwas falsch machen, auch wenn sie alles richtig machen möchte. Und je nach Beziehungskonstrukt kann das auch Konsequenzen nach sich ziehen, weil das Bewusstsein, dass es Regeln und Grenzen gibt, sehr viel Halt geben kann.
      Das muss nicht für alle gelten, aber so allgemeingültig mag ich Deinen Satz nicht stehen lassen.
      Dies Thema finde ich für mich sehr interessant, weil ich ganz neu bin. Mit dem Thema habe ich mich schon länger auseinander gesetzt, aber noch nie in Kontakt mit anderen.

      Nun gibt es da einen Mann, mit dem ich erste Schritte gehen könnte. Ich mag ihn sehr, was sicher eine gute Voraussetzung ist, da eine gute Kommunikation wichtig ist. Ich habe inzwischen schon einiges über Spielbeziehungen und auch BDSM in Partnerschaften gelesen. Zwischen dem Mann und mir ist die "Beziehungsfrage" nicht eindeutig geklärt. Ich versuche mir zu sagen, dass er der Richtige für die ersten Schritte ist, auch wenn wir nur eine Spielbeziehung leben könnten. Anderseits liegt darin schon der Zweifel - was ist wenn meine jetzt schon vorhandenen starken Gefühle weiter über das Ziel hinaus schießen, ich mehr will als nur das gelegentliche Spiel? Auch wenn ich von meiner Vorliebe her Sub bin, möchte ich keine Frau sein, die sich an einen Mann klammert, der sich nur im Spiel ausleben will, was durchaus seine Berechtigung hat.

      Kann mir jemand einen Rat geben? Sollte ich mir jemand anders suchen? Oder drauf ankommen lassen?

      liebe Grüße Serafina
      Also Bauchgefühl und Erfahrungswerte lassen mich zu einem, "lass die Finger davon, da verbrennst du dich eh nur dran" tendieren... aber was für dich wirklich das Richtige ist musst du eben ganz allein entscheiden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich vermute, dass du Recht hast - mit dem Finger verbrennen. Andere Frage, wo oder wie finde ich jemand für mich passenden?

      Wie gesagt, dass Thema in der Realität ist für mich absolutes Neuland. Ich habe den Artikel über das Covern schon gelesen - leider hab ich da niemand, der das für mich übernehmen würde. Ich bin also auf mich allein angewiesen.

      Danke für die schnelle Antwort :)
      Sprich die Typen an die du interessant und passend findest... sei es nun virtuell in einer BDSM Community oder auch in der normalen Umgebung wenn du etwas dahingehend vermutest... wenn du abwartest und dich ansprechen lässt ist die Qualität der Typen meist nicht allzugroß... jene die sehr viele ansprechen (womit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie dich ansprechen) müssen nicht ohne Grund so viele ansprechen ;) Zum Covern hier im Forum gibt es eine Coverliste auf der Leute stehen die einem dabei helfen würden gecovert zu sein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff