Anonyme Fragerin schrieb:
Ich frage mich schon länger, wie ich mich am besten auf meine erste Session vorbereiten kann? Kannst du mir dazu einen Ratschlag geben?
Diese kurze Frage erhielt ich heute und ich denke das ist ein Thema bei dem es gut ist verschiedene Perspektiven zu hören.
Ich fange mal an.
Zuerst einmal sollte man sich mit dem eigenen Kopfkino auseinandersetzen, was reizt einen, was schreckt ab. Danach sollte man sich über die Spielarten deren Umsetzung einen reizt ein wenig informieren. Dem folgend oder auch schon parallel kann man sich dann auf die Suche nach der Person begeben mit der man sein erstes Mal umsetzen will oder man hat diese bereits daheim sitzen Ein guter Dom nimmt sich im Vorfeld die Zeit, interessiert sich für deine Bedürfnisse und Ängste und achtet auch auf deine Sicherheit (Safeword).
Sehr wichtig, aber wohl weit weniger oft erwähnt: Viele Leute machen sich aber auch zu viele Gedanken, vor allem darum ob sie Erwartungen erfüllen. Es ist dein erstes Mal, als Dom dieses einmalige Privileg haben zu dürfen sollte Belohnung genug sein. Der Anspruch an sich selbst nun alles richtig machen zu wollen kann leicht dazu führen, dass man sich nicht in die Situation fallen lässt und total verkrampft ist. Beim ersten Mal geht es eben nicht darum irgendwelche Erwartungen zu erfüllen von denen man glaubt man müsse sie erfüllen, es geht darum, sich selbst zu erfahren.
Also hör auf dein Bauchgefühl, da wo es Druck gibt, egal ob nun vom Dom oder dir selber, da passt etwas nicht. Mit dem Druck im Nacken kann es dennoch gutgehen, es kann aber auch mächtig in die Hose gehen. BDSM ist Freiheit, spürst du diese dann ist es ein gutes Zeichen
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff