Preisunterschiede bei Eintritt und Mitgliedschaften (anonymer Beitrag)

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      "Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile undGefühlslagen.[1]"

      Mal kurz aus Wikipedia zitiert. Also Nein, es ist keine Diskriminierung. Zumal man ja nicht gezwungen wird zu einer Party zu gehen.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Ja. Ist es. Und zwar per Definition.
      Es regen sich doch auch alle auf wenn Frauen weniger verdienen als Männer für die gleiche Arbeit.

      Ich sage nur: Swingerclubs.
      Frauen: Freier Eintritt bis max. 15€
      Männer: 150€

      Ähm ja.. Mit Lohnungerechtigkeit ist DAS jedenfalls nicht zu erklären.

      Und.. Es gibt ein steigendes Bewusstsein dafür. Es gibt in FL eine Dauerveranstaltung mit dem schönen Namen:

      Not attend any kink play parties or events that use gendered pricing structures
      Zu Deutsch: "Ich besuche keine PlayParties oder sonstigen Events die eine, nach Geschlechtern ausgerichtete, Preisgestaltung haben."
      Gerade Leute aus Berlin/Hamburg zeigen hier das größte Bewusstsein das es so doof ist. Teilw. konnten da auch Änderungen herbeigeführt werden. Z.B. zu den Bondagetreffen in .. Fuck.. Name vergessen.. Irgendeinem Bondage-/BDSM-Cafe in Berlin.
      Der Betreiber hat erst die gleichen Argumente angebracht. Bla "Zuviele Männer." Bla "Schreckt Neulinge ab." bla bla bla..
      Er hat es dann mal geändert. Passiert ist? Nichts. Nur das weiterhin die Leute gekommen sind, die sonst nicht mehr gekommen wären.

      Was ich zum Beispiel mal beobachten durfte an der Kasse einer PlayParty war, das die Kassendame die beiden Herren zum 2x SoloHerren-Preis abrechnen wollte.
      Statt zum Pärchen-Preis. Preisunterschied immerhin 20€ oder so. Die beiden sind dann wutentbrannt gegangen mit dem Ausruf: "Soll ich ihn hier vor ihren Augen etwa ficken damit sie uns das glauben?"

      Ich raffe' das generell nicht. Bei Discos ist es seit Jahren übliche das alle das gleiche Zahlen. Und wenn die Bude zu voll ist, oder zuviele Kerle, dann lässt der Türsteher eben keine Kerle mehr rein. (Meist stört es in Discos sowieso niemanden..)
      Zur Not geht man eben zur nächsten Disko.

      Wieso dann also bei Swingerclubs, etc. dann so eine Preisgestaltung? Hat mich bisher jedenfalls effektiv davon abgehalten solche Veranstaltungen zu besuchen.
      Am besten Preis pro 1 Person, egal welchen Geschlechts. Fertig.
      Das Leben ist einfach. Wir machen es häufig nur unnötig kompliziert.
      "Schockiert sein" ist irgendwie eine doppeldeutige Aussage. Bedeutet es nun "über etwas entrüstet sein"?
      Oder "mit Schokolade überzogen sein"?
      Und bedeutet in dem Kontext "entrüstet sein" dann, das man seine Rüstung abgelegt hat?
      Ach du meinst "entrüstet sein" im Sinne von "entsetzt sein". Wo sitzt du denn dann?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Link entfernt

      mirium schrieb:

      "Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile undGefühlslagen.[1]"

      Mal kurz aus Wikipedia zitiert. Also Nein, es ist keine Diskriminierung. Zumal man ja nicht gezwungen wird zu einer Party zu gehen.
      Ok, erstmal muss ich durchatemen.
      Weißt du was mich massiv stört?

      1. Ich vermisse ganz stark ein Argument wieso dein zitierter Text NICHT zutrifft. Du zitierst nur und sagst: "Nein, also ist es nicht." Jegliche Begründung fehlt. Und ein Zitat ist nicht Begründung an sich.
      (Ich sage nur: Bibelzitate! Spass für ganze Familie! Oh, sorry. Natürlich gelten auch Zitate aus dem Koran, der Tora, Bhagavadgita, den Veden, usw. :D )
      Im Deutsch-/Ethik-/Was-auch-immer-/unterricht würden man sowas nicht durchgehen lassen.
      Den für mich trifft dein Zitat zu 100% auf die gegebene Fragestellung zu. Wieso?
      Weil "Billiger Eintritt für Männer schreckt Frauen ab." eine Wertevorstellung ist.
      Lies mal den ersten Absatz hier: de.wikipedia.org/wiki/Wert_(Philosophie)
      Wenn man bestimmte Menschen aufgrund bestimmter, angedichteter Wertevorstellungen (Alle Juden/Christen/Muslime sind x/y/z) dann reden wir von Diskriminierung.

      Diesem Gedankengang "Billiger Eintritt für Männer schreckt Frauen ab." liegt doch die Annahme/Wertevorstellung zugrunde das man über einen höheren Eintritt "die Arschlöcher" fernhält, oder nicht?
      Denn Frauen stören sich ja, haben ich mir so sagen lassen, nicht per se an der Anwesenheit von Männern. Lediglich an der Anwesenheit von Männern (Gerüchten zufolge auch Frauen) die gewisse.. Umgangsformen in Punkto Etikette & Stil, sowie Sitte & Anstand vermissen lassen.
      Wie das jetzt aber funktionieren soll, das über das Gehalt/Geld/Eintrittspreis zu lösen.. Das erklärst du mir jetzt bitte, okay?
      Und wenn es zu viele Männer sind: Da steht es dem Betreiber (Hausrecht!) frei keinen Mann mehr hereinzulassen. Muss man als Betreiber aber wollen. Macht Ärger & Stress. Daher lösen es viele über den Eintrittspreis. Ist deren Recht. Ändert aber nichts daran, das es meiner Meinung nach, Diskriminierung ist. Wäre es auch wenn Frauen mehr zahlen müssten.
      Ja, insofern sind auch unterschiedliche Preise im Zoo (Kinder: 5€, Erwachsene: 8€) diskriminierend.

      Bei Friseuren ist es da wieder einfacher. Da richtet sich der Preis meist nach Aufwand/Komplexität der Frisur.
      Wobei ich auch da nicht kapiere wieso eine Frau für "Spitzenschneiden" 20€ zahlen muss, wo ich als Mann mit Haarschnitt, Haare waschen und Kopfmassage für 15€ rausgehe..


      2. Zwang, als Voraussetzung für Diskriminierung zu sehen.. Ich glaube die Feministen weltweit geben sich gerade geschlossen einen Facepalm.
      Mit diesem Zusatz hast du dir, salopp gesagt, ins Knie geschossen. Wie ich das meine? Nun..
      Sieh es mal so: Es zwingt ja auch keiner die Schwulen schwul zu sein. Nicht wahr? Und wer zwingt eigentlich die Frauen Frau zu sein? Oder eine Periode zu haben? Selbst schuld wenn die so doof sind..

      Oder konkret auf die Eintrittspreise bezogen: Natürlich steht es mir frei die Party deswegen nicht zu besuchen. Ändert aber nichts daran das es diskriminierend ist, oder?
      Ein schwuler Freund von mir hat vor Jahren in BaWü seinen Mann geheiratet (bzw. Lebenspartnerschaft eintragen lassen oder so). Die durften dann 5,60€ mehr an Standesamtsgebühren zahlen als ein heterosexuelles Pärchen.
      Die hat ja auch keiner gezwungen zu heiraten, oder?


      Ich kann nur sagen das wir beim BlackStage in Karlsruhe jahrelang KEINEN Eintritt zahlen mussten zum "Cafe mit Schlag" am Sonntag. Und? Wurden wir überrannt von notgeilen Kerlen? Nein.
      Ich habe in 2 Jahren wo ich dort regelmäßig Gast war, bis der Laden dann zugemacht hat, ganze 2 (ZWEI!) Stories erlebt wo Kerle sich daneben benommen haben. Alle anderen sahen das ähnlich. Egal ob Mann oder Frau.
      Und wer Stress gemacht hat, flog raus. Was du haben willst ist eine gute Tür-Politik und eine funktionierende Gemeinschaft. Klar, ist im Swingerclub evtl. schwierig zu machen. Aber ich habe mir sagen lassen auch da gäbe es Stammgäste.
      Sollte ich erwähnen das die einzige Person die rausgeflogen ist, was ich mit bekommen habe, eine FemDom war? Die meinte sich eigenmächtig mit ihrer Reitgerte in das Spiel einer anderen FemDom einbringen zu müssen, weil "Sie ihren Sub nicht ordentlich genug verhaut."

      Oder um es mit Volker Pispers zu sagen: Arschloch bleibt Arschloch.
      (Egal wer nun mehr verdient oder nicht. Meiner Erfahrung nach sind zumeist gerade DIE Menschen mit mehr Geld die eigentlichen Arschlöcher. Insofern wäre diese Preisgestaltung ja eher total kontra-produktiv, oder?)
      "Schockiert sein" ist irgendwie eine doppeldeutige Aussage. Bedeutet es nun "über etwas entrüstet sein"?
      Oder "mit Schokolade überzogen sein"?
      Und bedeutet in dem Kontext "entrüstet sein" dann, das man seine Rüstung abgelegt hat?
      Ach du meinst "entrüstet sein" im Sinne von "entsetzt sein". Wo sitzt du denn dann?

      Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von HerrJemine ()

      Zu dem Zitat: es findet keine Herabwürdigung statt. Ganz einfach. Und schon gar nicht aufgrund Wertvorstellungen, außer man sieht wirtschaftliche Gründe als solche.
      sexistisch ist das ganze zwar in gewisser Weise schon (Stichwort benevolenter Sexismus und binäres Geschlechterdenken). Aber das wird von dir Ja eher nicht kritisiert, oder?






      Ich weiß gerade nicht ob du das Ernst meinst.
      Sexuelle Ausrichtung, Geschlecht, biologische Gegebenheiten (Menstruation) mit einem Clubbesuch vergleichen?

      Ich glaub du verstehst etwas nicht. Die höheren Eintrittspreise sind so kalkuliert, weil oft mehr Männer und zu wenig Frauen kommen.
      Für die höheren Kosten beim Standesamt gibt es keine wirkliche Begründung.


      Man kann es nun als Benachteiligung sehen. Aber ähm Diskriminierung? Da muss ich etwas lachen. Ich glaub wer da Diskriminierung sieht, sollte mal seine Privilegien checken.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Sofern sachliche Gründe vorliegen, kann nach deutschem Recht eine Ungleichbehandlung erfolgen.

      HerrJemine schrieb:

      Wieso dann also bei Swingerclubs, etc. dann so eine Preisgestaltung? Hat mich bisher jedenfalls effektiv davon abgehalten solche Veranstaltungen zu besuchen.
      Swingerclubs haben scheinbar immer einen Männerüberschuss, hält der Preis also weitere Männer davon ab in den Club zu gehen wird der Männerüberschuss zumindest eingegrenzt.

      HerrJemine schrieb:

      Was ich zum Beispiel mal beobachten durfte an der Kasse einer PlayParty war, das die Kassendame die beiden Herren zum 2x SoloHerren-Preis abrechnen wollte.
      Statt zum Pärchen-Preis. Preisunterschied immerhin 20€ oder so. Die beiden sind dann wutentbrannt gegangen mit dem Ausruf: "Soll ich ihn hier vor ihren Augen etwa ficken damit sie uns das glauben?"
      Während des Studiums habe ich mich auch einmal als schwul ausgegeben nur um auf eine Veranstaltung zu gelangen auf der eigentlich keine Männer erlaubt waren. War ein genialer Abend mit meiner damals besten Freundin, den Chippendales und sehr vielen Frauen. Ja, Männer können lügen um auf eine Party zu kommen oder eben einen Preisnachlass zu erhalten. Würde ich an der Kasse sitzen und hätte den Verdacht würde ich vielleicht auch einen Beweis sehen wollen, ich denke nicht, dass die Dame von ihnen verlangt hat, dass sie vögeln... aber ein Paar sollte sich einen Zungenkuss geben können, können sie es nicht würde ich auch sagen sorry Jungs so müsst ihr zweimal den Soloeintrittspreis bezahlen.

      HerrJemine schrieb:

      Ein schwuler Freund von mir hat vor Jahren in BaWü seinen Mann geheiratet (bzw. Lebenspartnerschaft eintragen lassen oder so). Die durften dann 5,60€ mehr an Standesamtsgebühren zahlen als ein heterosexuelles Pärchen.
      Wenn es für die Verwaltung ein Mehraufwand ist, zum Beispiel weil irgendwelche Urkunden mehr kosten, da die Kosten sich bei den Druckereien eben auch nach der Auflagenhöhe berechnen, ist es nur legitim diese Kosten auch weiterzugeben. Liegt kein sachlicher Grund (Mehrkosten, Mehraufwand) vor, dann wäre es eine Diskriminierung.

      HerrJemine schrieb:

      Denn Frauen stören sich ja, haben ich mir so sagen lassen, nicht per se an der Anwesenheit von Männern. Lediglich an der Anwesenheit von Männern (Gerüchten zufolge auch Frauen) die gewisse.. Umgangsformen in Punkto Etikette & Stil, sowie Sitte & Anstand vermissen lassen.
      Wie das jetzt aber funktionieren soll, das über das Gehalt/Geld/Eintrittspreis zu lösen.. Das erklärst du mir jetzt bitte, okay?
      Doch, Geld ist ein Selektionskriterium. Vor Jahren habe ich mich sogar mal genau über das Thema mit einem Clubbesitzer unterhalten. Ich versuche mal den O-Ton des Rheinländers wiederzugeben: "Weisst du Jung, dass ist so. Also da ham wer die Prolls, die nur mal schnell rüberrutschen wollen und meinen de Club sei ne Frischfleischbar, die vergraulen mer de Gäste. Da muss ma einfach den Preis für de so hochsetzen, dass ein Puffbesuch günstiger is und dann ham wer das Problem nicht." Es gibt natürlich Leute mit Geld die sich nicht benehmen können und es gibt natürlich Leute mit wenig Geld die hervorragende Manieren haben, dennoch ist Geld ein Mittel mit dem selektiert wird und das dabei recht erfolgreich ist. Bei Elitepartner kostet ein Monat Mitgliedschaft 70 Euro, bei neu.de zahlt man die Hälfte und bei Finya nichts. Man merkt durchaus Unterschiede beim Niveau der Mitglieder/Anschreiben/Profile und ähnlich ist es eben auch bei einer BDSM oder Swingerparty die für die Öffentlichkeit und nicht einen kleinen sich kennenden Kreis bestimmt ist.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      HerrJemine schrieb:

      ein Zitat ist nicht Begründung an sich
      Das nun nicht, aber es ist ja nicht irgend ein Zitat, sondern die Definition des Begriffs, um den hier diskutiert wird.

      HerrJemine schrieb:

      Billiger Eintritt für Männer schreckt Frauen ab.

      HerrJemine schrieb:

      Ich habe in 2 Jahren wo ich dort regelmäßig Gast war, bis der Laden dann zugemacht hat, ganze 2 (ZWEI!) Stories erlebt wo Kerle sich daneben benommen haben. Alle anderen sahen das ähnlich. Egal ob Mann oder Frau.
      Ich habe das Gefühl du möchtest sagen, es würde von Veranstaltern angenommen, dass Männer sich auf Parties eher daneben benehmen und daher einen höheren Preis zahlen müssen. Als Ausgleich dafür, dass der Veranstalter Verluste macht, weil Männer ja immer mit ihrem lüstern-aufdringlichen Gehabe und schlechtem Benehmen die Damen verschrecken würden.

      Aber so denken Veranstalter doch gar nicht. Meistens sind doch alle Partybesucher daran interessiert, dass ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter herrscht. Und wenn ein Veranstalter bemerkt, dass die Party im Verhältnis zu den Männern viel zu wenige Frauen hat, kann er versuchen, über eine Vergünstigung beim Eintritt mehr Frauen auf seine Party zu bringen. Dadurch steigt die Qualität und damit der Umsatz, welcher die Vergünstigung wieder aufwiegt.
      Ich glaube nicht, dass es darum geht, dass Männer grundsätzlich weniger willkommen wären.

      HerrJemine schrieb:

      Ja, insofern sind auch unterschiedliche Preise im Zoo (Kinder: 5€, Erwachsene: 8€) diskriminierend.
      Komm schon, das meinst du doch nicht ernst. Das ist eine Vergünstigung für Kinder und keine Diskriminierung von Erwachsenen. Selbes Prinzip: Vergünstigung für Kinder -> Weniger finanzielle Belastung für Eltern mit Kindern -> Mehr Familien im Park -> Mehr Umsatz. Alle glücklich (auch die diskriminierten Erwachsenen ;) )


      mirium schrieb:

      Zumal man ja nicht gezwungen wird zu einer Party zu gehen
      Naja, das ist keine gute Argumentation, da Diskriminierung ja durchaus auch in Situationen geschehen kann, in die die diskriminierte Person freiwillig gegangen ist.
      Würde man von Grünäugigen ohne weitere Begründung einen höheren Eintrittspreis verlangen, wäre das schon diskriminierend. Auch wenn niemand gezwungen wird zur Party zu gehen.
      Beim Rest stimme ich dir aber zu.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Hmmm, also irgendwie finde ich den Blickwinkel falsch, es geht doch meist nicht darum ,dass Männer so viel mehr bezahlen sondern eher darum,dass Frauen weniger bezahlen oder gar nichts um ihnen einen zusätzlichen Anreiz zu geben zu kommen.

      Mit Sicherheit wird es dann auch Veranstaltungen geben die ihre Preispolitik danach ausrichten welches (vermeintlich bessere) Klientel sie ansprechen wollen. Da werden aber wahrscheinlich auch nicht passende Frauen selektiert werden.

      Natürlich kann man sagen,dass der Preis für die Männern evtl fallen würde,wenn auch Frauen zahlen würden, wobei ich das eher nicht glaube.
      Machen wir es doch einfach...

      Zwei Clubs in Dortmund beide haben die gleiche Ausstattung und gleiche Lage, sind also identisch der eine sitzt im Osten (O) der andere im Westen (W) der Stadt. Beide schmeißen also am Samstag eine Party mit unterschiedlicher Preispolitik.

      Club O nimmt 140 Euro von den Solomännern, 40 Euro von Paaren und 10 Euro von Frauen.
      Club W nimmt hingegen von jedem 65 Euro.

      Wohin würde ich also als Frau gehen? Wohl zum O Club, warum bei gleicher Sache 55 Euro mehr ausgeben, also ab ins O
      Wohin würde ich als Paar gehen? Warum sollte ich bei gleicher Sache 25 Euro mehr ausgeben zumal es im O wohl mehr Solofrauen geben wird womit mir die Spielatmosphäre besser gefallen dürfte wie bei einem Männerüberschuss, also ab ins O
      Wohin würde ich als Mann gehen? Na klar da wo es 65 Euro kostet, also ab ins W

      Wenn man nun noch bedenkt, dass Swinger und BDSM Clubs im Schnitt eher von Solomännern denn von Solofrauen besucht werden und dass obwohl es bereits die Preisunterschiede gibt, dann will ich ehrlich gesagt nicht im W Club sein wo viel mehr Frauen denn Männer rumturnen... nichts gegen Dreier aber ich bevorzuge wenn dann MWW...natürlich gibt es auch Männer, Frauen und Paare die Männerüberschussparties super finden, die werden dann eben im W glücklich.

      Wenn es um die Atmosphäre geht, ich kenne nur Einladungsparties aber selbst dort wo es wenig Solomänner gab war es schon auffällig, dass Männer forscher sind und sei es nur, dass sie bei einer Session zu nah rankamen und den in meinen Augen korrekten Abstand zu mir und meiner Sub nicht eingehalten haben. Bei Frauen habe ich das nie erlebt.

      So und wenn es sich rumspricht, dass im Club O viel mehr Frauen und Paare und wenig Solomänner sind dann wird der Club auch wieder für Solomänner interessant und einige von ihnen zahlen dann bereitwillig mehr Geld um teilnehmen zu können. Kurz sie kaufen sich ein und subventionieren die Party, was der ganzen Party hilft :) In der freien Marktwirtschaft setzen sich die Konzepte durch die am effizientesten sind und Soloherrenaufschläge scheinen daher für gewisse Veranstaltungen ein sehr probates und vor allem erprobtes und funktionierendes Mittel zu sein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Aus dem Nähkästchen ;) Bei der ersten Forumsparty hatten wir zeitweise einen solchen Frauenüberschuss bei den Anmeldungen, dass wir sogar mit dem Gedanken gespielt haben die Männer zu subventionieren :whistling: Wie geschrieben es kommt auf das Konzept an und wenn dieses gleich viele Frauen und Männer anspricht, dann braucht es keine Preisunterschiede... spricht es die Gruppen nicht gleichermaßen an und will man dennoch nicht einen zu großen Überhang an einer Seite haben muss man eben Leute aussperren... durch Geld oder durch Listenplätze, letzteres funktioniert aber meist nicht so gut...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @myownspirit ja das mit der Freiwilligkeit, da hast du recht. Mir ging es nur darum, dass man bei echter Diskriminierung sich dem kaum entziehen kann. Wobei Freiwilligkeit jetzt natürlich nicht grundsätzlich ein Kriterium für Diskriminierung ist.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Ich hab jetzt spaßeshalber mal im Joyclub geguckt. Nur mal als Beispiel 3 unterschiedliche Clubs (2 und 3 davon besuchen wir regelmäßig, der erste passt altersmäßig bei uns nicht) am Freitag Abend. Ich persönlich finde die Unterschiede jetzt nicht soooo dramatisch.
      1. HÜ Party Damen 5 €, Herren und Paare 45 €
      2. Eine "Dark-Dance-Party" Damen 20 €, Herren und Paare 60 €
      3. "Cuckold-HÜ-Wifesharing-BI-Lady-Party Die brandneue und hoch interessante, abwechslungsreiche Erotik-Spiel-Party mit Auktion" Damen 10 €, Herren 40 € und Paare 35 €
      Wir haben die Erfahrung gemacht, dass um so geringer der preisliche Unterschied ist, umso unangenehmer fallen die Herren auf. Eben weil es sich mehr "leisten" ist der "Überhang" dann so groß, dass es einfach nicht mehr schön ist. Selbst wenn mein Schatz mich gerne mal zur Benutzung freigibt..... Es gibt Veranstaltungen, da kneifen wir uns das lieber.
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      Ich muss sagen das ich mich mit dem Preisunterschied, besonders in der Höhe den man antrifft sehr unwohl fühle.
      Das ist einer der, aber nicht der einzige Grund warum ich niemals alleine als Mann auf so eine Party gehen würde. Selbst wenn ich jemand kennen lernen würde hätte ich das Gefühl für das Spiel und den Sex bezahlt zu haben.

      Aus dem gleichen Grund würde ich in einer Bar niemals einer Frau die Drinks bezahlen.

      Ich denke auch das es weniger eine auslese Männern ist die es "ernst" meinen, sondern eine Soziale. Nicht jeder kann sich einen Partybesuch für über 100€ leisten.

      Preisgestaltung wie 15€ für Damen und 95€ für Männer führt nur dazu junge Frauen älteren Männern zu zu führen, um es mal ganz überspitzt auszudrücken :evil_icon:

      Ich finde die Lösung einiger Anbieter super einfach eine Gästeliste zu führen und es werden nur so viele Männer zugelassen wie sich Single Frauen anmelden. Wer einmal unangenehm auffällt landet nicht wieder auf der Liste. Löst alle Probleme auf einmal.
      ähm also nur weil der Mann einen hohen Eintritt zahlt und die Frau nicht , ist das ja keine Verkupplungsgarantie ;) , genauso wenig wie der Drink der ausgegeben wird.

      Dem sozialen Aspekt stimme ich zu. Aber die Logik wenig Eintritt --> junge Frau , hoher Eintritt Mann --> alter Mann und dann kriegt auch jeder eine ab (!) halte ich für sehr schräg ( eigentlich sogar sexistisch aber dieses Fass mache hier mal nicht auf)
      Ähm - jetzt evtl als OT .
      Ist durch da große Zahlungsgefälle in solchen Clubs nicht evtl auch das agressionspotenzial der Mehrzahler höher ?
      Ich war noch nie in solchen Clubs :rot: Ist jetzt nur so ein Gedankengang von mir .
      Aber ich könnte mir auch vorstellen das es Leute gibt die meinen , " wenn ich schon soviel mehr zahle , dann darf ich mir auch mein Stück vom Kuchen etwas aggressiver holen . Und bauen dort dann auch sehr schnell Druck und anspruchsdenken auf .
      Ist die Preispolitik dann nicht verfehlt ?

      Falls mein Gedanke zu abstrus ist bitte löschen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      @Viva naja, ich bin jung und habe auch entsprechend wenig Geld. Den von @Gentledom beschriebenen Club O für 140€ könnte ich mir schlicht nicht leisten. Auch Club W wäre schon so teuer ,dass ich ihn nicht häufig besuchen könnte. Und so oder so ähnlich wird es den meisten jungen Menschen gehen, die noch nicht ins Berufsleben eingestiegen sind.

      Vom Taschengeld, Kindergeld, BaföG oder dem 450€ Nebenjob kann man sich selten viel leisten. Und die wenigsten Studierenden, die ich kenne, können mal eben auf eine Party für 140€ gehen, da braucht man schon ein festes Einkommen. Bei 10€ sieht die Sache natürlich schon ganz anders aus. Das ist locker im Budget einer Schülerin, Studentin oder Azubine drin.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      der kommentar zu den alten Männern war nur halb ernst gemeint, steht auch dabei und hat einen smilie.

      allerdings kann ich sagen das ich zu meiner Studentenzeit das Geld nicht gehabt hätte eine Party zu besuchen, nicht ohne dafür zu sparen.
      Und ja ich weiß es gibt auch ein paar kleine parties für den kleinen Geldbeutel.


      Das mit der Garantie ist auch gar nicht mein Problem, sonder das wenn es klappen würde es einen schalen Beigeschmack bei mir hinterlassen würde!

      Chloe schrieb:

      Ähm - jetzt evtl als OT .
      Ist durch da große Zahlungsgefälle in solchen Clubs nicht evtl auch das agressionspotenzial der Mehrzahler höher ?
      Ich war noch nie in solchen Clubs :rot: Ist jetzt nur so ein Gedankengang von mir .
      Aber ich könnte mir auch vorstellen das es Leute gibt die meinen , " wenn ich schon soviel mehr zahle , dann darf ich mir auch mein Stück vom Kuchen etwas aggressiver holen . Und bauen dort dann auch sehr schnell Druck und anspruchsdenken auf .
      Ist die Preispolitik dann nicht verfehlt ?

      Falls mein Gedanke zu abstrus ist bitte löschen .
      Wir haben wie gesagt die Erfahrung gemacht, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Wenn der Preis sehr günstig ist, sind es oft sooooviel Herren.... :fie:
      Aber die Preisbeispiele die hier aufgeführt werden kennen wir so nicht. Das ist schon heftig. Wir besuchen meist nur noch Veranstaltungen, wie oben bereits erwähnt, da wir auf "Lemminge" keine Lust haben.
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      Ich finde auch nicht, dass man durch höhere Eintrittspreise "Prolle" weg hält. Die gibt es ja in jeder Gehaltsklasse. Nur weil man wenig Geld hat, hat man ja nicht automatisch schlechte Manieren.
      Mir sind auch schon oft genug Männer untergekommen, die viel Geld hatten aber extrem unhöflich oder auch grenzüberschreitend waren, was "flirten" angeht. Die könnten sich ja dann so einen teuren Clubbesuch leisten.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka