D/S Fernbeziehung Nachsorge, Auffangen, Vorsorge

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      D/S Fernbeziehung Nachsorge, Auffangen, Vorsorge

      Fernbeziehungen unter dem Aspekt D/S betrachtet

      Nicht immer kann man die Zeit nach einer Session gemeinsam verbringen sondern ist mitunter hunderte Kilometer voneinander entfernt.
      Wenn dann z.B. nach 1-2 Tagen der bekannte Subdrop kommt, oder das in der gemeinsamen Zeit bestehende Machtgefälle " verblasst", gibt es keine körperliche Nähe, keine persönlichen Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Das ganz "normale Leben", mit Arbeit, Feunden, Familie etc. zeigt natürliche Grenze auf, was Zeit anbelangt.


      Andie Doms: Welche Möglichkeiten nutzt ihr Doms um eure Sub in der Ferne Aufzufangen?
      Wie kann euch die Sub dabei helfen?
      Das gilt natürlich auch umgekehrt falls es den Dom betrifft.

      An die Subs: Was tut euch Subs gut in diesem Moment? Was braucht ihr? Was würdet ihr euch in diesem Moment konkret von eurem Dom wünschen?
      ( "reden" z.B. ist ziemlich allgemein gehalten, deshalb wenn möglich, bitte etwas genauer,was gibt euch reden in diesem Moment?)

      An die, die Erfahrung damit haben : Welche Mittel nutzt ihr um in der D/ S Beziehung ein auffangendes, Halt gebendes Netz zu schaffen, eine Art D/S -Baseline, die auch in der Ferne beständig bleibt? Das würde ich als "Vorsorge" sehen.


      Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent und freue mich auf eure Beiträge :coffee:
      Es kommt ja nicht immer zum Subdrop- manchmal ist einfach auch die Sehnsucht groß ;)
      Für mich ist es dann ganz wichtig mich zu jeder Zeit bei meinem Dom melden zu können. Ihm mit zuteilen wie es mir geht uns gemeinsam mal virtuell in die letzte Situation oder die nächste Situation zu denken -
      Ich habe auch schon Erlebnisberichte geschrieben um das Geschehen lebendig zu halten . Daneben sind Aufgaben immer ein schönes Mittel das Machtgefälle aufzufrischen und sich während , vor oder auch nach Erfüllung auszutauschen .
      Mir persönlich ist das genug zu wissen das er mich begleitet und wahrnimmt - bis dato war die Nähe dadurch für mich immer herstellbar .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Wenn ich bei ihm bin, dann mindestens für drei Tage, meist aber länger. Diese Zeit ist immer sehr inzensiv und geprägt von viel körperlicher Nähe und einem Machtgefälle, welches sonst nicht so deutlich ausgeprägt ist. Oft spüre ich schon bevor ich wieder fahren muss eine gewisse Bedrückung, die ihren Höhepunkt dann auf der Heimfahrt und kurz danach erreicht. Er nimmt das wahr und geht darauf ein, schreibt mit mir während der Fahrt, nimmt sich dann auch abends nachdem ich wieder Zuhause bin die Zeit mit mir zu telefonieren und das Treffen (wenn ich das will) aufzuarbeiten/zu besprechen. Ich selbst muss allerdings darauf achten mich nicht in dieser Stimmung zu verkriechen, deshalb sorge ich in der Zeit danach dafür, dass ich nicht alleine bin, wenn ich nach Hause komme, sondern ggf. noch etwas mit Freunden unternehmen kann oder ähnliches. Viel lachen und Ablenkung hilft ^^ Aber nach ein paar Tagen geht es dann auch wieder und dann freue ich mich sowieso bereits aufs nächste Treffen :D
      Von ihm wünsche ich mir nicht mehr als Verständnis für meine Stimmung und etwas Zeit...
      Da wir wirklich die meiste Zeit nur schreiben, sei es via WhatsApp oder Skype, rufe ich dann meistens an oder wir camen.

      Beruhigende Worte und aufmuntern oder einfach nur die lustigsten Facebook Post´s vorlesen, hilft da bei uns ungemein. Auf andere Gedanken bringen und vielleicht ein paar Luftschlösser bauen, was man noch so alles zusammen erleben will oder für die Zukunft fest geplant hat. Einfach gesagt, die Vorfreude für das noch bevorstehende wecken.

      Vielleicht den nächsten Besuch schon mal zusammen planen, nach Veranstaltungen suchen die man machen möchte oder mal das gegenseitige Kopfkino füttern mit den ganzen schmutzigen Dingen die man für die nächste Session geplant hat.

      Natürlich funktioniert das sicher nicht bei allen, aber so in etwa hat sich das bei uns eingependelt.
      Ich brauche nach einem Spiel immer sehr viel Nähe, ich brauche eigentlich immer sehr viel Nähe. Das Machtgefälle bleibt auch über die Distanz erhalten. Wir telefonieren regelmäßig und wenn es mir schlecht geht, kann ich es auch jederzeit sagen, sodass wir dann am Telefon das Problem bearbeiten können. Ansonsten haben wir sehr viel whatsapp Kontakt. Auch dadurch können Probleme gelöst werden und sei es nur dadurch, dass ich durch Nachdenken, selbst eine Lösung für mich finde.
      Verständnis und Zeit hat er immer für mich, geht es mir nicht gut, und das spürt er, weil er aufmerksam ist, nimmt er sich die Zeit, dass ich wieder aus dem Loch heraus komme....und nah ist er mir sowieso.
      Eigentum meines Herrn
      ich bin eher der Typ, die nichts sagt und das ist nicht gut, ich weiß. Wir sind auch meistens 3, 4 Tage am Stück zusammen, heuer zu Weihnachten wird es eine ganze Woche sein. Mir geht es oft nicht gut, wenn ich wieder heimfahre. Verkrieche mich dann, tauche ab. Aber ich bringe es nicht über mich, dass ich ihm sage, wie es mir geht. Ich kann es sowieso nicht ändern und will ihn nicht damit belasten.
      Ich sehe meinen Herrn leider nicht so oft, manchmal liegen 3 bis 4 Wochen dazwischen, und das ist nicht immer einfach.
      Wenn ich nach einem Treffen Redebedarf habe (also fast immer), schreibe ich ihm eine email, außerdem schreiben wir jeden(!) Tag über Whatsapp oder skypen/telefonieren...
      Das Wissen, dass ich mich jederzeit bei ihm melden kann, er auch immer antwortet, das hilft mir über die Zeit,die ich alleine bin. Gegen die Sehnsucht,die bei so langen Pausen immer größer und schmerzhafter wird,habe ich allerdings noch kein Rezept gefunden.:-(
      @Mausi bei mir wird die Sehnsucht auch immer größer. Wir haben uns vor zwei Wochen gesehen. Bis zum nächsten Mal wird noch mindestens vier bis fünf Wochen dauern. Vielleicht haben wir in der dritten Januarwoche die Chance uns geschäftlich in München zu treffen. Da sind wir aber nicht allein und eine Möglichkeit uns auszuklinken tendiert gegen Null. Ein Rezept gegen die Sehnsucht habe ich leider auch keins. Er versucht zwar immer mich aufzubauen und zu ermuntern, gelingt aber nicht immer. Die Traurigkeit bleibt.
      Eigentum meines Herrn
      Hallo,

      Sehr interessantes Thema. Ich wusste gar nicht das, dass subdrop heisst....
      ich hatte lezten do. (Also vor 7tagen) meine erste sassion... kurz aber heftig. Ich war danach total High :D
      sa. U so. Schreibeb wir nicht viel. Dann hatte er Mo. Bis heute sehr viel Stress und so gut wie gar keine Zeit. Seit dem gab es ausser gestern kein Telefonat. Bin dann am Di. In ein mega Loch gefallen. Wusste überhaupt nichts damit an zu fangen. Hab Dan immer mal etwas geschrieben. Auch mal erwähnt das es mir nicht so gut geht... irgendwie habe ich ihn auf dem flachen Fuß erwischt und alles ging nach hinten los.... er hat alles als Kritik aufgefasst und das ich Druck mache. War/ist auch ziemlich sauer... ich bin irgendwie entäuscht und weiß Grade nicht wie es weiter gehen soll. Hatte Dan zwar versucht zu erklären wie es gemeint war. Konnte ich Dan aber auch nicht mehr wirklich (nach dem standpauke telefonat). Ich bin auch etwas geschockt da er mich sonst gut liest und sehr einfühlsam ist. Mir geht's zwar nicht mehr schlecht aber das machtgefälle usw ist aktuell von meiner Seite aus nicht mehr vorhanden....

      Lg
      Die Kleine
      @Die_Kleine ich habe einmal, noch recht früh in unserer Beziehung, gespielt hatten wir noch nicht zu dem Zeitpunkt, eine ähnliche Situation. Ich habe gefordert, es ging um Ausgangszeiten, dann gebettelt, als er mir es nicht erlaubt hatte. Darauf reagierte er angefressen und strafte mich mit Ignoranz. Es war nicht lange, aber wenn man sonst den ganzen Tag in Kontakt ist können 12 Stunden schon schlimm sein. Kein gute Nacht, ken guten Morgen. Jetzt bin ich zu allem Überfluss auch noch ein Mensch, der unheimlich viel Nähe benötigt, ja nennt es auch Bestätigung. Ich habe in dieser Nacht gelitten, wie verrückt. Da ich eh nicht schlafen konnte, habe ich ihm eine lange Nachricht verfasst, wo ich mich erklärt habe, wieso ich so reagierte, was in mir vorging in der Nacht etc. die habe ich ihm dann am nächsten Tag mittags(ich hatte immer noch nix von ihm gehört) geschickt. Daraufhin rief er mich an. Es sei ein Teil meiner Strafe gewesen, für mein Verhalten am Tag davor. In diesem Moment habe ich mir genau diese Art von Strafe verbeten. Ich habe ihm auch klipp und klar gesagt... Tu das nie wieder! Du kannst mir jede Strafe aufbrummen aber Ignoranz und Liebesentzug gehen für mich gar nicht. Da hatte ich in meiner Ex-Beziehung genug damit zu kämpfen. Er wusste zwar über meine frühere Beziehung Bescheid, da er mir damals schon als Freund und Kollege zur Seite stand, dass es jedoch solche schlimmen Ausmaße hat, ahnte er nicht. Seitdem meldet er sich sogar ab, wenn er mal nicht schreiben kann oder durch Frau und Familie eingespannt ist. Dem Machtgefälle hat das keinen Abbruch getan, im Gegenteil. Er ist in meiner Achtung gestiegen und ich kann ihn noch viel mehr als meinen Herrn respektieren.

      Ich denke, dass du mit ihm darüber reden solltest. Auch ganz klar definieren, was du erwartest. Mein Dom sagt immer... Ein Dom kann nur das tun, was seine Sub zulässt.
      Ich drück dich mal
      Eigentum meines Herrn
      Danke.
      Ich hab ihm gestern das mit dem subdrop gesagt. Ich glaube er hat das verstanden. Wir sind dabei... über die Feiertage natürlich schwierig.

      Ich kann in solchen Situationen das nicht so äußern wie evtl. Andere. Das feeling für mich kann er noch nicht haben... Wenn ich sage mir geht's nicht gut dann ist die kacke am dampfen. Des selbe mit ich kann das nicht.

      Ich hatte schon geäußert das, dass Gefühl für mich unerträglich ist. Das hat er aber nicht so ganz für voll genommen. Ich lerne schon das Sehnsucht gut sein kann. Ja kann es aber nicht in der Kombi wie es da war. Ich will mich dann aber auch nicht aufdrängen und irgendwas von früher erzählen wenn er eh genervt ist und keine Zeit hat usw. Dann mach ich das mit mir selbst aus.

      Ich wusste nur nicht das es anderen auch so geht, geschweigedenn das es einen Begriff dafür gibt. Es hilft ja schon wenn die "krankheit" einen Namen hat. Ich dachte ich bin in das depri Loch gefallen. Ist ja nicht so als würde ich das nicht sehr gut kennen. Die Einrichtung ist zwar verstaubt aber noch vorhanden.
      Naja ist scheise gelaufen. Mal sehn wie wir das kitten.
      @Die_Kleine Nachsorge brauchen alle. Oft geht es aber nicht immer so, wie man es gerne hätte. Ie ich schon des öfteren erwähnt hatte, helfen mir persönlich ihm meine gedanken zu schreibe, oder Übungen, die mir besonders schwer fallen. Meist aber meldet sich mein herr dann, sobald es ihm möglich ist; oder er schickt mir eine Kurznachricht , warum es gerade nicht geht
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Mein Sir kann auch (beruflich bedingt und teilweise auch Privat, denn es ist ja auf beiden Seiten eine "Spielbeziehung") nicht immer sofort zur Stelle sein.
      Mir hilft meine Gedanken aufzuschreiben, ihm zu sagen das es bei mir nacharbeitet und für mich es "auszuhalten" - hört sich erst mal sehr nüchtern an und glaube auch kalt.
      Aber wir sind beide sehr eingenommen außerhalb der Spielbeziehung.
      Ich habe Zwillinge von knapp einem halben Jahr, er ist wirklich arg beschäftigt.

      Sobald wir eine Zeitpunkt finden, reden, telefonieren oder schreiben wir ausführlich.

      Ich habe auch eine Art Codewort - sollte es gar nicht gehen -
      Dann weiß er beim Nachrichten überfliegen: es ist dringend
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Mein Dom kann am Tag danach auch nicht immer zur Stelle sein.
      Ich habe für mich eine Art Auffang Routine geschaffen da ich am Tag danach einen unheimlichen Drang nach Nähe und Mitteilung habe.
      Also mümmel ich mich bewusst mit bequemen Klamotten und Decke ( :secret: ich wechel bewusst die Bettwäsche danach nicht gleich, da Er so ein Stück da ist :pillepalle: ) ist fest eingewickelt aufs Sofa.
      Ich trinke meinen Lieblingstee, höre ruhige Musik, schreibe einen Session Bericht und tätschel nebenher meine Katze.
      Ab und an telefoniere ich auch mit einer Sub Freundin, wenn ich großen Verarbeitungsgedarf habe.
      Für mich ist es wichtig das wirklich bewusst zu machen und alle Emotionen zuzulassen.
      Auch gehe ich noch ein wenig spazieren, dass Erdet mich nochmal ein Stück.
      Wenn mein Dom die Zeit findet mit mir zu schreiben hilft mir das unheimlich, ich fühle mich aufgefangen, gehalten.
      Spätestens aber am zweiten Tag nach der Session kann auch er mich auffangen und für mich da sein.

      Man muss versuchen herauszufinden was man auch selber für seine Bedürfnisse tun kann.
      Vorallem wenn, wie bei einigen, der Dom zu diesem Zeitpunkt nicht da sein kann.

      @Myshanah das Codewort finde ich auch eine super.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MissD ()

      Mein Herr und ich treffen uns im Idealfall alle zwei Wochen bei ihm. Meistens fahre ich dann plusminus um Mitternacht los nach Hause. Eine Fahrt von rund 100 Minuten. 100 Minuten die ganz schnell vorbei gehen und in denen ich etwas traurig bin schon nach Hause zu müssen, aber auch 100 Minuten in denen ich glücklich bin über die eben erlebten Stunden und auch 100 Minuten in denen ich mich wieder auf meine Familie zu Hause freue und 100 Minuten in denen ich schreien und weinen könnte weil es nun wieder so lange geht bis ich meinen Herrn wieder sehe. 100 Minuten ein Wechselbad der Gefühle. Und manchmal drehe ich die Musik einfach laut auf und geniesse die Musik und das diese letzten Stunden eben so schön waren. Geniesse was war und versuche das andere Gefühlschaos abzuschalten.

      Wenn ich zu Hause ankomme schreibe ich ihm nur eine kurze Mitteilung das ich angekommen bin. Von ihm ist dann bereits schon eine kurze Mail da, in der er je nach dem noch was vom Abend besonders erwähnt. Dieses Mail von ihm beantworte ich aber erst am Morgen - und ich warte auch keine Antwort von ihm auf mein Mail ab, da ich weiss das er schon lange am Schlafen ist.

      Aber am anderen Tag, da kommt sein Roman. Er macht sich enorm viele Gedanken, vermutlich mehr als ich, über die gemeinsamen Stunden. Vor allem wenn wir was Neues gemacht haben, da schreibt er seine Empfindungen auf, wie er meine Reaktion erlebt hat und auch wie es für ihn war und möchte meine Meinung dazu wissen. Ich staune immer wieder wie gut er mich kennt und wie gut er meine Reaktionen genau richtig versteht und einschätzt.

      Manchmal gebe ich ihm darauf umgehend Antwort. Aber es gabs auch schon das ich mir in Ruhe alles durch den Kopf gehen lassen musste. Dann informiere ich ihn das die ausführliche Antwort dazu später kommt.

      Am Anfang habe ich mich über diese Mails gewundert, ich kannte das von früheren (sporadischen) Spielbeziehungen nicht und dachte mehr so "Mensch, geniess doch einfach was war, es war doch so schön, warum noch lange darüber reden". In der Zwischenzeit habe ich natürlich kapiert wie wichtig genau diese Nachsorge ist. Sie hilft ja zum einen meinem Herrn für weitere Treffen ob er diese oder jene Handlung wirklich zb in der Stärke ausführen darf oder etwas ändern muss oder sogar stärker werden darf. Und es schafft auch enorm viel stärkeres Vertrauen mich ihm so völlig bedingungslos hinzugeben und fallen zu lassen. Ich denke heute würde mir dieser Austausch sehr fehlen wenn er nicht stattfinden würde.

      Und, das finde ich auch ganz wichtig, dieses darüber schreiben mit ihm nach den Treffen macht mir diese besondere, wertvolle Beziehung noch viel Bewusster. Bei den ersten Treffen als ich heimfuhr, resp am Tag danach (und als ich die Mails noch nicht so Ernst annehmen konnte) kamen mir die Stunden mit ihm immer so unwirklich vor. Am anderen Tag, in meinem Alltagstrott mit Kind wecken, Haushalten, Arbeit, Ämtern, Eheleben etc, waren diese Stunden ganz schnell wieder weit weg und wie ein Traum. Doch über die Wochen und Monate wurde ja auch diese Spielbeziehung immer intensiver und betrifft mehr und mehr auch meinen Alltag. Und umso wichtiger wurde dieser gemeinsame Austausch.
      Ich für meinen Teil habe festgestellt das die Nachsorge meistens erst 1 bis 2 Tage nach dem Spiel am größten ist. Leider hat mein Dom nicht immer sofort für mich Zeit sodass die Nachfolger fast immer etwas dürftig ausfällt. Wenn ich merke das ich meine Herrin in dem Moment nerve oder Sie sogar störe dann fange ich an mich zu verschließen und möchte dann auch nicht mehr unbedingt darüber reden. Das hat allerdings zur Folge das ich dann nach ein paar weiteren Tagen meistens explodieren, was dann schon einige Male zum Streit geführt hat.
      Ich finde es sehr interessant zu lesen, dass so gut wie alle eine gewisse Nachsorge brauchen, ob bewusst oder unbewusst. Auch dass mancher Dom sich darüber mehr im klaren ist als manch anderer.

      Ich wohne eigentlich nicht so weit weg von meinem Herren als andere in einer "Richtigen" Fernbeziehung, aber da ich meist dennoch nur alle zwei Wochen für ein Wochenende da sein kann, kann das trotzdem eine ganz schöne Gefühlsachterbahn hervorrufen. Die Sache mit den "Nachrichten zum aufarbeiten der Session" von @SubLea finde ich wirklich gut. Auch, weil ich selbst nicht besonders gut darin bin mich direkt über gewisse Dinge zu äußern, und schriftlicher Ausdruck mehr zu meinen Stärken gehört. Ich denke, da werde ich mal weiter drüber grübeln :)

      Ein Problem das ich auch habe, und hier auch schon angesprochen wurde, ist zum einen, dass ich mich nicht traue meinen Dom direkt darauf anzusprechen, wenn es mir nicht gut geht. Egal, ob ich noch bei ihm bin oder nicht. Ich möchte ihn dann einfach nicht belästigen. Ich weiß auch, dass das nicht umbedingt die beste Methode ist die ganzen Gefühle zu verarbeiten, doch meistens kommt der Subdrop direkt nach der Session oder auch manchmal bei ganz normalem Sex (kann man das dann auch als Subdrop bezeichnen, oder ist was vielleicht etwas anderes?) mit keinem oder leichtem Machtgefälle. Er wendet sich dann meist ab, macht was anderes und lässt mich mit dem Gefühl stehen, dass ich jetzt zusehen kann wo ich bleibe. Wir haben schon darüber geredet und ich denke er weiß auch, dass es mir oft direkt im Anschluss nicht so gut geht, und ich hoffe einfach, dass sich das in Zukunft noch verändert.

      Die andere Sache ist das Unwohlsein auf dem Nachhauseweg. Wurde hier auch schon ein oder zwei mal angesprochen und ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin der es so geht. In diesem Fall mache ich es genau wie der ein oder andere auch, nämlich möglichst viel ablenken, denn ich hasse es allein zu sein, oder zu denken, dass niemand da ist an den ich mich in diesem Moment wenden kann. Meistens gehe ich dann mit ein paar Leuten in die Stadt oder unternehme etwas. Bloß nicht alleine sein, das ist mein Mittel.

      Das war meine Sicht der Dinge :)

      Eure niiv
      Wir sehen die Dinge wie wir sind.
      Liebe @niiv es ist sicherlich gut sich bewusst zu werden was nach einer Session mit einem passiert, Gefühle wahrzunehmen und eine Strategie zu entwickeln mit der man sich im Fall des Falles selbst helfen kann.

      Dennoch ist es eine Sache die beide angeht und auch in der Mitverantwortung Deines Doms liegt, dass Du wohlbehalten ( auch seelisch ) aus der Session und nach Hause kommst.

      Ich sags mal ganz platt ^^ , es gibt Menschen denen reicht "Sex&Haue" alle paar Wochen. Wenn beide das so wollen, ist das okay.
      Es gibt jedoch auch Menschen , die für BDSM einen vertrauensvollen Rahmen brauchen, dazu gehört viel Austausch. Gibt es unterschiedliche Bedürfnisse muss man reden damit sich etwas verändern kann, sonst geht es einem Partner auf Dauer nicht gut damit.
      Schade, wenn Dein Dom nicht darauf eingeht.

      Ich habe noch nicht gehört, dass die Achterbahn ganz aufhört, man lernt besser damit umzugehen und auch ich habe hier im Thread gute Tipps gelesen.


      Alles Gute für Deinen weiteren Weg. ^^
      Danke für deine liebe Antwort, @Sannisa ^^

      Oha, mir ist leider erst im Nachhinein aufgefallen, wie negativ das doch klingen muss. Ich glaube ich habe mich da ein wenig ungeschickt ausgedrückt und hatte jetzt doch noch kurz das Bedürfnis das richtigzustellen.
      Mein Dom ist nicht direkt der Gefühlskalte Typ, der denkt "und nach mir die Sinnflut", wie das gerade geklungen haben muss. Er sieht die Sache nur eben so, als dass er diese Nachsorge nicht direkt versteht oder nachvollziehen kann. Ja, wir müssen das noch mal intensiver besprechen, aber ihm liegt trotzdem was an meiner (seelischen-) Gesundheit und der "Vertrauensvolle Rahmen", wie du ihn genannt hast, ist auf jeden Fall gegeben.

      Das mit den Tipps in diesem Thread kann ich nur ebenfalls sagen, da sind einige gute Dabei :)

      Das war's jetzt aber auch von mir ^^
      niiv
      Wir sehen die Dinge wie wir sind.