Warum ist das so? Was ist der Zauber?

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      Warum ist das so? Was ist der Zauber?

      Hallo, Ihr Lieben,

      ich weiß, ich bin ganz selten hier, und wenn, dann ganz still
      (das liegt daran, dass ich einerseits große Sehnsucht habe, manches zu erleben, andererseits ist da nun einmal weit und breit kein Partner,
      und deshalb hat es ein bisserl was von "in offenen Wunden Bohren",- hier sehr aktiv zu sein.)


      Darf ich Euch Euch Eingeweihten und Aktiven bitte dennoch eine Frage stellen, die mich wirklich sehr bewegt?

      Dienen und Herrschen
      Schmerz und Lust

      Im BDSM Kontext entwickelt der oder die Dienende Stärke.
      Der Herrschende vielleicht mehr Achtsamkeit und Sanftheit.
      Im BDSM Zauber wandelt sich Angst zu Erregung , Schmerz zu Lust,
      Scham zu Stolz, Unterwerfung zu Größe.....

      Im Leben da draußen hält Dienen klein
      -Verlieren die Machtberauschten jeden Bezug
      -Ist Schmerz einfach Scheiße
      -und Erniedrigung macht Dich kaputt.....

      Wo ist der Zauber?

      Nur die Biologie kann es ja nicht sein,- denn die ist im BDSM und da draußen dieselbe.

      Wahre , alles verändernde Liebe?
      Auch nicht,- denn das ist ja in "Spielbeziehungen" auch so.

      Eros vielleicht?- Eine Art magisches Feuer?
      Warum haben dann nur wenige Menschen dieses magische Feuer?

      Ist das vielleicht so etwas wie ein uralter religiöser Schaltkreis, der in manchen Menschen noch da ist?
      In manchen religiösen Riten erfährt man ja auch Erlösung durch Unterwerfung,-
      oder zum Beispiel Losgelöstheit, Weite und Freiheit im Geist, einfach indem man äußerlich das Gegenteil tut,- also gar nicht denken und ganz still sein, oder monotone Bewegungen vollzieht.

      Versteht mich nicht falsch.
      ich bin grundsätzlich damit frei und im Reinen und ich find´s großartig.Ich frage das also nicht, weil ich mich selbst nicht verstehe und Angst vor meinen Gefühlen habe.

      Ich frage, weil ich es wirklich wissen will.


      WAS IST DER ZAUBER?

      Ich freu mich ganz riesig über Eure Impulse!

      Sahana
      Der Zauber ist wohl das was es jeweils für uns ist und mit uns macht, womit es alles sehr individuell ist. Wobei es damit nur noch schwerer wird den Zauber einzufangen. Nur, muss man ihn einfangen? Ist es nicht viel schöner ihn zu genießen und eben nicht zu entzaubern indem man die Magie entschlüsselt ;)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Der Magier, der Magie wirklich liebt,- ihre Macht, ihre Schönheit und ihre Gebrechlichkeit erkennt,-
      der darf und der soll auch versuchen, sie zu verstehen, denn er wird ihr keinen Schaden zufügen.

      Der Unwissende, der Magie nur nutzen möchte, der das Ergebnis liebt, aber nicht den Weg, der kann dem Zauber schaden,
      ja un dem wird sich der Zauber wohl auch entziehen, wenn er versucht, zu entschlüsseln.


      interessanter Ansatz, lieber Gentledom,...vielleicht ist hierin sogar ein Hinweis?
      Liebe @Sahana,

      schön, dass Du aktiv bist!
      Es ist wohl wirklich bei jedem anders, so wie GD geschrieben hat.

      Ich kann nur von meiner Beziehung zu @Phylax schreiben. Der große Unterschied zu all den anderen Beziehungen, allesamt nicht BDSM, ist für mich dieses unendliche Vertrauen. Beidseitig.
      Normalerweise ist da zumindest immer ein kleiner, ganz versteckter Raum in meiner Seele gewesen, immer eine kleine Stelle, die ich nicht gezeigt habe. Ich war oft einfach die, die erwartet wurde.
      Vielleicht weil das Vertrauen nicht da war, weil ich ihm nicht zutraute, damit umzugehen oder ihn schützen wollte - keine Ahnung.

      Bei Phylax habe ich keine Geheimnisse. Da gibt es schon schambehaftetes oder Dinge vor denen ich Angst habe, aber Phylax kann damit umgehen, er will alles wissen und er merkt, wenn ich irgendwas zurückhalte.
      Es gibt sicher nicht viele Menschen, die sich das antun und die ganze Last eines anderen Lebens auf sich nehmen können und wollen.
      Andererseits weiß ich auch nicht, wieviele Menschen bereit sind, sich dermaßen auszuliefern.

      Ich denke, das Vertrauen, das völlige Annehmen des anderen ist die Magie in unserer Beziehung.

      Es wird wahrscheinlich auch andere magische Zaubermittel geben. Das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Den zu finden, der den gleichen Zauber braucht, ist dann auch die Kunst. Eine schwere Kunst.

      Aber nicht aufgeben, ich habe meinen Magier mit 51 gefunden...
      Liebe Rubbi,

      mein Gott, ist das schön!

      rubbi schrieb:


      Ich denke, das Vertrauen, das völlige Annehmen des anderen ist die Magie in unserer Beziehung.

      Es wird wahrscheinlich auch andere magische Zaubermittel geben. Das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Den zu finden, der den gleichen Zauber braucht, ist dann auch die Kunst. Eine schwere Kunst.
      Vertrauen,- das ist der Schlüssel.
      So einfach,- so klar.

      Ich habe das noch nie erlebt,- das jemand mein Vertrauen einfordert.
      Ich habe versucht, mein Vertrauen auf diese Weise zu verschenken,- aber es ist ein "Verschenken" geblieben, weil es mein damaliger Partner nicht erkannt hatte.


      Danke, Rubbi,- Das ist die Antwort auf meine Frage.

      Und danke auch für´s Ermutigen.
      Ich nehme ganz viel mit aus Deinen Worten, Du Liebe!
      Wißt Ihr, was mich auch jedes Mal aufs Neue,
      wenn ich bei Euch lese, so fasziniert?

      Ich bewege mich intensiv in spirituellen Kreisen.
      Also mit Menschen, die sich sehr intensiv und ernsthaft um Wachstum und um Entfaltung und um das Erlangen von Weisheit bemühen.

      Wenn ich Eure Antworten- zum Beispiel aus dem Thread "BDSM in einem Satz",- rausnehmen und in ein spirituelles Forum setzen würde,--TU ICH NICHT!,
      aber wenn,- das ist gewiß,- die die es lesen würden, würden sich denken,- und das zurecht:
      "Wer so spricht, hat etwas erfahren, wonach ich noch suche. So kann nur ein Meister odere eine Meisterin sprechen"
      Das ist ein Thema mit dem ich mich auch schon sehr lange beschäftige. Ich glaube diesen Zauber zu ergründen ist eine lange Reise bei der man nicht weiß ob man je ans Ziel kommt ^^

      Auf der einen Seite halte ich es auch so: Ich nehme es wie es ist. Und genieße eben diesen Zauber.
      Ich denke für jeden Steckt etwas anders dahinter. So verschieden und facettenreich wir hier alle sind ^^

      Auf der anderen Seite ist da die in mir, die alle hinterfragt und ergründen und entdecken will ^^ (was deutlich anstrengender ist als der Teil der einfach genießt :D )
      Wie Rubbi schon sagte ist da das Vertrauen was den großen Unterschied macht. Da stimme ich voll zu.
      Ich, für mich, sehe da noch mehr.
      Entscheidende Punkte, die den Unterschied zu der 'Welt da draußen" macht, ist auch die Motivation aus der etwas geschieht.
      Im BDSM, so wie ich ihn erleben darf, herrscht neben dem Vertauen, auch höchste Achtung und Respekt füreinander.
      Etwas dass bei Unterdrückung oder Demütigung im Alltag doch meist gänzlich fehlt ^^
      Woher aber diese Neigungen an sich her rühren, das diese Dinge, im richtigen Kontext, einen großen Lustgewinn erzeugen... spannende Frage :)

      Liebe Grüße. :)
      Hingabe in vollem Vertrauen, gehört zum höchsten Glück
      Ui, ich hoffe, dass es nicht so rüber gekommen ist, dass Vertrauen gefordert werden kann. Das kann wirklich nur geschenkt werden. Und ja, oftmals verschenkt man es leider auch.

      rubbi schrieb:

      Phylax kann damit umgehen, er will alles wissen und er merkt, wenn ich irgendwas zurückhalte.
      Vielleicht ist dieser Satz das Missverständnis. Damit habe ich aber gemeint, er kennt mich so gut, dass ihm auffällt, wenn irgendwas mit mir nicht stimmt, mich irgendetwas beschäftigt. Und es ist ihm nicht egal, er fragt nach.

      @Servali, absolut richtig. Da gibt es noch einiges mehr. Vertrauen ist nur das erste, was mir sofort dazu eingefallen ist. Danke.
      Ich denke auch, genau wie @Servali, dass der Zauber vor allem in der Intention steckt....

      Draußen in der Welt will der Herrschenden einfach nur seine Macht nutzen, damit es ihm gut geht, er seine Schäfchen im Trockenen hat und es ihm zum Vorteil gereicht. Respekt zollt er höchstens jemandem, der ihm seiner Meinung nach ebenbürtig ist und somit vielleicht an seiner Macht und Herrscherrolle kratzen könnte.

      Der Dienende draußen in der Welt fühlt sich so macht- und vielleicht sogar wertlos, weil er nicht geachtet und respektiert wird. Sein Dienst wird nicht wohlwollend anerkannt und honoriert. Weder mit Respekt noch materiell.

      Im bdsm-Kontext ist der Herrschende sich absolut bewusst, dass er nur die Macht über dieses eine, sich ihm anvertrauende Wesen hat. Er respektiert und schützt es, weil er weiß, dass der Dienst, den dieses Wesen ihm erteilt nur für ihn allein ist.
      Es ist eine Symbiose, freiwillig eingegangen, aus der beide Kraft und Erfüllung ziehen. Beide, der Herrschende und der Dienende, sind sich ihrer "Aufgabe" in diesem symbiotischen Verhältnis bewusst und verstehen, dass der eine nichts wäre, ohne den anderen.
      Beide respektieren sich, vertrauen sich, weil sie wissen, dass jeder Teil gleich wichtig ist.

      Anders als in der Welt da draußen, in der die Herrschenden oft vergessen, dass sie nur herrschen können, weil da eine Masse ist, die sich in ihr Schicksal fügt und sich beherrschen lässt.
      Was ist der Zauber???


      Für mich liegt der Zauberer darin, das ich mich einer Person schenke.. Ich schenke mich ganz und lege mich offen. Nicht nur meinen Körper sondern auch mein tiefstes Inneres. Ich mache mich verletzbar, ohne Angst das dieses ausgenutzt wird.


      Ich gebe und kriege in diesem Moment soviel zurück. Es ist wie ein Tanz im Rausch.
      Man nimmt nichts mehr wahr außer die reinen Gefühle.


      Und wer sehnt sich nicht nach dieser Verbundenheit??
      Wer möchte nicht diesen Menschen der einen ohne Worte versteht?? Einer der fordert, gibt und für den es in dem Moment nichts anderes gibt außer dich und deine Gefühle..
      Hallo @Servali

      auch wenn bei uns noch alles recht am Anfang steht (nur nicht in meinem Kopf, sondern in der Praxis), so kann ich dir sagen, was für mich den Zauber ausmacht:

      Es ist ein Satz den ich in diesem Zusammenhang immer wieder lese: Ich gebe ihm die Macht, mich komplett zu zerstören und kann ihm vertrauen, dass er es nicht tut.
      Naja und dieses tiefste Vertrauen darf ich zum ersten Mal in meinem ganzen Leben erfahren, egal ob nun bezogen auf Partner oder auch Eltern. Das gab es nie.
      Dieses Gefühl, diese freiwillige Hingabe hebt mich auf eine andere Bewusstseinsebene, auf der ich endlich Eins mit mir selbst sein darf, mich fühlen und spüren darf.
      Und natürlich auch meinen Mann, aber primär erst einmal mich selbst, denn mich habe ich in den letzten Jahren sehr aus den Augen, bzw. aus allen Sinnen verloren.
      I´m not perfect - but atleast i´m yours.

      Sahana schrieb:

      Im BDSM Kontext entwickelt der oder die Dienende Stärke.
      Der Herrschende vielleicht mehr Achtsamkeit und Sanftheit.
      Im BDSM Zauber wandelt sich Angst zu Erregung , Schmerz zu Lust,
      Scham zu Stolz, Unterwerfung zu Größe.....

      Im Leben da draußen hält Dienen klein
      Ich denke zu verstehen, was du damit ausdrücken wolltest. Das "vielleicht" des zweiten Satzes deutet es ja an: BDSM kann …

      Aber dennoch sind mir diese Sätze etwas zu plakativ und einseitig. Denn eben so wenig wie ich denke, dass das "Im Leben da draußen hält Dienen klein" immer zutreffend ist, muss/kann BDSM nicht per se diese "positiven Verwandlungen" zur Folge haben.

      Ich denke BDSM kann sehr vieles sein: z.B. unglaublich lustvoll und auf Wachstum gerichtet, es kann meiner Meinung nach aber auch destruktiv und Wachstum verhindernd sein. Je nachdem, wie wir Beteiligte damit umgehen. Und eben so sehe ich das auch für das von dir angesprochene "Leben da draußen".

      Die von dir im zitierten Absatz genannten: Stärke, Achtsamkeit, Sanftheit, Lust, Stolz und Größe, ebenso wie das im Thread angesprochene Vertrauen, können sicherlich sehr positive Aspekte von BDSM sein. Für mich müssen sie aber grundsätzlich auch schon vorher vorhanden sein und sind damit eher die Basis für mein BDSM. Und BDSM ist für mich nur ein Mittel um diese erleben zu dürfen bzw. diese zu stärken und wachsen zu lassen.

      Jetzt aber zurück zur eigentlichen Frage: Für mich sind der "Zauber" wir Menschen. Und BDSM auch nur eines von vielen möglichen Mitteln um diesen "Zauber" intensiv spürbar erleben zu dürfen. Vertrauen, Nähe und Hingabe spüren oder Achtsamkeit, Sanftheit und Lust erleben, ... kann man sicher auch ganz ohne BDSM. Ich durfte aber entdecken, das BDSM in besonderer Weise für mich dafür geeignet ist.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      Der Zauber ?
      Ist so individuell wie jeder sein BDSM lebt .
      Vertrauen ist eine Basis die sich erst bilden muss um die nächsten Schritte gehen zu können und sich verzaubern zu lassen - als Aktiver und auch als Passiver .
      Mein persönlicher Zauber ist es mich dabei ganz selbstverständlich zu fühlen . Keinen moralischen Ansprüchen zu genügen , aus der Erniedrigung und dem Schmerz Stolz und auch Zugehörigkeit zu fühlen . Mich nicht in Frage stellen zu müssen . Ganz bei mir sein zu können - mich nicht zu verstellen . Das verzaubert mich , macht mich aber auch unnahbar in der realen Welt, verletzungsresistenter .
      Und ich schwinge wie ein Pendel dabei hin und her ,Zwischen den Welten und Ansprüchen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ich habe Dein EP gelesen und mir kam spontan eine Antwort in den Sinn, die mich in Ihrer Klarheit dann selbst verblüffte, also dass die in mir einfach sofort da war irgendwie. DAS erstaunte mich.
      Deshalb habe ich nicht gleich geantwortet und wollte das erstmal auf mich selbst wirken lassen, in die richtige Fassung bringen irgendwie.

      Ob es mir jetzt gelingt, das zu formulieren, weiß ich nicht, aber ich versuchs mal:

      Für mich ist der Zauber des Ganzen scheinbar, dass das alles nur möglich ist in dieser Form, weil ich mich dann am tiefsten, bzw innersten Kern/ Punkt meines Selbst befinde und eben absolut deutlich in Kontakt mit diesem.
      Mich selbst sehen, fühlen, spüren, erleben in meinem "reinsten-ureigensten Sein" und mich genauso auch erkannt, gesehen, angenommen zu fühlen, verstanden und "in Kommunikation", wenn eben auch der andere an "seinem innersten Punkt" ist, ganz dicht bei sich selbst, echt und maskenlos... dann kommt es zu dieser Verbindung.

      Und wenn diese beiden "urinnigsten Punkte", maskenlos und nackt, ungeschönt und authentisch sozusagen "auf direktem Wege" miteinander kommunizieren, losgelöst, von allem, was uns sonst hindert, außerhalb der Jacken, in denen wir oft stecken, das ist eben wie verschmelzen, eine besondere Verbindung.

      DAS ist für MICH der Zauber.

      Die stimmige Kommunikation zwischen zwei Menschen, demaskiert-entblößt, bis auf ihr "ureigenstes Selbst", welches sie selbst erkennen und zeigen. Wenn diese sich dann ergänzen und verstehen, dann "zaubert" es.

      Somit ist BDSM quasi für mich "nur" eine Sprache, eine Möglichkeit, oder vielleicht auch DIE (einzige) Möglichkeit, dem Ausdruck zu verleihen.

      (Wenn man mal überlegt... zu welcher Gelegenheit könnte man das sonst so zeigen, auf welche Art es ausdrücken, LEBEN, zeigen, fühlen, spüren...?! Nah an den Grenzen scheint mir dabei ganz eine logische Schlussfolgerung. Ich kann das jemanden sagen... aber Worte sind eben nur Worte. Es braucht eine Ausdrucksform, so besonders, wie der eigene Zustand selbst, so extrem vielleicht, so extrem wir in dem Moment auf unseren ureigensten Kern "reduziert" sind)

      Es ist/ wird für mich eben nur möglich, wenn bei jedem der beiden beteiligten Menschen zuvor in ihm selbst etwas geschehen ist, er die Reise angetreten ist, sich selbst zu finden und sich damit dann wirklich einzulassen auf einen anderen.
      Und SO begegnen sich Menschen evtl sonst nur selten, unter "normalen"/ alltäglichen Umständen einfach auch schwer. Schwer zeigbar, lebbar, fühlbar, so nackt, ungeschützt, das innerste nach außen gekehrt. Damit geht vermutlich niemand hausieren, wir schützen unsere "Substanz"... Und das passende Gegenüber begegnet einem auch nicht an jeder Ecke...Wann und unter welchem Umständen lassen wir jemanden SO NAH heran an diesen Kern?!

      (einzige) oben in Klammern, weil es dann, wenn das passiert ist, eben oft auch (also bei uns) die restliche Kommunikation ändert, man "spricht" anders zueinander, es besteht ein "anderes" Band, diese entstandene tiefe Verbindung reißt dann halt nicht einfach wieder ab.

      Ich schließe mich aber @HeulDoch an, dass in meiner Welt vorher eben auch schon "etwas" vorhanden gewesen sein muss, dass das BDSM erst möglich macht als Ausdrucksform. Nicht anders herum.

      Für mich ist es ein natürliches Ergebnis dessen, wenn zwei Menschen sich in ihrem tiefsten, ureigensten Kern begegnen, finden, erkennen, verstehen und ergänzen.
      Wie immer sie es dann leben, sie es für sich gestalten- die Quintessenz dieser zwei Kerne.


      Dass das dann zufällig BDSM heißt, dafür kann ich nichts. Mir ist die Bezeichnung ganz egal.Für mich persönlich ist DAS letztlich der Zauber, nach dem Du fragst.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Danke an @Sahana, dass du @BlackWings den Gedankenanstoß zu ihrem Post gegeben hast!

      Vielen Dank für diesen Post! @BlackWings
      Ich habe lange, sehr lange nicht mehr so eine ausgereifte Beschreibung zu diesem - unserem - Thema gelesen. Deine tiefgehenden und klaren Gedanken..., die Wahl Deiner Worte... Respekt!
      Existence could not resist the temptation of creating me