Ziel und Wirkung von Keuschhaltung

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      Wie ist das so als male sub und Keusschhaltung.

      Also ja ich mag das Spiel Richtung Orgasmuskontrolle, scharf sein wie eine Granate, das dauernde ziehen am Auslöser um dann doch nicht zu ziehen.

      Und natürlich mag ich die Explosion der Granate die sich dann mehr als Bombe anfüllt. :D .Es hat was, wen die Dom mein Orgasmusverhalten kontrolliert. Natürlich gebe ich da einen Schlüssel ab, denn Dom gezielt einsetzten kann. Und regelmässige Orgasmen sind bei einem Mann wichtig, sonst kommt er aus der Form. Wer will das schon. Manche meinen das uns der Trieb im Weg steht, ich denke er ist eher ein Antrieb zu allem möglichen. Und was Mann nicht immer haben kann, wird interessant. Sogar sehr interessant.
      Übrigens gibt es Konstruktionen mit Analplugs und Harnröhrenstimulation, die mit einem KG befestigt sind. Ein echt breites Spektrum an Gemeinheiten und Reizen.
      Aber bei mir hört es auf, wenn es mehr als ein Spiel ist. Denn es gibt auch subs die eine vollkommene Keuschhaltung wünschen. Und Doms die das auch fordern. Ob das Gesund ist, weiss ich nicht kann ich mir nicht vorstellen. Dann gibt es Reglementierungen wie 6 mal im jahr plus 2 Joker. Die heissen dann C1 C2 C3. Wusste auch nicht, wieviel Lieratur es da gibt. Als ich meine ersten Erfahrungen damit gemacht habe. Wusste ich nicht einmal das das so heisst. Statt eines KG gab es eine Lederschnur, schön wars.

      Fazit, ja es kann geil sein, wie das schon ein paar Doms beschrieben haben. Es kann aber auch überreitzt werden. Ein muss, nein ist es nicht. Und das wärend einer Session mein Ding, mein Körper und alles andere meiner Dom gehört, das denke ich ist in jeder Dom sub Beziehung so.
      Da so viele so positiv über die Orgasmuskontrolle gesprochen haben mal eine kritischere Sicht meinerseits.

      Für mich ist das Thema der Orgasmuskontrolle schwierig, da ich nicht so leicht "wirklich" komme. Kleine Bauchkribbelorgasmen hab ich öfter, aber so RICHTIG... leider nicht so oft :| wenn sich dieses seltene Vergnügen ankündigt und mein Dom dann abbricht, ist bei mir nichts mehr mit weiter machen. Eine zweite Chance gibt mir mein Körper da nicht und somit bin ich meist für Tage frustriert. Das ist einige male passiert und meinem Dom tat es sehr leid.
      Jetzt verbietet er mir einfach zu kommen und macht wie immer weiter... bei den kleineren Orgasmen ist es dann eine echte Herausforderung, ich mag das Spiel und die Selbstkontrolle die er dadurch von mir fordert. Sollte einer der RICHTIGEN unterwegs sein spüre ich das ja und gehorche einfach nicht :pardon: mit einer ausgiebigen Entschuldigung meinerseits war das bisher immer ok für ihn (ich glaub eigentlich ist er mir in diesen seltenen Situationen garnicht böse fürs nicht gehorchen, ich revanchiere mich dann aber trotzdem sehr gern!)

      Anders ist es bei mir mit der Keuschhaltung. Ich bin sowieso die in unserer Beziehung die öfter Lust hat, somit braucht er garkeine großen Anstrengungen unternehmen um mich mit dem Hinhalten in den Wahnsinn zu treiben :monster: Dazu kommt, dass ich kein Fan von Selbstbefriedigung bin.. er kann es einfach sooo viel besser :love: deswegen bettel ich lieber um Erlösung durch ihn als mir selbst zu helfen :pillepalle: ich mag diese Abhängigkeit und wie er mich dann in der Hand hat. Ich genieße es wenn er mich neckt und mit kleinen Anspielungen oder Berührungen immer wuschiger macht... und die Erlösung ist dann natürlich umso besser!

      Maedchen schrieb:


      Sollte einer der RICHTIGEN unterwegs sein spüre ich das ja und gehorche einfach nicht :pardon:
      Auf die Gefahr hin, als würds klingen, ich schreibsel an Dr. Sommer: Geht das überhaupt? Ab einem gewissen Punkt kann man mirs befehlen wie man will, das hat dann auch nichts mehr mit nicht gehorchen zu tun, dann kann ich nichts mehr gegen machen. :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      hmm.. Schwierige Frage. Ich würde ja behaupten ich kann Orgasmen immer "wegdrücken" und auch unterbrechen, wenn ich wirklich will (oder eher muss.. :P Wer will das schon)
      vielleicht geht es, wenn es schwer ist, in die Richtung des abspaltens, weil ich dann nichts mehr spüre.. Ich kann das gut steuern, aber davon kriegt man unfassbar schlechte Laune. :huh:
      Dauerhafte Keuschhaltung kann ich mir so gar nicht vorstellen, weder als Top noch als Bottom. Dazu habe ich viel zu viel Freude an phantastischen Orgasmen, zuckendem Fleisch und Körpersäften.
      Als Bottom sag ich immer: Mein Orgasmus ist nicht verhandelbar. Nun möchte mein Herr es gerne mal zeitlich begrenzt ausprobieren. Darüber denke ich aktuell nach. Ich befürchte, dass es bei mir schnell in Frustration und ein Gefühl des Abgelehnt werden umschlagen könnte.
      Aus Sicht eines Subs in freiwilliger, zeitlich begrenzter Keuschhaltung kann ich nur sagen: Vorfreude ist die schönste Freude. Und geil sein, ist einfach geil. :D Dieses Gefühl möglich lang hinauszuzögern bzw. möglichst weit zu steigern und damit gleichzeitig meiner Herrin die Kontrolle darüber zu geben ist für mich der tiefere Sinn von Keuschhaltung. Der positive Nebeneffekt dabei ist, ein nicht zu verachtender Gewinn an Energie im Alltag und dadurch, dass der Kopf nicht mehr nur auf den Orgasmus fixiert ist, gelingt es mir auch viel besser mich dem Moment hinzugeben und alles was passiert viel bewusster zu genießen. Meine Herrin schätzt bei der Sache vor allem meine Anhänglichkeit. ^^

      Ich weiß, dass ich bei einer Session nicht unbedingt ein Happyend zu erwarten habe und so wird die Erwartungshaltung auch geringer und es gelingt mir noch besser mich auch mental völlig dem Willen meiner Herrin zu unterwerfen.
      Ein Keuschheitskäfig wird dabei nur begrenzt eingesetzt, meistens unmittlelbar vorm bzw. während des Spiels selber. Im Großen und Ganzen ist es aber gerade meine Freiwilligkeit, die den Reiz ausmacht. Sub möchte ja seiner Herrin gefallen und würde ich heimlich gegen diese Regel verstoßen würde ich mir ja selber die Intensität der nächsten Session nehmen und meine Herrin würde es auch sofort bemerken.

      Eine dauerhafte Keuschhaltung kommt für uns z.Zt. nicht in Frage, da sich diese Intensivierung dadurch einfach nicht ins unermessliche steigern würde, sondern durch Frustration eher zu Widerstandshandlungen und somit zu Abstürzen führen. Wie lange und welcher Form man Keuschheit am besten praktiziert, wird wahrscheinlich bei jedem anders sein. In jedem Fall ist es ein sehr schmaler Grat..
      Wenn ich für ihn keusch sein darf, freue ich mich, weil ich ihm eines meiner Lieblings-Kunststücke vorführen darf. Mich macht das sehr stolz. Ich finde es schwierig, eine Weile nicht kommen zu dürfen oder mich nicht intim zu berühren. Trotzdem kann ich meistens sehr gut damit umgehen. Ich beeindrucke damit mich selbst und ihn freut es, was mich dann wiederum doppelt und dreifach freut.

      Wenn es mir gerade besonders leicht fällt, ein paar Tage nicht zu masturbieren, und ich bekomme die unerwartete Anweisung, mich doch zum Orgasmus zu bringen, bin ich ein bisschen enttäuscht. Denn dann kann ich ihm nicht zeigen, dass ich vielleicht noch viel länger mit Freude für ihn ausgehalten hätte. Und auch, weil ich dann nicht erlebe, wie sich mein Erleben evtl. weiter verändert hätte, wenn es noch länger gegangen wäre. Da bin ich einfach neugierig. Ihn reizt es, mir beizubringen, in dieser Situation nicht enttäuscht zu sein, sondern freudig und dankbar hinzunehmen, was immer er mir aufträgt.

      Meistens macht es mich sehr g***, wenn ich ein paar Tage nicht kommen darf. Ich glaube aber, mich daran zu erinnern, dass meine G***heit auch einmal nachgelassen hat und ich mich ungewöhnlich gut auf meine Arbeit konzentrieren konnte. Das war auch schön - So eine konzentrierte neue Seite an mir zu erleben, die ich quasi von ihm geschenkt bekommen habe. Viele religiöse oder "spirituelle" Menschen schwärmen von dauerhafter Keuschheit. Bei vielen hat das wohl Gründe, die ich :S finde. Ich glaube aber, dass da manchmal auch Erfahrungen dahinterstecken, die ich erstrebenswert finde. So eine gewisse Fokussierung auf das, was man wesentlich findet. Ich finde auch meine Orgasmen wesentlich :thumbsup: Aber ich vermute, es würde mir nicht schaden, den Fokus einmal für einen längeren Zeitraum bewusst auf anderes zu richten. Vielleicht ja dann tatsächlich noch mehr auf die Gedanken an meinen Herrn oder auch auf eine gesteigerte Achtsamkeit für dies und das. Ich bin allerdings zu undiszipliniert und zu g***, mich aus eigenem Antrieb auf so eine Reise zu begeben.

      Bisher bin ich höchstens 10 Tage auf seinen Wunsch hin nicht gekommen. Irgendwann wird er mir vielleicht sehr viel länger den Orgasmus verweigern, oder wie @VERYSWEATPALM beschrieben hat, lediglich ein "Clit/Pussy-Denial" fordern - für länger. Und es gibt ja noch sooooo viele andere Möglichkeiten, mit Verweigerung zu spielen, die ich mir alle sehr interessant vorstelle. :rot: Damit ich nicht wirklich irgendwann die Lust ganz verliere, würde er mich immer wieder "anheizen". Klar ist es trotzdem ein Spiel mit dem Feuer und bestimmt kann es nach hinten los gehen. Für mich gehört auch zum Reiz, dass es eine Spielart ist, die sehr mächtig wirken kann, und dass in den Sternen steht, wie ich reagieren und mich entwickeln würde. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich auf diesem Weg neue Sklavenhorizonte eröffnen könnten.
      Lange nicht kommen zu dürfen macht mich sehr formbar und ergeben. Und es gefällt Ihm einfach, mich so unter Kontrolle zu haben. Es macht völlig klar, dass es nicht um mich geht dabei und darum, dass ich hinterher entspannt bin, sondern um Seine Wünsche.
      Ich bin dadurch viel bereitwilliger, mich auf Dinge einzulassen, die ich so eigentlich nicht wollen würde und ja, ich fühle mich dadurch auch ziemlich manipuliert. Aber es ist mir bewusst, dass das so ist und dass das auch so angestrebt ist.

      Ich habe lange gedacht, dass ich damit nichts anfangen kann, kann ich jetzt aber offenbar doch.
      Allerdings brauche ich schon Aufmerksamkeit dafür, damit das interessant bleibt. Immer wieder an meine Grenzen erinnert werden.
      Ab und zu ist das schon ziemlich schmerzhaft (ich dachte lange, blue balls wäre etwas, was nur Männer kennen würden, aber nein), ich genieße aber schon sehr, Ihm so zu gefallen und bitte bei passender Gelegenheit auch darum, nicht kommen zu dürfen. Und ich glaube, es war anfangs nicht geplant, dass es so lange wird, hat sich jetzt aber so ergeben (ich durfte zuletzt vor etwa fünf Monaten kommen).
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      @Viva

      Zur reinen keuschhaltung kann ich dir nicht beitragen da ich dies so als Dom zumindest noch nicht gemacht habe. ich kann dir aber dazu etwas aus meiner Stino Zeit beisteuern. Zumindest deswegen da damals die Frage meiner Expartnerin aufkam warum ich mir die Freiheit nehme mich selbst zu vergnügen wenn sie mal kein Bock hat.
      Bei uns Männern baut sich da Druck auf. Das Wort Druck darfst Du da wörtlich nehmen. Zumindest wenn die Keuschhaltung über einen längeren Zeitraum stattfindet von Tagen und Wochen.
      Bei der Erlösung irgendwann empfehle ich daher Behälter bereitzustellen oder zumindest ein Taschentuch
      wo eh die meisten Kinder darin landen. Auf Praktiken wie Deep Throat zu verzichten. Es sei denn man will dem oder der Deep Throat Geber/in das austreiben, da durch den Druck das angeschossen kommt und einem Verschlucken zumindest gleichen soll. Soll jedenfalls sehr unangenehm sein.
      Je nach Männertypus (kann da halt nur für mich sprechen) kommt das einer Folter gleich. Zumindest waren das die schlimmsten 2 Wochen meines Lebens. Zudem ist das alles nur eines nicht, nämlich einfach die finger da von sich zu lassen und erfordert einen echt starken Durchsetzungswillen.

      Bei Damen habe ich zumindest noch keine Keuschhaltung durchgeführt, hier könnte ich die allenthalber etwas zum Tease and Denial sagen. Also zum stimulieren bis kurz vor dem Orgasmus und dem darauf folgendem nicht erlösen. Laut Subs aussage soll sich dies im späteren verlauf so anfühlen als ob man mit schmirgelpapier ran geht. Also Tatsächlich von unangenehm bis hin zum Schmerz führen.
      Wobei ich zugeben muss das das durchaus Spaß macht die permanent steigernde Lustkurve bei der Sub zu sehen.

      Den Gegenpart dazu, da auch schon ausprobiert kann ich dir auch noch mitliefern. Dauert bei Frauen allerdings etwas länger da die zu Multiplen Orgasmen fähig sind. Wird aber in Tat ab einem gewissen Zeitpunkt angeblich unangenehm Laut Sub zumindest. Nach 6 Mal war jedenfall feierabend :twisted: !
      Kleiner Tipp noch wer sowas machen möchte, zumindest bei den Damen die Squirten eine saugfähige Unterlage nehmen. Ich persönlich hab zu Hause auch Pakett und der muss nicht Wellen schlagen.
      jedenfalls mit zunehmenden Orgasmen wird die dauer bis zum Orgasmus stetig kürzer !
      War aber auch die erste Session wo sub freiwillig danach nicht Kuscheln wollte :D !
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Meine Erfahrung mit der Keuschhaltung (oder der Orgasmuskontrolle) beschränkt sich auf zwei Selbstversuche, bei denen zwar jeweils eine Online-Femdom das wollte, der Kontakt aber so „unverbindlich“ und oberflächlich war und die sich auch kein Stück darum (und um mich) gekümmert haben, sodass es eigentlich eher Selbstversuche aus Neugierde waren. Zumindest beim zweiten mal war mir von vorn herein klar, dass ich unter diesen Umständen nicht für sie keusch bin und dass ich es nach meinem Ermessen beende. Beim ersten Mal war das noch ein bisschen anders.

      Und interessant war es. Und sehr lehrreich. Bein ersten Mal waren es, glaube ich in etwa 4 Wochen, wobei ich ca. in Woche 3 das letzte Mal von der Herrin gehört habe. Und beim zweiten Mal waren es 20 Tage. Besonders interessant und lehrreich war aber das erste Mal: Ich musste der Herrin jeden Tag eine unterwürfige Mail und jeden zweiten Tag eine erotische Szene davon, wie ich ihr diene, schreiben. Und ab und an diverse Bilder raussuchen. Sie selbst hat nur etwa 2 mal die Woche überhaupt geantwortet per Mail und ab Woche 3 etwa gar nicht mehr, sodass ich ab dann selber aus Interesse noch eins, zwei Wochen weiter gemacht habe.

      Extrem war es davor. Ich habe mich quasi selbst permanent geteast – ich musste ja ständig erotische Szenen schreiben, das hat es nun wirklich nicht besser gemacht. Und außerdem konnte ich ja masturbieren – nur eben ohne Happy End. Also ein endloses Edging…

      In Erinnerung geblieben ist mir dabei eine wirklich, wirklich wirklich, wirklich extrem intensive Erregung, die mitunter schon an Wahnsinn grenzte. Wahnsinnig vor Lust, könnte man sagen. Wenn ich kurz vorher aufgehört habe mit dem Gedanken „Nein, ich kann jetzt nicht kommen, denn sie will, dass ich keusch bin für sie“ - obwohl ich ja faktisch kommen könnte, mich hält kein Stück Metall oder Plastik ab, sondern nur ihr Wille, ihr Wille in meinem Kopf – ja, wirklich, Wahnsinn.

      (Gut – eigentlich mein Wille, diesem Willen zu gehorchen. Und in diesem Fall auch ganz unromantisch-unpersönlich, weil ich die Frau nicht wirklich kannte und es entsprechend eher Kopfkino war und die Femdom als Person eher unwichtig. Ich zweifle allerdings nicht daran, dass das in einer persönlichen Beziehung noch intensiver sein dürfte...)

      Also mich würde das anfangs auch extrem willig und regelrecht hörig machen bzw. es würde definitiv den berühmten Effekt haben, den Femdom sich davon verspricht. Die große, aufgestaute Erregung wandelt sich durchaus auch in diese spezielle Form von Romantik, bei der der Gedanke, vor der Herrin zu knien und zu ihr aufzuschauen, während man ihr die Füße küsst, dann nicht nur einfach extrem erregend ist, sondern auch noch ein romantischer Akt. Und generell: Ihr zu gehorchen und sie zufrieden stellen zu wollen als romantische, eigene Wünsche.


      Mir sind aber auch die Schattenseiten in Erinnerung geblieben: Extreme Fokussierung auf Sexuelles bei Vernachlässigung aller anderen Lebensbereiche und auch auf die Herrin sowie ein sehr rasches Frustrationspotential bei fehlender Zuwendung und, später, ein höheres Aggressionspotential im Alltag. Nach etwa drei Wochen und nachdem ich von meiner Herrin keine Antwort mehr erhielt, war die Luft dann auch raus.

      Das mit dem Frust aber war immerhin so extrem, dass ich es lange danach, trotz der extremen Lust dabei, nicht wieder getan habe. Ich kann mich also denen anschließen, die sagen, das sei eine Gratwanderung.

      Beim zweiten Mal war ich entsprechend drauf eingestellt, die extreme Fokussierung auf Sexuelles war aber trotzdem wieder da (ist ja auch irgendwo der Zweck davon). Nach etwa zwei Wochen war dann aber auch wieder die Luft (bzw. die Lust) raus: Wie hier schon beschrieben wurde, Sexualität als solche verliert den Reiz und die aufgestaute Lust ist wie weggeblasen (wenn in diesem Kontext auch explizit in einem nicht zweideutigen Sinne ;) ), als hätte der Körper resigniert.

      Ich schätze, die negativen Aspekte können durch eine verantwortungsbewusste Femdom unterbunden werden. Und vielleicht verschiebt sich die Resignation des Körpers noch ein wenig, sodass es bis zu einem gewissen Punkt sicher auch ein enorm starkes Mittel zum Gefügigmachen ist. Aber dieses ganze Zeug, das man zum Thema Keuschhaltung (und dann freilich noch mit Käfig) im Netz so lesen kann, scheint mir vor allem übersteigertes Kopfkino zu sein.
      Sicher, Käfig an und schon ist Mann gefangen, wird gefügig und hörig gemacht und hat nie wieder Orgasmen und ist komplett versklavt...Realismus in Reinkultur :rolleyes: ;)
      Only truth will help to set me free; my every weakness I must turn into strength

      Machine Head- Imperium

      Viva schrieb:

      Und von den Subs fände ich es spannend zu hören, warum wünscht ihr es euch womöglich sogar, was macht es mit euch, nicht nur bezogen auf die eigene Erregungskurve sondern auch auf euer Verhältnis zum Dom oder auf eure Haltung in eurer Subrolle.

      Ich musste erst einmal etwas länger überlegen :coffee: .

      Und nein, ich wünsche es mir nicht bzw. brauche es mir nicht wünschen, weil es kein Thema ist.
      Es ist sozusagen selbstverständlich und bedarf keiner expliziten Anweisung, da mir meine Sexualität im Hinblick auf einen Höhepunkt einfach nicht wichtig ist.
      Ich bin quasi immer keusch - es sein denn er will anderes. Dann ist das auch dieses Spielfeld kein Problem.
      Irgendwie sind meine Prioritäten anders gelagert ...ich würde jederzeit das Dienen/'Benutzt-werden' oder eine reine Spanking-Session eigenen Berührungen oder einem Orgasmus vorziehen :pardon: .
      Für mich war das Thema Orgasmuskontrolle der Grund, endlich zu versuchen Kontakte um Bereich BDSM zu knüpfen.
      Ich kann es nicht erklären aber für mich wäre es einfach reizvoll, die Kontrolle über die Frage, wann und wie ich Lust erfahren darf, abzugeben. Leider ist es sehr schwierig, Frauen dafür zu begeistern ;-). Zumindest war meine Suche bisher erfolglos, auch für ein online Ding.
      Manche finden Peniskäfige total bescheuert, für mich ist es Turn-on und Frustration in einem wenn ich mich dort unten weder wirklich berühren geschweige denn eine Erektion bekommen kann. Und wer denkt, dass man die Dinger nicht über Nacht oder für ein paar Tage am Stück tragen kann irrt sich. Dann allerdings heißt es abnehmen und alles ordentlicher Grundreinigung unterziehen.
      Ich werde jedenfalls nicht aufgeben nach weiblichen Interessentinnen zu suchen ;-).
      Mein Mann muss auch immer einen Peniskäfig tragen.Er darf ihn nur zum waschen ablegen und das auch nur unter Aufsicht.
      Wir haben extra 2,einen aus Metall und einen aus Plastik.Der aus Metall hat kleine Löcher damit ich auch zwischendurch mit meinen Finger mal durchgreifen kann.Diesen darf er aber nur unter Aufsich tragen weil was ich kann kann er auch.
      Der aus Plastik hat 3 verschiedene Einsätze mit Zacken.Die er individuell einsetzen muss.Gerade bei einer Session erhöht das den Reiz und die Schmerzen.Diesen setzte ich auch öfter als Strafe ein.
      Ich liebe es wenn ich sehe wie sein Penis immer gegen den Käfig drückt wenn er hart ist.
      Ich liebe es die Kontrolle über seinen Orgasmus zu haben.Bei uns ist es auch eher spielerisch.Er darf schon regelmäßig kommen und während einer Session muss er ihn auch meistens zwischendrin mal ablegen.Ich will ja auch mein Spaß.
      Ich halt seine sexuelle Energie durch Tease and Daniel immer hoch so das er den Käfig immer mal hasst und er nur noch raus will.
      Um so länger ich ihn Keuch halte umso mehr fängt er an zu betteln und wird immer Handzamer.Dann reicht auch schon ein Blick oder ein leichtes streicheln und er wird wahnsinnig.Also ein hoch auf das Kopfkino.
      Ich genieße die Keuschhaltung ganz extrem.
      Ich komme nicht nur nicht, wenn er nicht dabei ist und es erlaubt hat, sondern mir sind auch lustvolle Berührungen verboten. Ist nicht immer einfach, ich fühle mich öfter wie eine läufige Hündin und möchte mich an irgendwas reiben und möchte wixxen und drehe vor Geilheit fast durch... aber ich will es so, ich genieße diese süße Qual ;)
      Wenn es ganz schlimm wird, kommt es aktuell noch gelegentlich mal nachts im (Halb-)Schlaf dazu, dass ich eben doch mit den Fingern im Schritt aufwache - aber das ist eigentlich doch sehr selten, ich erzähle es ihm sofort und da ich nix absichtlich mache, ist es auch okay.

      Ich würde es gar nicht anders wollen, da ich es einfach sehr genieße, mich für ihn zu beherrschen, für ihn zu leiden, die Geilheit immer weiter zu steigern, ohne etwas dagegen machen zu dürfen und einfach auch sehr stark merke, dass meine Lust absolut und voll und ganz ihm gehört. Für mich wird das dadurch, dass ich eben auch normalerweise nur in seiner Gegenwart wixxen darf, noch verstärkt. Anfangs durfte ich auch alleine noch wixxen (nur nicht kommen) - es hat mich aber nicht wirklich glücklich gemacht.
      Ich spüre dadurch, dass er mich keusch hält, noch viel mehr, wo mein Platz ist. Und ich liebe es, dass er es so genießt. Auch die Wirkung, die es auf mich hat - mir tut die Keuschheit wirklich gut, die Lust steigert sich halt ständig und die Erlösung ist dann einfach auch viel schöner und intensiver. Und ich genieße es sehr, dann eben noch intensiver für ihn kommen zu können.
      If life gets to be more than you can stand... kneel.

      Dreaming Chimp schrieb:

      Sicher, Käfig an und schon ist Mann gefangen, wird gefügig und hörig gemacht und hat nie wieder Orgasmen und ist komplett versklavt...Realismus in Reinkultur
      Haha, ja das finde ich auch immer lustig. Sub-Männer haben halt gerne diese Phantasie vom völligen Verlust der eigenen Kontrolle über den Orgasmus. Aber wenn der Wille da ist sich zu befriedigen, dann lässt sich jeder Keuschheitskäfig der Welt überlisten ;) Die innere Einstellung sich zu enthalten zu WOLLEN muss bei jedem Sub immer vorhanden sein, sonst bekommt keine Dom die Kontrolle über den männlichen Orgasmus.

      Bei uns war der CB-3000 Käfig noch vor 1-2 Jahren der absolute Mittelpunkt des Spiels, bis es mir nach etwa 3 Wochen Pause kurz vor Beginn einer Session gelang das System zu überlisten. :saint: Mittlerweile funktioniert die Keuschheit aber auch Ohne. Im Moment gibt es das Happy End nur noch durch die Hand der Herrin und das auch in regelmäßigen Abständen von etwa 0,7x pro Woche. Das hält meinen inneren Druck auf einem erträgliche Level und die Versuchung gegen den Willen der Herrin zu handeln ist auch sehr gering. Trotzdem ist immer genug Spannung vorhanden um intensivste Sessions zu erleben. Außerdem ist es echte Enthaltsamkeit aus Liebe zur Dom. Das ist vielleicht nicht die Traumvorstellung von Keuschheit im Malesub-Kontext, aber es ist ein realistischer Weg. Der Käfig wird mittlerweile nur noch unmittelbar vorm und während des Spiels benutzt um das Edging zu intensivieren. Das ist auf Dauer auch deutlich hygienischer und als Sub brauch ich zwischendurch eben auch mal meine Zeiten in denen BDSM mal keine Rolle in meinem Leben spielt. :whistling:

      Spawn schrieb:

      Haha, ja das finde ich auch immer lustig. Sub-Männer haben halt gerne diese Phantasie vom völligen Verlust der eigenen Kontrolle über den Orgasmus.


      Ja, find‘ ich schon auch.
      Wobei ich allerdings zugeben muss, dass mich die Phantasie auch sehr kickt, damit hörig gemacht zu werden usw. usf. Aber das ist eben nur Phantasie, ein Mindfuck. Real würde das schon rein technisch sicher irgendwann zum Vollzeitjob für die liebe Herrin werden, mit beständigem Teasing zu verhindern, dass der Körper sich dran gewöhnt und das sexuelle Interesse verliert. Von der Fragwürdigkeit tatsächlicher „Hörigkeit“ gar nicht anzufangen.
      Wobei es natürlich auch echt eine Frechheit sondergleichen von der Biologie ist, einfach konträr zur Kopfkino Formel „je länger desto luststeigender“ zu funktionieren. ;)


      Spawn schrieb:

      Aber wenn der Wille da ist sich zu befriedigen, dann lässt sich jeder Keuschheitskäfig der Welt überlisten ;) Die innere Einstellung sich zu enthalten zu WOLLEN muss bei jedem Sub immer vorhanden sein, sonst bekommt keine Dom die Kontrolle über den männlichen Orgasmus.
      Bei uns war der CB-3000 Käfig noch vor 1-2 Jahren der absolute Mittelpunkt des Spiels, bis es mir nach etwa 3 Wochen Pause kurz vor Beginn einer Session gelang das System zu überlisten. :saint:

      Natürlich. Der Käfig kann ja auch nur als Hilfe fungieren, bei grundsätzlichem Willen des Mannes zur Keuschheit.



      Spawn schrieb:

      Mittlerweile funktioniert die Keuschheit aber auch Ohne.

      Ich finde das auch deswegen sehr spannend, weil der Käfig dann quasi rein psychischer Natur ist. Wie geschrieben, dieses „Ich könnte jetzt, aber ich tu es nicht, weil ich nicht darf, weil sie das nicht will“ im Kopf ist bei mir noch mal ein zusätzlicher Kick. Erregt/berauscht vom eigenen Gehorsam quasi. Ich könnte mir vorstellen, dass das für die Femdom auch was haben könnte, weil ihr Wille dann in meinem Kopf ist und das doch schon sehr viel Unterwerfung zeigt eigentlich. Andererseits bietet der Käfig natürlich etwas mehr direkte Sicherheit und das Gefühl der Kontrolle.


      Spawn schrieb:

      Im Moment gibt es das Happy End nur noch durch die Hand der Herrin und das auch in regelmäßigen Abständen von etwa 0,7x pro Woche. Das hält meinen inneren Druck auf einem erträgliche Level und die Versuchung gegen den Willen der Herrin zu handeln ist auch sehr gering. Trotzdem ist immer genug Spannung vorhanden um intensivste Sessions zu erleben. Außerdem ist es echte Enthaltsamkeit aus Liebe zur Dom. Das ist vielleicht nicht die Traumvorstellung von Keuschheit im Malesub-Kontext, aber es ist ein realistischer Weg. Der Käfig wird mittlerweile nur noch unmittelbar vorm und während des Spiels benutzt um das Edging zu intensivieren. Das ist auf Dauer auch deutlich hygienischer und als Sub brauch ich zwischendurch eben auch mal meine Zeiten in denen BDSM mal keine Rolle in meinem Leben spielt. :whistling:

      Naja, Traumvorstellung im Sinne einer Träumerei, die weder realistisch ist noch den ernsthaften Wunsch zur realen Umsetzung beinhaltet, wohl nicht, das stimmt. Im Kopfkino gibt’s halt keine der vielen Komplikationen...

      Das klingt für mich aber schon recht vernünftig. Also längere Keuschhaltung würde ich nur ab und an mal machen wollen, aber auch nicht dauerhaft. Denn wie du sagst, es gibt auch noch anderes im Leben als BDSM und Sex und ab und an darf der Kopf dann doch mal etwas freier sein. Und vom späteren Verlust der sexuellen Lust abgesehen wurde ich zuvor irgendwann auch unausgeglichener, gereizter und aggressiver. Auch alles Dinge, die ich mir nicht zum Geburtstag wünschen würde. ;)
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      Machine Head- Imperium
      Ich (Dom) liebe Keuschhaltung, und meine Partnerin auch, auch wenn sie wirklich mehr Anlaufsschwierigkeiten hatte. Ich finde es reizvoll, da es mir ihre Hingabe zeigt, weil ich auf Dinge wie KGs gänzlich verzichte. Ich genieße das Wissen, das sie erregt ist, sich selbst einen Orgasmus bescheren kann, aber es nicht tut, für mich. Manchmal verbinde ich das auch mit langen Edging Spielen, oder no touch Zeiten. In Zeit räumlicher Trennung, aus beruflichen Gründen, ist das auch nochmal eine spannende Sache. Ich mache es aber nie lange am Stück, Rekord 4 Wochen, 2 Tage. Normale Zeit 1-2 Wochen.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.
      Ich mag keuschhaltung auch
      weswegen ?
      hat verschiedene Gründe
      zum einen liebe ich es was es mit mir macht wenn ich verzichten muss, wie ich immmer erregter werde

      aber auch das dingens im Kopf, hey da ist jemand, der kann dir das einfach sagen

      meine leichtigkeit, ich bin leicht ganz leicht wenn mein dom über meine Lust bestimmt

      ich habe früher drunter gelitten das alles immer von mir ausgehen sollte, ich verführen sollte

      ich kann es wirklich ganz ganz schwer in worte fassen

      aber es befreit mich


      ich habe durch keuchhaltung ja nicht weniger Lust, im Gegenteil

      aber ich bin eben nicht mehr in dieser Position das ich von mir aus die geile sein muss
      Also, wenn Dom das erregt, akzeptiere ich es. Wobei sich mir der Sinn nie erschlossen hat. Da ich eine starke devote Seite habe funktioniere ich nicht wirklich über sexuelle Erregung. Sprich, ich liebe es zu dienen auch ganz ohne sexuelle Erregung und auch nach einem Orgasmus.

      Was ich aber bei mir beobachtet habe: Je länger und öfter so eine Keuschhaltung praktiziert wird umso mehr schalte ich auf dieser Ebene ab. Und ich habe da so meine Zweifel, dass das immer im Interesse von Dom ist. Ich kommuniziere aber auch ganz klar über meine bisherigen Erfahrungen und dann ist es an Dom zu entscheiden, ob er das dür sich trotzdem spannend und erregend findet oder nicht ;)