Was bedeutet monogam in einer BDSM Beziehung?

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      Was bedeutet monogam in einer BDSM Beziehung?

      Monogam bedeutet, dass ein Mensch nur einen Partner hat ob der andere noch weitere hat wäre unerheblich. Synonym verwende ich den Begriff der Exklusivität. Da für mich bisher BDSM immer emotional und sexuell war, würde ich auch keine Unterscheidung machen in Form von ich hab zwar monogame Beziehung mit einem nicht BDSM Partner und lebe zusätzlich eine monogame BDSM Beziehung mit einem anderen Menschen, das ist für mich polygam ( o.ä.)

      Neugierig auf weitere Begriffe, dann zurück zur Übersichtsseite: Das BDSM Lexikon - Praktiken und Begriffe, alles auf einen Blick
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Mono bedeutet für mich etwas nur mit einer Person zu machen. Wenn jemand monogam ist in einer BDSM Beziehung würde ich erwarten, dass er BDSM nur mit einer Person auslebt. Ist es nicht nur eine Spielbeziehung sondern eine Liebesbeziehung, dann würde nicht nur die Neigung sondern auch die partnerschaftliche Liebe und Sexualität nur mit einer Person ausgelebt. Monogam bedeutet für mich eine Beziehung bei der sich der Monogamist ganz auf nur eine andere Person einlässt. Schwierig zu beantworten wäre die Frage, ob das Ausleben eine Neigung die in der Partnerschaft überhaupt nicht bedient wird extern in einer unsexuellen Art und Weise ausgelebt werden könnte und die Person dann noch monogam wäre, zum Beispiel eine Person die nur mit ihrem Partner sexuell verkehrt, nur ihn liebt und sich auch nur ihm hingibt, aber ab und an jemand anderen unsexuell verschnürt (Bondage), wobei Bondage dann in der Beziehung keine Rolle spielt. Grundsätzlich gibt es aber zum Thema Monogamie viele Ansichten, für manch einen stehen selbst Dreier nicht im Widerspruch zur Monogamie.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Monogam bedeutet für mich die bewusste Konzentration auf eine einzige sub - nur so kann sich im D/s das dialogische Prinzip voll und ganz entfalten
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      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
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      Monogam bedeutet für mich ,dass ein Mensch nur einen Partner hat ob der andere noch weitere hat wäre unerheblich. Synonym verwende ich den Begriff der Exklusivität. Da für mich bis anhin BDSM immer emotional und sexuell war, würde ich auch keine Unterscheidung machen in Form von ich hab zwar monogame Beziehuung mit einem nicht BDSM PArtner und lebe zusätzlich eine monogame BDSM Beziehung mit einem anderen Menschen, das ist für mich polygam ( o.ä.)



      Edit: Beitrag als aktuelle Definition aufgenommen

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      Mein mann und ich stehen zwar noch am Anfang von dem ganzen "spiel" aber wir sind uns einig, wir haben bis jetzt monogam gelebt und werden das auch weiter in unserer Reise beibehalten.
      Für mich bedeutet dieses Spiel nicht nur sexuell sondern auch emotional.
      Nur wenn ich einen menschen liebe und vertraue funktioniert für mich das ganze und das erreiche ich in meinen Augen durch Monogamie.
      (Wenn jemand für mich anregungen hat kann er dies gerne in mein BDSM Anfang in einer Ehe mailen) :rolleyes:
      Eine sehr interessante Fragestellung, die sicherlich viele Sichtweisen zulässt.
      Nun, nimmt man die reinen Begriffsdefinitionen von Monogamie, Polygamie und Polyamorie, so ist immer die Beziehung, der Bezug auf eine oder eben auch mehrere Personen mit Ausschlag gebend.

      Und auf die Beziehung und den Bezug kommt es auch mir an. In früheren Beziehungen spielte bei mir auch immer Vorführung und Fremdbenutzung eine Rolle. Dennoch würde ich diese Beziehungen durchaus als monogam bezeichnen, denn eben nicht der körperliche Akt des Geschlechtsverkehres ist da für mich relevant, sondern der Kontext und die Beziehung zum Sexualpartner.

      Auch bzw. gerade bei der Vorführung mit Fremdbenutzung ist mein Partner, mein Herr die Bezugsperson schlechthin. Es ist er, der die Macht und Kontrolle hat. Er, der auch die Verantwortung hat, die Fürsorge, daß nichts geschieht, was ich nicht möchte. Ihm vertraue ich, auf ihn bin ich fokussiert, auch wenn ich gerade von anderen angefasst und benutzt werde. Es besteht nur ein Bezug, eine Beziehung zu ihm. Diesen anderen Männern gegenüber habe ich keinerlei romantischen Emotionen. Vermutlich auch deswegen lehne ich z.B. das Küssen dieser Männer strikt ab. Und ohne meinen Partner/Herrn findet auch keinerlei Interaktion mit anderen statt.

      Unter diesen Aspekten beschreibe ich eine solche Beziehung eben auch als monogam, obwohl es zu sexuellen Kontakten zu anderen kommt, denn der emotionale Fokus, der Bezug, die Beziehung besteht nur zwischen meinem Partner und mir.

      Mir ist klar, dass diese Definition subjektiv ist und sicher keine Allgemeingültigkeit hat.....aber so ist eben meine Sicht.
      Stark ist nicht, wer andere zu Boden zwingt! Stark ist, wer sich beugt um sich zu schenken...
      -Unbekannter Verfasser-
      Für mich bedeutet Monogamie, dass während der gesamten Dauer einer Beziehung mein Penis =>O mit den Körper(-öffnungen) genau einer Person in Kontakt kommt - nämlich der Partnerin. Analog dazu andersherum aus der Sicht der Frau O<=.

      Zur Abgrenzung
      - Andere Tätigkeiten mit Dritten die kein =>O beinhalten haben für mich etwas mit Treue zu tun. Monogamie ist für mich aber enger gefasst.
      - Die verwandte "parallele Monogamie" zu mehreren Partnern passt für mich nicht in den Begriff Monogamie, da Monogamie Exklusivität (=Mono) voraussetzt.
      - Tätigkeiten, die mit allen Seiten abgesprochenen =>O mit anderen Personen beinhalten, gehören für mich folglich auch nicht zu Monogamie. Da braucht es meiner Meinung nach einen anderen Begriff. Vielleicht Monoamorie oder so...