Beziehung/Daten als nicht-vanilla-Mensch

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      Beziehung/Daten als nicht-vanilla-Mensch

      Gar nicht so einfach nen Titel dafür zu finden....ich fürchte, das ist einfach nur ein "Ich bin frustriert und muss mal jammern"-Thread. :D Aber es ist irgendwie immer das Selbe. Man lernt durch Bekannte und Freunde jemanden kennen, versteht sich gut und irgendwann kommt man zum Thema "Sex". Joa, spätestens dann erwähnt man seine Neigungen und (oh wunder) die total sympathische Dating-Person kann damit wenig bis gar nichts anfangen. Ich bin dann immer ziemlich überfordert. Auf der einen Seite ist Sex ja nicht alles, aber es bringt mir letztendlich auch wenig mich auf mehr mit einer Person einzulassen, wenn man total unterschiedliche sexuelle Vorlieben hat. Zumal ich auch nicht für so Dinge wie eine offene Beziehung zu haben bin. :/ Manchmal entwickelt man sich zwar aufeinander zu, aber oft nun mal nicht. Ich habe dann doch zu viel Angst, großartig Gefühle zu investieren, wenn es von Anfang an in der Hinsicht gar nicht passt. Das verstehen leider viele nicht.
      Wenn ich mal jemanden "aus der Szene" kennen lerne, dann entwickeln sich zwar oft mal Spielbeziehungen, aber irgendwie auch nicht mehr, bzw hapert es dann oft auf der nicht-sexuellen Ebene, ich mag ja mit einer Person nicht nur guten Sex haben, sondern auch sonst auf einer Wellenlänge sein. Nur lerne ich selten Menschen kennen, bei denen alles passt. Und nein, ich habe nicht zu hohe Ansprüche. :D Mit "alles" meine ich auch nicht den perfekten Partner, sondern nur ein paar wenige Dinge, die mir sehr wichtig sind, z.B. BDSM, Lebenseinstellung, politische Gesinnung und im Groben mit meiner Art klar kommen.

      Rant Ende.
      Konstruktive Tipps? Vanilla-Dating einfach direkt lassen? Das kann es doch auch nicht sein, oder? :huh:
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Das ist wirklich ein sehr schwieriges Thema, das Du ansprichst - und konstruktive Tipps, schwierig, sehr schwierig.

      Wenn ich Deinen Post richtig verstehe, waren Deine Dates bisher mehr oder weniger "Zufallsbekanntschaften". Dagegen spricht ja auch nichts ;) aber bisher waren für Dich wenig aussichtsreiche Kandidaten dabei. Hast Du schon mal daran gedacht, die Partnersuche aktiv zu gestalten? Also beispielsweise eine Kontakanzeige aufzugeben, in der Du formulierst, was Dir wichtig ist.

      Oder Du siehst Dir auf verschiedenen Portalen Profile an und schreibst die Menschen an, deren Angaben Dich ansprechen?! So hast Du zumindest eine Chance, genau auf die Menschen zu treffen, die Du suchst.

      Ich drücke Dir die Daumen!

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirage ()

      Wenn ich es aus deinem Posting richtig herauslese, magst, kannst, oder willst du auf BDSM in einer Beziehung nicht verzichten. Mir geht es dabei genauso.

      Mit dem Unterschied, dass ich meinen perfekten Partner gefunden habe, wuerde ich im (unwahrscheinlichen) Fall des Falles es gar nicht erst mit Vanillas versuchen. Ich habe die Kraft & Geduld gar nicht um 'mein BDSM' jemanden der damit nicht von Haus aus generell schonmal anfangen kann zu erklaeren.
      Also ich habe gezielt nach einer Partnerin gesucht von der ich von vorne herein weiss dass sie was mit dem Thema anfangen kann. Sprich ich hab über entsprechende Seiten im Netz gesucht und auch gefunden :)
      Ich hab einfach irgendwann gemerkt dass es keinen Sinn macht vanillas kennenzulernen. Das läuft doch irgendwann eh darauf hinaus dass man unglücklich wird weil einem was fehlt. Also habe ich irgendwann für mich beschlossen gezielt zu suchen und mich garnicht erst auf was anderes einzulassen.

      Die Chance dass ein Vanilla doch was mit dem Thema anfangen kann ist doch eher gering. Darum finde ich dass es eher Zeitverschwendung ist sich auf ein näheres Kennenlernen einzulassen.
      Die Frage ist bei mir eh, ob ich überhaupt ein*e Partner*in will. Da bin ich eigentlich unsicher, da ich emotional noch woanders fest hänge... macht es nicht gerade einfacher.
      Diese ganzen Portale finde ich ganz nett um Spielpartner zu finden, für was ernsteres empfinde ich sie jedoch als ungeeignet. Aber ich kenne auch nur die SZ und Fetlife, lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich hab ohnehin ein wenig das Gefühl, dass viele "nur" spielen wollen und nicht mehr.

      Meine Einstellung zu der Sache ist eigentlich, dass es sich schon ergibt. Nur lerne ich im Alltag meist keine Menschen kennen, die ähnliche Neigungen haben (obwohl ich eine sehr gute Freundin habe, die auch BDSM mag). Und die, die ich dann kennen lerne entsprechen sonst so gar nicht dem, was ich mir wünsche ODER haben kein Interesse an mir. Ich bin leider schwer vermittelbar. :D

      @Artepus so ähnlich geht es mir ja auch. Ich weiß nicht, ob ich erst mal jemandem erklären will wie genau und was ich mir wünsche, wenn die Person bisher einfach "nur" neugierig war. Dieser Prozess, erst mal zu probieren und alles....da bin ich irgendwie "rausgewachsen". Das will ich nicht mehr.
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      @mirium ja es ist schwer ein Partner zu finden der mit einen "Kompatibel" ist, auch das die meisten nur Spielbeziehungen wollen ist traurig. Gerade für die die auch was ernstes suchen. Mein Tipp ist einfach, verschwende deine Kraft nicht an Vanillas... das geht nur schief, zumindest aus meiner Erfahrung.
      Träume sind da um gelebt zu werden, also stürze dich ins Leben und träume nicht nur davon ! :dance:
      ein Tipp vom Anfänger :D

      Das wichtigste ist präsenz, Präsenz im Freundeskreis, Präsenz in den Einschlägigen Foren und Präsenz auf den Partnerbörsen, natürlich auch Präsenz auf den Stammtischen und anderen Veranstaltungen.

      Wenn Du Aktiv zeigst "hej Hier bin ICH" wird das auch der richtige registrieren :yes:

      Wenn Du den Kopf in den Sand steckst, kann keiner sehen das Du ihn SUCHST 8|

      Also Kopf Hoch lächeln und winken :hi:



      Mfg Talon

      P.s. ich weiß das ist anstrengend & Zeitaufwändig aber besser als alleine "versauern" :/
      :dance:
      Bitte nich falsch verstehen, @mirium: Kann es sein, dass Du im Moment zwischen allen Stühlen sitzt, und nicht weißt, was Du überhaupt möchtest?

      Dann vielleicht erst Mal sortieren ob Spielbeziehung oder mehr, Mann oder Frau oder beides, offene Beziehung oder nicht ... ;) Denn ich denke sonst wird die Suche noch viel schwieriger, als sie ohnehin schon ist. Und du bist die einzige Person, die definieren kann, was Du Dir wünscht und was Deinen Vorstellungen entspricht.

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      @Mirage nein, du hast völlig Recht. Ich bin eben zur Zeit nicht wirklich sicher was ich will/brauche und gerade deswegen suche ich auch nicht "aktiv", weil ich gerne ehrlich zu Menschen bin, die ich kennen lerne. Es ist eben nur frustrierend, weil ich momentan das Gefühl habe, dass mir mein BDSM das Leben schwerer und nicht schöner macht. So an sich hab ich das Thema Beziehung beiseite gestellt, ich hab genug andere Dinge, die mich auf Trab halten, nur hält sich das Leben irgendwie nicht immer an die Regeln, die man sich aufstellt. Fies! :D

      @Talon na im Freundeskreis bin ich präsent, da werde ich aber lieber nicht anfangen zu fischen. :D Wie gesagt, ich weiß gar nicht ob ich jemanden wirklich "suche". Stammtische, Veranstaltungen und co....ja, das ist nochmal ne andere Geschichte. Nicht so einfach bei mir, dezente Sozialphobie und so kram. :( Aber ich versauere ja nicht, ich hab ja auch meine "normalen" Freunde, die mich immer wieder raus zerren. :)
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Mal so meine Gedanken.
      Weiß man nicht so recht was man will und ob man vielleicht doch nicht so wirklich suchen soll, ist es total erfolglos das Richtige zu finden.
      Das frustriert, macht traurig und bröckelt am Selbstbewußtsein.
      An dem Punkt war ich auch mal.
      Es ist nicht anders wie bei allen anderen Dingen im Leben.
      Klare Zielgruppe definieren. Lokalisieren wo gibts das und dann.....LOS.
      NIcht Rechts oder Links schauen....alles abhaken was nicht in die Zielgruppe gehört, nicht von wohlmeinenden Aussenstehenden reinquatschen lassen.
      Made your Thing.
      Geduld, Ausdauer und restlos alle Möglichkeiten ausschöpfen.
      Fast eine Erfolgsgarantie....bisschen Glück gehört auch dazu.
      Ich hab es so geschafft....und das schöne ist: ich hab keine Angst mehr alleine sein zu müssen, keine Angst, dass ich "nie den Richtigen" finden werde.
      Ich habe gefunden!

      mirium schrieb:

      Konstruktive Tipps? Vanilla-Dating einfach direkt lassen? Das kann es doch auch nicht sein, oder?
      Warum kann es denn das auch nicht sein?

      Für mich war klar, dass ich nie wieder eine Vanilla-Beziehung wollte. Ich hatte vorher einfach zu viel Zeit in eine derartige Beziehung investiert, die dann noch Jahren trotz aller Bemühungen von beiden Seiten gescheitert ist. In diesem Prozess des Scheiterns kam es zu viel Schmerz, Verletztheit, vergebener Liebesmüh, durchdiskutierten Nächten und Tränen. Letzten Endes hätten wir beide uns viel erspart, wenn wir das Ganze zu Beginn bereits unter "Inkompatibel und dadurch ohne Langfristperspektive" abgehakt hätten.
      Hinterher ist man schlauer, und deswegen war mir klar, dass ich keinen Vanilla mehr nehme.

      Gefunden habe ich meinen Partner dann nicht auf einschlägigen Plattformen (wo ich mich zu diesem Zeitpunkt dann zwecks Angel-Auswerfen rumtrieb), sondern ganz "normal" im Bekanntenkreis in einem absoluten Vanilla-Kontext. Es war uns beiden aber klar, dass der jeweils andere entsprechende Neigungen hatte.
      Was ich damit sagen will: ich habe meinen BDSMer in einem Vanilla-Kontext kennengelernt. Auf einschlägigen Plattformen wären wir wahrscheinlich nie übereinander gestolpert.

      Was ich für mich daraus ableiten würde:
      - Keine Vanillas daten. Mag für andere anders sein, aber ich kann nicht ohne BDSM
      - Vanilla-Dating im Sinne von "normal" Leute im Nicht-SM-Kontext kennen lernen kann funktionieren - wenn man relativ zackig abklopft, inwiefern eventuell doch eine entsprechende Neigung besteht. Und zwar bevor man (emotional) zu sehr involviert ist.
      - Viele SMer sind nicht auf entsprechenden Online-Plattformen bzw. auch im realen Leben in der "Szene" organisiert. Das muss man nämlich schon mögen. Als ich damals online auf der Suche war hatte ich das Gefühl, dass sich dort zu einem großen Teil vergebene Menschen tummeln, die nebenher eine Spielbeziehung suchen. Der Ton ist dort teilweise auch recht rau. Als jemand, der monogam ist und eine dauerhafte Beziehung sucht, kam ich mir dort recht deplaziert vor. Von dem teilweise unterirdischen Niveau wollen wir gar nicht erst mal sprechen. Warum sollte es einem/meinen männlichen Gegenstück auf der anderen Seite also nicht anders gehen? Gerade wenn er zu mir passt, wird er auch das Gefühl haben, dort nicht reinzupassen... und daher auch dort nicht zu finden sein.
      Wir sind gar nicht so wenige. Heißt: im Alltag läuft man permanent anderen SMern über den Weg. Man weiß es nur nicht von jeden (warum auch? Selbst binde ich das ja auch nicht jeden auf die Nase...). Die Chance ist also rein statistisch gesehen gar nicht so schlecht.

      Was ich damit sagen will: Die Angel kann man überall auswerfen, aber man sollte dann im Eigeninteresse recht schnell klären, ob der Fisch ins eigene Beuteschema passt und zurück ins Wasser werfen, wenn er das Mindestgewicht in BDSM-Hinsicht nicht erreicht.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Ich kann keine Ratschläge geben - bin selbst noch auf der Suche. Aber ich kann mich als Beispiel dafür nennen, dass es immer noch Leute in Vanilla-Welt gibt, die ihre Neigungen noch nicht entdeckt oder anerkannt haben.
      Ich kann mich immer noch nicht ganz zu BDSMlern zählen, weil ich es noch nie bewusst ausgelebt habe. Ich habe nur Vanilla Freunde, zählte mich bis vor kurzem selbst zu.
      Letztes Jahr hatte ich viele sehr enttäuschende Dates nach denen ich dachte, ich hätte gänzlich die Interesse an Männer verloren. Mir wurde bewusst, dass ich keine Beziehung mehr will, ich will auch keinen Sex nur um Sex zu haben. Ich möchte auch nicht jemanden haben, nur um nicht mehr Single zu sein.
      Also ich wusste ganz genau, was ich NICHT will, aber ich hatte kein blassen Schema, was ich will. Und ich denke, das ist der Punkt. Es ist immer leichter etwas zu finden, wenn klar ist was gesucht ;) wird.
      Ich benutze jetzt die Seiten und Foren, um einfach sich mit den Leuten zu unterhalten. Ich date Männer und rede offen, stelle Fragen und es macht mir nichts aus, wenn sie nichts mit mir anfangen können oder irritiert reagieren. Weil mir geht es um mich und ich suche erstmal mich :D
      Malvina, 40 Jahre alt :sekt:
      P.S: lange Rede, kurzer Sinn - es sind überall nur Menschen, wie du und ich...

      Nom_de_guerre schrieb:

      - Viele SMer sind nicht auf entsprechenden Online-Plattformen bzw. auch im realen Leben in der "Szene" organisiert. Das muss man nämlich schon mögen. Als ich damals online auf der Suche war hatte ich das Gefühl, dass sich dort zu einem großen Teil vergebene Menschen tummeln, die nebenher eine Spielbeziehung suchen. Der Ton ist dort teilweise auch recht rau. Als jemand, der monogam ist und eine dauerhafte Beziehung sucht, kam ich mir dort recht deplaziert vor. Von dem teilweise unterirdischen Niveau wollen wir gar nicht erst mal sprechen. Warum sollte es einem/meinen männlichen Gegenstück auf der anderen Seite also nicht anders gehen? Gerade wenn er zu mir passt, wird er auch das Gefühl haben, dort nicht reinzupassen... und daher auch dort nicht zu finden sein.

      Du sprichst aus de Seele mit deinem Beitrag, denn genauso erlebe ich es für mich auch. Ich möchte den Kontakt zur Szene nicht ganz abreißen lassen, aber wirklich zu Hause gefühlt habe ich mich dort nie. Die einzige Ausnahme ist immer noch das Gentledom-Forum und die -Community, das sticht schon sehr positiv hervor.
      Ja eben, ich bin zwar auf diversen Plattformen angemeldet, allerdings "einfach so". Hauptsächlich Neugierde, vor allem in der SZ fühle ich mich nicht so ganz wohl, obwohl ich da auch sehr nette Leute kennen gelernt habe.
      Ansonsten bin ich auch nicht so richtig in der Szene unterwegs, viele neue Menschen auf einmal überfordern mich, deswegen sind Stammtische und co für mich immer eine große Überwindung. Ich steh mir da selbst etwas im Weg. :D

      @Nom_de_guerre ich weiß nicht, ich hab das Gefühl ich könnte mir selbst etwas verbauen. Wobei das Unsinn ist, ich will ja keine Beziehung ohne BDSM. :D Ich denke, ich habe etwas Angst vor der Reaktion darauf, wenn ich jemanden deswegen als Partner ausschließe.
      Ich habe auch schon öfter mal zufällig Leute kennen gelernt, die BDSM mögen (vor allem Veganer, die sind alle versaut :thumbup: ) aber auch dann war es immer irgendwie so, dass sich halt "nur" ne Spielbeziehung ergeben hat.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Ich habs jetzt auch ne Zeit versucht über Vanilla-Plattformen jemanden zu finden. Ich suche einen Partner und keine Spielbeziehung irgendwo im Nirgendwo. Bin dann immer recht schnell auf den Punkt Sex gekommen, einfach weil's mir wichtig ist. Was soll ich sagen... dominant war keiner dieser Herren und ich durfte mir oft Sachen sagen lassen wie "du bist doch krank" oder "das ist abstoßend und unnatürlich".

      Hab's dann aufgegeben und beschlossen auf das wahre Leben zu zählen. Raus bei der Tür und Leute kennenlernen. Immerhin merke ich dann gleich ob mich ein Mensch interessiert und vielleicht nehme ich auch da ein Fünkchen Dominanz wahr. Meinen ersten Dom hat es auch so in mein Leben geweht und aktuell scheine ich wieder auf die Art Glück zu haben :D

      Ne ganze Menge Geduld ist jedenfalls immer gefragt!!

      Adrian_2015 schrieb:

      Nom_de_guerre schrieb:

      - Viele SMer sind nicht auf entsprechenden Online-Plattformen bzw. auch im realen Leben in der "Szene" organisiert. Das muss man nämlich schon mögen. [...] Gerade wenn er zu mir passt, wird er auch das Gefühl haben, dort nicht reinzupassen... und daher auch dort nicht zu finden sein.
      Du sprichst aus de Seele mit deinem Beitrag, denn genauso erlebe ich es für mich auch. Ich möchte den Kontakt zur Szene nicht ganz abreißen lassen, aber wirklich zu Hause gefühlt habe ich mich dort nie. [...]
      So sehe ich es auch. Ich bin kein Szenemensch, und wenn mich jemand als "Sklavin" bezeichnet, fühl ich mich belustigt und nicht erregt. Diese Termini und festen Rollenbilder sind eben nichts für mich, ich erfinde das gerne jedesmal neu mit meinem Spielpartner. Und jetzt schnupper ich hier nur mal wieder ein paar Tage rein, aber dann wird es vermutlich auch wieder 5-8 Jahre dauern, bis ich wieder Zeit und Lust habe, in Foren zu lesen oder gar eine Party zu besuchen.

      Und doch bin ich durch und durch BDSMler und würde niemals eine Beziehung zu jemandem eingehen, der andere Vorlieben hat - oder zu festgelegt auf Szeneklischees ist. Für passende Partner /Spielpartner muss ich also im Alltag suchen. Und das klappt!! Man muss nur früh genug antesten, ob das "Vanilla"-Date nun wirklich Vanilla ist oder bloß kein Szenemensch...
      Hallo Mirium,

      im Grunde hast Du das Grundproblem für Dich, Kennenlernen eines potentiellen Partners, wo das "menschliche" passt, aber sexuell nur Vanilla-Sex möglich ist gegenüber Kennenlernen ausgehend von der BDSM-Neigung, wo dann menschlich nicht mehr als eine Spielbeziehung möglich ist, gut umrissen.
      Das ist schon mal sehr viel wert.
      Auch ich sehe es für mich so, dass beide Welten passen sollten, wobei ich es in meiner derzeitigen Situation vielleicht eher mit einem netten Menschen, der offenbar die passende Neigung mitbringt, in Richtung Beziehung weiterentwickeln wollte. Aber das ist wahrscheinlich eher Geschmacksache, für mich hat einfach das Ausleben der Neigung gerade einen sehr großen Stellenwert.
      Aber, es soll ja durchaus auch Vanillas geben, die, entsprechende Neugier vorausgesetzt, ihre Neigung spät entdecken oder eingestehen. Selten, kann man nicht erwarten, aber möglich.
      Also, ein Kennenlernen auf Vanillaebene würde ich dann doch nicht völlig ausschließen, dann aber sehr schnell und offen das Gespräch suchen. Und bei Unverständnis oder Inkompatibilität sehr schnell klarstellen, dass eine Beziehung nicht möglich sein wird. Dafür ist mir meine Neigung zu wichtig und da nicht "klar zu sein" auch unehrlich der Partnerin gegenüber.

      Nur meine groben Gedanken, oben Anspruch auf Gültigkeit... :)
      Ich habe meinen Partner in der SZ kennengelernt und somit war die Frage der Neigung von vornherein geklärt. Ich denke auf solchen Plattformen sind auch mal ganz "normale" Menschen unterwegs, die sich nicht nur durch BDSM definieren. Man sollte wohl für alles offen sein und nicht irgendetwas kategorisch ausschließen. Genauso wie man auf Vanilla- Plattformen eine SM- affine Person finden kann, ist es möglich eine "vernünftige" Person auf einer SM- Plattform anzutreffen.
      Stammtisch ist auch nicht gleich Stammtisch. Mit manchen Cliquen versteht man sich einfach, mit anderen wiederum nicht. Das ist wohl überall so im Leben. :)

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