Prägung des ersten Partners

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      Ich wurde durch meine erste Sub sehr geprägt, Ihre Bedingungsloser Gehorsam, mit einer Art Leidenschaft wie Sie all das "Leid" in unserer Session ertragen hat und dann mit Tränen in Ihren Augen, auf Knien zu mir Auf
      blickte und sagte........ Ich Liebe Dich! Und nannte mich bei meinem Namen. Dieser Moment prägte mich bis heute, für mich persönlich ein ganz besonderer Intimer und Intensiver Moment, zwischen Dom und Sub!
      Mein erster Dom hat mich definitiv geprägt. Und das auf verschiedenen Ebenen. Er hat mich nicht nur auf eine für mich perfekte Art und Weise behutsam an das Thema BDSM heran geführt, er hat mir durch dieses neue "Ich sein" einen ganz anderen Zugang zu mir selbst ermöglicht. Ich würde behaupten durch ihn zu einem viel mehr in sich ruhenden Menschen geworden zu sein.

      Allerdings hat das alles nicht nur positive Seiten. Die Harmonie beim BDSM zwischen uns beiden war derart perfekt für mich, dass ich leider bis heute Vergleiche ziehe. Dementsprechend ziehe ich "Altlasten" mit mir obwohl ich sie gerne ablegen würde. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher keinen Partner hatte mit ähnlicher Erfahrung wie er, darauf hoffe ich einfach. Aber ein neuer Partner wird leider definitiv noch daran gemessen ob er mich ähnlich in seinen Bann ziehen kann wie der erste damals.

      Genauso wurde mir aus dieser Geschichte allerdings bewusst: Spielbeziehung kann ich nicht!

      So hat er eben seine Spuren hinterlassen, positiv wie negativ, aber ich weiß definitiv durch ihn heute mehr über mich selbst als früher.
      Ich werde dem ersten Dom immer dafür dankbar sein, dass er mit mir die ersten Schritte gegangen ist und mich in diese Welt geführt hat. Ohne ihn hätte ich wohl nie erfahren, was mir gefehlt hat und wie sehr mich das komplettiert.

      Ich glaube, dass die Art der Kommunikation, die ich durch ihn gelernt habe, mich wirklich prägt. Und - das muss ich wieder ablegen: Er wollte Stille, möglichst wenig Geräusche, die ich von mir gebe, was eigentlich nicht meinem Wesen entspricht. Ich habe mich drauf eingelassen und es versucht. Für einen anderen ist das aber schwierig, da er meine Reaktionen nur schwer einschätzen kann. Und Geräusche jeder Art entsprechen mir eh mehr, das wieder abzulegen ist nicht so schwer.

      Snowflake schrieb:

      Mich würde mal interessieren in wie weit euch euer erster Partner im BDSM geprägt hat.
      Ich würde sagen, erste Male sind immer auch auf eine gewisse Weise prägend. Ich habe von meinen ersten BDSM-Erfahrungen auf jeden Fall eine deutliche Prägung mitgenommen. Ich denke, ich habe eine Herangehensweise an BDSM gelernt, die nicht unbedingt "mainstreamig", für mich aber genau richtig ist.

      Snowflake schrieb:

      Mich interessiert es vor allem aus dem Grund, weil ich mich frage in wie weit einen da negatives Geprägt hat.
      Negatives im Sinne von verantwortungslosem Verhalten oder dergleichen habe ich glücklicherweise nicht erfahren.

      Streit oder Un-/Missverständniss sind zwar auch negative Erlebnisse, wenn man jedoch aus den eigenen Fehlern etwas lernen und nach vorne blicken kann, ist die Prägung am Ende doch positiv :)
      Schmerzhaft können solche Erlebnisse dennoch sein. Aber so ist das halt im Leben :pardon:
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Ich bin kein psychologe, aber es gibt Menschen die haben wirklich viel mist erlebt, und sin trotzdem angenehme und nette Zeitgenossen und haben ihre Gefühlswelt gut unter Kontrolle.

      Und andere Spinnen danach halt vollkommen am Rad. Denke das man da deswegen keine allgemeine Antwort geben kann, das is bei jedem unterschiedlich wie er mit schlechten Erfahrungen umgeht. Ich kann natürlich nur mit ersterem eine Beziehung eingehen, da ich sehr harmonie bedürftig bin.
      Mein erster BDSM Partner hat mich nicht direkt geprägt aber mir einen neuen großen Horizont eröffnet - dafür bin ich sehr dankbar .
      Er hat für mich damit neue Ziele und Wünsche etabliert die ich gern mit meinem neuen Herrn umsetzte .
      Einige kurze Spielbeziehungen zwischen diesen beiden Bindungen haben mich allerdings geprägt - sie haben mir gezeigt wie wichtig eine Bindung zum Spielpartner ist , haben Tabus geprägt und mir gezeigt was ich nicht will und brauche . Dafür bin ich dankbar , weil ich einige sehr " blauäugige " Pläne und Gedanken überdenken konnte u d in eine neue Richtung schicken konnte .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Mein erster Dom hat mich sehr geprägt. Die Erlebnisse mit ihm waren viele Jahre in meinem Kopf verankert. Leider negativ...
      Möchte jetzt gar nicht all zu sehr darauf eingehen.
      Heute kann ich aber dennoch auch positives aus dieser Beziehung herausziehen.
      Es hat mir gezeigt, was möglich ist, wenn man den für sich richtigen Partner an seiner Seite hat.
      Und vor allem, das man auch negative Erlebnisse verarbeiten kann und für beide Seiten eine befriedigende BDSM - Beziehung führen kann.

      Snowflake schrieb:

      Es heißt immer mal wieder, dass der erste Partner prägend ist. Das er möglicherweise sogar gewisse Teile der Neigung verfestigt oder man dadurch Neigungen entwickelt hat
      Die Neigung als solche muss ja vorhanden sein. In einer Beziehung, wird dann auf Entdeckungsfahrt gegangen, Man kommuniziert, man testet...

      Snowflake schrieb:

      Mich interessiert es vor allem aus dem Grund, weil ich mich frage in wie weit einen da negatives Geprägt hat. Positive Prägungen sind natürlich der Optimalfall.
      Das würde ich gar nicht so sehr auf BDSM beziehen.
      Das ist ein Problem das bei jeder Beziehung auftreten kann.

      Snowflake schrieb:

      Als Zusatzfrage: Wie ist es für Doms einen Sub zu haben, der Altlasten mitbringt? Schreckt das eher ab? Ist es für euch "lohnenswert" den Weg zu gehen?
      Ich ersetzt Altlasten, mal gedanklich durch ein neutrales Wort, welches mir gerade auch nicht einfällt :D

      Von der Ex Beziehung, zu der neuen Beziehung, vergeht ja einiges an Zeit.
      Diese kann man / sollte man, dann natürlich auch schon mal nutzen, um die alte Beziehung aufzuarbeiten.
      Das man so unbeschwert wie möglich eine neue Sache anfängt und nicht ein "Trostpflaster" sucht.
      Mit ganz viel Gesprächen und Ehrlichkeit, kann man dann auch neues Vertrauen wieder aufbringen und schauen das man an evtl. vorhandenen Altlasten gemeinsam arbeitet.

      Allerdings kommt es auch darauf an, was es für Lasten sind.
      Kleinere Dinge kann man sicher mit einem empatischen Partner aufarbeiten, bei grösseren Lasten ist es evtl. sinnvoller sich auch anderweitig Hilfe zu holen.

      Wenn beide es wollen, kann der Weg lohnenswert sein.
      Es kann aber genau, wie bei jeder anderen Beziehung auch, scheitern.
      Beide müssen halt den gleichen Weg gehen wollen und auch bereit sein, Steine aus dem Weg zu räumen.
      Ich durfte feststellen, dass der Zeitpunkt oder die Reihenfolge der BDSM-Partner weitaus weniger wichtig sind für die Intensität bestimmter Erfahrung, als vielmehr die Stärke der emotionalen Verbundenheit. Wenn das Vertrauen zwischen Dom und Sub so tief ist, dass man praktisch alles andere ausblenden und sich allein auf das Erleben des Augenblicks konzentrieren kann, nimmt die Intensität der Erfahrung eine völlig andere Dimension an. Und gerade unter diesem Gesichtspunkt steht für mich fest, dass die Intensität der (ersten) Erfahrungen mit dem ersten BDSM-Partner vermutlich durch die vorherrschende Aufregung und/oder Unsicherheit kaum an die intensiven Erfahrungen späterer Sessions heran reichen.
      Sag mir, was du von mir hältst und ich sage dir, was du mich kannst.
      Ich fasse den Begriff Partner mal sehr weit und lege mal als meine ersten Partner die ich hatte, meine Eltern fest.

      Diese Erfahrungen mit meinen Eltern haben mich geprägt. Mehr als alle meine Partner danach, die mich auch geprägt haben.

      Und bis jetzt war es mit jedem Partner immer das erste Mal.

      Das erste Mal geliebt und das erste Mal verlassen worden.
      Das erste Mal BDSM und es auch so genannt und das erste Mal erkannt das ich Nähe brauche.
      Das erste Mal Caregiver sein und das erste Mal sich selbst dabei verloren.
      Das erste Mal mit der Neigung im Reinen und das erste Mal spielen ohne Liebe.
      Das erste Mal eine 2. Chance und das erste Mal mehr über mich erfahren als über die Partnerin.

      Was die Prägungen angehen die meine Sub in die Beziehung mitbringt. So hab ich damit kein Problem solange diese für meine Partnerin auch kein Problem sind.
      Ich bringe ja auch genug Prägungen mit in die Beziehung.
      Mein erster Freund hat mich erst auf die absurde Idee gebracht, ich könnte Bdsm mögen :D

      Mein erster Dom hat mich insofern extrem geprägt, was meine Ansprüche an einen Dom sind. Er hat bei mir ein Bild eines dominanten Mannes hinterlassen, das eine Herausforderung an alle nachfolgenden Doms ist. Er hat mich größtenteils sehr positiv geprägt und meine Liebe zur Demütigung entfacht.

      Einige kurze Onlinekontakte aus der Verzweiflung heraus, keinen Dom mehr zu haben, haben mich teilweise negativ geprägt. Auch mein zweiter Dom, der etwas mehr Raum in meinem Leben eingenommen hat, hat mich geprägt. Ebenfalls positiv und negativ.

      Einige der negativen Prägungen habe ich mit meinem Herrn bereits loswerden können. Ich fand zum Beispiel das männliche Geschlechtteil zwischenzeitlich schlichtweg eklig. Obwohl ich in meiner ersten (Vanilla-)Beziehung gerne geblasen habe.
      Eine recht hartnäckige Prägung begleitet mich immer noch. Wir arbeiten daran, aber machen uns keinen Druck. Solange wir in die richtige Richtung gehen und nicht stehenbleiben, ist es gut. Egal wie langsam wir sind. Irgendwann werden wir ankommen.

      Diese Prägungen waren mir auch nicht wirklich bewusst. Bis ich auf einen Trigger gestoßen bin. Vorher darüber mit meinem Herrn zu sprechen, ging also nicht.

      Wirklich stören tut uns das im Spiel gar nicht. Mein Herr möchte mich nicht eingeschränkt sehen, deswegen arbeitet er mit mir daran, diese negativen Trigger, die verhindern, dass ich bestimmte Dinge nicht genießen kann, loszuwerden. Er mag Herausforderungen und so einen Trigger loszuwerden ist eine solche. Wenn es in stören sollte, dass es solche negativen Prägungen gibt, versteckt er das verdammt gut :D
      Meine erste Beziehung hat mich denke ich sehr stark geprägt. Sie war sehr intuitiv, spontan, ohne viel komplizierte Sachen. Nach einigen Jahren Reise durch die meisten Bereich der BDMS Welt, bin ich im alltäglichen Leben, bis auf recht wenige, "Wochenend und Urlaub Sessions" wenn man es so nennen will, wieder zu dieser minimalistischen Lebensart zurück gekehrt, mit dem Körper als Hauptwerkzeug, und dem sich gleiten lassen.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.