Erfahrener Dom unerfahrene Sub

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      Erfahrener Dom unerfahrene Sub

      Hallo :)

      ich bin noch recht neu in der ganzen Sache und habe aber meinen Herrn endlich gefunden. Es passt auch alles ich hab nur eine Sorge: er macht BDSM schon über 15 Jahre und ich habe keinerlei Erfahrungen. Warum möchte er eine so unerfahrene Sub haben? Was kann ich ihm bieten? Ich habe auch Sorge, dass meine “Vorgängerinnen“ besser wären und ich für ihn vielleicht schlecht bin. Es geht ja auch nicht nur um Spielen, es mehr in Richtung 24/7 gehen.

      Vielleicht habt ihr ja Tipps oder Ideen oder könnt mich einfach motivieren :)
      Liebe Grüße

      LadyCage schrieb:


      Ich habe auch Sorge, dass meine “Vorgängerinnen“ besser wären und ich für ihn vielleicht schlecht bin.


      Bitte nicht böse sein, aber ich verstehe solche Fragen absolut nicht.

      Erst einmal handelt es sich doch auch bei einer Dom/Sub-Beziehung -und gerade wenn es "es mehr in Richtung 24/7" geht, um eine Partnerschaft. Und da geht es um Menschen, die sich zueinander hingezogen fühlen. Und er hat sich für Dich, genauso wie Du für Ihn, entscheiden.

      Da hat nun mal jeder einen anderen Hintergrund, andere Erfahrungen, andere Horizonte und man findet eben sein Miteinander, und vielleicht muss man auch mal Kompromisse machen. Das ist in jeder menschlichen Beziehung so. :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Lass dich doch von den 15 Jahren nicht so einschüchtern. Frag ihn einfach, was dich beschäftigt. Du hattest gewiss auch andere Gründe, warum du ihn denn als deinen Dom “gewählt“ hast.

      Erfahren ist relativ. Ist er erfahren in Spielarten oder weil er sich seit Jahren mit dem Thema BDSM theoretisch befasst hat ooder er schon unzählige Subs hatte? Ja und was sagt das aus? Rein gar nichts. Denn jede Sub ist genauso wie jeder Dom zu aller erst ein Mensch und dementsprechend individuell. Was nützt es also einem erfahrenen Dom bei Sub Y, wenn er weiss, dass seine Sub X auf bestimmte Dinge positiv reagierte. Rein gar nichts. Jeder reagiert halt anders. Der eine mag sein Essen eher scharf, während der andere es lieber milder genießt.

      Jede Beziehung ist ein Neuanfang. Sicher man denkt, dass man bei einem Erfahrenen in den besten Händen wäre, dass ist aber auch nur dann der Fall, wenn er auch über das nötige Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein verfügt, um seinen Gegenüber zu führen.

      Mach dir und ihm nicht so einen Druck wegen der Erfahrung. Für ihn bist du wahrscheinlich genauso “Neuland“ wie er für dich. :)
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt

      LadyCage schrieb:

      Warum möchte er eine so unerfahrene Sub haben?
      Vielleicht auch einfach, damit er Dich mehr nach seinem Empfinden formen kann?


      Aber, wie schon die anderen geschrieben haben:
      Er wollte Dich! Also hast Du ihn schon einmal beeindruckt.
      Und was heißt "15 Jahre Erfahrung"?
      Für mich bedeutet es zunächst lediglich, dass er vor 15 Jahren angefangen hat, BDSM zu leben. Nur wie, mit wem, welche Praktiken? Das kann man dieser Aussage erst einmal nicht entnehmen.
      Insofern: Keine Angst (die im übrigen VÖLLIG normal ist, :yes: ) nötig, :)
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich war in der gleichen Situation, und ich kann sagen, dass es überhaupt kein Problem war, eher ganz im Gegenteil. Er hat es als Herausforderung gesehen, mich als völligen Neuling zu erziehen und zu formen. Ich leide extrem unter mangelndem Selbstbewusstsein und hatte und habe immer Angst, ihn zu verlieren. Aber meine Unerfahrenheit habe ich dabei nie als Problem gesehen, eher ganz im Gegenteil. Ich wünsch dir viel Glück!
      Kurzer Mosstrich von mir.

      Ich bin ja auch nicht mehr gerade der Jüngste oder der Neuste auf diesen Gebiet, und habe damit auch schon ein "paar Tage Erfahrung" in dieser Sache. Aber nichts desto Trotz habe ich mich für meine "unerfahrene Sub" entschieden, weil ich sie als Mensch und Person sehr schätze und liebe.
      Nebenbei bekomme ich resp. wir dadurch noch einmal die Möglichkeit, alles neu zu entdecken.
      OK! Vielleicht habe ich den Vorteil, das ich nicht mehr jeden Fehler machen muß, welchen man als Neuling macht. Aber auch dies sehe ich positiv.

      Und wer weiß. Möglicherweise bekommt du die gleiche oder eine ähnliche Begründung von ihm. So du ihn fragst.

      ps.: Mir persönlich ist jemand "ohne Erfahrung" lieber, wenn die Seele dabei ist, als jemand "mit Erfahrung", der vielleicht nur noch "abgebrüht" ist.
      Ich kann @Rudolf nur zustimmen (auch was das länger dabei sein betrifft :) )

      LadyCage schrieb:

      Warum möchte er eine so unerfahrene Sub haben? Was kann ich ihm bieten?
      Ersteres, weil er die Reise mit Dir zusammen unternehmen möchte. Und wenn er sein Macht verdient wird er Dir letzteres schon zeigen ;)


      Persönlich finde ich es tatsächlich einfacher und interessanter, einem interessierten Neuling die Welt des BDSM nahezubringen, als jemandem der schon Jahrelang dabei ist. Letztere haben sich nämlich entweder -hm- Eigenarten angewöhnt oder glauben an gewisse Mythen des BDSM. Da ist es dann oft schwierig diese eingefahrenen Bahnen zu verlassen.
      Bei einer Novizin (oder einem Novizen) ist noch eine größere Offenheit da und man kann wesentlich besser sehen, an welchen Punkten jemand zu kämpfen hat. - Erfahrene Subs glauben oft keine inneren Konflikte oder Probleme haben zu dürfen, sonst seien sie nicht "gut" oder "erfahren" oder was auch immer. Anfängern ist meistens klar, daß ihnen Sachen schwer fallen werden und somit sind sie offener :)

      LadyCage schrieb:

      Vielleicht [...] könnt [ihr] mich einfach motivieren
      Das wiederum hat meine Augenbraue zum zucken gebracht - wieso brauchst Du dafür Motivation? Das Du scheu vor dem Ungewissen hast, ist völlig normal und Teil des Spieles. Da wird Dir ein guter Dom schon weiter helfen. :) - Nur das Interesse, die Neugier oder den Wunsch das zu machen, der sollte schon aus Dir selber heraus kommen.


      JamieLyn schrieb:

      Behalte im Kopf, dass ein "Nein" zu irgendwelchen Aktionen immer gleichzeitig ein "Ja" zu dir selbst ist.
      Ich verstehe zwar aus welchem Hintergrund die Aussage kommt, aber im BDSM Kontext kann ich die Aussage so dogmatisch und pauschal nicht stehen lassen.
      Z.B. abzulehnen einen vom Dom angeordneten STD-Test machen zu lassen ist nicht unbedingt ein "Ja" zu sich selbst ...
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      In erster Linie wird er doch vor allem mit DIR als Mensch zusammen sein wollen. Wenn man einen Menschen gern hat, ihn vielleicht sogar liebt, dann spielen Dinge wie Erfahrung doch keine Rolle. Das Wissen um die Erfahrung ist reine Kopfsache und ändert nicht an irgendwelchen Gefühlen.

      Ansonsten ist eine unerfahrene Sub doch nicht "schlechter" als eine erfahrene. Seh es mal so: Eine Erfahrene Sub kann (tendenziell eher) genau benennen, was sie mag, wie sie es mag, und was nicht. Sie wurde von ihren vorherigen Doms bereits "erzogen" und geformt. Sie hat bestimmt auch einige Altlasten bei sich, hat schlechte Erfahrungen gemacht. Und dadurch sind manche Sachen, die Dom vielleicht gerne mag, auf die Tabu-Liste gewandert.

      Eine unerfahrene Sub wie du, ist wie ein ungeschliffener Diamant. Bei dir hat er die Möglichkeit, dich langsam an alles ran zu führen. Er kann dir viele neue Dinge zeigen. Er kann dir evtl. die Angst vor etwas nehmen. Er kann dich bei deiner "Entwicklung" beobachten, von einer vielleicht "etwas unbeholfenen Sub" zu einer "selbstbewussten, stolzen Sub".

      Manchen Doms macht es doch auch Spaß und erfüllt sie selbst mit Stolz, wenn sie sehen, wie sich ihre Sub weiter entwickelt, wie sie neue Verhaltensweisen lernt, Vertrauen gewinnt, eine Angst überwindet. Und "das alles wegen und für Dom". Mit einer "perfekten Sub" geht das nicht, sie bietet keine "Herausforderung" und ist somit für manchen Dom dann auch langweilig.

      Natürlich sind das jetzt recht klischeehafte und vor allem sehr vereinfachte Darstellung von erfahrener und unerfahreneer Sub. Es ist außerdem nur einer von sehr vielen möglichen Blickwinkeln. Aber ich halte es durchaus für denkbar, dass er auch ungefähr in diese Richtung empfindet.


      So oder so solltest du aber mit ihm über deine Sorgen reden. Deine Ängste und Zweifel sind vollkommen normal, aber sicher völlig unnötig ;) Dein Dom kann deine Ängste hoffentlich abmildern und sie dir mit der Zeit auch ganz nehmen. Wenn er sagt, er ist glücklich mit dir, dann kannst du ihm das auch ruhig glauben und - auch ohne, dass du es verstehst - einfach mal so hinnehmen :yes: ^^
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      Moon-Beast schrieb:

      Ich verstehe zwar aus welchem Hintergrund die Aussage kommt, aber im BDSM Kontext kann ich die Aussage so dogmatisch und pauschal nicht stehen lassen.
      Z.B. abzulehnen einen vom Dom angeordneten STD-Test machen zu lassen ist nicht unbedingt ein "Ja" zu sich selbst ...
      Stimmt, es ist sicher eine Gradwanderung, aber mein Eindruck ist dann doch, dass mehr Anfängersubs dazu tendieren ihr Bauchgefühl zu ignorieren um der/die perfekte Sub zu sein und da seh ich die größeren Gefahren als beim gegenteiligen Verhalten.
      Letzteres wär wohl was, das für mich außerhalb des Machtgefälles liefe, aber ich hab kein Problem mit deinem Einwand. :)
      Auch ich war (und bin es manchmal immer noch) eine unerfahrene Sub die sich einen "erfahrenen" Dom "geangelt" hat. Er hat sich zunächst einmal "nur" für mich als Mensch entschieden, weil ich ICH bin! Als meine Sub hat er mich angenommen, als er mir mein Halsband schenkte und ich für ihn, als ich es annahm und mir anlegen ließ.
      Die Frage warum er sich für mich als Unerfahrene entschieden hat, habe ich mir eigentlich nie gestellt. Ich empfinde es einfach nur als Geschenk, das Glück zu haben, dass ich meinen Deckel gefunden habe. :love:
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      Warum möchte ein erfahrener Dom eine unerfahrene Sub ? Diese Frage haben sich die meisten Neulinge sicher gestellt - mit dem Hintergrund von Unsicherheit und Angst .
      Es gibt sicher viele Fascetten die hier zum tragen kommen -
      - er will auch den netten Menschen , nicht nur die Sub , schöner und wünschenswerter Ansatz , doch häufig spielt das eine nebensächliche Rolle - meist geht es doch darum sich als Dom / Sub Gespann zu finden , später kommt evtl eine sehr menschliche Komponente hinzu und es wächst vielleicht sogar Liebe .
      - er sucht ein unbeschriebenes Blatt , kann " seine " Sub formen nach eigenen Vorstellungen und Gemeinsamen Möglichkeiten , Vorlieben .
      Eine sehr schöne Entwicklungsmöglichkeit , wenn der " erfahrene " Dom verantwortlich und auf lange Sicht handelt . Eine sehr schöne Grundlage für eine 24/7 oder gar TPE Entwicklung .
      - er kann es spannend finden einer unerfahrenen Sub eine schöne Reise zu ermöglichen , sich daran erfreuen was er für Sie eröffnen kann und es genießen sich selbst sicher zu sein mit dem was er tut , nicht mehr experimentieren zu müssen , sonder entspannt aus dem Erfahrungsschatz zu schöpfen und zu leiten .
      - er kann jedoch auch nur auf den schönen Kick aus sein , einer unerfahrenen Sub den Himmel zu versprechen und die Hölle zu gestalten . Weil sie seine Handlungen nicht hinterfragen kann , sich nicht traut etwas zu kritisieren oder zu fordern , er kann ihr viele Dinge erzählen die fern der Realität sind was eine gute Dom/Sub Beziehung aus macht .

      Dieser letzte Negativpunkt sollte immer in der letzten wachen Hirnwindung einer jeden Sub sein - um die Spreu vom Weizen zu unterscheiden .

      Ich wünsche dir eine gute Weizenernte und eine schöne Entwicklung - so wie sie sein sollte .

      My 2 Cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Hallo @LadyCage, zu Deinee Frage:


      LadyCage schrieb:

      Warum möchte er eine so unerfahrene Sub haben? Was kann ich ihm bieten? Ich habe auch Sorge, dass meine “Vorgängerinnen“ besser wären und ich für ihn vielleicht schlecht bin. Es geht ja auch nicht nur um Spielen, es mehr in Richtung 24/7 gehen.
      Die Antwort auf diese Frage wird letztlich in Deiner Person zu finden sein, er findet Dich einfach toll und faszinierend. Als Mensch, als Frau. Wenn ihr von der "Einstellung" zusammenpasst, entsprechende Sympathie besteht, dann ist doch all die Erfahrung allenfalls ein "technisches" Detail. Sympathie kann dadurch doch letztlich nach meiner Meinung nie ersetzt werden.
      Natürlich stimmt auch das, was die Vorposter geschrieben haben, gerade auch das "Formen" bzw. "Ausbilden" einer neugierigen Anfängerin hat bestimmt seinen Reiz. Aber spontan habe ich direkt an ersteren Punkt gedacht.

      Nur Mut. Und Vergleiche mit irgendwelchen "Vorgängerinnen" wären doch letztlich albern, genau wie das ja auch in einem Vanilla-Beziehungskontext wäre. Bleibe einfach selber authentisch, dann wird das schon. ;)
      15 Jahre Erfahrung kann alles oder nichts heißen.
      Ich vergleiche das mal mit einem privaten Beispiel:
      Meine Eltern hatten 16 Jahre lang Hunde. Allerdings habe ich in 1,5 Jahren als ehrenamtliche Gassigängerin im Tierheim weitaus mehr Erfahrung gesammelt als meine Eltern in den 16 Jahren.
      Ein Hundeprofi bin ich deswegen aber trotzdem noch lange nicht! :pardon:

      Jeder Mensch ist anders.
      Ich habe nur 2 Beziehungen mit BDSM-Anteil, die ich vergleichen könnte. Und selbst dabei ist mir aufgefallen, dass "es" mit jedem anders ist.
      Mit einem neuen Partner fängt man, unabhängig wieviel Erfahrung man haben mag, immer bei Null an.

      Er hat dir vielleicht voraus, dass er genau weiß, was er mag und was nicht. Das erreicht man aber teilweise auch einfach mit guter Selbstreflexion.
      Außerdem weiß er evtl, welche "Knöpfe" er bei Frauen / Subs drehen muss.

      Aber viel mehr wird er dir ziemlich sicher nicht voraus haben. Dich muss er erst kennenlernen, und du ihn. Da hilft die ganze Erfahrung unter Umständen gar nichts. ;)

      Genieße es, ziehe deine eigenen Erfahrungen daraus. Du bist schon gut für ihn, wie du gerade bist. :yes:
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:

      LadyCage schrieb:

      Es passt auch alles ich hab nur eine Sorge: er macht BDSM schon über 15 Jahre und ich habe keinerlei Erfahrungen.
      Ich kann dich total gut verstehen. Ich habe vor Kurzem (online) jemanden kennengelernt, der zufällig (JUCHU :dance: ) Dom ist und auch schon seeehr viel Erfahrung (mehrere Spielbeziehung und eine sehr lange D/S-Beziehung) hatte. Leider ist er jetzt erst einmal sehr lange im Ausland, weswegen ich gar nicht weiß, wann und ob wir uns tatsächlich mal kennenlernen werden. ;(
      Aber ich bin da ganz guter Hoffnung, da der Kontakt bisher (vor allem auch auf der menschlichen Ebene) total gepasst hat :love:
      Genau wie du mache ich mir allerdings Gedanken, dass ich ihm gar nicht "genügen" würde oder ich evtl. zu viele NoGos und Limits für ihn haben könnte und ihm dann langweilig wird, weil er viel "krassere" Dinge gewöhnt ist und nicht mehr darauf verzichten will. Man muss dazu sagen, dass er zuletzt eine lange Vanilla-Beziehung hatte, weil sie nicht auf BDSM stand, er sie aber liebte und für sie verzichtet hat. Nun sagt er aber, er würde das nicht nochmal machen und hätte keine Lust auf zu viele NoGos. Was ich ja auch verstehen kann... irgendwo. Hm. :/

      ms. miller schrieb:

      Er hat es als Herausforderung gesehen, mich als völligen Neuling zu erziehen und zu formen.
      Kann man (ich habe ja - wie gesagt - noch null Ahnung) jemand tatsächlich da hin "erziehen" und formen, dass ihm / ihr plötzlich die Dinge gefallen, die ihm / ihr vorher gar nicht gefallen haben? :gruebel: Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.

      Rudolf schrieb:

      Mir persönlich ist jemand "ohne Erfahrung" lieber, wenn die Seele dabei ist, als jemand "mit Erfahrung", der vielleicht nur noch "abgebrüht" ist.
      Wird dann nicht jede/r Sub irgendwann automatisch uninteressant für den / die Dom. Wenn Subbie irgendwann so abgebrüht ist, dass alles mitgemacht wird... Nichts mehr zu entdecken oder zu formen? ?(
      Find a woman with a brain.
      They all have vaginas ;)
      Rudolf schreibt:
      "Mir persönlich ist jemand "ohne Erfahrung" lieber, wenn die Seele dabei ist, als jemand "mit Erfahrung", der vielleicht nur noch "abgebrüht" ist."


      EvilBunny schreibt:
      Wird dann nicht jede/r Sub irgendwann automatisch uninteressant für den / die Dom. Wenn Subbie irgendwann so abgebrüht ist, dass alles mitgemacht wird... Nichts mehr zu entdecken oder zu formen?

      Meine Antwort:
      Nein. Wird er nicht.
      Egal wie lange schon "spiele", egal wie lange ich mit jemanden schon "spiele".
      Ich habe bisher noch keine einziges Deja vu dabei gehabt. Mit keiner meiner Partnerinen.

      Natürlich sind, wenn man es ganz nüchtern betrachtet, die Möglichkeiten (Praktiken) irgendwann erschöpft. Dann gibt es nichts neues mehr.
      Aber dies betrifft halt nur die Technik.
      Der Unterschied kommt durch den jeweiligen Partner, durch die jeweiligen im Moment vorhandenen Möglichkeiten und/oder Örtlichkeiten und auch von der Tagesform bzw. Tagesmentalität beider ab. Hier gibt es keine zwei gleichen Tage. Und genau das macht die unendlichkeit der einmaligen Situationen so einzigartig.
      Voraussetzung, so meine Sichtweise, ist die Vertrauenbasis, die intime Vertrautheit auf der emotionalen Ebene, und die gegenseitige Sympathie für einander. Auch das Geniessen wollen der jeweiligen Situation und das befriedigen beiderseitigen Gelüste gehören dazu.

      Was ich meinte mit "abgebrüht" lässt sich an einem kleinen Beispiel verdeutlichen.
      Ich hatte vor längerer Zeit eine Sub, welche nur "bespielt" werden wollte.
      Es gab zwischen den Treffen keinen Kontakt, war von ihrer Seite aus nicht gewünscht, und nur eine kurze Terminvereinbarung. Für manche mag dies ja voll ausreichend sein. Für mich halt nicht.
      Wenn ich mit jemanden "spiele" möchte ich auch Verbindung zwischen den Treffen haben. Allein schon deshalb, damit ich weiß wie sie es empfindent und wie es ihr geht. Alles andere ist aus meiner Sicht und bei so einer Kontellaton nur das Niveau einer Dienstleistung. Und ein Dienstleister bin ich ganz sicher nicht.
      Ich habe die Beziehung nach dem dritten Treffen abgebrochen.
      Dies und so ähnliches habe ich mit "abgebrüht" gemeint.

      SM ist nicht nur Sado - Maso, sondern auch Seele und Mensch.

      EvilBunny schrieb:


      ms. miller schrieb:

      Er hat es als Herausforderung gesehen, mich als völligen Neuling zu erziehen und zu formen.
      Kann man (ich habe ja - wie gesagt - noch null Ahnung) jemand tatsächlich da hin "erziehen" und formen, dass ihm / ihr plötzlich die Dinge gefallen, die ihm / ihr vorher gar nicht gefallen haben? :gruebel: Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.

      Rudolf schrieb:

      Mir persönlich ist jemand "ohne Erfahrung" lieber, wenn die Seele dabei ist, als jemand "mit Erfahrung", der vielleicht nur noch "abgebrüht" ist.
      Wird dann nicht jede/r Sub irgendwann automatisch uninteressant für den / die Dom. Wenn Subbie irgendwann so abgebrüht ist, dass alles mitgemacht wird... Nichts mehr zu entdecken oder zu formen? ?(
      Das einem plötzlich Dinge gefallen, die einem vorher nicht gefielen kann passieren. Für mich liegt das aber am Gegenüber und an seiner Art. Manchmal ist schon die Führung ausschlaggebend.
      Um es mal auf nicht Bdsm umzumünzen. Es gibt Menschen, die hassen Brokkoli, aber wenn jemand es richtig zubereitet, verschlingen sie es. Alles eine Frage der Technik.


      Bei deinem letzten Gedankengang vergisst du etwas Wichtiges Sub ist keine Maschine. Sie wird nie alles mitmachen können. Alles bedienen. Es gibt Tabus, die nie fallen werden. Und ganz ehrlich, egal wie devot ich bin und es liebe meinem Herrn zu dienen, mein Gehirn bleibt an. Du scheinst gerade die willenlose Puppe im Kopf zu haben.

      Rudolf schrieb:

      Wenn ich mit jemanden "spiele" möchte ich auch Verbindung zwischen den Treffen haben. Allein schon deshalb, damit ich weiß wie sie es empfindent und wie es ihr geht. Alles andere ist aus meiner Sicht und bei so einer Kontellaton nur das Niveau einer Dienstleistung.

      Rudolf schrieb:

      SM ist nicht nur Sado - Maso, sondern auch Seele und Mensch.
      Stimme ich voll und ganz zu! Die Verantwortung, die der Dom zu tragen hat ist ja auch enorm und ohne richtiges Feedback stelle ich mir das auch alles nicht sehr befriedigend vor...

      Snowflake schrieb:

      Es gibt Menschen, die hassen Brokkoli, aber wenn jemand es richtig zubereitet, verschlingen sie es. Alles eine Frage der Technik.
      Hmmm... also das Beispiel kann ich so nicht unterschreiben. Wenn ich Koriander hasse, dann kann man das zubereiten wie man will, ich kriege das Zeug nicht runter <X
      Genauso sehe ich das mit einigen Praktiken... aber darauf gehst du ja im Zitat unten noch ein :)

      Snowflake schrieb:

      Bei deinem letzten Gedankengang vergisst du etwas Wichtiges Sub ist keine Maschine. Sie wird nie alles mitmachen können. Alles bedienen. Es gibt Tabus, die nie fallen werden. Und ganz ehrlich, egal wie devot ich bin und es liebe meinem Herrn zu dienen, mein Gehirn bleibt an. Du scheinst gerade die willenlose Puppe im Kopf zu haben.
      Ich sehe das ja genauso wie du :yes:
      Aber ich habe mich bei GD auch schon mit Subbies unterhalten, die da völlig anders drauf waren.
      Was Dom sagt, ist Gesetz und wenn sie es nicht mag, macht sie es trotzdem :huh:
      Das ist wahrscheinlich auch eine andere Spielweise oder Sektion von BDSM, aber scheint es ja zu geben.

      Ich frage mich halt, wie es gelöst wird, wenn der Dom auf eine Praktik ganz extrem steht und sie "braucht" und
      Subbie sagt, sie wird das definitiv nicht machen. Bedeutet das dann automatisch "getrennte Wege gehen"? :gruebel:
      Oder ist dann die einzige, andere Option Polygamie? Wenn man sehr aneinander hängt? :peitsche2:
      Find a woman with a brain.
      They all have vaginas ;)