Hund spürt die Gewalt

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      Hund spürt die Gewalt

      Hallo ihr Lieben! Wusste nicht ganz, wohin mit dem Thema, aber hier wird es wohl gut aufgehoben sein.

      Mein Herr und ich, wir haben einen Hund. Der scheint zu spüren, wenn ich auf den Po geschlagen werde und kann natürlich nicht verstehen, dass ich das möchte.
      Bei unserem vorletzten Mal hatten wir ihn noch im Zimmer, weil wir nicht gedacht haben, dass es ihn interessiert, aber da ist er aufgestanden und ums Bett gelaufen und hab mich angesehen.
      Heute dann war er im Nebenraum, aber die Tür war einen Spalt auf. Irgendwann haben wir ihn aus dem Zimmer gehen hören. Mein Herr wollte ihn wieder ins Nebenzimmer auf sein Bettchen bringen und dabei blieb er vor unserer Schlafzimmertür sitzen, hinter der ich war.
      Hat jemand sowas auch schon erlebt und vor allem: Kann man noch etwas tun, als ihn nur aus dem Zimmer zu verweisen?
      (Andere spannende Frage: Gibt es jemanden, der mit seinem Hund Schutztraining macht und reagiert der Hund da noch heftiger, wenn er das Klatschen eines Gürtels hört oder Gewalt sieht, die an Herrchen/Frauchen ausgeübt wird?)

      Lieben Gruß vom Kleinen_Maedchen
      "I dreamed what you dreamed, wanted what you wanted and then I realized that truly I just wanted you."
      Meine Hunde sind unproblematisch, aber trotzdem ausgesperrt. Beide sind aus dem Tierschutzverein und hatten eine unschöne Junghundzeit, ich möchte sie mit meinen Spielereien nicht belasten.
      In der Wohnung können sie sich dann aber frei bewegen in dieser Zeit.

      Ein Hund im Schutzdiensttraining sollte eigentlich nicht unaufgefordert auf Reize reagieren, sonst wäre er ja nicht mehr einzuschätzen.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Ja, meinen Hund muss ich auch wegsperren, eh mich jemand anpacken kann - besonders, wenn es sich um ihm unbekannte Männer handelt.

      Ich denke, dass du zu dem Thema auch in allgemeinen Hundeforen Hilfe findest. Normales Sex-Gequieke von Frauchen ist für den Hund genauso verwirrend wie BDSM-Praktiken, so dass das Problemm nicht auf diese Neigung beschränkt ist.

      Ganz allegemein sollte man damit umgehen wie in jeder Situation, die der Hund nicht verstehen kann, aber kontrollieren will: Ihm muss klar gemacht werden, dass alles ok ist und dass es nicht sein Zuständigkeitsbereich ist, die Situation zu lösen - und er muss eine alternative Handlung angeboten bekommen, in der er sich sicherer fühlt.

      Manchmal reicht da schon Ablenkung durch einen Kauknochen oder Futterkong, damit er nicht nur unbeschäftigt rumsitzen und auf Geräusche lauschen muss, bis alles vorbei ist. Naja, und er darf natürlich keinen Blick auf das Geschehen haben, sonst hält er es wieder für seinen Verantwortungsbreich und es bereitet ihm Stress, nicht eingreifen zu können...

      June schrieb:

      Meine Hunde sind unproblematisch, aber trotzdem ausgesperrt. Beide sind aus dem Tierschutzverein und hatten eine unschöne Junghundzeit, ich möchte sie mit meinen Spielereien nicht belasten.
      In der Wohnung können sie sich dann aber frei bewegen in dieser Zeit.

      Ein Hund im Schutzdiensttraining sollte eigentlich nicht unaufgefordert auf Reize reagieren, sonst wäre er ja nicht mehr einzuschätzen.
      Ja, dass ein Hund, mit dem man Schutz trainiert, nicht unaufgefordert eingreifen darf, weiß ich. Hat mich nur mal interessiert. Unser Hund ist auch vom Tierschutz. Er schaut eben in solchen Situationen fragend und ist verwirrt.

      Quentina schrieb:

      Ja, meinen Hund muss ich auch wegsperren, eh mich jemand anpacken kann - besonders, wenn es sich um ihm unbekannte Männer handelt.

      Ich denke, dass du zu dem Thema auch in allgemeinen Hundeforen Hilfe findest. Normales Sex-Gequieke von Frauchen ist für den Hund genauso verwirrend wie BDSM-Praktiken, so dass das Problemm nicht auf diese Neigung beschränkt ist.

      Ganz allegemein sollte man damit umgehen wie in jeder Situation, die der Hund nicht verstehen kann, aber kontrollieren will: Ihm muss klar gemacht werden, dass alles ok ist und dass es nicht sein Zuständigkeitsbereich ist, die Situation zu lösen - und er muss eine alternative Handlung angeboten bekommen, in der er sich sicherer fühlt.

      Manchmal reicht da schon Ablenkung durch einen Kauknochen oder Futterkong, damit er nicht nur unbeschäftigt rumsitzen und auf Geräusche lauschen muss, bis alles vorbei ist. Naja, und er darf natürlich keinen Blick auf das Geschehen haben, sonst hält er es wieder für seinen Verantwortungsbreich und es bereitet ihm Stress, nicht eingreifen zu können...
      Was zum Knabbern ist eine gute Idee. Werde vielleicht das nächste Mal auch eine kurze Trainingseinheit vorher machen und dann die Knabberei als Belohnung, bevor Herr und ich uns ins Nebenzimmer begeben

      Lieben Dank
      "I dreamed what you dreamed, wanted what you wanted and then I realized that truly I just wanted you."
      Ich habe auch einen Hund aus dem Tierschutz (wobei das nichts zu bedeuten haben muss), er reagiert ebenfalls auf Schläge. Ich kann nicht sagen ob es am Geräusch oder meine veränderte Körpersprache liegt. Er versucht, ohne aggressiv oder laut zu werden, die Hand welche die Schläge ausführt, von mir fern zu halten (=angedeuteter Biss) und ist sehr aufgeregt.

      Seit dem ich das weiß ist er nicht im gleichen Raum und wenn gespielt wird (wenn geplant) dann bekommt er vorher, d.h.bevor es los geht und der Raum gewechselt wird, was zum kauen und ich mache ihm Radio/Fernseher an, damit die Geräusche weitestgehend überdeckt werden. Klappt sehr gut, er schläft in der Zeit... Woher ich das weiß? Jeder Hundebesitzer kennt den verschlafenen Blick seines Hundes und das Strecken nach dem Aufwachen ^^

      Aber er will danach schon wissen obs mir gut geht.
      Alles beginnt mit der Sehnsucht ...
      - Nelly Sachs -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rohdiamant () aus folgendem Grund: Ergänzung eingefügt: “vorher, d.h.bevor es los geht und der Raum gewechselt wird,“

      Hmm ich weiß ja nicht wie hellhörig euer Haus oder Wohnung ist. Aber eigentlich sollte sich das Thema doch erledigt haben, wenn ihr den Hund aus dem Raum entfernt?! Wenn das für den Hund so schlimm ist würde ich auch nicht akzeptieren dass er hinter der Tür sitzen bleibt. Damit verstärkt ich ja eventuell die Befürchtung des Hundes dass da was ganz schlimmes passiert. Vor allem allem, wenn Herrchen der "Aggressor" ist der sich dann im konkreten Fall auch noch zeigt, sich nicht durchsetzt und wieder zurück geht um "schlimme" Sachen mit Frauchen zu machen. Wenn der Hund wirklich Angst haben sollte würde ich ihm auch nicht zur "Belohnung" was zum kauen geben.
      Ich würde denn Hund vorher in einen Raum führen, ihn ablegen und wenn er abschaltet den Raum verlassen. Bei hellhörigen Wänden würde ich vielleicht dem Hund einen Fernseher oder Radio an machen. Wenn der Hund noch nicht so gut hört und nicht wartet bis die "Ablage" durch euch aufgehoben wird, würde ich den Raum ansonsten absperren. Wenn ihr fertig seit würde ich auch gar nicht groß den Hund beachten. Am besten noch eine Weile ablegen lassen und dann abrufen.

      Wenn Karma und ich spielen ist auch keiner unserer Hunde anwesend.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Meine Hündin war die erstem Male auch etwas aufgewühlt und durcheinander. Das war sie aber auch bei den ersten Malen normalen Sex (Frauchen macht komische Sachen und Geräusche) und die erstem Male am Baggersee (Frauchen geht sicher gleich unter). Beim "Spielen" kam mmer zu mir und hat geschaut, ob alles ok ist. Ich hab sie ein bisschen gestreichelt und sanft mit ihr geredet. Mein Herr hat ihr das Spielzeug hingehalten und sie damit berührt, damit sie merkt, dass es nichts Schlimmes ist. Dann hat sie sich auch wieder beruhigt.Manchmal haben wir dann auch abgebrochen, weil wir vollkommen raus waren.

      Wenn sie heute sieht, dass Dom mit der Peitsche o.Ä. ankommt, weiß die genau, was gleich kommt... und trottet gelangweilt bis genervt auf ihr Plätzchen und legt sich schlafen. ;) Die interessiert das inzwischen gar nicht mehr, sie hat dich total daran gewöhnt. Dabei ist sie ein sehr sensibler und tendenziell auch eher ängstlicher Hund.

      Wegsperren wollte ich sie nie. Sie hört uns ja trotzdem, kann die Geräusche aber noch weniger einordnen (weil sie uns ja nicht sieht). Sie kann die Lage nicht checken. Und vor allem wäre sie dann mit ihren Ängsten ganz auf sich alleine gestellt. Und weil sie nicht gerne alleine ist, wollte ich ihr das nicht antun.

      Natürlich muss jeder selber entscheiden, was für den eigenen Hund das beste ist. Hunde sind ja schließlich auch Individuen, und gehen unterschiedlich mit solchen Situationen um.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      Sin schrieb:

      Wenn der Hund wirklich Angst haben sollte würde ich ihm auch nicht zur "Belohnung" was zum kauen geben.
      Ich meinte es nicht so, dass ein Hund mitten ins Jaulen und Reinsteigern hinein einen Knochen zugeworfen bekommt - das würde er natürlich als Bestätigung verstehen, dass sein Aufpassen und Anschlagen richtig war. Ich meinte vielmehr, dass man ihn außer Sichtweite bringt und eine Beschäftigung gibt, BEVOR man anfängt :)

      Das Kauen hilft meinem Hund manchmal einfach als Handlungsalternative, damit er nicht nur untätig rumsteht, sondern eine "Aufgabe" hat, der er sich widmen kann.

      Quentina schrieb:

      Sin schrieb:

      Wenn der Hund wirklich Angst haben sollte würde ich ihm auch nicht zur "Belohnung" was zum kauen geben.
      Ich meinte es nicht so, dass ein Hund mitten ins Jaulen und Reinsteigern hinein einen Knochen zugeworfen bekommt - das würde er natürlich als Bestätigung verstehen, dass sein Aufpassen und Anschlagen richtig war. Ich meinte vielmehr, dass man ihn außer Sichtweite bringt und eine Beschäftigung gibt, BEVOR man anfängt :)
      Das Problem ist aber das der Hund ohne Aufsicht ist während der Zeit. Angst äußerst sich nicht nur in jaulen. Unsere Mina versteckt sich zitternd in der letzten Ecke wenn sie vor irgendwas Angst hat. Wäre dann nicht sonderlich förderlich wenn sie dann was zu kauen hat. Deswegen schrieb ich ja auch wenn der Hund wirklich Angst hat.

      Die alternative Handlung die ich dem Hund durch das Ablegen gebe, ist sich zu entspannen. Probiert es mal aus schickt euren auf seinen Platz und wartet eine Weile, der Hund wird sich entspannen und schlafen. Je nachdem wie weit der Hund in der Erziehung ist, wird er auch nicht ohne Erlaubnis aufstehen. Um mal Karma zu zitieren "der Mama Hund sorgt auch mit räumlicher Einschränkung für Ruhe und Entspannung". Ich bin nämlich auch eher der Inkonsequente! :D
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      @Sein_Maedchen wie du durch die Antworten schon siehst ist es sehr davon abhängig wie der Hund ist, d.h. ist es eher ein ängstliches Tier oder egal was passiert es interessiert den Hund nicht oder ein Bewacher, ein Angsthund usw. Dementsprechend muss man individuell sehen mit welcher Situation das Tier am besten zurecht kommt und sich darauf einstellen.
      Alles beginnt mit der Sehnsucht ...
      - Nelly Sachs -
      Die Arme... ;( ...Angst ist natürlich was ganz anderes als nur ein bisschen Kontrollsucht oder Stress. Das hab ich an genug Silvesterabenden erlebt :( Und einem panischen Hund würde ich natürlich auch nichts geben, was ihm im Hals steckenbleiben kann - schon gar nicht unbeaufsichtigt!! (Horrorvorstellung :fie: )

      Beim Hund der TE schien es MIR nicht um richtige Angst zu gehen, sondern nur um Unsicherheit, ob er wachsam bleiben sollte oder nicht. Aber wie nun schon mehrmals anklang: das kann nur der/die Halter/ einschätzen, wie der eigene Hund drauf ist.

      Wir sind gespannt, was du berichtest, was hilft!! :)
      Also wir haben zwei komplett unterschiedliche Hunde und ich kann nur sagen, dass wir mit der Strategie bei beiden Hunden sehr gut fahren.

      Mina ist bei unbekannten oder lauten Sachen eher ängstlich. Mit souveränen Auftreten wie beschrieben, bekommt der Hund vermittelt "du brauchst keine Angst haben, ich beschütze dich, chill einfach". ^^

      Vada löst rassetypisch Probleme in dem sie diese konfrontiert. Sie bekommt damit vermittelt "Ey, ich löse das Problem hier! Das ist nicht deine Aufgabe! Entspann dich" :D
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      Es ist richtig, dass Du erstmal genau gucken musst, was mit Deinem Hund genau deshalb so ist. Was genau die Unruhe auslöst. Angst? Unsicherheit, weil er nicht weiss was er machen soll? Souveränes Auftreten, so wie Sin hier beschreibt, wäre bei mir das erste Mittel zur Wahl. Mit Essen würde ich ihn nicht ablenken. Damit ihr wirklich loslegen könnt, würde ich ihn zu einer Nanny geben, hast Du jemanden, der ihn auch mal beaufsichtig? Damit ihr Euch austoben könnt. Richtig spielen, so wie ihr das Euch vorstellt.
      Und dann spielt ihr für den Hund *lacht*
      Denn den Hund würde ich langsam heran führen. Wenn er im selben Raum bleiben soll, wird es am Anfang etwas anstrengend, aber was willst Du sonst machen, kannst ja nicht durch Wände gucken. Gib ihm einen Platz abseits vom Geschehen (Hundebett) und wenn er anfängt, Du das Gefühl hast, er ist verunsichert, signalisierst Du die von Sin erwähnte Souveränität (nicht tüddeln, nicht schimpfen) bring ihn dahin, bring ihn zur Ruhe da, zeig ihm, dass er wegen Dir sich keine Gedanken machen muss. Du musst dazu gedanklich aus dem Spiel raus, damit er versteht, dass alles, was passiert okay ist. Dann kannst Du wieder hingehen, und ihr macht weiter. Müsst ihr sogar. Bis er sich entspannt und nicht mehr abdampft oder nervös rumläuft.
      Das ist echt stressig, aber in meinen Augen der einzige Weg, die Blockaden aufzubrechen, so dass der Hund ruht auf diesem Platz, während ihr spielt, langfristig, und solange bestenfalls ein Nickerchen hält.

      Ich hab mit meinem Glück, der mag solche Dinge nicht und geht und packt sich auf seinen Sessel, wenn wir aktiv wurden.
      Wenn Du das Gefühl hast, er kommt damit auf Dauer nicht klar, spielst Du wohl besser so, dass er nicht dabei ist.

      Im Schutzdienst arbeitet der Hund anders. Er wird mit dem Ärmel konditioniert. Das er vor geht, wird durch einen Befehl ausgelöst, und er wird gezielt zum Ort geschickt, er interessiert sich null für das, was da an Agression oder nicht-Agression abgeht. Die Hunde werden nicht agressiv gemacht, sie haben einen Schutztrieb und der wird in der Ausbildung gesteuert und gestärkt. Da knallen keine Gürtel oder dergleichen. Das ist einfach nur eine Form der Unterordnung. Der Hund reagiert so heftig, wie es ihm beigebracht wurde und wie es sein angeborener Trieb zulässt, und er wird per Verstärkung angetrieben oder durch Autorität runtergefahren.
      angst kann man nicht verstärken WENN man der Situation etwas positives hinzufügt... anders natürlich wenn man etwas negatives hinzufügt, und da reichen schon negative Emotionen, mit Druck durchgesetzte 'Befehle',..



      kauen beruhigt. Wenn der Hund große Angst/viel Stress hat wird er auch nix kauen können. Das ist mMn ein guter Indikator

      Meiner ist ein sehr sensibler Hund der die ersten 4 Monate misshandelt wurde. Ich würde es ihm nie zumuten das 'aushalten' zu müssen. Er ist in der Zeit im Untergeschoss. Hinterher bekommt er die Info dass alles okay ist.

      Sin schrieb:

      Hmm ich weiß ja nicht wie hellhörig euer Haus oder Wohnung ist. Aber eigentlich sollte sich das Thema doch erledigt haben, wenn ihr den Hund aus dem Raum entfernt?! Wenn das für den Hund so schlimm ist würde ich auch nicht akzeptieren dass er hinter der Tür sitzen bleibt. Damit verstärkt ich ja eventuell die Befürchtung des Hundes dass da was ganz schlimmes passiert. Vor allem allem, wenn Herrchen der "Aggressor" ist der sich dann im konkreten Fall auch noch zeigt, sich nicht durchsetzt und wieder zurück geht um "schlimme" Sachen mit Frauchen zu machen. Wenn der Hund wirklich Angst haben sollte würde ich ihm auch nicht zur "Belohnung" was zum kauen geben.
      Ich würde denn Hund vorher in einen Raum führen, ihn ablegen und wenn er abschaltet den Raum verlassen. Bei hellhörigen Wänden würde ich vielleicht dem Hund einen Fernseher oder Radio an machen. Wenn der Hund noch nicht so gut hört und nicht wartet bis die "Ablage" durch euch aufgehoben wird, würde ich den Raum ansonsten absperren. Wenn ihr fertig seit würde ich auch gar nicht groß den Hund beachten. Am besten noch eine Weile ablegen lassen und dann abrufen.

      Wenn Karma und ich spielen ist auch keiner unserer Hunde anwesend.
      Zu dem Ablegen: Man kann von einem Hund nicht erwarten, dass er liegen bleibt, wenn du den Raum verlässt. Zumindest nicht für 45 Minuten. In der Zeit ist ja kein Alpha bei ihm, dass ihn kontrolliert. Das führt jetzt aber zu weit und zur Hundeerziehung. Und: er ist nicht vor der Tür sitzen geblieben sondern wurde wieder in sein Bett gebracht. Er hat zwei. Eines im Nebenraum und eines bei uns :)

      Quentina schrieb:

      Die Arme... ;( ...Angst ist natürlich was ganz anderes als nur ein bisschen Kontrollsucht oder Stress. Das hab ich an genug Silvesterabenden erlebt :( Und einem panischen Hund würde ich natürlich auch nichts geben, was ihm im Hals steckenbleiben kann - schon gar nicht unbeaufsichtigt!! (Horrorvorstellung :fie: )

      Beim Hund der TE schien es MIR nicht um richtige Angst zu gehen, sondern nur um Unsicherheit, ob er wachsam bleiben sollte oder nicht. Aber wie nun schon mehrmals anklang: das kann nur der/die Halter/ einschätzen, wie der eigene Hund drauf ist.

      Wir sind gespannt, was du berichtest, was hilft!! :)
      Genau, der Hund hat keine Angst. Er will nur die Lage checken. Ich denke, es ist besser ihn dabei zu haben. Normalen Sex ignoriert er, außer es wird heftiger. Ich denke, er mag nur sicher gehen, dass alles okay ist.

      Werde das nächste Mal vor einer Session kurz mit dem Hund trainieren, balgen, ihn auspowern und dann tasten wir uns ran, ob er bei uns bleiben kann oder im Nebenraum :)
      Er jault nicht, zittert nicht, schaut nicht ängstlich, nichts dergleichen. Einmal ist er einmal aufgestanden, um unser Bett gegangen (habe ihm kurz meine Hand hingehalten und mein Herr hat dasselbe getan) und dann ist er wieder abgedampft zu seinem Bett.
      "I dreamed what you dreamed, wanted what you wanted and then I realized that truly I just wanted you."

      Sein_Maedchen schrieb:

      Zu dem Ablegen: Man kann von einem Hund nicht erwarten, dass er liegen bleibt, wenn du den Raum verlässt.
      ...*hüstel*......das verlange ich aber von meinen Hunden und das geht auch.....klare Rudelführung und Training.

      Ich habe u.a. einen Herdenschutzhund...wenn ich den "auf seinen Platz" schicke bleibt der da bis ich es aufhebe auch über mehrere Stunden!
      Notfalls würde ich mit einem Kennel oder ähnl. arbeiten zum Schutz des Hundes.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Sein_Maedchen schrieb:

      Sin schrieb:

      Hmm ich weiß ja nicht wie hellhörig euer Haus oder Wohnung ist. Aber eigentlich sollte sich das Thema doch erledigt haben, wenn ihr den Hund aus dem Raum entfernt?! Wenn das für den Hund so schlimm ist würde ich auch nicht akzeptieren dass er hinter der Tür sitzen bleibt. Damit verstärkt ich ja eventuell die Befürchtung des Hundes dass da was ganz schlimmes passiert. Vor allem allem, wenn Herrchen der "Aggressor" ist der sich dann im konkreten Fall auch noch zeigt, sich nicht durchsetzt und wieder zurück geht um "schlimme" Sachen mit Frauchen zu machen. Wenn der Hund wirklich Angst haben sollte würde ich ihm auch nicht zur "Belohnung" was zum kauen geben.
      Ich würde denn Hund vorher in einen Raum führen, ihn ablegen und wenn er abschaltet den Raum verlassen. Bei hellhörigen Wänden würde ich vielleicht dem Hund einen Fernseher oder Radio an machen. Wenn der Hund noch nicht so gut hört und nicht wartet bis die "Ablage" durch euch aufgehoben wird, würde ich den Raum ansonsten absperren. Wenn ihr fertig seit würde ich auch gar nicht groß den Hund beachten. Am besten noch eine Weile ablegen lassen und dann abrufen.

      Wenn Karma und ich spielen ist auch keiner unserer Hunde anwesend.
      Zu dem Ablegen: Man kann von einem Hund nicht erwarten, dass er liegen bleibt, wenn du den Raum verlässt. Zumindest nicht für 45 Minuten. In der Zeit ist ja kein Alpha bei ihm, dass ihn kontrolliert. Das führt jetzt aber zu weit und zur Hundeerziehung. Und: er ist nicht vor der Tür sitzen geblieben sondern wurde wieder in sein Bett gebracht. Er hat zwei. Eines im Nebenraum und eines bei uns :) Genau, der Hund hat keine Angst. Er will nur die Lage checken. Ich denke, es ist besser ihn dabei zu haben. Normalen Sex ignoriert er, außer es wird heftiger. Ich denke, er mag nur sicher gehen, dass alles okay ist.
      Doch klar geht das! ;)
      Wenn dein Hund dich ausreichend ernst nimmt bleibt er auch liegen.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Sein_Maedchen schrieb:

      Genau, der Hund hat keine Angst. Er will nur die Lage checken. Ich denke, es ist besser ihn dabei zu haben.
      Wäre ein fataler Fehler, dem Kontrollbedürfnis des Hundes nachzugeben. ;) Er hat nix kontrollieren zu wollen, das ist schlicht nicht sein Job.

      Meine Hunde bleiben auch nicht stundenlang in der Ablage, aber nur, weil ich selbst keinen Wert darauf lege. :rolleyes: Meine erste Hündin hatte das drauf.


      Meine Hunde verziehen sich auf Liegeplätze, die sie auch nutzen, wenn ich z.b. arbeiten bin. Es ist für sie einfach nur eine andere Art der Abwesenheit von mir. Ich habe da nie einen Hype drumherum gemacht, es gibt nix zu Futtern in der Zeit, keine sonstige Aufmerksamkeit, sie werden rausgeschickt, und fertig. Besondere Aufmerksamkeit gibt es auch nicht, wenn ich wieder aus dem Schlafzimmer komme. Es soll eine stinknormale Situation für sie sein, also verhalte ich mich auch so. Ich ruf sie mir etwas später kurz zum Knuddeln, wie ich es auch sonst zwischendurch tue, und gut.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Nun da ich mit Hunden großgeworden bin kann ich dazu etwas äußern. Mit dem Spiel einer BDSM Session leider nicht. Da dann höchstens einen Tipp geben.

      In früheren Jahren ergab sich mal eine Situation von meinem Hund. Beteiligte mein Vater, der Hund und ich.
      Da ich als Schüler damals die meiste Zeit mit dem Hund verbrachte und somit auch dessen Erziehung übernommen hatte,war der Hund natürlich auf mich fixiert.
      Das äußerte sich daran das mein vater der mir mal an einem Wochenendtag einen klaps gab, dann vom Hund gestellt wurde. Wenn sowas auftritt sofort unterbinden. Der Hund ist ein Rudeltier und muss und sollte auch erkennen das er das letzte Mitglied vom Stand des Rudels ist.

      Das andere das der Hund da die Situation verlässt ist verständlich. Ein Machtstreit um die Rangordnung für den Hund. Wenn es ein BGS Hund früher war etc. wäre ich dabei deutlich vorsichtiger. Da handelt es sich um Hunde die trainiert wurden nicht nur zu stellen, sondern im Ernstfall auch zuzupacken. Der sollte da auf keinen Fall dabei sein. Der Hund wird aber i.d.R. eher den attackieren der die niedrigere Rangordnung hat, aus seiner Sicht.

      Das der Hund den Raum nicht betreten will erschließt sich mir auch als schlüssig. Da diese Kampfader nur sich in dem Raum abspielt und sonst womöglich nirgendwo in der Wohnung / Haus, verbindet das der Hund damit.
      Hier kann es helfen dem Hund zu zeigen das es in dem Raum auch ganz anders zugehen kann. Da Ansonsten es passieren könnte das der Hund den Raum nie mehr betreten will.
      Desweiteren ist oftmals auch einigen Hundebesitzern nicht bewusst das es bei Hunden die vom Wolf abstammen, neben dem Alpha männchen und weibchen auch eine Hackordnung innerhalb des Rudels gibt.
      Es wäre nun denkbar das der Hund denkt das hier die Rangordnungskämpfe ausgetragen werden und natürlich je nach Art des Wesens vom Hund, Panik hat.In dem moment vor der sub die Ihrerseits den Machtkampf mit Ihm suchen wollen würde. Um hier die weitere Hackordnung zu klären.
      Mal auf den Hund zugehen und schauen obs Personen oder Raumgebunden dann ist.

      Je nach dem auf was es hinausläuft entsprechend Handeln. Wichtig ist das dies gleich gemacht wird. Ein Hund hat keine riesige Aufmerksamkeitsspanne wie Menschen. Passiert der lernfaktor Zeitlich stark versetzt hilft das nicht wirklich. So am besten aber den Hund außen vor lassen. Ist die sicherlich beste variante.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !