Brave Sub = sterbenslangweilig?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      An diesen Thread musste ich in letzter Zeit immer wieder denken, denn ich fühle mich immer wohler damit, 'brav' zu sein. Wobei ich es lieber 'folgsam' nennen möchte.

      Sein zufriedener, entspannter Gesichtsausdruck,
      das Wissen, dass er sich mit mir an seiner Seite wohlfühlt,
      zu spüren, dass er glücklich ist,
      von ihm zu hören, dass ich ihm gut tue...

      ...das ist mein Ziel,
      zum einen, weil ich meinen Herrn nun mal liebe und ihm nur das Beste wünsche
      und zum anderen, weil es eine ganz tiefe seelische Befriedigung für mich ist, diejenige zu sein, die ihm das geben darf und kann.

      Und ich weiß jetzt auch, was des Öfteren dazu geführt hat, dass ich eben nicht immer brav/folgsam war/bin: Abgesehen von den kleinen (gegenseitigen) Neckereien, die ganz einfach zu unserer Beziehung gehören und von beiden gewollt sind und gemocht werden, war es meistens dann, wenn ich seine Dominanz nicht wahrnehmen konnte bzw. wenn ich ihm seine Unsicherheit sehr angemerkt habe und deshalb Schwierigkeiten hatte, ihn ernst zu nehmen. Das kam vor allem in unserer Anfangszeit recht häufig vor, weil er eben wirklich unsicher war, seine dominante Seite nicht so richtig annehmen konnte und sich deshalb sehr zurückgehalten hat und oft ganz schnell nachgiebig war. In diesen Momenten habe ich mich nicht geführt gefühlt - und wenn das fehlt, fällt es mir sehr schwer, mich meiner eigenen Devotion hinzugeben - wenn ich sie denn überhaupt noch wahrnehme! Es ist einfach ganz wichtig für mich, einen Gegenpol zu meiner Submissivität zu spüren, also seine Dominanz, seinen festen Willen, seine Freude daran, mich zu führen. Dann bereitet es mir keine Probleme, folgsam zu sein, sondern bin es mit Leidenschaft und von Herzen gern! <3

      (Dass stumpfes Verweigern oder kleine Provokationen in solchen Fällen keinen von uns beiden weiterbringen, weiß ich jetzt auch... ;) Der Schlüssel lautet wie immer: Kommunikation!)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Guten Morgen :)

      also als allererstes muss ich einmal auf Folgendes eingehen:

      Feuerpferd schrieb:

      Nun ist es so, dass manche Subs, die anders agieren, sagen: Brave Subs sind öde und viel zu langweilig für Doms.
      Ich finde es so so so verdammt schade und traurig, dass sich Subs untereinander bewerten müssen ... (bzw. auch Doms)
      Warum kann man nicht jeden einfach den Weg gehen lassen, der für einen selbst am besten erscheint. Es ist ja okay, wenn man sich mit der Art und Weise wie jemand BDSM auslebt, nicht identifizieren kann - ich denke keine BDSM Beziehung gleicht einer anderen 100% - aber wieso muss man sich wertend darüber äußern? Jedem das seine, oder nicht?

      Ich selbst gehör eher zu der Kategorie sehr große Klappe und tu mir schwer Steilvorlagen meines Doms zu ignorieren. So bin ich eben und er würde es auch nicht anders wollen. Natürlich geht das nicht non-stop so. In mir hab ich letztendlich den Wunsch ihn glücklich zu machen und will, dass er stolz auf mich ist.

      Eine Freundin von mir ist hingegen total brav und super gehorsam. Ich beneide sie manchmal dafür wie sie das so durchziehen kann. Und ihr Dom liebt es an ihr. Er würde jemanden wie mich nicht als Sub haben wollen, weil er einfach andere Vorstellungen von einer D/S Konstellation hat als ich. Und das ist doch auch völlig okay.

      Für jeden Top sein Deckel. Ich finde wir sollten die Vielfalt und vor allem uns alle unter einander mehr wertschätzen. Viele von uns kämpfen oder haben schon oft mit den Gedanken gekämpft, ob man "gut genug" ist...oder ob man alles "richtig" macht.

      Die Hauptsache ist doch, dass jeder glücklich ist im Rahmen seiner eigenen D/S Beziehung.