Bürgen bei der BDSM Partnersuche

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      Bürgen bei der BDSM Partnersuche

      Immer mal wieder erhalte ich Verbesserungsvorschläge für das Forum und die Community. Den jüngsten finde ich durchaus diskussionswürdig.

      Fast alle BDSM Plattformen auf denen man einen Partner suchen kann haben eine Realzeichenfunktion und oftmals können Mitglieder diese anderen Mitgliedern ausstellen. Dies besagt aber nur, ja die Person gibt es wirklich oder gar Verhalten beim BDSM gibt es dabei nicht. Das Mitglied schlug vor, dass ehemalige und aktuelle Spiel-/Lebenspartner für ein Mitglied in Bezug auf sein Verhalten bei einer Session/BDSM Beziehung bürgen können. Ich hatte das Thema schon mal vor Jahren als über die Szene in den USA berichtet wurde, wo solche Bürgschaften nicht unüblich sind.

      Die Frage wäre für mich aber dann immer noch, wie aussagekräftig sind solche Bürgschaften, wie oft wird es Gefälligkeitsbürgschaften geben oder Neulinge werden mit einer vermeintlichen Bürgschaft geködert? Wenn überhaupt finde ich, können Bürgschaften eh nur von verifizierten Mitgliedern gegeben werden, ansonsten kann man sich einfach ein paar Profile erstellen und hat Bürgen die es real gar nicht gibt.

      Wie seht ihr das, sind Bürgschaften eine Idee die Potential hat oder eher eine Sackgasse?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Bürgschaften machen für mich nur Sinn wenn dies im Profil vom Bürgen und Verbürgtem sichtbar sind, dann gibt es weniger Gefälligkeitsbürgschaften und man überlegt sich genauer für wen man bürgt. Weiterhin denke ich, dass jemand der 10 BDSM Beziehungen hatte, sich acht mal total daneben benommen haben kann und dennoch hätte er zwei potentielle Bürgen, allein deswegen da er viel gespielt hat. Jemand mit zwei Bürgen, das könnte vertrauenserweckend wirken, obwohl es eigentlich gegengerechnet acht miese Bewertungen geben würde. Da ich aus rechtlichen Gründen Negativberwertungen nicht zulassen würde (wenn man das machen will soll man es den Mods melden) ist die Aussagekraft solcher Bürgschaften eben mitunter mehr als nur etwas zweifelhaft. Dennoch ist es evtl aussagekräftiger als gar keine Bewertung denn für die schwarzen Schafe ist es weitaus schwerer einen Bürgen zu finden und damit gibt es zwar keine absolute Sicherheit aber evtl eine etwas erhöhte.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Sackgasse 8)

      Für mich würde eine derartige Bürgschaft nichts aussagen, denn es könnte sich, wie Du schon schreibst, durchaus um eine Gefälligkeit handeln. Auch wäre es für mich vorstellbar, dass der Bürge die Bürgschaft erteilt um die alte Spiel-/Lebensbeziehung möglichst schnell, elegant und problemlos loszuwerden :pardon:
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Diese Art von Bürgschaften halte ich für extrem bedenklich. Sie geben keinerlei Garantie, die Wahrscheinlichkeit das diese Bürgschaften unecht sind, gegeben aus, wie Gentledom schon sagt Gefälligkeit oder anderen niederen Beweggründen ist so immens hoch das ich persönlich jedem davon abraten würde darauf etwas zu geben.

      In der Theorie klingt das schön aber in der Praxis funktioniert das nicht.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ich sehe das sehr kritisch, vor allem aus zwei Gründen:

      Handelt es sich um den aktuellen Lebens-/Spielpartner, wird man selten etwas Schlechtes über ihn sagen und sich natürlich für ihn verbürgen - aus diversen Gründen. Gerade am Anfang einer Beziehung ist doch immer alles rosarot und super in Ordnung. Wird die Bürgschaft dann entzogen, wenn die Beziehung beendet ist?

      Handelt es sich um einen ehemaligen Lebens-/Spielpartner und wurde die Beziehung nicht gerade - nennen wir es einmal - erwachsen beendet, dann wird man diese Bürgschaft wohl zurückziehen und vielleicht auch noch ein negatives Statement diesbezüglich abgeben. Dass bei solchen Dingen aber immer zwei Seiten dazugehören, die es dann beide anders sehen als der andere, macht es dann natürlich schwierig. Wer überprüft denn dann, welche Aussagen korrekt sind?

      Außerdem haben wir hier doch auch wieder den Punkt: Vielfältigkeit des BDSM. Was mir gefällt, muss jemand anderem noch lange nicht gefallen, ganz im Gegenteil - und natürlich auch umgekehrt.

      Ich denke, Bürgschaften sind eine Sackgasse - die Leute würden noch weniger Zeit investieren, um sich ordentlich kennen zu lernen und viele würden sich wohl einfach auf diese Bürgschaft verlassen.

      Wie sieht die Sache denn rechtlich aus?
      Angenommen, es bürgt jemand für User A - User B macht mit User A dann aber schlechte Erfahrungen und wird das natürlich dann auch schriftlich festhalten. Wird dann der Betreiber zur Rechenschaft gezogen? Oder User C, der für User A bürgte?

      phoibe schrieb:

      Angenommen, es bürgt jemand für User A - User B macht mit User A dann aber schlechte Erfahrungen und wird das natürlich dann auch schriftlich festhalten. Wird dann der Betreiber zur Rechenschaft gezogen? Oder User C, der für User A bürgte?
      Der Betreiber ist fein raus, man muss es nur passend gestalten :)

      Eine Bürgschaft die wissentlich falsch abgegeben wurde könnte durchaus zu Schadensersatzansprüchen führen, aber das zu beweisen wäre nicht leicht. Wie geschrieben aus rechtlichen Gründen würde ich bei mir keine negativen Bewertungen zulassen wollen, das macht nur Ärger und ist immer recht heikel.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Wie geschrieben aus rechtlichen Gründen würde ich bei mir keine negativen Bewertungen zulassen wollen, das macht nur Ärger und ist immer recht heikel.

      Nur positive Bewertungen verwässern die Angelegenheit jetzt natürlich etwas und die negativen Bewertungen würden sich wohl dennoch verbreiten - sei es im Forum oder per PN oder im Chat. Denn auch, wenn die Com und das Forum getrennte Projekte sind, halten sich viele User sowohl in der Com als auch dem Forum auf. :gruebel:

      Die Frage ist dann auch: Wie sieht es mit dem Mehraufwand aus, der durch solche Dinge entstehen könnte? Und rechtfertigt diese vornehmliche Sicherheit diesen Mehraufwand?
      Wie geschrieben ich sehe das eher skeptisch :) Von daher müsste man mich erst mal überzeugen, dass wir da Zeit investieren und die Meinungen hier sehen es auch eher negativ... dennoch ein spannendes Thema, aber ich bin alles andere als überzeugt von dem Konzept und solange ich nicht sehr gute Meinungen positiver Natur oder eben weitaus mehr Zuspruch als Ablehnung sehe, wird sich meine ablehnende Haltung dem gegenüber auch nicht ändern :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Am Anfang dachte ich, "keine schlechte Idee". Je länger ich darüber nachdenke, umso bedenklicher finde ich solch eine Bewertung. Es gibt sicherlich Menschen, Spielpartner etc. die ich für Empfehlenswert halte, für was auch immer. Aber da geht es eigentlich auch schon los. Ich bewerte nach meinem eigenen Gusto. Sehe das aus meinen Augen.

      Also für was soll ich bürgen?

      Nur weil der Mensch sich in meinem Umfeld korrekt verhält heißt das noch lange nicht das Er / Sie bei anderen so ist.
      Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

      - Hermann Hesse
      Ich hatte Bürgschaften immer als ledigliche Feststellung dafür interpretiert , das jemandes Profil " echt " ist und nicht als FakeAccount dient .
      Dafür existiert hier ja nun das grüne Häkchen und der Zusatz " verifiziert"
      In diesem Kontext sehe ich eine Bürgschaft schon als obsolet an .
      Außerdem denke ich , das eine Bürgschaft nicht tatsächlich aussagekräftig ist um jemandes BDSM als " gut " zu bezeichnen .
      Jeder hat doch seinen eigenen Anspruch an das Spiel und die Umsetzung einer Beziehung , das als Qualitätsmerkmal zu sehen ist ja rein subjektiv geprägt - und muss sich ja in der gemeinsamen Interaktion beweisen . Ich komme nicht mit dem gleichen DomY klar wie SubX und SubX findet meinen DomY vielleicht völlig untauglich . Da muss jeder seinen eigenen Deckel finden - auch wenn es mühselig ist und zu Verletzungen führt - eine Bewertung/ Bürgschaft sehe ich als bedenklich an , auch aus schon von den anderen ET Teilnehmenr angeführten Gründen .
      Und wer will denn den Massstab festlegen ab wann , wer eine gelungene Bürgschaft einfordern kann bzw. aufgekündigt werden kann .
      Die Verbürgung kann dann ja auch nach hinten los gehen - mit Beschimpfungen /Anfeindungen á la " was hast du denn da für einen Vollpfosten angepriesen " :kopfnuss:

      Ich sehe eine Bürgschaft für die Qualität eines recht unbekannten Menschen sehr sinnfrei an .
      Und im Kontext Spielbeziehung schauen wir doch allen immer nur vor den Kopf und selten hinein .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chloe () aus folgendem Grund: Autokorrektur

      Ich glaube wenn sind solche Bürgschaften nur dort sinnig, wo es einen überschauberen Kreis mit ähnlichen Ansichten und Vorlieben gibt. Sprich große Spielkreise bei denen nicht nur in festen Partnerschaften gespielt wird. Im Rahmen solcher Gemeinschaften mit ähnlichen Ansichten und Vorlieben kann es sicher eine Erleichterung sein. Außerhalb dessen ist es wenig nachvollziehbar und wie geschrieben jeder bewertet Verhaltensweisen anders.

      Wäre mal spannend zu erfahren, wie das in den USA abläuft, wo es angeblich häufig vorkommt, dass es solche Bürgschaften gibt. Eine aktive Partnerschaft zu bewerten halte ich auch für Nonsens. Man wird kaum dem Partner eine Bürgschaft verweigern und dennoch kann gerade im Bereich BDSM einiges schieflaufen und man ist evtl nur noch zusammen weil es eben auf den anderen Ebenen stimmt. Wenn bürgen dann eh nur da wo man nicht mehr miteinander spielt.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Bürgschaften finde ich nur sinnvoll auf Plattformen, wo die Verifizierung nicht real erfolgt , somit hab ich ein weiteres (unsicheres) Zeichen,dass es sich nicht um ein Fake handelt. Mehr aber auch nicht.
      Ich denke im schlimmsten Fall gibt es eine trügerische Sicherheit, von daher sehe ich es als nicht sinnvoll an.
      Klares Statement: Sackgasse!

      Die Kernfrage des Threads lautet: "Bürgen bei der BDSM-Partnersuche"

      Gewünscht: Ein positives Feedback eines BDSM-EX-Partners.

      Finde den Fehler?


      Doch beleuchten wir mal einige Facetten näher:

      Da möchte sich jemand einlassen - sicherlich basierend auf einem positiven und vor allem persönlichen aber eben auch ersten Eindruck. Da wäre es doch schön zu wissen, dass a) dieser Eindruck tatsächlich stimmt und b) noch viel Positives für die Zukunft verheißt.
      Was also liegt da näher, als - statt den womöglich schmerzhaften Weg der Selbsterkenntnis zu wählen - einfach eine Abkürzung zu nehmen?! Nun fragen wir nicht Dr. Phil (wer einen US-Background hat, versteht was ich meine) sondern einfach eine/n Ex.

      Doch wozu kann ein/e Ex uns etwas sagen?
      Etwas über deren damalige Partnerschaft.
      Etwas über deren damaliges BDSM.
      Etwas über all das, worüber die beiden gestolpert sind - und so zu Ex wurden.

      Wozu möchte ein/e Ex uns etwas sagen?
      Etwas über deren damalige Partnerschaft - aus der einen Perspektive.
      Etwas über deren damaliges BDSM - aus der einen Perspektive.
      Etwas über all das, worüber die beiden gestolpert sind - und so zu Ex wurden.
      Ja, Ihr ahnt es schon... aus der einen Perspektive.
      WENN denn etwas gesagt werden möchte.
      Und ungeklärt bleibt: Weshalb möchte Ex denn etwas dazu sagen?

      Sofern die Partnerschaft einen längeren Zeitraum angedauert hat -
      wieviel möchte ich irgend einem Unbekannten über das, was diese Beziehung so besonders gemacht hat, was sie getragen hat als Spirit, tatsächlich erzählen? Und wieviel kann ich erzählen? Wie lasen sich zwei, vier, sechs Jahre in ein Statement verfassen das... tja, wielang ist/sein soll? Oder reicht es, wie in einer Netshop-Bewertung 1-5 Sternchen zu verteilen?

      Jemand kann ein wunderbarer Mensch sein - BDSM dagegen... not so much.
      Oder umgekehrt. Wobei man dann immer über das EIGENE BDSM redet.
      Und dabei so tut, als wäre das über zwei-vier-sechs Jahre auch noch "dasselbe" geblieben, so ganz ohne Lernkurve, Veränderungen, Dynamik. Selbst wenn man sich um größtmögliche Objektivität bemüht:
      Wieviel lässt sich daraus tatsächlich für die neue Dynamik einer neuen BDSM-getragenen Partnerschaft ableiten? Persönliche Meinung: Dann ist selbst das Ablegen einer Bondageprüfung (Bronze/Silber/Gold/Goldstar/Turnier...?) oder eines Peitschen-Führerscheins noch sinnvoller!

      Da steht "Partnerschaft" im Thread. Partnerschaft wie in Beziehung? Oder Spiel-Beziehung? Sessions?
      Das Forum quillt über vor Schattierungen, was alles zwischenmenschliche Interaktion ausmachen kann!
      Was gut in einer Session funktioniert, kann Gift sein für eine Partnerschaft. Was das heißeste BDSM u/o Sex-Erlebnis sein kann ist womöglich völlig fehl am Platze in einer Beziehung.
      Es gab mal einen sympathischen Fernsehspot über Banken: "Sie wollen nur ihr Bestes! Genau. Ihr Geld". Da hat man einen eigenen Eindruck, eine eigene Basis geschaffen - ganz ohne fremde Hilfe. Und ab einem bestimmten Punkt... knickt man ein. Und vertraut lieber der Meinung eines anderen, stellt dessen Wahrnehmung über die eigene. Ganz ehrlich? Würde jemand das zur Basis im Umgang mit mir machen, gäbe es - schon bevor es ein neues WIR gibt - ein neues EX (!)

      Womit wir zu einem weiteren Punkt kommen: EX.
      In der idealen Welt gehen zwei Menschen nicht nur in völligem Einvernehmen auseinander, sondern es duftet geradezu nach Wölkchen. Äh... moment. Ist es dann überhaupt noch "Ex"?
      Doch wer sich umschaut erkennt oftmals: Die Welt ist voller zerbrochener Träume. Und die BDSM-Welt? Sie ist scharfkantiger... Zerbrochene Träume verletzen da sogar noch mehr.
      Der Sinn dieser Meinungseinholung sollte doch wohl ein "wie war es, als Ihr noch zusammen ward" sein. Doch wie gut kann man da das (nicht immer schöne) Ende einer Beziehung heraus halten, wenn man schon aufgefordert wird "abzurechnen"? Wie objektiv, wie neutral KANN eine Aussage da sein?

      Ich habe zehn Jahre meines Lebens im Dunstkreis englischsprachiger BDSM-Sites verbracht - inklusive realem Begegnen und Ausleben. Das bedeutet nicht zwingend, dass meine Wahrnehmung objektiv ist. Aber meiner Erfahrung nach ist die US-Wahrnehmung von BDSM weit stärker geprägt von Aggression als hier zu Lande, ganz besonders aber anders als hier im Forum.
      Die in den Staaten durchaus üblichen Leumundschaften von Ex-Partnern dienen dazu, deutlich zu machen: "Mit dem landest Du nicht wochenlang im Krankenhaus, es gab keine wilden Chemikalien, Durchreichung an ganze Football-Mannschaften oder Knastaufenthalte". So, wie ich auch Nachbarn Screenen kann hinsichtlich irgendwelcher Delikte, um besser sicherzustellen, dass meine Kinder sicher sind...
      Ich habe nicht den Eindruck, dass wir hier in DER Welt leben - oder leben wollen.

      Und dann ist da der Begriff des "Bürgen". So nett eine Meinungsäußerung auch ist - welche Konsequenz ist mit ihr verbunden? Ein Bürge haftet - in einem vorher festgelegten Umfang. Wie soll man sich das aber in dem genannten Zusammenhang vorstellen?

      My 2 ct.
      We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed, by their Creator, with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness.
      <Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika>
      Also ich sehe die Bürgschaft da als auch nicht als besonders erstrebenswert an. Da könnte man sich ja z.B. mit einer anderen PC-Adresse selber als Bürge gehen.

      Hat sich schon einmal wer bei verschiedenen Stammtischen verifizieren lassen, mit anderen Namen und PC-Adresse? Wäre interessant ob das schon mal vorgekommen ist.

      Wobei das Häkchen in Grün auch nur aussagt das derjenige echt ist und real. Aber sonst sagt das nichts aus.
      Und einmal ein Grünes Häkchen hat man es, außer man verstörst gegen gewisse regeln, aber man kann es keinen wegnähmen wenn er sich nichts zu schulden kommen lässt, im Forum.
      Wie er seine Neigungen auslebt, und ob er menschlich ein Ar... ist für die Verifizierung uninteressant.
      Nur wer den Mut zum Träumen hat, hat auch die Kraft zu kämpfen - Weisheiten
      Zur Info: ich bin ein Wiener, Sarkasmus gehört zu meiner Umgangssprache dazu.
      Also das mit dem Bürgen ist wirklich großer Mist !
      Wenn ich bedenke was zb in einiger Zeit sich hier im forum abgespielt hat und meine Ex Sub müßte für mich bürgen kann ich mir denken was dabei heraus kommen würde... auch nur Mist!
      Es würde doch weit gestreut werden von Wahrheit, Rachegedanken oder wie von @phoibe die Begründungen schon erwähnt sehr undurchsichtig zu bewerten.
      ...es klingt als wenn man einen Kaufkatalog einführen will welcher Dom sein Handwerk versteht und welche Sub sehr folgsam ist 8|
      Nur da wir alle Menschen mit Gefühlen und Emotionen sind, sind die Bedürfnisse und Erwartungen immer unterschiedlich. Und jede BDSM Beziehung wird anders verlaufen als die vorige... weil wir alle nicht gleich sind.
      Der eine kann jemand mit sehr positiver Einstellung bürgen , wobei der vielleicht folgende Partner denkt hatte der Bürge "Ne Macke" sehe ich ganz anders. Und das wohl zu recht.

      ich denke auch die Verifizierung reicht vollkommen von den Mitgliedern... also klares "NEIN" zur Bürgschaft


      Nachtrag:
      PS: und @Nachtadel sehr gut geschrieben alle Achtung deine Stellungnahme... war schön es zu lesen
      Wenn Menschen mehr miteinander reden würden, würde es einige Probleme nicht geben.. :huggy:
      Es ist glaube ich schon alles gesagt. Ich halte gar nichts davon. Das würde trügerische Sicherheit vermitteln. Und im dümmsten Fall rächt sich jemand an einem früheren Partner oder jemandem, der einem sonst irgendwie sauer aufgestoßen ist.
      Nein. Einfach nur Nein.

      Das ist schlichtweg eine simple Form zur Bewertung von Menschen. Zwar nicht grade sowas wie ein 5-Sterne-System, sondern lediglich "Daumen hoch", aber immerhin. Und natürlich hat dann ein Mensch mit 10 "Daumen hoch" (aka Bürgen) weit bessere Chancen bei der Partnersuche als jemand ohne "Daumen hoch". Ich gehe aber mal davon aus, dass empathische, rücksichtsvolle, offene Menschen - also Menschen, die potenziell viele Bürgen haben - auch ohnehin schon ganz gute Karten bei der Partnersuche haben, einfach, weil sie ja generell gut mit Menschen können und Erfahrung haben. Schüchternen Einsteigern, die noch keine Bürgen haben können, macht man es dadurch nur noch schwerer. Weil natürlich zieht man Menschen vor, die bereits gut bewertet wurden. Neue Form einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Bürgen sind da zwar nur der erste kleine Schritt, aber es ist ein Schritt in eine Richtung, in die ich nicht gehen möchte.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Persönlich bin ich skeptisch, wenn auch aus leicht anderen Gründen als andere. Das "Vetting" das in der US-Szene lange Zeit sehr beliebt war (und in Teilen immer noch ist) hat ihren Ursprung in einer BDSM-Kultur, die einfach anders ist, als jene, die derzeit im deutschen Mainstream und auch hier im Forum, vorherrscht. Dort ging es nämlich durchaus sehr oft um reine BDSM-Beziehungen, d.h. man fragte die Leute nach ihrer Meinung zu jemandem, mit dem sie im BDSM-Kontext zu tun hatten, aber zu dem/der eben häufig auch keine "romantische" Beziehung bestand. Wenn man X nach der Meinung zu Rigger Y fragt, von dem/der sie früher mal gefesselt wurden, ist das wesentlich problemloser als wenn man X nach dem/der Ex-Freund(in) fragt, weil bei letzteren andere Emotionen mit reinspielen.
      Je mehr die Tendenz zu monogamen, romantisch-involvierten BDSM-Beziehungen in einer Gruppe geht, desto weniger ist imho das "vetting" in diesem Sinne realistisch anwendbar, einfach weil zuviel emotionaler Ballast dran hängt.