Monogam

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      Ich würde nicht von einer Beziehungsform (offen/monogam) auf das Verhalten in einem Club schließen.

      Auch Menschen, die "poly" leben, müssen nicht unbedingt das Bedürfnis haben, in einem Club mit Fremden intim zu werden. Es gibt Poly-Beziehungen, kleine Herden, die sich selbst genügen und deren Beteiligte nicht auf der Suche nach Intimitäten mit weiteren Menschen sind. Polyamorie geht ja nicht unbedingt mit einem besonders offenherzigen Sexualverhalten einher. Es bedeutet nach meinem Wissen nur, dass man fähig und gewillt ist, mehr als einen Menschen gleichzeitig erotisch zu lieben. Auch Polygame, die ihre Beziehung für "Sex/BDSM mit anderen, aber ohne Liebe" geöffnet haben, haben nicht unbedingt viele oder ständig neue Spiel- oder Sexualpartner.

      In der Anzahl ihrer Sexualpartner weichen "Polys" auch nicht zwingend vom Durchschnitt ab: Jemand, der in neun Jahren zeitgleich drei intime Beziehungen führt, hat ggf. in dieser Zeit nicht mehr Sexualpartner als jemand, der in derselben Zeit drei monogame Beziehungen hintereinander hat.

      Ich bin "poly", und war erst zweimal in einem Club. Einmal habe ich mich mit meinem Partner in ein abschließbares Hinterzimmer verkrümelt und ein Tuch vor das Guckfenster gehängt. Beim zweiten Mal hat er mich vorher mit Männerparfüm eingesprüht und mir verboten, jemanden zu berühren. Nicht einmal per Handschlag zur Begrüßung. So war gleich allen klar, dass nur geguckt werden darf. :rolleyes: Zu dritt gespielt habe ich noch nie.

      Ich kenne mehr Nicht-BDSMler, die schnell mit Fremden intim werden, als BDSMler, die das tun.
      Nur mal so bezüglich der Definitionen: Polygamie und Polyamorie sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Polygam bedeutet, dass man keine Monogamie lebt, also nicht nur auf einen Geschlechtspartner bezogen ist. Dieser Ansatz kommt z.B. in Beziehungen zum Tragen, die das Konzept der sexuellen Exklusivität für sich ablehnen. Hier sind also auch ONS und andere sexuelle Beziehungen gemeint. Polyamorös steht für den Wunsch oder Willen, mehrere Partner gleichzeitig zu lieben. In der Regel setzt es das Einverständnis aller beteiligten Partner voraus und zielt eher auf langfristige, sexuelle und emotionale, Verbindungen ab.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.

      DarkDesire schrieb:

      Polygam bedeutet, dass man keine Monogamie lebt, also nicht nur auf einen Geschlechtspartner bezogen ist. Dieser Ansatz kommt z.B. in Beziehungen zum Tragen, die das Konzept der sexuellen Exklusivität für sich ablehnen. Hier sind also auch ONS und andere sexuelle Beziehungen gemeint.

      Nichts für ungut, aber das ist leider falsch. Polygamie bedeutet schlicht und einfach Vielehe. Wer polygam lebt, ist mit mehreren Partnern verheiratet. Das hat nichts mit ONS zu tun.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Nichts für ungut, aber das ist leider falsch. Polygamie bedeutet schlicht und einfach Vielehe. Wer polygam lebt, ist mit mehreren Partnern verheiratet. Das hat nichts mit ONS zu tun.
      Nicht nur Viel-Ehe - auch Viel-Befruchtung, -Bestäubung, -Begattung. Man kann das also durchaus schwerpunkthaft auf den Sexualkontakt beziehen.
      Deshalb ist mit Poly meist Polyamor gemeint - und damit verschiebt sich der Schwerpunkt der Beziehungsformen von ONSs zu längerfristigen Beziehungen. Es geht primär nicht um den Sex, sondern den Menschen :)
      Ich weiß, das ist jetzt OT und ich will mich nicht streiten, @Rehlein, aber Polygamie bedeutet VielEHE (oder das Zusammenleben mit mehreren Partnern in eheähnlichen Konstellationen) im klassischen Sprachgebrauch, ;) . Ich verweise hierbei auch auf den entsprechenden Artikel in Wikipedia. Wie in der Botanik Polygamie verstanden wird, ist für das menschliche Miteinander eher irrelevant.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich weiß, was polygam im Wortsinne bedeutet. Im Bereich der offenen Beziehungen ist es aber trotzdem relevant ob jemand sich als polygam oder polyamor bezeichnet. Jemand der sich als polyamor bezeichnet, hat ganz andere Wünsche und Anprüche an einen Kontakt. Er/sie wünscht sich ein ernsthaftes Verhältnis, das längerfristig ist und die emotionale Ebene mit einbezieht. Ebene eine echte Liebesbeziehung. Ja, @Viva deswegen finde ich die Unterscheidung schon wichtig.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.
      Na endlich findet jemand wieder zurück zum Ausgangspunkt! Danke @Viva

      Der TE hat ja explizit erwähnt, dass seine Liebste exhibitionistisch veranlagt ist, also gern gesehen werden möchte.

      Auch ich kann Euch nur ermutigen, mal die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen. Keine ist wie die andere, selbst bei Veranstaltungsreihen. Und hey..., in eurem BDSM probiert ihr ja auch aus, oder?

      Bei den meisten VAs gibt es Personal, die aufpassen, dass jemand niemand aufdringlich wird. Oft ist es auch mittlerweile üblich, dass (der Dom) gefragt wird, ob es okay ist, wenn ein Dritter ins Spiel einsteigt. Ablehnung wird nicht als Affront gewertet.

      Sollte doch mal ein Spinner dabei sein, dann reicht ein kurzes Ausrutschen mit der Gerte (oops! 'tschulligung!), ein verbaler Hinweis oder eben die Meldung beim Personal. (Hey, du bist doch Dom! *bg )

      Allerdings...: (s)eine Sub auf einer öffentlichen Veranstaltung zu führen (und auch zu beschützen) ist ebenso eine große Herausforderung an den Dom. Du wirst anfangs deine Augen überall haben und recht wenig genießen können. Das gibt sich aber mit der Zeit, genauso wie man sich an schnelles Fahren gewöhnt. Hauptsache du strahlst Sicherheit und Selbstbewußtsein aus.

      Keine Ahnung wo ihr wohnt, aber als Anfang könnte ich in Berlin das DarkSide empfehlen.

      just my $.02
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Also ich bin seit 10 Jahren in einer festen Beziehung mit mit meiner Herrin, seit drei Jahren verheiratet und wir leben ganz und gar monogam. Monogamie ist für uns sogar ein wichtiger Teil unseres Spiels, da ich nur und ausschließlich meiner Herrin dienen will und niemandem sonst. Gleichzeitig betrachtet sie mich nicht nur als Ehemann sondern auch als ihren "Ehesklaven" und ihr persönliches Eigentum, dass sie mit niemandem teilen möchte. Dadurch ist unser Spiel sehr intensiv und vertraut geworden.

      Mit der "Szene" hatten wir auch noch nie Kontakt, außer in diesem Forum hier. Wenn die Zeit reif ist, werden wir sehen ob das für uns mal reizvoll sein könnte, aber im Moment sind wir sehr zufrieden.
      Also ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wir gehen auch auf Partys und erleben es eher als Seltenheit, dass mit dritten gespielt wird und wenn dann kennen sich die Personen schon vorher. Also das kann man wirklich handhaben wie man möchte. Ob öffentlich, in Separees, mit anderen, alleine, etc. Es kommt natürlich auf das Motto der Party an. Wenn man eine Veranstaltung besucht, auf der Sub für jedermann zur Verfügung stehen muss, dann ist das die falsche Party.
      Guten Morgen@all,

      da scheinen wir ja keine Ausnahme zu sein. Meine Sub und ich sind in unserer Beziehung auch monogam! Überlassung oder Fremdbenutzung waren für mich nie ein Thema. Ich teile nicht! Umso glücklicher war ich, dass meine bessere Hälfte es genauso sieht. Wir besuchen zwischendurch auch mal Parties, dies aber eher um unseren Nylon, High-Heel und Korsett Fetisch zu fröhnen. Wenn andere Paare im Rahmen der Party spielen ist das ok und es stört uns auch nicht.
      Unsere Sexualität leben wir aber rein unter uns beiden aus.

      just my 2 cents ;)
      Das Leben ist zu kurz für Kompromisse
      Mein Mann und ich leben eine monogame Beziehung - ich will schliesslich als seine Prinzessin (und als sein 'Eigentum'!) exklusiv auf Händen getragen werden! Das heisst nicht, dass wir nicht auch andere Beziehungen hätten. Diese sind aber ausschliesslich platonisch und bereichern auf ihre Art unsere Beziehung.

      Wir -aber speziell ich! - sind exhibitionistisch veranlagt. Unsere Bühne sind aber nicht einschlägige Clubs, sondern die Öffentlichkeit. Ensprechend mögen wir dort die Gratwanderung von sexy und rassig-elegantem Outfit in Leder. Er in schwarz, ich oftmals kombiniert mit kräftigen Farbtönen, insbesondere rot und auf Stilettos. Dies ist grundsätzlich auch mein Kleidungsstil im Arbeitsalltag, allerdings in dezenterer Ausführung - Nicht nur ich sondern auch er freut sich, wenn ich dafür von Dritten Komplimente bekomme!
      Ich war auch von jeher der monogame Typ, ich teile nicht und ich würde mich auch nur äußerst ungern teilen lassen lassen ... oute mich auch mal als sehr eifersüchtig, wenn ich liebe und ohne Liebe und Zuneigung liefe bei mir eine D/S Beziehung nicht ... ohne das Vorhandensein von tieferen Gefühlen könnte ich mich niemandem unterwerfen

      Allerdings habe ich an mir eine leicht exhibitionistische Ader entdeckt und sehe das Thema Veranstaltung oder Club mittlerweile etwas entspannter ... kucken ja, aber anfassen definitiv nein
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Habe die Erfahrung gemacht das man im bdsm Bereich viel sicher vor Aufdringlichkeiten ist als im vanillabereich, wo jemand schnell mal auf die Idee kommt zu testen ob jemand nicht doch mal einen neuen Partner sucht wird im bdsm immer die Einstellung des Dom respektiert.Mir ist es auf jeden Fall noch nicht unter gekommen das Dritter sich an sub vergangen hat ohne das Dom es ausdrücklich erlaubt hat. Wenn ihr also nur schauen wollt, wird euch keiner zum Mitmachen zwingen

      playagame schrieb:

      Mir ist es auf jeden Fall noch nicht unter gekommen das Dritter sich an sub vergangen hat ohne das Dom es ausdrücklich erlaubt hat
      das wäre ja wohl auch mal nen Unding
      egal ob vanilla oder bdsm


      nein, club besuche haben nichts damit zu tun ob jemand monogam lebt , fühlt oder nicht
      auch swinger clubs können einafach dafür genutzt werden eben z.B weil man sich zeigen will, deswegen muss kein dritter mit machen