Was ist Aftercare beim BDSM?

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      Was ist Aftercare beim BDSM?

      "Aftercare ist die Nachsorge die im Anschluss an eine BDSM Session nötig oder auch nur schön ist. Es geht darum eine Session gut ausklingen zu lassen und bei Notfällen auch über die direkt anschließende Zeit dem Partner hilfreich zur Seite zu stehen. BDSM kann dazu führen, dass man sich verliert, emotional oder auch physisch verletzt wurde oder auch nur ein großes Bedürfnis nach Nähe hat. Dem Partner dabei zu helfen in den Alltag zurückzufinden und Probleme die durch das gemeinsame BDSM entstanden sind zu beseitigen. Es ist also keine reine Wundversorgung oder die Hilfe bei Abstürzen sondern soll mögliche negative Aspekte die durch BDSM entstehen können lindern.

      Beispiele finden sich viele, ich will kurz aus verschiedenen Bereichen welche darstellen.

      Bei einer TPE Beziehung gibt es keine Session sondern BDSM ist gelebter Alltag, daher wäre es Teil der Nachsorge, als Dom der Sub den Übergang in den normalen und ungeleiteten Alltag zu erleichtern und hilfreich zur Seite zu stehen.

      Wenn Sub fliegt, dann ist dies eine Leistung des Doms, jedoch gehört es auch zu seiner Verantwortung, dass die Landung glückt, die Nachsorge ist daher die Begleitung der Sub, damit diese wieder sicher landet.

      Kommt ein Partner (egal ob Dom oder Sub) mit etwas, das während der Session/BDSMBeziehung vorgefallen ist, nicht klar, so sollte der jeweils andere Partner diesem zur Seite stehen und ihm mit Gesprächen, Verständnis, Nähe (wenn gewünscht, in den Arm nehmen hilft oft schon) helfen mit der Situation klarzukommen.

      Aftercare ist daher nichts was nur den Dompart betrifft. Es kann eben auch nötig sein, dass Sub ebenso aktiv wird, auch wenn dies weitaus seltener der Fall ist. Diese Art der Nachsorge kann sehr gut wiederspiegeln wie groß die Wertschätzung des Partners für den jeweils anderen ist. Nur weil die Session endet, endet eben nicht gleichzeitig auch die Verantwortung die man als BDSM Partner für den anderen übernimmt."

      Neugierig auf weitere Begriffe, dann zurück zur Übersichtsseite: Das BDSM Lexikon - Praktiken und Begriffe, alles auf einen Blick
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Aftercare bezeichnet die Maßnahmen, die nach einer Session ergriffen werden, um einen leichteren Übergang in den Alltag zu ermöglichen bzw. auch um Abstürze zu verhindern. Zum Aftercare gehört für mich z.B. reden über die Session, Kuscheln und falls nötig ein kleines gemeinsames Nickerchen zur Erholung. Bei anderen kann dies ganz anders aussehen.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Aftercare beinhaltet dieSchaffung einer angenehme. Atmosphäre um aus dem " Spielmodus " einer Session wieder in den Alltag übergehen zu können. Je nach der Intensität des Erlebens kann eine Aftercare auch mehrere Tage beinhalten . Da das Ankommen im Alltag manchmal auch über eine längere Zeit geschehen kann .
      Es beinhaltet häufig einen intensiven Kontakt und Austausch zwischen den Partnern , physisch durch Zuwendung , kuscheln etc, psychisch durch reden , Kontakt aufrecht halten und füreinander da zu sein . Persönlich genauso wie telefonisch oder schriftlich .
      Immer im Bedarfsfeld der beiden Partner und daran orientiert um die Entwicklung von schlechten Emotionen zu verhindern .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
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      Aftercare ist die Nachsorge die im Anschluss an eine BDSM Session nötig oder auch nur schön ist. Es geht darum eine Session gut ausklingen zu lassen und bei Notfällen auch über die direkt anschließende Zeit dem Partner hilfreich zur Seite zu stehen. BDSM kann dazu führen, dass man sich verliert, emotional oder auch physisch verletzt wurde oder auch nur ein großes Bedürfnis nach Nähe hat. Dem Partner dabei zu helfen in den Alltag zurückzufinden und Probleme die durch das gemeinsame BDSM entstanden sind zu beseitigen. Es ist also keine reine Wundversorgung oder die Hilfe bei Abstürzen sondern soll mögliche negative Aspekte die durch BDSM entstehen können lindern.

      Beispiele finden sich viele, ich will kurz aus verschiedenen Bereichen welche darstellen.

      Bei einer TPE Beziehung gibt es keine Session sondern BDSM ist gelebter Alltag, daher wäre es Teil der Nachsorge, als Dom der Sub den Übergang in den normalen und ungeleiteten Alltag zu erleichtern und hilfreich zur Seite zu stehen.

      Wenn Sub fliegt, dann ist dies eine Leistung des Doms, jedoch gehört es auch zu seiner Verantwortung, dass die Landung glückt, die Nachsorge ist daher die Begleitung der Sub, damit diese wieder sicher landet.

      Kommt ein Partner (egal ob Dom oder Sub) mit etwas, das während der Session/BDSMBeziehung vorgefallen ist, nicht klar, so sollte der jeweils andere Partner diesem zur Seite stehen und ihm mit Gesprächen, Verständnis, Nähe (wenn gewünscht, in den Arm nehmen hilft oft schon) helfen mit der Situation klarzukommen.

      Aftercare ist daher nichts was nur den Dompart betrifft. Es kann eben auch nötig sein, dass Sub ebenso aktiv wird, auch wenn dies weitaus seltener der Fall ist. Diese Art der Nachsorge kann sehr gut wiederspiegeln wie groß die Wertschätzung des Partners für den jeweils anderen ist. Nur weil die Session endet, endet eben nicht gleichzeitig auch die Verantwortung die man als BDSM Partner für den anderen übernimmt.


      Edit: Beitrag als aktuelle Definition aufgenommen
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird ()

      Ganz einfach für den anderen da sein. Das gilt für den aktiven und für den passiven Part.

      Angefangen bei der Wundversorgung weiter beim hineinbegleiten in den Alltag oder das "wieder auf die Erde zurückkommen" nach einem Höhenflug. Auch achten ob irgendwelche ungewöhnlichen Verhaltensmuster oder zum Beispiel Schmerzen auf Probleme zurückschließen lassen denn manchmal kann der gegenüber nicht reden. Manch einer möchte kuscheln manch einer kann keine Nähe vertragen. Manch einer möchte sofort reden manch einer erst mal schweigen. Für mich beinhaltet das auch die nächsten Tage ansprechbar zu sein denn manchmal treten verzögert auch Probleme auf. Einfach mit wachen Augen und offenen Ohren füreinander da zu sein.
      Verantwortungsvolle BDSM´ler werden keine Session anfangenohne das Wissen um die Bedürfnisse des Partners vor und nach dem Spiel. Menschendie bereit sind ihre sexuellen Grenzen zu erfahren, möchten sich gerade wegen ihrerOffenbarung absolut sicher und getragen fühlen.

      Aftercare bezeichnet die Zeit direkt nach einer Session.

      Aktives BDSM wie es während einer Session praktiziert wird, istfür alle Teilnehmer sehr emotional und anstrengend. Zu der körperlichenBelastung kommt eine emotionale und psychische Belastung hinzu.
      Zur gegenseitigen Verantwortung gehört es deswegen die Zeitnach der Session, durch Nähe und Reflektion zu füllen. So wird sichergestellt,dass beide das Erlebte aufarbeiten können. Ein um sich kümmern schafft Vertrauen und verhindert,dass Gefühl der emotionalen Leere.