Wie belohnt ihr ~ Wie werdet ihr belohnt?

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      Wie belohnt ihr ~ Wie werdet ihr belohnt?

      So vielfältig eine D/s Beziehung aufgebaut sein kann, so verschieden Strafen sind, so verschieden sind wohl auch Belohnungen.

      Welche Belohnung/en habt ihr für den Untergebenen?
      Wie werdet ihr belohnt, z.B. für gutes Verhalten?
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Ich merke seit einiger Zeit, das Nähe und Sicherheit für sie ein großes Thema ist.
      Belohnungen sind wirklich schwierig für sie.
      Ein richtiges Lob ist eine Belohnung.
      Kleine persönliche Dinge freuen sie besonders. Ein handgeschriebener Brief..sowas in der Art.
      Wenn ich zufrieden bin dann ist das wirklich eine Belohnung für sie.
      Ich will ihr was zurückgeben, und versuche ihr Nähe, Geborgenheit und ein echtes "für sie da sein! zu geben.
      Das ist für sie die größte Belohnung. Mein Glücklich sein.
      Wenn ich diese meine Worte in einem anderen Kontext und auf einer anderen Seite lesen würde, hätte ich mich über dieses meine Arroganz totgelacht.
      Hier kann ich das tun, denn ihr kennt diese Empfindungen.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Ich belohne uns damit ,dass ich alles dazu beitrage,dass wir beide eine schöne Beziehung führen ,dass bedeutet auch, dass ich Bedürfnisse vom Sub befriedige, die nicht unbedingt meine Bedürfnisse decken. Das ist eine gewisse Art von Wertschätzung seiner Beziehungsarbeit im allgemeinen. Ansonsten belohne ich nicht im klassischen Sinne, das passt irgendwie auch nicht zu meiner Form der Beziehung. Ich würde Erfolge gemeinsam feiern, aber irgendwie ist das für mich in dem Sinne keine Belohnung die ich Sub gebe.... schwierig zu erklären. Verwundert mich grad ein wenig selber ,dass ich mich nicht gezwungen fühle zu belohnen, aber vielleicht auch, weil ich einen ebenbürtigen Partner erwarte, der bekommt meine Anerkennung und Zuwendung aber keine Belohnung in dem Sinne... :gruebel:
      Ich werde ganz unterschiedlich belohnt.
      "Ich bin stolz auf dich", Lob, Komplimente,... rein im Ds Bezug kann es auch eine Belohnung sein, dass ich mich hinsetzen, zu ihm legen oder kommen darf.
      Es gibt aber auch Belohnungen wie Massagen oder andere schöne Dinge. Dinge, von denen er weiß, dass ich sie gern mag und dass mir dabei irgendeine besondere Art der Aufmerksamkeit seinerseits zuteil wird. Manchmal darf ich auch Dinge mitaussuchen, wenn es dann um neue Anschaffungen geht, z.B..
      Und dann gibt es noch ganz materielle Belohnungen: wenn es vielleicht Dinge gibt, die ich mir schon lange wünsche und er mir diesen Wunsch erfüllt, weil ich ein wichtiges Langzeitziel erreicht habe.

      Vielfältig und schön belohnt er und immer so, dass auch ganz kleine Belohnungen nicht an Wert verlieren :yes:

      annalena97 schrieb:

      hm belohnung ist eher keine strafe zu haben und natürlich dann etwas mehr zeit mit unserer freundin zu haben
      ich würde dich gerne etwas fragen @annalena97
      ab und an lese ich mal was von dir, zwar meist eher nicht wirklich konkret eher so verallgemeinernd
      aber das was ich denke rauslesen zu können, ist das du sehr darauf fixiert bist , das du gefällst, es ihm recht zu machen, deine eigenen Bedürfnisse hinten anstellst , sie dir scheinbar nicht erlaubst zu haben

      und dann nur danach strebst seine Anerkennung zu bekommen

      deswegen liest sich jetzt dieser Satz von dir für mich gerade ganz traurig , weil scheinbar die negative Aufmerksamkeit mehr Platz einnimmt als die positive.

      ständig bestraft werden , es als belohnung sehen wenn diese mal ausbleibt, obwohl man eigentlich gefallen will

      vileicht sehe ich es auch falsch, ich hoffe es

      Edit. Jetzt habe ich gar keine Frage gestellt
      so was will ich eigentlich fragen, keine ahnung , warscheinlich kann es eh nicht beantwortet werden, weil ich es nicht verstehe

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von bastet ()

      In der Regel ist es Lob.
      Manchmal wird auch mal eine Regel etwas gelockert, so das für ein bestimmtes Vorhaben z B. der Ausgang verlängert wird.
      Wenn vormals entzogene oder noch gar nicht vorhandene Privilegien eingeräumt werden.

      annalena97 schrieb:

      hm belohnung ist eher keine strafe zu haben und natürlich dann etwas mehr zeit mit unserer freundin zu haben
      Bitte nicht falsch verstehen, aber ich finde es wie @bastet sehr traurig, wenn es eine Belohnung ist, keine Strafe zu bekommen. Das hört sich sehr freudlos und nach ständiger Bestrafung an. Wo bleibt da das Liebevolle? :(

      Ich persönlich erhalte meine Belohnung durch bestimmte Blicke, Gesten und Worte meines Herrn, wenn ich ihn auch befriedigen konnte, durch die Zeit, die er für mich erübrigt, durch unser Zusammensein, seine Freude, wenn er mit mir zusammen ist. Einfach durch ganz viel...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      (Guter) Sex kann eine Belohnung darstellen.
      Verbales Lob kenne ich selten und wenn, dann höchstens in Form vereinzelter, knapper Wörter.
      Komplimente höre ich oft, ja...das ist sicherlich auch eine Form von Belohnung.

      Die schönste Belohnung ist für mich jedoch das, was ich in den Augen des Gegenübers wahrnehme.
      Das damit verbundene Wissen, durchzudringen, bis in die Seele blicken zu dürfen.
      Den anderen 'nackt' zu sehen, ungeschönt und sich darin zu spiegeln...eine Verbundenheit auf sehr abstrakter und gleichzeitig unglaublich intimer Ebene <3 .
      Belohnung gibts immer, wenn Sub sich so verhält wie ichs mir wünsche.

      Strafe gibts aber keine, bei uns is die Strafe eben so, das es keine Belohnung gibt...


      Belohnung kann so ausschauen, das ich mich in der Session auf ihre Bedürfnisse konzentriere, das ich im Alltag dafür sorge das sie zur Ruhe kommen kann, das sie unter der Woche bei mir schlafen kann ( ich schlafe sehr schlecht, wenn noch jmd. in meinem Bett liegt).


      Sin also mehr so Privilegien die sie sich verdienen kann und das mach ich dann auch gern, gehöre eher zu den Doms die gerne was zurückgeben.
      Belohnung ist ein schwieriges Thema. Im DS-Spiel ist es für mich ein wichtiges Mittel, um das Machtgefälle auszudrücken und so wie ich das wahrnehme ist es häufig auch ein Wohlfühlfaktor für Dom und auch für Sub. DS ohne Belohnungen kann ich mir fast nicht vorstellen.

      Andererseits: Genau deshalb weil Belohnungen das Machtgefälle ausdrücken, sind sie auf der Beziehungsebene für mich eher nicht erwünscht. Ich will einen ebenbürtigen Partner haben, der mit mir auf der gleichen Ebene steht. Wahrscheinlich meine ich etwas ähnliches, wie @Viva in Ihrem Kommentar.

      Ich verstehe aber, dass für @bastet und @nightbird Belohnungen dazugehören, wenn ich es richtig verstehe, auch in der Beziehung. Da ist jeder anders und daher @FieserBoesewicht danke fürs Starten dieses Threads, dass wir soviele unterschiedliche Sichtweisen erfahren :)

      Belohnung kann aber auch etwas sehr problematisches sein. Siehe Arbeitsleben: Es ist nachgewiesen, dass monetäre Belohnungssysteme in nahezu ALLEN Berufen nichts bringen, oder sogar Schlimmeres bewirken. Oder siehe Kindererziehung: Durch häufige Belohnungen fördert man v.a. Opportunismus des Kindes und nicht dass es sich intrinsisch motiviert positiv Verhält. Für mich muss Belohnung wirklich nicht sein. Zufriedenheit, Glück und positive Ergebnisse kann man anders effektiver erzielen.

      Aus dem Grund finde ich @annalena97 s Kommentar ausgesprochen bereichernd und überhaupt nicht "traurig". Wer sagt denn, dass Belohnungen nötig sind, um ein zufriedenes Leben/Beziehung zu führen? Jeder Mensch ist anders. Vielleicht ist das "nicht gestraft ist gelobt genug" für manche Menschen genau das, was sie sich wünschen? Zumindest auf die Schwaben trifft das meiner Erfahrung nach tatsächlich zu XD

      gentleFrederick schrieb:

      Belohnung kann aber auch etwas sehr problematisches sein. Siehe Arbeitsleben: Es ist nachgewiesen, dass monetäre Belohnungssysteme in nahezu ALLEN Berufen nichts bringen, oder sogar Schlimmeres bewirken. Oder siehe Kindererziehung: Durch häufige Belohnungen fördert man v.a. Opportunismus des Kindes und nicht dass es sich intrinsisch motiviert positiv Verhält. Für mich muss Belohnung wirklich nicht sein. Zufriedenheit, Glück und positive Ergebnisse kann man anders effektiver erzielen.

      Aus dem Grund finde ich @annalena97 s Kommentar ausgesprochen bereichernd und überhaupt nicht "traurig". Wer sagt denn, dass Belohnungen nötig sind, um ein zufriedenes Leben/Beziehung zu führen? Jeder Mensch ist anders. Vielleicht ist das "nicht gestraft ist gelobt genug" für manche Menschen genau das, was sie sich wünschen? Zumindest auf die Schwaben trifft das meiner Erfahrung nach tatsächlich zu XD
      Du verstehst scheinbar unter Belohnung etwas völlig anderes als ich.
      Belohnung bedeutet für mich zB nicht, dass ich beschenkt werde mit monetären Dingen oder dass es etwas ist, dass über das normale Maß der Zuneigung hinausgehen muss.
      Die ganz normale Zuwendung zwischen zwei Personen, das Wissen, er ist zufrieden mit mir, ein Lächeln auf seinem Gesicht oä. Das ist für mich alles schon Belohnung.

      Für mich (ich betone hier das "für mich"!) gehört zu einem zufriedenen und glücklichen Leben einfach auch diese Art der Zuwendung. Wenn diese jedoch nur dadurch ausgedrückt wird, dass ich an einem Tag mal nicht gestraft werde, wo bleibt die liebende Zuwendung? Welcher Mensch hat es denn verdient, stets bestraft zu werden?
      "Strafe" ist der Normalfall, wenn "keine Strafe" Belohnung ist (jedenfalls sehe ich das so). Und das finde ich traurig, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch auch Zuwendung benötigt.

      Zuwendungs-Belohnungen sind für mich existentiell für einen Menschen. Besonders auch für Kinder. Wieso fördert man durch häufige Belohnungen den Opportunismus eines Kindes? In der Erziehung ist es mMn im Gegenteil sehr wichtig, dass Kinder positiv bestärkt werden. Auch hier denke ich jedoch nicht an monetäre Geschenke, sondern an Zuwendung zB in Form eines Lobs. Natürlich nur, wenn es berechtigt ist. Aber das ist dann sehr wichtig. Ein Lob kann doch ebenfalls Belohnung sein.

      Ich finde es iü traurig, dass Du meinst, Belohnungen müssen nicht sein. Diese Ansicht ist mir völlig fremd. Wie verstärkst Du dann positiv ein gewolltes Verhalten? Oder gibt es bei Dir nur negative Verstärkung, wie eben durch Strafe? Und ansonsten muss das Gegenüber halt funktionieren?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Du verstehst scheinbar unter Belohnung etwas völlig anderes als ich.
      Das sehe ich genauso.

      Feuerpferd schrieb:

      Die ganz normale Zuwendung zwischen zwei Personen, das Wissen, er ist zufrieden mit mir, ein Lächeln auf seinem Gesicht oä. Das ist für mich alles schon Belohnung.
      Ähm. Dann nennen wir das was Du meinst doch einfach "ganz normale Zuwendung". Was hältst Du von diesem Vorschlag?

      Feuerpferd schrieb:

      weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch auch Zuwendung benötigt
      Das sehe ich genauso.

      Feuerpferd schrieb:

      Wieso fördert man durch häufige Belohnungen den Opportunismus eines Kindes?
      sophoscape.de/docs/de/reich2009_belohnungsorientierte_verguetung_v34_de.pdf
      Etwas vereinfachter, wer keine trockene Wissenschaft mag:
      familylab.de/files/Artikel_PDFs/ELTERNBRIEFE/04_METHODEN_FUER_ELTERN.pdf
      Noch etwas vereinfachter:
      zeit.de/kultur/2017-03/erziehung-belohnungen-psychologie-verhalten-motivation-10nach8


      Ich hoffe es ist klar, was gemeint ist.

      Feuerpferd schrieb:

      Wie verstärkst Du dann positiv ein gewolltes Verhalten?
      Z.B. durch positives Feedback. Durch Annahme meines Gegenübers. Durch Bestärkung. Durch Zuneigung.
      Ich sehe diese Dinge als genauso selbstverständlich an, wie Du, @Feuerpferd . Ich nenne sie nur nicht Belohnung, eben weil sie selbstverständlich sind und kein extra- sonder- Bonus oder -Anreiz.


      Feuerpferd schrieb:

      Ich finde es iü traurig, dass Du meinst
      Als ich das las, habe ich mich schlecht gefühlt.
      Ich würde mir wünschen, dass Du über mich nicht moralisierend urteilst. Kannst Du Dir das vorstellen, Feuerpferd? Kommunikationspartner.
      wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

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