Respekt in der BDSM-Szene

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Viva schrieb:

      Teufelanna schrieb:

      Viva schrieb:

      das sind "extremere" D/Sler, da wird einfach davon ausgegangen,dass jeder Dom höher steht als eine Sub. Und wenn man sich in solchen Kreisen bewegt,dann erkennt man auch diese Regel an.
      Aber wieso sollte ich persönlich dann danach handeln nur weil irgendjemand anderes sein bdsm so lebt. Großteils weiß man ja auch nicht was andere leben und dann müsste ich ja aus vorsicht pauschalisieren um diese gruppe menschen glücklich zu machen.Wieso sollte ich das tun müssen?
      das sind geschlossene Kreise in denen Du dich bewusst bewegst und nicht irgendeine offene Veranstaltung
      Achso, dann stimme ich dir natürlich zu
      Guten MOrgen@all,

      ich differenziere mein Verhalten.
      Wenn wir auf einer BDSM Veranstaltung/ Party etc. sind gelten für mich die "normalen" Umgangsformen. Ich spreche keine fremde Sub an, wenn dann über Ihren Herren, erwarte das natürlich auch im Gegenzug bei meiner Sub. Natürlich spricht meine Sub von sich aus auch keinen anderen Dom an.

      Sollte ich einen Stammtisch besuchen informiere ich mich im Vorfeld über Regeln und Gepflogenheiten. Es liegt dann bei mir diese zu akzetieren oder fern zu bleiben.
      Auf einem "normalen" Stammtich behandle ich alle Anwesenden gleich höflich, nicht mehr nicht weniger. Oft ist es schwer bis unmöglich die Neigung am Äusseren zu erkennen und warum sollte ich einen Dom-Kollegen höflicher behandeln als seine Sub?

      just my 2 cents

      Tom aka Arthas
      Das Leben ist zu kurz für Kompromisse
      Das würde mir nicht im Traum einfallen, irgendeinen fremden Dom mit mehr Respekt zu behandeln
      als jeden anderen Menschen auch.

      Viva schrieb:

      das sind "extremere" D/Sler, da wird einfach davon ausgegangen,dass jeder Dom höher steht als eine Sub. Und wenn man sich in solchen Kreisen bewegt,dann erkennt man auch diese Regel an
      Das ist etwas völlig anderes, wenn es von allen Beteiligten so gewünscht wird. Für mich wäre das allerdings
      nichts.
      @Teufelanna die Frage ist jetzt wohl schon beantwortet. Ja, es geht um Gruppen, in denen das so vereinbart ist.

      @Arthas Warum genau sind das „normale“ Verhaltensregeln? Wenn ich mit jemandem auf einer normalen BDSM-Party reden möchte, ohne spezielle Regeln, ist mir egal, ob das ein Dom ist und ob ich mit Herrn da bin etc.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)

      Félin schrieb:

      @Teufelanna die Frage ist jetzt wohl schon beantwortet. Ja, es geht um Gruppen, in denen das so vereinbart ist.

      @Arthas Warum genau sind das „normale“ Verhaltensregeln? Wenn ich mit jemandem auf einer normalen BDSM-Party reden möchte, ohne spezielle Regeln, ist mir egal, ob das ein Dom ist und ob ich mit Herrn da bin etc.
      @'Félin.... weil das der normale Knigge auf BDSM Veranstaltungen/ Parties ist ;)
      Das Leben ist zu kurz für Kompromisse
      Grundsätzlich kommt es für mich auf das Setting an.
      Ein Kreis in dem sich Doms und Subs kennen und als solche agieren dort erwarte ich mir gegenüber einen respektvolleren Umgang als FemDom . In diesem Moment und Setting bin ich hierarchisch höhergestellt und das sollte sich auch in dem Verhalten mit gegenüber äußern , in diesem Setting habe ich mir jedoch auch den Respekt meist verdient im Umgang mit den anderen Doms und Subs . Diese Settings sind zb ähnlich wie in der Geschichte der O dargestellt .

      Im Reallife erwarte ich das alle mit dem nötigen Respekt vor ihrer Person als solche behandelt werden , das hängt für mich davon ab wie sich jemand gibt . Da gehe ich gern sehr viel respektvoller mit dem freundlich interagierende Menschen - egal ob Sub oder Dom - um , als mit dem Menschen , der sich wie eine „ offene Hose „ benimmt .

      Arthas schrieb:

      Wenn wir auf einer BDSM Veranstaltung/ Party etc. sind gelten für mich die "normalen" Umgangsformen. Ich spreche keine fremde Sub an, wenn dann über Ihren Herren, erwarte das natürlich auch im Gegenzug bei meiner Sub. Natürlich spricht meine Sub von sich aus auch keinen anderen Dom an.
      Ich finde das persönlich ganz okay, dass ich als Sub auf einer Party nicht einfach von jedem angesprochen werde, aber das heißt ja dann auch, dass Single-Subs auf solchen Parties dann immer alleine bleiben, weil sie ja nicht einfach angesprochen werden dürfen, und sie schon gar nicht selbst jemanden ansprechen dürfen.
      Oder gilt diese Regel für Single-Subs nicht?
      Woran erkennt man dann Single-Subs?

      Wenn mein Mann mir auf einer Party verbieten würde, mit einem befreundeten Dom zu reden, würde er ganz schnell alleine dastehen... :pillepalle:
      Fremde Menschen spreche ich generell eher selten an, aber nach dem erwähnten Knigge scheint das ja wohl für alle zu gelten?
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      zum Großteil schliesse ich mich der Mehrheit hier an. Wir sind alle Menschen und es versteht sich von selbst das wir im Täglichen miteinander jeden mit dem selben Respekt behandeln.

      Also :thumbsup: zu den Beiträgen von
      @Euanthe @DerErnst @Venus1 @Félin


      Ich schliesse mich insbesondere aber auch @Viva an. Es gibt Gruppen und Treffen bei denen es von vornherein festgelegt ist wie sich Sub zu verhalten hat, Z.B. keinen Dom ansehen/ungefragt ansprechen wie in @Feuerpferds Buch oder "die Geschichte der O"
      im netz : catonium.com/events/die-nacht-der-o/

      Sehr schön nachzulesen.

      Jedem das seine :yes: BDSM, MfG Talon
      :dance:
      (Ich habe den Thread bisher nur bis zum ersten Beitrag von DerErnst gelesen – alles andere wurde gepostet, während ich selbst am Schreiben war.)


      Das klingt für mich nach einer utopischen Wunschvorstellung eines Doms und zeugt zudem von Überheblichkeit – oder aber davon, dass seine Dominanz nicht mehr als eine Rolle ist, die er dann aber auch permanent in Gegenwart anderer BDSMler spielen möchte, egal aus welchem Grund und an welchem Ort sie gerade Zeit miteinander verbringen. Damit kann ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen... ^^

      Ganz allgemein: Respekt zolle ich Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung und Neigung, Beruf oder irgendwelchen vorhandenen oder auch nicht vorhandenen Statussymbolen. Grundsätzlich begegne ich erstmal jedem mit Respekt. Ob das auch dauerhaft so bleibt bzw. wie ausgeprägt es ist, hängt von Charakterzügen, Verhaltensweisen, zwischenmenschlicher / sozialer Kompetenz, dem persönlichen Lebensweg der Person und ähnlichem ab. Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Offenheit, Ehrlichkeit, Echtheit, emotionale Intelligenz – das sind einige der Punkte, die einen Menschen in meiner Achtung steigen lassen.

      Einen Zusammenhang mit der sexuellen Neigung einer Person gibt es für mich nicht. Den Gedanken finde ich ziemlich abstrus. Warum sollte ich jemanden dafür respektieren, dass er Dom, Sub, Switcher, Vanilla oder sonst was ist? Was bringt mir diese oder jene Vorliebe / Neigung / Leidenschaft eines Menschen, der sich in anderen Belangen vielleicht als charakterliches Arschloch zeigt? Sowas lässt sich aber ohnehin nicht herausfinden, wenn man jemanden gerade zum ersten Mal sieht oder nur flüchtig kennt – warum also sollte ich ihm / ihr dann besonderen Respekt entgegenbringen? Das würde mir ausgesprochen schwer fallen.

      Von Playpartys habe ich keine Ahnung, damit habe ich keine Erfahrung. Wäre es da für einen Abend Vorschrift, müsste ich mir halt vorher überlegen, ob ich das irgendwie bringen kann und möchte. Vielleicht würde ich es da ein bisschen anders sehen als bei einem Stammtisch und vor allem bei privaten Treffen mit anderen BDSMlern, weil eine Party eher etwas Einmaliges ist. Zu einem ganz 'normalen' Stammtisch würde ich z.B. mit einem ganz anderen Gefühl und einer anderen Einstellung gehen: Wenn ich mir vorstelle, dass man dort sowas von mir erwarten würde, würde ich mir zum einen lächerlich vorkommen und zum anderen wäre das falsch (im Sinne von unehrlich). Es wäre lediglich Schauspielerei. Wenn ich einen Stammtisch besuche, möchte ich aber ich sein dürfen und Menschen kennenlernen, die ebenfalls sie selbst sind. Für private Treffen gilt das erst recht...

      Ginge es in der Ausgangsfrage um Höflichkeit, könnte ich mich darauf einlassen, denn höflich bin ich ohnehin zu jedem Menschen, zumindest so lange er sich mir gegenüber ebenso verhält. Aber Respekt? Den kann ich nicht 'einfach nur so' in besonders hohem Maße für jemanden aufbringen, nur weil er Dom ist. Respekt ist mehr als ein Verhalten gegenüber einer Person, nämlich Achtung, Wertschätzung und das Ansehen, in welchem jemand bei mir steht. Das kann oder besser gesagt will ich niemandem vorspielen, schon gar nicht im privaten Kreise oder bei Treffen auf freundschaftlicher Ebene. Mich besonders höflich zu verhalten, würde mir dagegen keine großen Probleme bereiten, da Höflichkeit bei mir so oder so an der Tagesordnung ist. Dafür muss ich einen Menschen weder mögen und schätzen noch kennen. Höflichkeit ist für mich ein Bestandteil dessen, was ich unter Respekt verstehe, der aber auch für sich allein stehen kann.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      ich finde, einerseits hängt einiges davon ab, was man unter "Respekt" versteht. Respekt im weitesten Sinne... Als Achtung eines Menschen als wertvollem individuellen Wesen... sollte man erst einmal vor jedem Menschen haben, ganz gleich, ob er jetzt der neue Chef ist, ein Bahnhofspenner, ein 14jähriges Kiddie in der U-Bahn, ein dementer Opa im Krankenhaus... Sub oder Dom.

      Aber wenn es nur um Höflichkeitsformen geht - also wem man in einem engen Flur den Vortritt lässt oder wer zuerst grüßt oder wegguckt, dann sind das ja nur gesellschaftliche Spielregeln.

      ich hab kein Problem damit, wenn man in einer Szene, in der die einzige Gemeinsamkeit eine sexuelle Vorliebe für Machtgefälle und Schmerzspiele ist, entsprechende Spielregeln für Partys einführt. Das ist einfach ein Setting, das viele in der Szene kickt. Da kann mich sich doch gerne extra verabreden, um das Setting in einer größeren Gruppe zu spielen.

      Ob das bereits unausgesprochen in Teilen der Szene der Fall ist, kann ich nicht beurteilen. ich war bisher nur auf Stammtischen, und da wurde über überhaupt gar nichts mit BDSM-Bezug geredet. Die kannten sich immer eh alle schon und haben dann über ihren letzten urlaub oder den neuen Job oder sowas geredet und ich selbst saß außenvor. Von Machtgefällen habe ich da nichts bemerkt.

      Ich hätt es allerdings ehrlich gesagt ganz cool gefunden und hoffe, dass ich sowas noch finde. Zum Pizzaessen muss ich halt echt keine fremden Menschen treffen. Für ein paar tiefe Blicke und ein spielerisches Machtgefälle wär ich da eher zuhaben....
      Hallo,

      Teufelanna schrieb:

      Diese Person sagt, dass es als ungeschriebene Regel im Bdsm so ist, dass Doms/Dommsen IMMER mit mehr Respekt behandelt werden müssen als alle anderen.
      Es geht jetzt NICHT um Paare intern, sondern um Stammtische, Partys etc.

      Dann fange ich mal wieder mit der Nomenklatur an, sonst wird es unverständlich:

      BDSM - Der gesamte Bereich BD / SM / D/s
      Dom/Domme - jemand der sich im D/s Bereich bewegt, also eine Untergruppe der BDSMler.

      Insofern ist die Aussage in sich schon Unzutreffend, einfach weil ein 'purer' SM-ler mit den Machtstrukturen und Hierarchien des D/s nichts oder nur wenig anfangen kann. Ebenso hat ein Bondage-Anhänger ganz andere Schwerpunkte. Die Anhängerinnen der "Discipline" hingegen mögen das z.T. noch strenger sehen als die meisten "hardcore" D/s ler.


      Die Frage auf die ich mich jetzt beziehe formuliere ich daher mal so um:
      "[...] das es als ungeschriebene Regel im D/s-Bereich so ist, das Doms/Dommsen immer mit mehr Respekt behandelt werden müssen [...]"

      Da stellt sich die Frage, was ist Respekt? Der Respekt gegenüber dem Menschen ist hoffentlich annähernd gleich. Die Ausprägung wie es gezeigt wird, jedoch stark unterschiedlich. Weil auch dem "Bedürfnis" der jeweiligen Person Respekt gezollt wird: Der/die Dom/se wird z.b. mit Sie angeredet und höflich und zuvorkommend als Herrschaft behandelt, die/der sub hingegen z.B. eher als Dienstbote 'herumgescheucht' - aber genau das ist es was diese Personen wollen und brauchen. Einen submissiven, der Dienen möchte zu bedienen, wäre respektlos gegenüber seinem inneren Bedürfnis.

      Der zweite Punk ist, daß diese Form des D/s sich in den 60er bis mitte der 90er Jahre entwickelt hat. EIne Zeit in der soziale Hierarchien und Umgangsformen noch deutlich anders waren als heute:
      Wer siezt seine Eltern noch? Welche Firma brüstet sich heute nicht mit flachen Hierarchien? - Damals war das anders, es gab noch deutlicher ein "oben" und "unten" - und damit vielfältigere Formen des Respekts - als in der heutigen egalitären Zeit. Daher sind diese "Regeln" einfach aus dem normalen sozialen Umgang entstanden, Sei es, daß sie - wie in Teilen der Old Guard - von militärischen Traditionen geprägt waren oder wie bei Teilen der Old-School geprägt sind von sozialen Hierachieformem (als Idee: "Upstairs, Downstairs" oder die deutsche Fassung "Das Haus am Eaton Place"). Für heutige eher hedonistisch und egalitär geprägte Menschen sind das natürlich fremde Welten.

      Insofern: Ja, in diesen Zirkeln wird es selbstverständlich so gehandhabt. Einfach weil die Menschen es so wollen und fühlen.

      Viva schrieb:

      das sind "extremere" D/Sler, da wird einfach davon ausgegangen,dass jeder Dom höher steht als eine Sub.
      "Extremer" würde ich es nicht nennen - obwohl es aus heutiger Sicht so scheinen mag. Es ist eher eine Sache der inneren Einstellung dazu.

      Und das jeder Dom höher steht als eine Sub stimmt nicht: eine langjährig erfahrene Sub steht in den meisten Kreisen die ich kannte deutlich höher als ein "Jung-Dom" :-). Würde es sich aber niemals herausnehmen ihn zurechtzuweisen oder respektlos ihm gegenüber zu sein. Einfach weil sie weiß, das sein Verhalten den anderen Doms auffällt und er sich mit so einem Verhalten sehr schnell selber sozial ins aus katapultiert.

      kara schrieb:

      Und ganz ehrlich? 'Dom' kann sich heutzutage jede(r) nennen. Das ist keine Auszeichnung, kein Prädikat, keine Garantie für irgendetwas.
      Nur weil sich jemand als 'Dom' oder 'Herr' bezeichnet und eine Peitsche schwingen kann, steht er nicht automatisch über mir.
      Das ist genau das Problem an diesen Diskussionen: Sei dem Internet oder etwa gut 10 Jahren kommen viele Menschen in die Szene die glauben, weil sie mal ein Buch gelesen oder ein Videoclip gelesen haben, sie wüßten was BDSM bzw D/s ist. Und hier hat der früher existierende Soziale Filter einfach versagt. War es selbst in den 90ern noch schwierig in eine D/s-Gruppe ("zirkel", "Haus", o.ä) zu kommen, weil man einfach ein gewisses "Etwas" mitbringen mußte. Kann heute jeder in einem Forum "Dom" oder gar "Sklavin" anklicken, ohne daß es eine soziale Kontrolle gibt. Dadurch, daß es sogar verpönt ist zu sagen, "Sorry, Du bist kein Dom, Sub, etc" sind die Tore weit offen für die Degenerierung der szeneinternen Umgangsformen.
      Was übrigens für diverse andere soziale Regeln ebenso gilt.



      Lilly13 schrieb:

      Ich finde das persönlich ganz okay, dass ich als Sub auf einer Party nicht einfach von jedem angesprochen werde, aber das heißt ja dann auch, dass Single-Subs auf solchen Parties dann immer alleine bleiben, weil sie ja nicht einfach angesprochen werden dürfen, und sie schon gar nicht selbst jemanden ansprechen dürfen.
      Oder gilt diese Regel für Single-Subs nicht?
      Woran erkennt man dann Single-Subs?
      *smile* Heute gar nicht mehr ...
      Früher hätte ich gesagt: am Halsband. Das war nämlich das Zeichen für eine gebundene Sub und hatte (zumindest in meinem Umfeld) eine Bedeuung analog zum Verlobungs- oder Ehering.

      Ich habe es noch vor einigen Jahren in einer Insider BDSM-Kneipe erlebt, daß eine Single-Frau den ganzen Abend am Tresen stand, und außer mal einem Blick, komplett ignoriert wurde. Rundherum haben sich alle Menschen gut unterhalten. Ziemlich frustriert hat sie dann die Bardame gefragt, was den hier los sei, sie kenne es gar nicht, daß sie nicht angebaggert würde. Kurzer Blick der Bardame: "Du bist doch vergeben und mit Deinem Dom hier. Da wird sich keiner an Dich ranmachen. Wenn Dein Dom Dich an der Theke versauern läßt, wird das seinen Grund haben." - "Ich bin aber alleine hier." - "Nö, Dein Halsband sagt deutlich, daß Du als vergebene Sub hier bist. Und daran halten sich die Jungs."

      Inwzischen ist aber auch dieses Symbol zu einem Modeschmuck verkommen und hat somit für die Mehrheit keinerlei Bedeutung mehr.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Moon-Beast () aus folgendem Grund: Rechtschreibung/Satzbau

      Moon-Beast schrieb:



      Viva schrieb:

      das sind "extremere" D/Sler, da wird einfach davon ausgegangen,dass jeder Dom höher steht als eine Sub.
      "Extremer" würde ich es nicht nennen - obwohl es aus heutiger Sicht so scheinen mag. Es ist eher eine Sache der inneren Einstellung dazu.
      Und das jeder Dom höher steht als eine Sub stimmt nicht: eine langjährig erfahrene Sub steht in den meisten Kreisen die ich kannte deutlich höher als ein "Jung-Dom" :-). Würde es sich aber niemals herausnehmen ihn zurechtzuweisen oder respektlos ihm gegenüber zu sein. Einfach weil sie weiß, das sein Verhalten den anderen Doms auffällt und er sich mit so einem Verhalten sehr schnell selber sozial ins aus katapultier
      Extrem war eine suboptimale Wahl das stimmt. Und was Du anmerkst mit Höher stehen oder angesehen werden,dann würde ich meine Aussage umformulieren als das die Doms per se hierarchisch höher stehen ,oder?

      Viva schrieb:

      Und was Du anmerkst mit Höher stehen oder angesehen werden,dann würde ich meine Aussage umformulieren als das die Doms per se hierarchisch höher stehen ,oder?
      In der formalen Hierarchie: Ja.
      In der sozialen Hierachie: nicht unbedingt, siehe mein Beispiel der erfahrenen Sub und des Jung-Doms :)
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Lilly13 schrieb:

      Ich finde das persönlich ganz okay, dass ich als Sub auf einer Party nicht einfach von jedem angesprochen werde, aber das heißt ja dann auch, dass Single-Subs auf solchen Parties dann immer alleine bleiben, weil sie ja nicht einfach angesprochen werden dürfen, und sie schon gar nicht selbst jemanden ansprechen dürfen.
      Oder gilt diese Regel für Single-Subs nicht?
      Woran erkennt man dann Single-Subs?
      Ich habe da durchaus altmodische Ansichten....
      Ein(e) Sub ist es für mich "nur", wenn auch ein Dom vorhanden ist, sonst Mensch mit devoter Neigung.
      Sub ist traditionell am Halsband zu erkennen. Sub ohne Dom trägt kein Halsband, da nicht vergeben.
      Dementsprechend greifen die o.g. Regeln nicht und "Single-Sub" kann also auch kommunizieren.

      Moon-Beast schrieb:

      *smile* Heute gar nicht mehr ...
      Früher hätte ich gesagt: am Halsband. Das war nämlich das Zeichen für eine gebundene Sub und hatte (zumindest in meinem Umfeld) eine Bedeuung analog zum Verlobungs- oder Ehering.

      Ich habe es noch vor einigen Jahren in einer Insider BDSM-Kneipe erlebt, daß eine Single-Frau den ganzen Abend am Tresen stand, und außer mal einem Blick, komplett ignoriert wurde. Rundherum haben sich alle Menschen gut unterhalten. Ziemlich frustriert hat sie dann die Bardame gefragt, was den hier los sei, sie kenne es gar nicht, daß sie nicht angebaggert würde. Kurzer Blick der Bardame: "Du bist doch vergeben und mit Deinem Dom hier. Da wird sich keiner an Dich ranmachen. Wenn Dein Dom Dich an der Theke versauern läßt, wird das seinen Grund haben." - "Ich bin aber alleine hier." - "Nö, Dein Halsband sagt deutlich, daß Du als vergebene Sub hier bist. Und daran halten sich die Jungs."

      Inwzischen ist aber auch dieses Symbol zu einem Modeschmuck verkommen und hat somit für die Mehrheit keinerlei Bedeutung mehr.
      Genauso kenne ich es auch ;)
      Das Leben ist zu kurz für Kompromisse
      sorry Leute.....
      Das mit Respektvollem und angemessenem Umgang muss nicht breitgetreten werden!

      Aber wie bitte soll das mit Hierarchie und so auf Switcher, wie ich einer bin, passen?

      Heute so und morgen so?
      Stehe ich als Dom höher, oder als Sub?
      Oder bin ich als Switcher eh komisch und
      mache alles aber nichts richtig?

      Ich weiß das es eine provokante Frage ist.......
      Lieber machen und bereuen, als zu bereuen es nicht gemacht zu haben..... :engel:

      Arthas schrieb:

      Ein(e) Sub ist es für mich "nur", wenn auch ein Dom vorhanden ist, sonst Mensch mit devoter Neigung.
      Sub ist traditionell am Halsband zu erkennen. Sub ohne Dom trägt kein Halsband, da nicht vergeben.
      Dementsprechend greifen die o.g. Regeln nicht und "Single-Sub" kann also auch kommunizieren.
      Ich bin eine Sub, habe einem dominanten Partner und trage trotzdem kein Halsband aus mir persönlichen Gründen.
      Was machst du denn in dem Fall?

      Aber es geht hier nicht um wer ist wann Sub oder Dom oder Switcher sondern um das was ich im ET tatsächlich meine.
      @DerErnst

      Ich verorte mich auch auch als Switcher , sehe jedoch im Augenblick die „ Rolle“ in der ich agiere als Wegführend an .
      Bin ich FemDom , agiere ich mit Respekterwartung im oben beschriebenen Setting , bin ich die Sub meines Herrn in diesem Setting agiere ich mit Respekterweisung gegenüber den anderen Doms im Kontext mit den Absprachen mit meinem Herrn .
      Ich sehe für mich dort keine Diskrepanz weil ich auf meine „ Rolle“ fixiert agiere .
      Jedoch sind mein Herr und mein Sklave nicht identisch - das ist vielleicht noch ein anderes Gefühl .
      Ich bin jedoch beiden , Herr und Sklave in Respekt verbunden , das ist kein Widerspruch für mich , sondern eine Basis .
      Und es geht ja hier um den Respekt gegenüber allen fremden Tops als Bottom -