Respekt in der BDSM-Szene

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      Wie @domsnroses und @Moon-Beast schon angesprochen haben, glaube ich auch, dass Respekt nicht das beste Wort für das Gemeinte ist, da @Teufelanna s Diskussionspartner vermutlich eher um Verhaltensweisen der Sub ging, als um Gefühle ohne Konsequenz für Subs Handeln. Mal so wild spekuliert :)


      Respekt bekommt von mir bestimmt niemand für das, auf was er (beim Sex) steht. Ich finde das gerade eine ziemlich lustige Vorstellung. Gerade wenn man das mal überträgt auf andere Neigungen. Wer will schon Doms? Der X ist Fußfetischist und Y steht auf Anal huldigt ihnen euren Respekt!!!! :rofl:

      Kann man machen, muss man aber nicht. Anders sieht es aus mit besonderer Höflichkeit zB. im Rahmen eines Events. Das könnte ich mir durchaus vorstellen, bezieht sich dann aber auf reine Verhaltensregeln. Wenn ich Dom X blöd finde, darf ich das.
      Auf den Parties und Stammtischen, die ich bisher besucht habe, gab es keine derartigen Grundsätze.


      DerErnst schrieb:

      Aber wie bitte soll das mit Hierarchie und so auf Switcher, wie ich einer bin, passen?
      Heute so und morgen so?
      Stehe ich als Dom höher, oder als Sub?
      Oder bin ich als Switcher eh komisch und
      mache alles aber nichts richtig?
      Ich fürchte, Switcher passen nicht so richtig in diese Welt. Deshalb halte ich auch nicht so viel von den nach "früher war alles besser" anmutenden Aussagen. Möglicherweise konnte sich nicht jeder Dom oder Sub nennen
      (was ich bezweifle, oder gab es eine Pflicht zu Zirkelmitgliedschaften? Konnten man sein BDSM damals nicht privat ausleben?),
      aber von dem was ich gehört habe, hatten es Switcher früher schwerer und haben es in manchen Kreisen immernoch nicht so leicht. Und das finde ich, ist eine der größten Peinlichkeiten der BSDM-Szene.
      Und was ist mit mir als Masochistin? ;(

      Im Übrigen -Ich hab doch nicht mehr Respekt vor irgendeinem dahergelaufenen Horst zu dem ich in keiner Beziehung stehe, nur weil er sich das Etikett "dominant" auf die Stirn klebt.
      Das klingt nach einem guten Indikator für Menschen, mit denen ich nicht kompatibel bin (diese Einschätzung dürfte gegenseitig sein :-)).
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      @Teufelanna, mir geht es nicht darum, ob ich als Masochisten "ausgeschlossen" bin oder nicht; mir geht es nicht darum, "dazuzugehören".
      Den Thread hast du "Respekt in der BDSM-Szene genannt".
      Da bin ich als Masochistin mit dabei.
      Wenn du nur geschrieben hättest, "... im DS-Bereich", dann wäre für mich die Sache klar gewesen - nicht meine Baustelle.
      Aber so frage ich mich natürlich schon - was ist dann der "Knigge" für mich?
      Oder sind Masochisten in solchen Kreisen, in denen das praktiziert wird, nicht vorgesehen?
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Ich bin völlig bei Moonbeast, eigentlich hat er mir meine Worte die ich beitragen wollte alle geklaut *schmoll*

      aber ich muss noch etwas beifügen , andersherum ist es auch ein No-Go eine Sub nur wegen Ihrer Neigung als Freiwild zu behandeln nur weil eine klare Aussage Ihrerseits nicht getätigt wurde inwieweit sie vergeben ist oder nicht. Nur weil einem das Auftreten nicht gefällt kann man nicht tuen und lassen was man möchte. Auch etwas was ich schon öfter in Clubs beobachten musste ( Klapse auf den Po , kneifen oder ähnlich mehr oder minder Schmerzhaftes ) es ist eigentlich an uns Doms den nötigen Respekt der Neigung aller Subs höchsten Respekt zu zollen. Damit erarbeiten wir uns den Respekt den wir ( vielleicht ) auch verdient haben.

      Ich weiss auch ne böse Kontroverse Aussage

      Und ja ich stehe dazu aus der Old-School Szene in den 80/90er zu stammen. Und bin stolz drauf das mir noch die Regeln und der Respekt bekannt sind.
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )

      Rimsbold schrieb:

      Und bin stolz drauf das mir noch die Regeln und der Respekt bekannt sind.
      Ernstgemeintes Interesse: Wieso? Woher kommt der Stolz darauf?
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Also bei "immer und überall" musste ich jetzt doch lachen.
      Rein Theoretisch: nicht meins, aber wer drauf abfährt... :pardon:
      Praktisch finde ich die Sache allerdings witzig. Soll sich jetzt jeder Dom ein Schild umhängen mit der Aufschrift "ich bin Dom, seit höflich zu mir"? Woher erkenne ich auf einem Stammtisch auf den ersten Blick wem ich mehr oder weniger Respekt entgegenzubringen habe?
      Und mal abgesehen davon, fühle ich mich ohne partner nicht als Sub. Bin ich dann von der Regel ausgenommen?
      Wie behandelt man Switcher? Muss man die im selben Satz höflich und unhöflich ansprechen? Oder generell halbhöflich?
      Auf bestimmten Parties, wo man auf den ersten Blick erkennen kann wer was ist, wär das eventuell umsetzbar. Aber da wirds mich wohl so bald nicht hinverschlagen. :popcorn:
      Wer mit mir friedlich diskutieren will, kann sich ab sofort die Gebrauchsanweisung in meinem Profil durchlesen.
      Was ich mich auch frage ist: Wildfremder Dom behandelt mich, sagen wir mal nicht so nett. Er provoziert mich...
      Wenn der Werte Herr nun denkt, das er mir überstellt sei, müsste ich dann im Umkehrschluss meine Klappe halten?
      Dieses wird hier zu einem echt heftigen Disput führen und ich weiss das jetzt schon. Die neue Generation hat sie verweicht und damit einiges wichtiges zerstört. Es gab mal klare Regeln im Umgang miteinander , das Anbaggern vergebener Subs zum Beispiel: Ein absolutes No-Go .. heute gräbt man fröhlich durch die Szene und findet sich noch toll ...

      Und ich bin jemand der in dreierlei Dingen Stolz und Ehre kennt ... Mein Verein , meine Stadt und die gute alte Zeit in der Szene .. und das auch in dieser Reihenfolge ...

      Es war schon was anderes ob du früher in einem Club warst oder heute. Du wurdest gefragt ob es erlaubt ist mit deiner Sub zu spielen ... Heute interessiert das doch fast keinen mehr . Unmögliches Verhalten , umso mehr freue ich mich darüber das es hier und da immer mal positive Beispiele gibt. Die zeigen das nicht alle völlig verroht sind.

      Und wenn einem meine Meinung nicht gefällt ... shit happens ... ich mag es trotzdem so halten wie mir es damals beigebracht und näher gebracht wurde. Das ist etwas schönes altes was erhalten bleiben dürfte.

      Und ja , das hat gerade sicher den " Alte Männer " Charme ... aber von den alten Männern hab ich früher gelernt und heute könnte man ruhig ein bisschen von uns abschauen.
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )
      Ob ich Menschen (denn das sind Dom, Sub, Masochist, etc. in erster Linie) mit Respekt begegne, diese Frage stellt sich für mich nicht.
      Denn ich behandle jeden Menschen mit einem gewissen Grundrespekt, auch mit Höflichkeit.
      Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, unabhängig von irgendwelchen Begebenheiten.
      Wenn ich zu einer Party eingeladen bin (unabhängig in welchem Kontext) ist es für mich selbstverständlich, mich
      wie ein Gast zu benehmen.. sprich mich an die jeweiligen Regeln halte. Allein schon deshalb,
      weil ich möchte, das es für den Gastgeber ein schönes Erlebnis wird und das seine Party ihm in angenehmer Erinnerung bleibt.

      Denn anderen Menschen Respekt entgegen zu bringen, ist eine einfache Möglichkeit auch Respekt zu erhalten.
      ( Stichwort: Wechselwirkung, Geben und Nehmen... :yes: , ... behandle Menschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest)
      Eigentlich eine ziemlich einfache Sache. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      Na ja@Rimsbold, das wollen wir alten Herren doch nicht ganz soo hoch hängen. Wirhatten es nämlich einfacher:

      Es wurde nichteinfach ne Sub angequatscht. Es wurde sich unter Herren unterhalten oder manhat den entsprechenden Herrn gefragt, ob man sich mit seiner Sub unterhaltendarf. Oder mehr…
      Das isteinfach eine gesunde Reihenfolge und damit ein respektvoller Umgang mit allenBeteiligten.
      AngenehmerNebeneffekt: Es gab deswegen keine Übergriffe.

      Zu derEingangsfrage: Nein, es braucht nicht mehr Respekt für Doms. Das ergibt sich. EinMöchtegern wird keinen wirklichen Respekt bekommen. Überall. Und: Das haben die Subs im Gefühl.
      kann es sein, dass wir gerade nicht nur verschiedene (zeitlich parallel existierende) BDSM-Unterszehen miteinander vergleichen, sondern in den Vergleich "Früher-Heute" auch noch unterschiedliche Rollenbilder für Männer und Frauen beimischen?

      Die unausgesprochene Regel, ob Frauen grundsätzlich am Tresen warten, bis sie von einem Mann angesprochen wird, hat sich schließlich auch verändert. Frauen können jetzt auch gerne selbst ansprechen, und Männer und Frauen dürfen sich auch unterhalten, ohne dass ein eifersüchtiger Verlobter mit einer Duellpistole um die Ecke springt. Und eine Frau kann auch selbst deutlich "nein" sagen, ohne dass sie passiv darauf warten muss, dass ihr Partner ihr zu Hilfe springt...

      Das hat aber alles nichts mit der Urspungsfrage nach dem Respekt zu tun. Der passt sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten an und äußert sich darum NATÜRLICH im Jahr 2017 anders als im Jahr 1987. Wir vergleichen hier also Äpfel mit Birnen, wenn wir Beispiele von damals und heute nebeneinanderstellen, um den Respekt herauszuarbeiten...