Respekt in der BDSM-Szene

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      @Viva ich meinte auch mehr UNSERE Diskussion auf Seite 3, bei der es um Frauen geht, die in den 80/90er Jahren mit einem Halsband versehen am Tresen stehen und vergeblich warten, weil alle Doms damals, angeblich aus besonders großem Respekt, sie als Halsbandträgerin nicht ansprachen. Solche Argumente oder Beispiele meinte ich damit... Die finde ich problematisch aus o.g. Gründen. Nur, weil andere Rollenbilder und unausgesprochene Regeln galten, die heute so nicht mehr gelten, hat das noch nicht unbedingt etwas mit gewandeltem Respekt zu tun.

      Freudenschwalbe schrieb:

      kann es sein, dass wir gerade nicht nur verschiedene (zeitlich parallel existierende) BDSM-Unterszehen miteinander vergleichen, sondern in den Vergleich "Früher-Heute" auch noch unterschiedliche Rollenbilder für Männer und Frauen beimischen?
      Also da bin ich so gar nicht bei dir. Früher hatte man mehr Respekt im Umgang Grundsätzlich miteinander , das hat doch mit dem Frauenbild gar nichts zu tuen.

      leider sind die Sitten ja überall völlig verroht und Respekt ist nur noch eine Floskel. Ich könnte da jetzt Seitenlang drüber Philosophieren.
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )
      Respektvoller und Höflicher Umgang gehört jedem Menschen gegenüber dazu, und sollte selbstverständlich sein.
      Allerdings ist Höflicher Umgang nicht gleich Höflicher Umgang, mit Gleichgestellten kommuniziert man einfach auf einer Anderen Ebene als mit Jemand höher gestelltem, diese andere Basis der Interaktion bedeutet jedoch nicht das man respektlos wäre.

      Einfaches Beispiel aus dem Alltag, mit meinem Chef kommuniziere ich anders als mit meinen Kollegen, Scherze die man unter Kollegen halt macht würde ich mir bei Vorgesetzten nie erlauben. Wenn ich dem Chef seinen Kaffee bringe agiere ich dabei anders als wenn ich meinem Kollegen einen Kaffee mitbringe. Ich behandele meine Kollegen definitiv nicht respektlos aber dennoch nicht mit der ausgesuchten Höflichkeit wie einen Vorgesetzten. Der Unterschied in meinem Verhalten ist jeweils Situationsgerecht und hat keinesfalls etwas mit fehlender oder mangelnder Wertschätzung meinen Kollegen gegenüber zu tun.

      Davon ausgehend, würde ich persönlich die Ausgangsfrage mit Jein beantworten...
      Warum, jein? Nun zunächst würde ich zustimmen das Doms eben höher gestellt sind als Subs, nicht mehr oder weniger wert aber eben nicht auf einer Ebene. Damit wäre meine Antwort auf die Ausgangsfrage zunächst ein Ja, aber die BDSM Szene ist so vielseitig, und nur weil Dom drauf steht ist mMn. noch lange nicht Dom drin. :pardon: deswegen, Jein.

      Wenn sich jemand wie ein Dom verhält, wird er/sie von mir auch so behandelt.
      Den Aspekt wie sich ein Dom denn verhalten sollte um auch als Solcher behandelt zu werden hat @Rimsbold mMn. recht treffend beschrieben, Dom muss sich den "Respekt" verdienen indem er/sie sich seinerseits angemessen verhält.



      aber ich muss noch etwas beifügen , andersherum ist es auch ein No-Go eine Sub nur wegen Ihrer Neigung als Freiwild zu behandeln nur weil eine klare Aussage Ihrerseits nicht getätigt wurde inwieweit sie vergeben ist oder nicht. Nur weil einem das Auftreten nicht gefällt kann man nicht tuen und lassen was man möchte. Auch etwas was ich schon öfter in Clubs beobachten musste ( Klapse auf den Po , kneifen oder ähnlich mehr oder minder Schmerzhaftes ) es ist eigentlich an uns Doms den nötigen Respekt der Neigung aller Subs höchsten Respekt zu zollen. Damit erarbeiten wir uns den Respekt den wir ( vielleicht ) auch verdient haben.


      Sorry, das mit dem Zitieren will
      irgendwie nicht ganz so wie es sollte :pardon:
      Ich sehe das grundsätzlich anders!

      Ich bringe jedem Menschen Respekt entgegen, unabhängig von seiner sexuellen Neigung....und ob ein x-beliebiger Mann nun Dom ist oder nicht, interessiert mich dabei herzlich wenig, er könnte auch Sklave sein, und würde deswegen nicht weniger Respekt von mir bekommen.
      Denn: habe ich zu demjenigen keine Verbindung(sexuell oder auch mental) dann ist er ein Mensch und als so einem begegne ich ihm auch.
      Nur weil ich devot/Sub bin, begegne ich nicht jedem dominanten Mann/Dom unterwürfig.

      Nur meine Meinung dazu....

      LG Tria
      Zunächst mal danke für deine Antwort.

      Rimsbold schrieb:

      Dieses wird hier zu einem echt heftigen Disput führen und ich weiss das jetzt scho
      Von meiner Seite aus sicher nicht - ich bin in dieses Thema mangels Betroffenheit null emotional involviert.
      Ich bin monogam und vergeben; wir haben kein Bedürfnis uns in irgendeiner - wie auch immer gearteten - Szene zu bewegen, da wir diese für "unser" BDSM einfach nicht "brauchen".
      Ich bin deswegen in dieser Diskussion ein unbeteiligter "Beobachter", der einfach nur aus Interesse nachfragt.

      Rimsbold schrieb:

      damit einiges wichtiges zerstört.
      Das verstehe ich nicht ganz - was wurde zerstört? Wodurch?

      Rimsbold schrieb:

      Es gab mal klare Regeln im Umgang miteinander , das Anbaggern vergebener Subs zum Beispiel:
      Das ist etwas, das mich auch in "Vanilla"-Diskotheken schon genervt hat; das finde ich prinzipiell eine gute Sache.
      Mich würde allerdings interessieren, ob die "Grundlage" für diese Regel in der Person der Sub begründet liegt - oder ob das nur ein "Abfallprodukt" dessen ist, dass man den Anspruch des Doms respektiert. Also: ist der Respekt an dieser Stelle auf die Sub gerichtet/begründet... Oder gilt der Respekt eigentlich "nur" ihrem Dom?

      Und was mich immer interessiert - wie war es in der alten Zeit/Szene bezüglich des Umgangs mit "reinen" Masochistinnen bzw. was waren die "Regeln" hierzu?
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Ich muss meinen Post von heute Morgen noch etwas ergänzen.
      Er spiegelt zwar immer noch meine grundsätzliche Meinung wieder, aber...

      Ich selbst, wenn ich auf einer Party oder einem Stammi bin, muss schon eingestehen, dass ich Doms gegenüber mehr Respekt zeige. Vorausgesetzt, ich weiß, es sind Doms, egal, ob Frau oder Mann.
      Das ist ähnlich wie in einer Firma, bei der ich den Vorgesetzten mehr Respekt entgegenbringe als den Angestellten.
      Obwohl "mehr Respekt" eigentlich der falsche Begriff ist, :gruebel: .
      Es ist mehr eine Art Anerkennung der höhergestellten Position innerhalb der Sozialgemeinschaft, in diesem Fall eben von "BDSM".

      Und ich gebe auch zu, dass ich gegenüber Doms oft (gerade anfangs) befangen bin, was ich bei Subs nicht so empfinde. :rot:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich habe auch das Gefühl, dass das Wort "Respekt" in dem Kontext einfach anders interpretiert wird als im Alltag z.B.
      Dein Beispiel mit Vorgesetzten @Feuerpferd finde ich ganz passend. Auch Vorgesetzten können unheimlich dumm und nervig sein, man behandelt sie aber anders als Kollegen. Auch bei Sympathie für einen Vorgesetzten respektiert man die Stellung und quatscht ihn nicht von der Seite an... weil es sich doof anfühlt.
      Klingt komisch, ist aber so mit der Führung und dem Machtgefälle :D

      Cliffhanger schrieb:

      Frage hierzu: ist das „mehr Respekt entgegenbringen“ für euch bereits Machtgefälle.
      Ja. Ist es. Natürlich bei weitem nicht so stark wie beim eigenen Herrn. Denn wirklich Macht hätte ein fremder Dom ja nur soweit, inwieweit ihm mein Herr vorher ein Recht einräumen würde. Was bisher noch nie passiert ist. Von daher haben andere halt nicht wirklich Macht über mich.
      Aber ich repektiere zunächst grds. seine Stellung im BDSM-Gefüge.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Ich selbst, wenn ich auf einer Party oder einem Stammi bin, muss schon eingestehen, dass ich Doms gegenüber mehr Respekt zeige. Vorausgesetzt, ich weiß, es sind Doms, egal, ob Frau oder Mann.
      ich toleriere grundsätzlich die Ansichten anderer....wollte aber gern noch einen Denkanstoss aus meiner Richtung beisteuern:

      Wenn man nun aber besagten fremden Dom überhaupt nicht als dominant empfindet?(so geht es mir häufig) das ist ja generell überhaupt nicht schlimm, jeder hat andere Bedürfnisse, aber in dem Fall könnte ich demjenigen, nur weil er für irgendjemand anderes der Dom ist, nie mehr Respekt entgegen bringen, bzw. den Respekt, den eben jeder Mensch sonst auch bekommt.

      Um mal das Gefälle Chef aufzunehmen: den Chef meiner Freundin behandel ich ja auch nicht respektvoller als ihren Abteilungsleiter oder who else , meiner eigener Chef ist natürlich was anderes.
      Es geht bei mir immer darum, ob ich persönlich zu diesem Menschen einen Bezug habe.
      Wobei das deine Handlung oder Reaktion jetzt nicht ins negative ziehen soll.

      Tria schrieb:

      Wenn man nun aber besagten fremden Dom überhaupt nicht als dominant empfindet?(so geht es mir häufig) das ist ja generell überhaupt nicht schlimm, jeder hat andere Bedürfnisse, aber in dem Fall könnte ich demjenigen, nur weil er für irgendjemand anderes der Dom ist, nie mehr Respekt entgegen bringen, bzw. den Respekt, den eben jeder Mensch sonst auch bekommt.

      Um mal das Gefälle Chef aufzunehmen: den Chef meiner Freundin behandel ich ja auch nicht respektvoller als ihren Abteilungsleiter oder who else , meiner eigener Chef ist natürlich was anderes.
      Wenn ich in der Firma des Chefs Deiner Freundin mit ihm als Chef zusammentreffe, bin ich schon respektvoller zu ihm.

      Ob ich besagten fremden Dom als dominant empfinde oder nicht, ist zunächst erst einmal egal. Ich will ihn ja nicht als meinen Dom.
      Ich bin da aber auch etwas zwiegespalten. Einerseits will ich nicht, nur, weil jemand sich Dom nennt, ihm respektvoller entgegentreten, aber real mache ich das schon. Weil ich mich im BDSM-Umfeld nicht danebenbenehmen möchte und das irgendwie zu meinem BDSM dazugehört.
      Hmmm... das ist schwer zu erklären, wie ich gerade merke.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Für mich persönlich gibt es dabei mehrere Faktoren.

      Zunächst einmal respektiere ich jeden Menschen als eigene Person, unabhängig von sozialer oder beruflicher Stellung, Bildung, Aussehen, Vorlieben oder potentiellen Deppenfaktor. Ich muss eine Person nicht mögen, um sie grundsätzlich respektieren zu können. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit im Umgang miteinander.

      Bei mir ist es jedoch so, dass dieser "Grundrespekt" eben unabhängig vom Status ist. Ich respektiere den Menschen als solchen, keinen anderen (dem Menschen zugeordneten) Faktor. Damit unterscheidet der von mir entgegen gebrachte Respekt nicht zwischen Kollegen, Vorgesetzten und Untergebenen und eben auch nicht zwischen Dom und Sub.

      Daneben existiert für mich ein (durchaus vom Grundrespekt geprägter) hoffentlich wertschätzender (ich bemühe mich zumindest ...) Umgang mit dem Gegenüber. Dieser Umgang und das daraus resultierende Verhalten hat viel mit Akzeptanz und Höflichkeit zu tun. Dazu gehört für mich auch, mich dem Umfeld entsprechend zu verhalten, sofern es nicht meinen persönlichen Grundsätzen entgegen steht. Da ich mich aber im Regelfall nur dort aufhalte und bewege, wo ich den allgemeinen Umgang und die Werte akeptiere, teile oder zumindest tolerieren kann, stellt sich das Problem nur sehr selten.

      Konkret auf (unser) DS bezogen:
      Mein Ehedom hat klare Erwartungen, wie ich mich im Umgang mit ihm und anderen Doms (m/w) verhalten soll. Das zählt für mich in erster Linie. Je nach Umfeld ändern sich da auch mal die Vorgaben.
      Im beruflichen Kontext als Führungskraft verhalte ich mich entsprechend. Da kann das Gegenüber noch so Dom sein, wenn ich Chefin bin hat er Pech gehabt :P
      Im privaten Umfeld wissen einige von der Art unserer Beziehung, da ist der Umgang ein anderer. Da gehe ich z.B. einem Dom gegenüber im freundschaftlichen Geplänkel nicht über eine gewisse Grenze hinaus (im Freundeskreis und außerhalb des BDSM-Kontext). Auf einem Stammi gehe ich völlig normal mit anwesenden Doms um. Hier stellt sich für mich nicht die Frage, ihnen gegenüber ein anderes Verhalten an den Tag zu legen, als mir in dem Zusammenhang richtig erscheint. Zumindest solange es keine anderen Vorgaben gibt. Würde mein Ehedom mir anderslautende Anweisungen oder Verhaltensregeln geben, zählen selbstverständlich die.

      Genauso selbstverständlich ist es für mich aber auch, mich auf Veranstaltungen oder in festen Kreisen an die dort herrschenden Gepflogenheiten anzupassen. Schließlich möchte ich auch nicht, dass in meinem Haus geraucht wird, um mal ein Beispiel an den Haaren herbei zu ziehen. Alles andere wäre für mich grob unhöflich. Bin ich eingeladen oder interessiere ich mich für eine Veranstaltung, dann informiere ich mich vorher über die Gegebenheiten und die Erwartungen, die an einen Besucher gestellt werden. Trifft das nicht meinen Geschmack, dann gehe ich halt nicht hin. Aber ich schieße dort nicht quer.
      (Okay, würde - rein hypothetisch - mein Dom mir befehlen, allen anderen maximal respektlos zu begegnen, würde ich natürlich gehorchen ... aber er ist selbst zu höflich und stilvoll, als dass er so einen Blödsinn jemals anordnen würde :D )

      Insofern behandele ich in Bezug auf Respekt zwar alle Menschen gleich, begegne ihnen aber den Umständen entsprechend unterschiedlich. Um auf die interessante Frage von @Cliffhanger zu antworten: Nein, für mich ist es zunächst kein Machtgefälle, wenn ich einen Dom im entsprechenden Umfeld mit größerer Höflichkeit behandele. Das Machtgefälle besteht zwischen meinem Dom und mir (und der teilt nicht gerne). Gibt er mir entsprechende Anweisungen in Bezug auf mein Verhalten, kann ggf. ein "sekundäres Machtgefälle" entstehen, in dem immer und auf jeden Fall jedoch er allein die letzte Instanz ist. Um es mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Würde ein anderer Dom mich zu etwas auffordern, eine Anweisung geben etc. käme immer erst mein fragender Blick zu meinem Ehedom. Erst nach seiner positiven Entscheidung würde ich die Anweisung ausführen. Somit könnte ein anderer Dom maximal "ausführendes Objekt" des Willens meines Herrn sein. Und auch, wenn der "Fremddom" in dem Moment aufgrund seiner Anweisungen oder gar Taten eine gewisse "Macht" hätte, besteht das eigentliche und für mich innerlich bedeutsame Machtgefälle immer nur zwischen meinem Dom und mir.
      Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr ausgedrückt, ich habe schon einen langen Tag und eine kurze Nacht hinter mir .. :gruebel: .

      Cliffhanger schrieb:

      Frage hierzu: ist das „mehr Respekt entgegenbringen“ für euch bereits Machtgefälle. Oder hat das nach eurer Meinung nichts miteinander zu tun.

      Ich würde es schon als Machtgefälle interpretieren, wenn auch nur wenig.
      Ja, ich würde es schon dahingehend interpretieren. Und gerade dieses (wenn auch nur leichte) Machtgefälle gegenüber anderen schließt mein Herr konsequent aus.
      Sein Besitz wird ausschließlich von ihm beherrscht. Dieses Recht bleibt exklusiv ihm vorbehalten.

      Malvina schrieb:

      vielleicht ist es OT, aber ich persönlich empfinde Personen, die nach "mehr Respekt" von Unbekannten verlangen, als schwach und unsicher :D
      So OT empfinde ich es gar nicht, und witzigerweise kann man diesen Gedanken auch umkehren:
      Es gibt Menschen, die eine derartige Stärke und Sicherheit ausstrahlen, dass sich die Frage nach dem „Respekt“ so gar nicht mehr stellt. Er stellt sich quasi automatisch ein.

      kara schrieb:

      Cliffhanger schrieb:

      Frage hierzu: ist das „mehr Respekt entgegenbringen“ für euch bereits Machtgefälle. Oder hat das nach eurer Meinung nichts miteinander zu tun.

      Ich würde es schon als Machtgefälle interpretieren, wenn auch nur wenig.
      Ja, ich würde es schon dahingehend interpretieren. Und gerade dieses (wenn auch nur leichte) Machtgefälle gegenüber anderen schließt mein Herr konsequent aus.Sein Besitz wird ausschließlich von ihm beherrscht. Dieses Recht bleibt exklusiv ihm vorbehalten.

      In meinen Augen ist es auch ein "Machtgefälle", welches zwischen Subs und Doms zu Tage kommt. Doms werden von Sub mit mehr Höflichkeit und zuvorkommender behandelt. Das liegt nicht daran, dass sie irgendwas tolles geleistet haben, sondern einfach an ihrer sozialen Stellung. Das schöne daran ist ja, dass ich einem Dom auch höflich darauf hinweisen kann, wenn er/sie eine Grenze überschreitet. Wenn ich aber mit meinem Herrn unterwegs bin, darf er dies gerne (und meinerseits dankend) übernehmen. Wem sein Eigentum wichtig ist, darf auch darauf aufpassen.

      Das Machtgefälle zwischen Doms und Subs ist aber ein anderes als das zwischen meinem Herrn und mir. Er verfügt über mich und hat eine wirkliche Macht über mich. Er kann bestimmen und ich diene ihm. Andere Doms haben dieses Recht nicht (es sei denn es ist anders vereinbart), dennoch verdienen auch sie gewisse Umgangsformen von mir. In der Hierarchie stehen sie ganz klar über mir. Es ist ein wenig wie Bauern und Adel im Mittelalter. Ich zolle allen Fürsten Respekt, aber mein Fürst bekommt besonderen, ihm gebührenden Respekt.

      Snowflake schrieb:

      In meinen Augen ist es auch ein "Machtgefälle", welches zwischen Subs und Doms zu Tage kommt. Doms werden von Sub mit mehr Höflichkeit und zuvorkommender behandelt. Das liegt nicht daran, dass sie irgendwas tolles geleistet haben, sondern einfach an ihrer sozialen Stellung. Das schöne daran ist ja, dass ich einem Dom auch höflich darauf hinweisen kann, wenn er/sie eine Grenze überschreitet. Wenn ich aber mit meinem Herrn unterwegs bin, darf er dies gerne (und meinerseits dankend) übernehmen. Wem sein Eigentum wichtig ist, darf auch darauf aufpassen.

      Das Machtgefälle zwischen Doms und Subs ist aber ein anderes als das zwischen meinem Herrn und mir. Er verfügt über mich und hat eine wirkliche Macht über mich. Er kann bestimmen und ich diene ihm. Andere Doms haben dieses Recht nicht (es sei denn es ist anders vereinbart), dennoch verdienen auch sie gewisse Umgangsformen von mir. In der Hierarchie stehen sie ganz klar über mir. Es ist ein wenig wie Bauern und Adel im Mittelalter. Ich zolle allen Fürsten Respekt, aber mein Fürst bekommt besonderen, ihm gebührenden Respekt.
      Aber warum stehe andere Doms in der Hierarchie denn über dir? Nur weil sie sich Dom nennen?

      Teufelanna schrieb:

      Aber warum stehe andere Doms in der Hierarchie denn über dir? Nur weil sie sich Dom nennen?
      Sie stehen über mir, wenn sie sich wie ein Dom verhalten und sich gebührend verhalten in erster Linie. Aber so begegne ich auch "Doms" mit Respekt. D.h. für mich, wenn ich mit einem Dom via PN kommunizier, so schnatter ich nicht einfach so drauf los als wenn ich mit einer anderen Sub spreche. Ich wäge meine Worte ab und versuche immer höflich zu bleiben.
      Um wieder zu meinem Bauern und Fürsten Beispiel zurückzugelangen: Sie werden mit mehr Respekt behandelt, weil sie Fürsten sind. In meiner Welt stehen Doms definitiv über Subs. Dies bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass jeder Dom mit mir machen kann was er will! Das darf nämlich nur mein Herr.

      Snowflake schrieb:

      Teufelanna schrieb:

      Aber warum stehe andere Doms in der Hierarchie denn über dir? Nur weil sie sich Dom nennen?
      Sie stehen über mir, wenn sie sich wie ein Dom verhalten und sich gebührend verhalten in erster Linie. Aber so begegne ich auch "Doms" mit Respekt. D.h. für mich, wenn ich mit einem Dom via PN kommunizier, so schnatter ich nicht einfach so drauf los als wenn ich mit einer anderen Sub spreche. Ich wäge meine Worte ab und versuche immer höflich zu bleiben.Um wieder zu meinem Bauern und Fürsten Beispiel zurückzugelangen: Sie werden mit mehr Respekt behandelt, weil sie Fürsten sind. In meiner Welt stehen Doms definitiv über Subs. Dies bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass jeder Dom mit mir machen kann was er will! Das darf nämlich nur mein Herr.
      Aber, wenn wir das dann jetzt mal überspitzen, dann heißt es ja. Wenn ich mein Profil jetzt auf Dom ändere. Sage ich bin Dom, dann stände ich in der Hierarchie über dir, richtig?