Wenn Sub erkältet ist....

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      @JamieLyn Ich habe in meinem Beitrag weiter oben geschrieben:

      Ich lebe in einer 24/7 Beziehung. Er hat also jederzeit alle Rechte. Auch wenn ich krank bin.

      Somit bleibe ich bei meiner Aussage, die ich in dem anderen von dir genannten Thread getroffen habe.


      Aber:

      Nur weil Dom alle Rechte hat, muss er sie nicht immer auch in Anspruch nehmen. Und manchmal macht es halt wenig Sinn, auf seinen Rechten zu beharren.

      Das und nichts anderes wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      JamieLyn schrieb:



      1. Solange sub ihm das Recht der Nutzung eingeräumt hat und Dom zudem trotz seiner Emotionen verantwortungsbewusst agieren wird, soll er es machen.
      2. oder
      3. Solange beide unter dem Strich eine erfüllende BDSM Beziehung haben, ist das in Ordnung.
      Es/das = seine Launen ausleben


      Das passt für mich einfach nicht zusammen. Auch heißt es hier ganz oft, solange es kein vorher festgelegtes Tabu ist, darf Dom alles. Und für mich erzeugt dieses Thema einfach sehr den Eindruck, dass das mehr Fantasie als Realität zu sein scheint.
      Was ja OK ist, aber eben auch Leute verunsichern kann, die das dann wörtlich nehmen.


      Nur weil Dom etwas darf, muss er wie @Shayleigh schrieb es nicht einfordern. Ich behaupte jetzt mal ganz gewagt, dass Doms Mitgefühl besitzen und auch Zuneigung oder andere Gefühle Sub gegenüber hegen. Dazu gehört bei einer Erkrankung auch das mit-leiden. Vielen Menschen tut es weh, wenn sie sehen, wie es einem wichtigen Menschen schlecht geht (dazu kann auch eine Erkältung gehören!). Da will man doch, dass es der Person wieder gut geht! Natürlich könnte er Sub rücksichtslos bespielen, das kann aber zur Konsequenz haben, dass Sub länger krank ist. Und es vermutlich nur halb so viel Spaß macht, wenn Sub es halbherzig über sich ergehen lässt. Denn Sub träumt von Tee und Decke.

      Also klar: wenn er wollte könnte er das. Fände ich vermutlich echt nicht prickelnd. Besonders wenn es mich fies erwischt hat. Da wäre ich auch wohl etwas nachtragend still und heimlich. Nur weiß ich auch, dass mein Herr durchaus ein Herz und Mitgefühl hat.

      Solange Dom und Sub menschlich / emotional etwas verbindet, will man doch immer das Beste für den anderen (behaupte ich mal).

      Irgendwie wird das immer ausser Acht gelassen.
      Dass ich nie bedenke, dass Doms menschlich / emotional handeln könnten, finde ich nun etwas weit hergeholt, @Snowflake. Es wäre mir auch neu, das meine Kommentare im allgemeinen diesen Eindruck erwecken. Es bekümmert mich dennoch, dass du dich von meinen Gedanken angegriffen fühlst. Das war nicht meine Absicht.

      ( @Shayleigh, da du dich
      möglicherweise auch ansprochen gefühlt hast: Mein Beitrag war nicht auf
      deinen Kommentar bezogen, sondern auf das Thema im Allgemeinen. Ich
      wollte dich und dein BDSM damit überhaupt nicht angreifen. So wie das
      von niemandem.)

      @MatKon Wir haben da scheinbar sehr unterschiedliche Definitionen von Erkältungen, aber auch im EP wurde Fieber explizit ausgeschlossen.

      Ich identifizere mich nicht mehr sonderlich mit der Kategorie "Sub", eben weil ich dieses allumfängliche Einverständnis zur Nutzung meinerseits nicht geben möchte. Ich habe dabei Szenarien wie dieses hier und dazu eine Reihe anderer im Kopf, und komme dann zu der Erkenntnis, dass ich mich auf eine Art und Weise für meine Bedürfnisse einsetzten möchte, die scheinbar mit dem Sub-Dasein nicht kompatibel sind. Und dann lese ich hier eben wieder, dass das doch alles viel lässiger ist, als es für mich an anderer Stelle den Anschein hat. Und dann kommt wieder der Zweifel.
      Eure Kommentare jetzt, führen zu einem neuen Gedanken. Vielleicht ist es nur das Vertrauen, dass mir dazu fehlt, eine vernünftige Sub zu sein. In diesem Sinne danke, für den neuen Gedankenanstoß.
      Mitleid brauch ich übrigens keines, mir geht es auch ohne die Kategorie gut.

      Ich hätte wohl ein neues Thema eröffnen sollen. :/
      @JamieLyn ich denke nicht, dass explizit du vergisst, dass Doms menschlich sind. Nur das dies öfter mal unter dem Teppich fällt. So im Allgemeinen. Angegriffen fühlte ich mich auch nicht.

      Nur fehlte mir dieser Aspekt des Menschseins sehr in der ganzen Thematik. Ich weiß nicht, wie es sich in einer "Spielbeziehung" verhält. Nur wenn ich von meiner Wahrnehmung meines Verhältnisses ausgehe, merke ich das da sehr viel Mensch sein dahinter steckt. Auf beiden Seiten.
      Rechte hin oder her, sie bringen wenig sobald da auch Gefühle für den anderen mitspielen.

      An sich ist es mein Bedürfnis zu dienen. Seins zu sein. Da darf er auch machen was er will. Nur wenn ich krank bin, ist man oberstes Bedürfnis gesund zu werden. Da steht Dom nicht mehr auf Platz 1. nennen wir es Selbsterhaltungstrieb. Zwar würde ich noch immer so gut es eben geht dienen wollen. Vermutlich gäbe es aber eher den Befehl unter der Decke zu verschwinden und meine vorlaute Klappe zu schließen ;)

      Die Gesundheit sollte die höchste Priorität haben. Davon haben wir nur eine.

      Ich hatte mal gefragt ob nicht in jedem Dom ein Caregiver steckt, denn dieser Aspekt hier fällt für mich mit unter die Kategorie (nicht schimpfen!) des sich kümmern und achten. Aufpassen, dass es Sub gut geht.
      Denn eine Sub, die sich wohl fühlt auf allen Ebenen, wird sich bei Dom revanchieren. Hat er mich während der Krankheit geschont, werde ich danach noch hingebungsvoller dienen.

      JamieLyn schrieb:

      Und für mich erzeugt dieses Thema einfach sehr den Eindruck, dass das mehr Fantasie als Realität zu sein scheint.
      Auch bei vielem Verständnis, ist das ein Satz der mir absolut missfällt.
      Es unterstellt, eine gewisse Realitätsfremdheit.
      Für mich und mein BDSM kann ich sagen, dass es das nicht gibt.
      24/7 heißt allerdings auch nicht dass der dominante Part alles auf Biegen und Brechen durchzieht.

      Hier in dem Thread ging es am Anfang, um eine "harmlose Erkältung" irgendwann ging es dann um eine Grippe. Da sind schon gewisse Unterschiede.

      Wie ich auch hier in dem Thread schon mitgeteilt habe, liegt mir ganz wenig daran betüddelt und gepflegt zu werden.

      Bei einer einfachen Erkältung (Husten Schnupfen, Halsweh) gibt es bei mir kein "anders" in der Beziehung.
      Bei einer ernsten Erkrankung, macht der Körper nicht mehr mit. Durch Fieber ect... Da wird jeder verantwortungsbewusster Dom, Rücksicht nehmen.
      Mir persönlich ist es allerdings auch in diesen Situationen wichtig, dass nicht plötzlich alles ausser Kraft gesetzt wird. Als Beispiel, ich liege mit hohem Fieber im Bett und schlafe, der Herr kommt von mir unbemerkt rein, da möchte ich trotz Erkrankung, eine halbwegs vernünftige Begrüßung hinbekommen.
      In einer solchen Situation, kann ich ein gewisses Maß an Pflege dann auch dankbar annehmen. Ebenso dankbar bin ich dann allerdings auch, dass ER auf gewisse Rechte verzichtet, bzw. diese nicht einfordert.
      Allerdings wissen meine Partner auch, dass ich Krankheit, nie vorschieben würde, weil ich gerade keine Lust habe. Ebenso hatt ich bis dato immer Partner, die ein "Krank" auch als solches akzeptiert haben.

      Wobei bei mir krank auch, immer ein "es geht nichts mehr" ist.
      Meist ist es so das ich da mehr dienen möchte, als es wirklich gut, für meinen Gesundheitszustand ist.

      Von daher Nein, bei mir ist es nicht mehr Fantasie als Realität...-
      Bei mir läuft eine Erkältung oft ähnlich der gefürchteten "Todeserkältung" ab.
      Ich leide dann wirklich. Auch ohne dass unbedingt Fieber mit dazukommen muss. Im Gegenteil, mit fiebrigen Infekten ging es mir oft gefühlt nicht so schlecht wie mit einer stinknormalen Erkältung. Ich lag schon mit Schüttelfrost im Bett und musste darüber kichern, weil ich es nicht steuern konnte...bei Erkältungen kichert bei mir nix mehr.
      Es geht also bei mir einher mit Gliederschmerzen und einem ganz ekelhaften Schwächegefühl. Manchmal hab ich selbst nach ein paar Treppenstufen das Gefühl ich breche jetzt bestimmt gleich zusammen. :rot:

      Wenn ich einen Herrn habe, dann erwarte ich (jaa, ich als Sub habe Erwartungen) Rücksichtnahme. Ich brauche unbedingt das Gefühl, dass mein Herr möchte dass es mir gut geht, ansonsten passen wir einfach nicht zusammen.
      Ich habe von mir aus schon immer den inneren Drang meinem Herrn seine Wünsche zu erfüllen und würde also auch in kränklichen Situationen von mir aus versuchen noch immer eine "brave Sub" zu sein. Würde das aber gefordert werden in Situationen in denen es mir wirklich nicht gut geht, dann ginge das nach hinten los.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      Wenn meine Sub krank ist, gehört sie natürlich immer noch mir.
      Ok, ich bin ein Mann. Männerschnupfen ist kurz vor der Intensivstation. Natürlich leiden Frauen in diesem Maße nicht. Wenn ich ihr aber ansehe, es geht ihr nicht gut und sie fängt mit Kamillentee und ähnlichen Schrecknissen an, kommt der DOM in mir durch und ich schicke sie ins Bett. Ich pflege meine Sub und stille dann nicht meine Gelüste. Wenn es ihr dann wieder besser geht.... :D
      Mir fällt da kein Zacken aus der Krone. Wir finden es so in unserer Beziehung völlig ok.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Majasdom ()

      Wenn ich erkältet bin, ist es für meinen Ehedom eine Selbstverständlichkeit, alles ihm mögliche zu tun,
      das es mir schnellstmöglich wieder besser geht. Zum einen, weil er mich liebt :love: zum anderen auch,
      weil er sich darauf freut, wenn ich ihm wieder zu Diensten sein kann.. 8) :D
      Machtgefälle kann z. B. dadurch zustande kommen -

      z. B. Begleitung zum Arzt,

      Kontrolle der Einnahme der vom Arzt verschriebenen Medikamente,

      Bettruhe befehlen und das auch kontrollieren
      Hallo ihr Lieben,
      nun melde ich mich als Erstellerin des Themas auch noch einmal. :)

      Anlass für die Erstellung war bei mir, dass ich tagelang fiese Halsschmerzen hatte und ich mich schon erkältet gefühlt hatte, also ganz genau wusste, dass ich in einigen Tagen Schnupfen haben werde. Die richtige Erkältung war aber noch gar nicht da und "von außen " noch nicht zu merken.

      Ich habe meinem Mann dann auch mitgeteilt, dass ich Halsschmerzen habe und krank werde.

      Trotzdem habe ich dann für mich gedacht : "hoffentlich will er jetzt keinen Oralverkehr "... und hätte - auch wenn er es verlangt hätte - aufgrund der Halsschmerzen erklärt "sorry, geht nicht ". Er hat aber von sich aus Rücksicht genommen und es war für ihn völlig selbstverständlich, dass wir darauf verzichtet haben (obwohl wir es sonst sehr gerne praktizieren ). Meine Befürchtung war also völlig unbegründet.

      Da mein Mann aber vorrangig Ehemann und nur ein kleines bisschen Dom ist, hat mich interessiert, ob es bei denen, die viel mehr als wir bdsm leben, auch so rücksichtsvoll zugeht. :)

      Ich finde alle Eure Beiträge zu dem Thema interessant. Vor allem auch, dass doch größtmöglich Rücksicht genommen wird. :)
      Das Thema ist in letzter Zeit ziemlich aktuell bei mir... Leider, sonst werde ich eigentlich sehr selten krank oder erkältet, diesen Winter ist es wohl anders.
      Wenn ich krank bin, dann wird seinerseits sehr viel Rücksicht auf mich genommen. Er pflegt mich gesund und hilft mir im Alltag, wenn zum Beispiel ein größerer Einkauf ansteht oder irgendwas größeres im Haushalt gemacht werden muss. Klar, bei Erkältungen sieht es ein wenig anders aus, da würde ich mich bei so viel Aufmerksamkeit fast unwohl fühlen, aber wenn ich richtig krank bin, dann kommt in mir die Little hoch, die im Alltag doch eher selten zum Vorschein kommt. Und dann genieße ich es, wenn er mir das Wasser zum Baden einlässt, mir einen heißen Tee oder Kakao macht, mich in seinen Pulli einwickelt und mir im Bett etwas vorliest oder eine Geschichte erzählt. Diese Momente sind für mich sehr, sehr wertvoll. Ich genieße dann meine Unterlegenheit auf ganz andere Art und Weise und es tut so gut zu sehen, dass er es annimmt und es ebenfalls sehr gerne macht, fürsorglich und behutsam. Er merkt, dass ich zerbrechlicher bin und passt seine Handlungen dem an.