Wie fühlt sich Masochismus an?

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      Wie fühlt sich Masochismus an?

      Mich beschäftigt schon eine ganze Weile die Frage, wie es sich anfühlt Schmerzen zugefügt zu bekommen wenn man masochistisch veranlagt ist. Jetzt ist es bei mir als DS'ler so, dass ich meine Lust hauptsächlich vom "Schmerzen zugefügt bekommen" daraus ziehe, dass ich meinem Herrn dienen darf indem ich ihm zur Verfügung stehe, damit er seine sadistische Neigung ausleben kann.
      Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich (je nach Stimmung) Erregung verspüre wenn der Schmerz am abebben ist und ich in meinem Subspace herumschwebe. Ich habe das jetzt allerdings nicht als Masochismus eingestuft, sondern als Zufriedenheit wenn ich sehe, wie sehr es meinen Herrn erregt mich leiden zu sehen und ich ihm dadurch gut diene. Vielleicht habe ich mich aber getäuscht und ich liegt tatsächlich an den Schmerzen und es geht allen Maso's so oder so ähnlich...
      Wenn man mir z.B hart in die Nippel zwickt oder daran herum zwirbelt bin ich extrem schnell erregt und es zieht bis runter zwischen meine Beine also ob mein Herr das gleiche gerade zwischen meinen Beinen machen würde. So ähnlich habe ich es mir bisher vorgestellt wie es für Maso's sein müsste wenn ihnen Schmerzen zugefügt werden...

      Wie ist es denn bei euch Maso's? Empfindet ihr Erregung in dem Moment wenn euch die Schmerzen zugefügt werden oder ist die Erregung erst hinterher da wenn der Schmerz langsam abklingt und ihr im Subspace schwebt?
      Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir eure Erfahrung mitteilen würdet.

      Liebe Grüße
      Stara
      Also ich würde mich schon als Masochistin bezeichnen. Deshalb ist für mich Schmerz aber auch einfach nur Schmerz. Es ist jetzt nicht so dass ich mir denke "oh wie geil, jetzt hat er aber mal richtig durchgezogen, fühlt sich das toll an!". Nein, Aua bleibt in dem Moment Aua. Nur sieht das mein Körper etwas anders, denn Gewisse Körperstellen signalisieren erstaunlicherweise Gefallen daran ;) also auch schon währenddessen.
      Natürlich würde ich behaupten ist es zudem die Befriedigung, ihn zu sehen, es für ihn auszuhalten.
      Und im Nachhinein ist es einfach so, dass ich total geerdet bin, tiefe innere Ruhe. Und deshalb sehne ich oft auch den Schmerz herbei.
      Für mich ist der Schmerz an sich im Gesamtkontext von Sex erregend. So wie du es mit den Brustwarzen beschreibst trifft es schon ganz gut. Mir ist auch wichtig dass es den anderen auch erregt, damit einfach die gesamte Stimmung lusterfüllt ist.
      Ich sehe den Schmerz als Werkzeug um mehr Erregung zu spüren, mich zu Erden und Gedankenfreiheit zu erlangen.
      Ich diene nicht und halte auch nicht aus. Ich sehe es eher so, dass mein Freund mir einen Gefallen tut der ihm zum Glück auch Erregung bringt.

      Also Schmerz ist Mittel zum Zweck würde ich das “kurz danach Gefühl“ auch mit kuscheln oder süßes erreichen können würde ich den Schmerz weglassen. Also es tut schon auch weh (soll es ja auch) aber wenn ich durch den Schmerz durchgetaucht bin wartet dieses absolut befriedigende Rauschgefühl auf mich, nur deswegen bin ich Masochistin :love:
      Wie fühlt sich Masochismus an....?

      Schwierige Frage. Oder eigentlich eine ganz einfache. Aber die Antwort darauf ist schwierig.... :gruebel:

      Schmerz ist für mich erst einmal Schmerz. Ein Gefühl, das weder positiv noch negativ besetzt ist. Erst der Kontext macht den Schmerz bei mir zu etwas Schönem oder eben auch nicht.

      Gehe ich zum Zahnarzt, ist der Schmerz absolut negativ. Ich spüre den Schmerz wie jeder andere auch und finde es alles andere als toll.

      Stoße ich mir den Zeh, ist das für mich ein neutrales Gefühl. Auch hier spüre ich den Schmerz, es ist mir aber relativ egal. Es erregt mich nicht, kümmert mich aber auch nicht übermäßig.

      Schlägt mein Mann mich, dann erregt mich das. Und zwar nicht, weil ich den Schmerz für Ihn aushalte und er stolz auf mich ist. Sondern einfach aufgrund der Tatsache, daß er mir Schmerz zufügt. Der Schmerz an sich ist das, was mich erregt. Ich muss auch keinen Schmerz in Lust "umwandeln", wie ich es oft lese. Nein, der Schmerz an sich erregt mich.

      Dabei ist es auch relativ egal, in welcher Weise er mir Schmerz zufügt. Selbst eine extrem heftige Session mit dem Rohrstock bereitet mir Lust. Es wird ja immer behauptet, daß man auch Masos mit Schmerzen bestrafen kann.... Ich behaupte von mir mittlerweile das Gegenteil. ;)


      Es sei denn - und jetzt kommt der Haken an der ganzen Sache - Es ist jemand anderes, fremdes, der mir Schmerzen zufügt.

      Meine sexuelle Erregung ist sehr eng an die meines Mannes gekoppelt. Ich kann mir selbst Schmerzen zufügen, die mich nicht interessieren. Macht mein Mann das gleiche mit mir.... :D :D

      Schlägt mich ein Fremder, dann ist der Schmerz wieder völlig neutral. Es erregt mich nicht, ich finde es aber auch nicht so schlimm wie Zahnschmerzen. ;)


      Ich liebe es, ihm dabei in die Augen zu schauen, wenn er sich auf den nächsten Schlag genau so freut, wie ich und ihn genießt... :love:

      Uns wurde schon nachgesagt, daß man die Luft förmlich knistern hören kann, wenn wir uns dabei anschauen :love:
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Stara schrieb:

      Wie ist es denn bei euch Maso's? Empfindet ihr Erregung in dem Moment wenn euch die Schmerzen zugefügt werden oder ist die Erregung erst hinterher da wenn der Schmerz langsam abklingt und ihr im Subspace schwebt?Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir eure Erfahrung mitteilen würdet.
      So wie bei dir mit den Nippeln, nur noch viel mehr.. Die Erregung ist ständig vorhanden, davor, währenddessen und danach.
      Sie steigert sich stets.

      Die ganze Stimmung in dem Moment erregt immens. Zum einen, weil ich dabei nie weiß, wann der nächste Schmerz zugefügt wird
      und wie, heißt, wie stark oder ob mit oder ohne Werkzeug. Das Ausgeliefert sein, gefesselt etc..
      Es macht mich total an, wenn ich weiß, dass es ihm auch Lust bereitet, wenn ich seinen Stolz in seinen Augen sehe,
      wie viel ich ausgehalten habe.

      Ich empfinde in der Situation dabei mehrere Gefühle zugleich oder auch hintereinander. Mein Körper verrät es deutlich.
      Es tut weh, klar fluche ich gedanklich auch, aber wenn ich den Schmerz spüre, dann schießt die Lust
      auch im selben Moment unten ein und es wird richtig schön feucht und die die Lust verlangt nach mehr Schmerz. Ich bekomme nicht genug davon, weil es geil ist (in solchen Momenten bin ich froh, dass mein Dom auf mich aufpasst).
      Dann ist der Moment irgendwann da, wobei ich nicht mehr denken kann, ich den Schmerz so verinnerlicht habe,
      dass nur noch die Lust mich beherrscht und ich abheben kann.
      Ich bin auch nach dem Space noch längere Zeit im Erregungszustand.
      Ich kann das nicht so reduziert auf den Schmerz sehen
      Natürlich ist da das Aua erstmal....aber außerdem ist da mein Partner den es erregt, die Atmosphäre, sein Anblick, seine Ausstrahlung, das Geräusch des Instruments, die Spannung wann kommt der näcbste Schlag, wird er vorher über die Stelle streicheln oder nicht, ja auch eine gewisse Angst wann wird er aufhören, sagen das es genug ist.
      Es ist das Gesamtpaket...was mich zerfliessen läßt.
      Ich muss da nichts erdulden oder für ihn ertragen.
      Es ist Symbiose in der wir beide versinken.
      Ich für mich kann sagen, es ist bei mir ähnlich wie bei @Shayleigh.
      Zahnarzt ist für mich der absolute Horror, es gibt Schmerzen, die mich nicht interessieren, bzw, die ich zwar spüre, aber die mir relativ egal sind und dann gibt es diesen Schmerz bzw. Schmerzen, die mich in einen absoluten Rauschzustand versetzten.
      Das sind z. B. Schläge mit der Peitsche, der Gerte, oder dem Stock. Da fühle ich beim Schlagen keinen Schmerz, sondern ein ganz intensieves Wärmegefühl, dass nicht nur oberflächig auf der Haut ist, sondern ganz tief in den Körper eindringt.
      Und je mehr Schmerz mir zugefügt wird, umso intensiever wird das Gefühl und alleine dieses Gefühl bringt mich oft schon in einen Rauschzustand, oder auch zum Höhepunkt, ohne dass weitere sexuelle Handlungen dafür nötig sind.

      Ich kenne aber auch noch einen anderen Zustand, in dem ich den Schmerz irgendwann garnicht mehr wahrnehme. Dann kann der Schmerz noch so groß und intensiev sein, ich fühle dann nur noch Taubheit in meinem Körper. Dann fühle ich mich nicht mehr wirklich mit meinem Körper verbunden.

      Schmerz fühlt sich für mich als Masochistin nicht immer gleich an.
      Es gibt auch Schmerz, der sich einfach nur schmerzhaft sprich unangenehm anfühlt, wie @Shayleigh bemerkt hat, Zahnschmerzen.
      Für mich der absolute Horror, auch der Besucht beim Zahnarzt. Mein Zahnarzt muss immer mindestens zwei oder drei Mal Narkose spritzen, damit ich das Bohren und so am Zahn aushalte....

      Es gibt Schmerzen, die empfinde ich als extrem intensiev und extrem schmerzhafe im negativen Sinne,
      es gibt Schmerzen, die sind mir relativ egal und ich kann sie gut ignorieren,
      und es gibt Schmerzen, die erregen mich sexuell unheimlich und lassen mich im wahrsten Sinne des Wortes "Schweben"....
      Ich empfinde das sehr ähnlich wie bereits beschrieben, der Schmerz tut weh, aber er ist auch erfüllend, erregend. Die Spannung, die Sehnsucht davor, die Zärtlichkeiten zwischendrin :love: Selbst wenn der Kopf jammert, genießt der Körper doch.

      Natürlich erregen nicht alle Schmerzen grundsätzlich, das beliebte Beispiel Zahnschmerzen finde ich auch nicht erotisch. Das Gefühl kann sich aber wandeln, wenn jemand meinen Schmerz genießt. Für mich ist es ein besonderer Höhepunkt, wenn ich spüren kann, wie er mein Leid genießt. Dann bin ich eins mit ihm, ruhig und befriedigt.
      Mit Schmerzen meine ich nicht nur rein körperliche Schmerzen, sondern auch seelisches Leid - ein Thema das sich sicher auch kontrovers diskutieren lässt, aber für mich gehört es dazu. Ich denke fast, dabei empfinde ich noch intensiver, auf jeden Fall anders.
      There will be a time when we must choose between what is easy and what is right.
      @Shayleighs Beschreibung trifft es ziemlich präzise. Das würde ich genau so unterschreiben.

      Zwei Ergänzungen habe ich für mich persönlich noch:

      - Meine Schmerzgrenze scheint höher zu liegen, als die vieler anderer Menschen. Ich stehe genauso wenig auf den Zahnarztbesuch und Schmerz im Alltag macht mich ebenfalls nicht an. Trotzdem bin ich offensichtlich schmerzunempfindlicher. Ist mir bei Sportverletzungen o.ä. aufgefallen, bei denen Vanillafreunde halb in Ohnmacht gefallen sind und ich es dagegen als unangenehm aber nicht dramatisch empfunden habe. Solche Schmerzen haben allerdings auf keinen Fall eine erregende Komponente.

      - Ich benötige Schmerz, um mich komplett fallenlassen zu können. Schmerzen bzw. deren Ankündigung im sexuellen bzw. BDSM Kontext erregen mich daher schon im Vorfeld, weil ich weiß, dass ich gleich/bald den erwünschten Zustand erreichen werde. Der richtig dosierte Schmerz erzeugt bei mir den Augenblick, wo ich nicht mal mehr den Schmerz an sich fühle. Natürlich spüre ich, dass da irgendwas meinen Körper berührt, aber es wird nicht mehr sachlich verarbeitet. Das Hirn schaltet endlich auf Pause, alle logischen Gedanken sind weg. Ich habe ein Gefühl, als würde ich mich auflösen, in einer angenehm warmen Masse floaten, könnte nicht mal mehr die Umrisse meines Körpers nachzeichnen, empfinde nur noch die sexuellen Reize, höre nichts mehr und sehe nichts mehr. Also irgendwas höre und sehe ich schon. Aber die Infos werden nicht mehr verarbeitet, irgendwie ähnlich eines Drogenrausches. Die Emotionen und Gefühle beherrschen alles. Meist fange ich dann an zu weinen. Was ich allerdings in dem Moment ebenfalls nicht wahrnehme, sondern erst hinterher feststelle oder von meinem Partner berichtet bekomme. In diesem Moment bin ich nur noch 'Fühlen' und kein bisschen mehr 'Sein'. Wenn mein Partner diesen Moment erkennt und mich genau dann zum Orgasmus stimuliert, dann implodiert in dem Augenblick die ganze Welt in einem kompletten Feuerwerk aus Emotionen.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.
      Wie es sich anfühlt?????

      Hm... Bei mir ist es eine Art Hassliebe.

      Ich hasse Schmerzen! Abgrundtief! Es tut einfach nur weh, lenkt von Trieb ab und ist einfach von Kopf her nicht gewünscht.

      Immer und immer wieder überrascht mich dann aber mein Körper. Im absolut krassen Gegensatz reagiert er deutlichst. Über alle Maßen erregt kämpft dann dann eben Geist gegen Körper.
      Wobei bis jetzt immer der Geist gewonnen hat.
      Kurzfristig betrachtet: OK.
      Langfristig betrachtet: Schade. Sehr schade.

      Herzlichst

      K.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)
      Habe D/s Beziehungen geführt , es blieb in mir immer ein Gefühl oder Gedanke zurück :whistling: irgendetwas fehlt. Meine ersten Partner waren D/s ler, was zwar die Sehnsucht in mir dem Partner zu dienen stillte, aber da war noch etwas wonach ich "suchte".
      Mein jetziger Partner hat eine ausgeprägte sadistische Neigung. Er empfindet Lust wenn ich leide, allerdings habe ich bisher nie gelitten :D

      Empfinde Freude auf eine Session, wenn ich weiss er wird mich schlagen und mir auf andere Weise Schmerz zufügen. Schaue ihm gern zu und auch gern an dabei. Versinke dann in seinen Augen, meine Lider beginnen zu flattern, bin sehr erregt . Komme viel schneller und intensiver zum Orgasmus in Verbindung mit Schmerz. Ein ganz besonderes Gefühl von Ohnmacht entsteht wenn ich mich mit ihm auf besonders engem Raum befinde, ihm schutzlos ausgefiefert. Es ist zwischen uns verknüpft, er fügt mir gern Schmerz zu, genießt das und ich genieße es Schmerz von ihm zu empfangen. Für uns beide sehr erregend

      Schmerzen halte ich nicht aus. Greife sehr schnell zu Medikamenten bei Kopfschmerzen zum Beispiel. Stoße ich mir das Knie zum Beispiel "wische" ich den Schmerz beiseite und weiter geht's
      Welche Sprache sprichst du? :whistling: (Zitat Sohnemann)

      Stara schrieb:

      Jetzt ist es bei mir als DS'ler so, dass ich meine Lust hauptsächlich vom "Schmerzen zugefügt bekommen" daraus ziehe, dass ich meinem Herrn dienen darf indem ich ihm zur Verfügung stehe, damit er seine sadistische Neigung ausleben kann.
      Vielleicht differenziert gerade diese Aussage dich von einer "echten" Masochistin? Meine persönliche Meinung! Vielleicht liege ich auch falsch.

      Aber gerade diese Aussage kann ich eben nicht unterschreiben.
      Der Begriff "Schmerz" ist normalerweise eher negativ behaftet. Hat etwas mit "erdulden" oder "erleiden" zu tun.

      Ich als Masochistin habe nicht das Gefühl, das ich etwas Negatives "zugefügt" bekomme. Ich diene nicht und und will niemanden nur glücklich machen.
      Ich will meine Neigung ausleben.
      Darum brauche ich jemanden an meiner Seite, der extrem sadistisch ist. Weil dieser jemand mich glücklich machen kann und ich ihn umgekehrt eben auch glücklich machen kann, weil er sich auslassen kann, sich nicht zurücknehmen muss.

      Schmerz ist für mich Glück, Lust, Fallenlassen können, erleben, nicht erleiden!

      Ich weiss nicht, wie ich es sonst beschreiben kann.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Wie fühlt es sich an...

      Die ersten Schläge sind blöd, beissen, schmerzen, ich hasse den Sadisten, dieses süffisante...
      Und dann fällt der Schalter um. Jeder Schlag, jeder Biss der Tail wird herbei gesehnt, es tut weh, es ist doof, ich heule, winsle, schreie, jammere... Und merke aber, dass mich eine tiefe Ruhe überkommt.
      Jeder Schlag erdet mich, lässt mich loslassen.

      Ich merke, ich brauche da nicht zwingend noch Sex, es geht auch so. Und die Befriedigung ist ebenfalls da.
      Viele Grüße
      safine
      Einhöchst interessantes Thema, das mich sehr beschäftigt....bin ich doch immer noch der Meinung, nicht maso zu sein...

      Mir tun Schläge & Co. einfach nur weh. Weh! ABER: mein Körper reagiert heftig darauf, so sehr, dass ich immer wieder überrascht bin. Wenn es „vorbei“ ist, will ich wieder Schmerzen :gruebel:

      Versteh ich selber nicht. Und klingt auch gar nicht nach dem, was die „echten“ Masos hier schreiben— klar, ich muss ja weder maso sein, noch so wie „andere“...aber ich versteh es halt einfach nicht....und würd es doch so gern ergründen...
      Stark genug, um schwach zu sein.

      Curylicious schrieb:

      Einhöchst interessantes Thema, das mich sehr beschäftigt....bin ich doch immer noch der Meinung, nicht maso zu sein...

      Mir tun Schläge & Co. einfach nur weh. Weh! ABER: mein Körper reagiert heftig darauf, so sehr, dass ich immer wieder überrascht bin. Wenn es „vorbei“ ist, will ich wieder Schmerzen :gruebel:

      Versteh ich selber nicht. Und klingt auch gar nicht nach dem, was die „echten“ Masos hier schreiben— klar, ich muss ja weder maso sein, noch so wie „andere“...aber ich versteh es halt einfach nicht....und würd es doch so gern ergründen...
      Ich glaube, man kann das schwer erklären oder ergründen. Das ist einfach anders. Ich tu mir da halt in anderen Bereichen schwer, sie zu verstehen, und staune und bin leicht ungläubig.
      Jeder Kink ist anders und solange man sich wohl fühlt, ist alles okay.
      Viele Grüße
      safine
      Wie fühlt sich (für mich) Masochismus an?
      Ziemlich geil.

      Und das nicht, weil ich "unempfindlich" gegen Schmerzen wäre - nö. Schmerzen sind Schmerzen. Im leichten Schmerzbereich werden sie noch stark überlagert durch ein damit einhergehendes Lustgefühl. Aber irgendwann ist die Intensität erreicht, ab der es einfach nur weh tut.

      Warum mache ich es dann?
      Weil ich es brauche. Ich tue das rein für mich, aus egoistischen Gründen. Ich halte für niemanden etwas aus. Ich tue das, weil ich es will, weil ich es kann, weil es ohne nicht geht.

      So ganz nebenbei erregt es mich auch.

      Es ist eben meine Form der Sexualität.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
      ______________________________________________________________________________________________________________
      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'

      Stara schrieb:

      Wie ist es denn bei euch Maso's? Empfindet ihr Erregung in dem Moment wenn euch die Schmerzen zugefügt werden oder ist die Erregung erst hinterher da wenn der Schmerz langsam abklingt und ihr im Subspace schwebt?
      Wahnsinnig interessant, wie unterschiedlich und doch irgendwie ähnlich das empfunden wird.

      Hmm, nein, also bei mir klingt der Schmerz irgendwie nicht ab. Er braucht auch nicht 'abzuklingen', da er unter dem Strich nicht als negativ empfunden wird.
      So nehme ich es nie wahr. Ich würde es eher als 'Baden', als Auflösung im Schmerz beschreiben.
      Richtig 'satt' werde ich dabei selten und das liegt nicht an seiner laschen Handschrift :D .
      Denn das, was er so treibt, macht schon richtig 'Aua' ^^ .

      Also ja, die Erregung beginnt mit dem Schmerzzufügen und dem Empfinden von Leid und Qual.
      Aber es muss real, authentisch und verstörend empfunden werden, reiner Lustschmerz gibt mir wenig.
      Ich komme erst richtig auf Touren, wenn es dann härter zur Sache geht.

      Wenn er zu mir sagt, dass er mich schlagen wird, ist das für mich eine Art Liebeserklärung.
      Je mehr und heftiger er mich schlägt, desto mehr 'fühle' ich für ihn.
      Und: Je härter er mich schlägt, desto mehr steige ich in seiner Wertschätzung (was für ein Kreislauf :pillepalle: ).
      Dabei ist er kein 'Wunschzettel-Sadist'; also er schlägt mich nicht unbedingt auf einer Art und Weise, die mir großartig gefällt oder wo ich irgendein tieferes Mitspracherecht hätte. Vorrangig schlägt er mich, weil es ihm gefällt und er sich von dem 'nährt', was es in mir auslöst.
      Aber irgendwie passt es 1:1 bei uns.

      Das Körperliche habe ich ja bereits etwas im Dissoziations-Thread beschrieben.
      Was mir hier bisher noch fehlt, ist die psychische Variante.
      Ich empfinde tatsächlich auch die psychische Qual als enorm wichtig und somit auch erregend.
      Diese tiefen Gefühle wie Angst, Verzweiflung, Aussichtslosigkeit/Hoffnungslosigkeit zu fühlen kicken mich enorm; beispielsweise gefallen mir Nähe-Distanz-Szenarien in einer Session, die ein tiefes 'Fallengelassenwerden' beinhalten, sehr :love: . Dabei vermischen sich körperliche und seelische Qualen zu einer einzigen Einheit.

      Interessant finde ich, dass sich hier einige Agierende dabei bewusst anschauen. Das wäre in einer Session für mich nicht vorstellbar.

      Insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob es 'nur' Masochismus ist. Oder ob bei mir nicht auch Anteile tiefer Devotion integriert sind. Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem...
      Auf jeden Fall spielt das Animalische eine Rolle, denke ich. Das aktive Unterworfen-werden, das passive Unterwerfen-lassen durch jemanden, der tatsächlich stärker, überlegener, härter ist. Die kompromisslose Beherrschung von Körper und Geist...hmm.
      Zu einem endgültigen Entschluss bin ich irgendwie noch nicht gekommen :coffee: .
      Wie fühlt sich mein Masochismus an


      Ich hab das Thema hier gelesen und seit dem überlege ich mir wie kann ich das am besten beschreiben.


      Als erstes muss man sich eingestehen das man es wirklich ist und das man das brauch das das befriedigt werden muss .


      Wenn mein Herr mich schlägt um meine Maso Ader zu Befriedigen dann is das Lust und Erregung was sich in mir breit macht
      Meist ungefesselt und ich stop das auch wenn es mir zu viel wird .
      Und es erregt mich das er das für mich gern tut weil es mir Lust bereitet
      Umgekehrt ging es nicht
      Wenn ich nicht Maso währe und ich das aushalten würde um ihm zu gefallen und zu dienen weil er sein Sadismus an mir ausleben mag aber es mir nichts dabei geben würde das währe für mich nicht akzeptabel .
      Im gewissen Sinne dient er meiner Lust. Er sieht gern meine Spuren, meine Erregung. So diene ich seiner Lust.
      Wenn ich Strafe zu erwarten habe hat das nichts mit meinem masochismus zu tun
      Es ist unangenehm tut weh und das soll es auch .Androhung von Strafe erregt mich im Kopf aber nicht sexuell es ist für mich demütigend .
      Ich bin sein Besitz.
      BDSM ist meine (Leiden)schaft.