Subs mit anderem Wissen als Doms?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Subs mit anderem Wissen als Doms?

      Hallo ihr lieben,

      kurzes Vorwort : wieder richtet sich mein Thema vor allem an DS'ler, ich freue mich aber über jede Antwort von SM'lern, petplayern, dd/lg'lern und allen anderen Bdsm'lern. In meinem letzten Thread wurde ja angeprangert das ich diese Gruppen nicht miteinbezogen habe.

      Ich denke länger schon darüber über oben genannte Frage nach.
      Unabhängig jetzt von der Neigung wissen wir Subs/Sklavinnen was uns wichtig ist. Was wir brauchen. Setzen aber immer voraus das Dom das weiß. Wieso sind immer wieder Doms die Experten für Fragen von Subs, obwohl wir doch selber am besten wissen was wir brauchen. Hier im forum werden immer wieder Fragen an die Doms gestellt. Es geht dabei unteranderem um Sicherheit und um das Auffangen. Müssten wir Subs/Sklavinnen da nicht die viel besseren Ratgeber sein? Zudem ist mir hier noch nicht begegnet, dass Doms mal fragen an uns Subs/Sklavinnen haben. Wie kommt das?
      In wie weit profitieren Doms von dem Wissen von uns Subs/Sklavinnen?

      Mich würden da einfach mal eure Gedanken zu interessieren.
      Die Frage ist wirklich gut.
      Wenn ich allerdings mein Verhalten anschaue, kommt es mir beim Austausch darauf an, dass ich mich mit Personen austausche, dessen BDSM ähnlich gelagert ist wie das meine.
      Wenn es um Empfindungen geht tausche ich mich am liebsten mit anderen Sklaven und Sklavinen aus.
      Allerdings ist meine erste Anlaufstelle der eigene Herr, erst dann der Austausch mit anderen.

      Teufelanna schrieb:

      Unabhängig jetzt von der Neigung wissen wir Subs/Sklavinnen was uns wichtig ist. Was wir brauchen. Setzen aber immer voraus das Dom das weiß. Wieso sind immer wieder Doms die Experten für Fragen von Subs, obwohl wir doch selber am besten wissen was wir brauchen. Hier im forum werden immer wieder Fragen an die Doms gestellt.
      Da hast Du einen anderen Eindruck als ich, :gruebel: .
      Fast immer wird doch gerade betont (wenn gerade vorausgesetzt wird, dass Dom es wissen muss), dass Dom kein Hellseher sei und man miteinander reden müsse.
      Wo werden denn "immer" wieder Fragen speziell an die Doms gestellt? Die meisten Fragen, das ist mein Eindruck, wenden sich mMn eher an beide Parteien.
      Außerdem gibt es nicht umsonst den Subbereich (in dem ich jedoch nicht bin), in dem gerade Subs Fragen an Subs stellen können.
      Wird das dort nicht gemacht?
      ?(
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Teufelanna schrieb:

      Hier im forum werden immer wieder Fragen an die Doms gestellt.
      Hm, wenn ich es richtig sehe, dann hat das Forum einen deutlichen Sub-Überschuss, zumindest unter den aktiv Schreibenden. Und insofern finde ich Fragen an die Doms ganz normal. Ich zumindest versuche seit über 15 Jahren auch die andere Gefühlsseite zu verstehen und finde daher jeden Einblick hochinteressant. Und das hat nichts mit mangelnder Kommunikation in meiner Partnerschaft zu tun. Wir sprechen viel. Aber nicht auf alles kann mir mein Partner eine Antwort geben, die ich selbst nachfühlen kann. Selbstverständlich nicht. Ich habe nicht einen Hauch sadistische Neigung in mir und er ist nicht die Bohne masochistisch. Insofern sind unsere Empfindungen einfach ganz verschieden gelagert. Ich würde trotzdem für mein Leben gerne einmal fühlen, was er beim Spiel empfindet. Einfach um es besser verstehen zu können. Aus reiner Neugier. Und da das nunmal nicht möglich ist, sauge ich jedes bisschen Information auf, um mir ein zumindest halbwegs vollständiges Bild zu machen. Wozu soll ich eine andere Sub fragen, wie sich etwas anfühlt? Das kann ich ja selbst spüren. Wie jedoch etwas ankommt oder aufgenommen wird, das kann mir nur ein Dom sagen. Auch wenn das wiederum sehr individuell ist und niemals die exakte Sichtweise meines eigenen Partners wiedergeben wird, so gibt es mir doch ein Gefühl für die ungefähre Richtung.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.

      Teufelanna schrieb:

      Zudem ist mir hier noch nicht begegnet, dass Doms mal fragen an uns Subs/Sklavinnen haben. Wie kommt das?

      In wie weit profitieren Doms von dem Wissen von uns Subs/Sklavinnen?
      Also ich spreche da nur mal nur für mich selbst, aber aus meiner Erfahrung heraus sind Menschen so unterschiedlich das ich für mich wenig nutzen aus den Meinungen Anderer ziehe.
      Die wichtigste Meinung die ich brauche ist die von der Sub mit der ich interagiere.
      Jetzt könnte man sagen, das man sich mit den Meinungen einen Überblick verschaffen könnte, aber halte ich es für gefährlich aus diesem Wissen dann parallelen zum eigenen Spielpartner zu ziehen. Nur weil eine Forumsub XY und Z mag und die Spielpartnersub auch XY heißt es ja nicht das sie Z auch bevorzugt.
      Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung. :yes:
      Also, ich finde es ja nicht so sinnvoll eine Frage auf die eine Seite des Machtgefälles einzugrenzen,weil es ja in der Regel (abgesehen von reinen Technikfragen) um die Reflektion eines Themas geht und da können ja Denkanstösse von allen Seiten kommen. Geht es natürlich um das Empfinden dann ist es im Zweifel sinnvoll einzugrenzen. Bzw. das Problem ist ja auch teils, dass explizit nach Erfahrungen gefragt wird und dann sich spekulativ geäussert wird, wie es evlt sein koennte.
      Beispiel wäre: Frage nach wie fühlt es sich als Dom an den Submodus zu begleiten und Subs antworten.
      Andererseits kann es auch hier reflektierte Subs geben die sich mit Doms austauschen und diese Erfahrungen dann transportieren. Also am besten finde ich am Ende des Tages immer noch dsa nicht einzugrenzen und dann eher nachzuhaken oder zu hinterfragen.
      Und wenn man sich die Threads anschaut wo Subs Doms fragen, antworten eh mehr Subs am Ende :pardon: :D
      Meine Gedanken dazu:

      Ich unterscheide zwei Ebenen. Die erste betrifft meine Beziehung und mein persönliches Erleben resp. meine Entwicklung (den inneren Reifeprozess). Hier spreche ich in allererster Linie mit meinem Ehedom, habe aber auch ein paar wenige Vertraute, mit denen ich den Austausch suche (in unterschiedlicher Intensität und Tiefe). Dabei ist es für mich nur am Rande relevant, ob Dom oder Sub. Viel wichtiger ist es, dass wir im Bereich BDSM "ähnlich ticken", also ähnliche Grundeinstellungen, Offenheit und Reflexionsfähigkeit haben, vielleicht auch ähnliche Erfahrungswerte oder Entwicklungshintergründe bzw. -ziele.
      Das ist leider etwas, was ich hier im Forum nicht (mehr) bzw. nicht in ausreichendem Maße finde, daher kommt diese Ebene hier so gut wie nie zum Tragen.

      Die zweite Ebene dient meiner persönlichen Weiterbildung, dem (geistigen) Austausch und der Reflexion. Ich bin umfassend interessiert und extrem neugierig, gerade auch auf Dinge oder Spielarten, die außerhalb meines aktiven Interesses oder meines bisherigen Erlebens liegen. Es ist für mich sinnlos, in dem Zusammenhang nur eine Gruppe anzusprechen, denn so erhalte ich nur einen sehr begrenzten Ausschnitt an Informationen und Erfahrungswerten und somit viel zu wenig Input.
      Dabei geht es i.d.R. nicht darum, die gewonnenen Erkenntnisse auf mein (Er-)Leben zu übertragen - wobei man das auch nie ausschließen kann. Aber wertfrei über Dinge nachzudenken und etwas aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, ist für mich unheimlich bereichernd.

      Teufelanna schrieb:

      Hallo ihr lieben,

      kurzes Vorwort : wieder richtet sich mein Thema vor allem an DS'ler, ich freue mich aber über jede Antwort von SM'lern, petplayern, dd/lg'lern und allen anderen Bdsm'lern. In meinem letzten Thread wurde ja angeprangert das ich diese Gruppen nicht miteinbezogen habe.

      Ich denke länger schon darüber über oben genannte Frage nach.
      Unabhängig jetzt von der Neigung wissen wir Subs/Sklavinnen was uns wichtig ist. Was wir brauchen. Setzen aber immer voraus das Dom das weiß. Wieso sind immer wieder Doms die Experten für Fragen von Subs, obwohl wir doch selber am besten wissen was wir brauchen. Hier im forum werden immer wieder Fragen an die Doms gestellt. Es geht dabei unteranderem um Sicherheit und um das Auffangen. Müssten wir Subs/Sklavinnen da nicht die viel besseren Ratgeber sein? Zudem ist mir hier noch nicht begegnet, dass Doms mal fragen an uns Subs/Sklavinnen haben. Wie kommt das?
      In wie weit profitieren Doms von dem Wissen von uns Subs/Sklavinnen?

      Mich würden da einfach mal eure Gedanken zu interessieren.
      Generell können andere Eindrücke und Meinungen einem neue Wege eröffnen. Impressionen verschaffen und verschiedene Herangehensweisen aufzeigen.
      Dennoch kann es mitunter einen Austausch geben (je nach Thema) der ausschließlich an andere Kollegen gerichtet wird.
      Die meisten Sachen jedoch kann jeder irgendwie beantworten. Letztlich ist das entscheidende, da jeder anders ist, welchen nutzen man für sich aus der Meinung des anderen zieht.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Ich mache zwei Dinge um zu Erfahren was die Sub will und braucht:

      1. Ich lasse sie einen Sessionwunsch aufschreiben den sie mir am Anfang in immer einer anderen devoten/erniedrigenden Art geben muss. Da waren schon einige große Überraschungen für mich dabei, weil ich nicht gedacht hätte in welche extreme die sub neigt. War also sehr hilfreich!
      2. Feedback nach der Session, gerne auch mit einem Tag Abstand (aber nicht jede Sub kann sich dann noch erinnern ... seufz ... ;) ) - was war gut, was war nicht gut, was hätte mehr sein sollen/wollen.

      Ich habe auch schon in der Session gefragt, das war aber eher wenn die Sub eine Forderung nicht leisten konnte. Dann kann man ja entweder mehr Druck machen damit es erledigt wird, oder unterstützend fragen was sie braucht damit sie es leisten kann.

      Und generell natürlich vor der ersten Session und nachdem man eingespielt ist (so nach der 3-4. Session) ein Neigungsbogen mit Phantasien/Wünschen Bereich ausfüllen lassen.

      Letztendlich habe ich aber auch die Erfahrung gemacht dass eine sub nicht unbedingt weiß was ihr gefällt oder sie braucht. Da kam es schon vor das Tabus sich dann zu einer der Hauptneigungen entpuppten ... Da ist dann Bauch- und Fingerspitzengefühl gefragt und kleine Schritte.

      Viva schrieb:

      @RoughPlay es geht hier weniger um den Austausch mit der eigenen Sub/Partnerin als vielmehr auch darum warum hier im Forum zwar Subs Doms explizit fragen aber nicht andersrum
      oh tut mir leid, das habe ich dann falsch verstanden.

      Ich würde es nicht machen weil die subs die ich hatte einfach zu individuell ticken als dass ich erwarten würde dass mir das weiterhelfen würde wie andere ticken.
      Da es bei den doms genauso ist - denke ich mal - frage ich mich aber warum der/die sub dann umgekehrt fragt :)
      von daher interessiert mich - als dom - eher was andere doms machen und für erfahrungen haben (damit kann ich mich mehr identifizieren) - und ideen, berichte, ... aus sessions von egal ob von doms/subs. für inspirationen.
      Das ist wohl die Crux: das man nicht mit seines Gleichen agiert sondern mit dem Gegenpart.

      Ganz simpel: als Sub/Bottom schaue ich von "unten", die Sicht kenne ich (mehr oder weniger ;) ) und auch andere Subs.
      Doms schauen von "oben". Ein komplett anderer Blickwinkel, wie ich meine.

      Nichtsdestotrotz mag ich die Sichtweisen anderen Subs nicht abwerten - niemals!

      Vielmehr geht es mir ums Bereichern. An Denkansätzen der Gegenseite. Sozusagen ein Blick auf meine Welt vom Weltall aus.

      Herzlichst

      K.

      PS: die Begriffe "unten" und "oben" mit als konträre Bezeichnung werten.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)
      Bezugnehmend auf die Initiale Fragestellung, stelle ich mir die Frage aus der anderen Blickrichtung. DAS finde ich auch total interessant!

      Ich nehme da den Bezug zur regulären Beziehung mit in die Betrachtungsweise. Mir ist, genau wie von dir beschrieben, aufgefallen, dass es sehr schwierig ist, sich in die andere (sub) Gefühlswelt und ihre Mechanismen rein zu denken. Das ist für mich eine Crux, da ich normalerweise meine Partnerin verstehen möchte und mit ihr auf der Basis interagieren will. In unserem D/S Verhältnis besteht dort ein Defizit, da sie selbst nicht ganz erklären kann warum und wie der Lustgewinn durch Leid und Unterdrückung bei ihr zustande kommt.

      Sie möchte jetzt auch den Weg gehen, mal einen subbi Stammtisch, zusammen mit ihrer besten Freundin (24/7 sub), zu besuchen um sich mit anderen subs auszutauschen. Das ist bei mir zuerst auf Unverständnis gestoßen, da ich der Ansicht war, dass es etwas ist was unser Spiel betrifft und sie das mit mir besprechen soll. Es geht für sie um Themen wie "warum bin ich so? Wie weit will ich das submissive in mein Leben lassen? Wo soll für mich die Grenze sein?". Das sind für mich Fragen, die auch mich betreffen und ich habe mich dabei als ihr Partner (nicht als Dom) ausgegrenzt gefühlt. Darüber habe ich auch mit ihr gesprochen und ihr meinen Unmut kommuniziert. Aber wir haben herausgefunden, dass es für sie nur möglich ist, solche Fragestellungen mit Personen zu diskutieren und sich zu ergründen, die genau so devot/submissiv empfinden wie sie. Die Erkenntnisse, Ideen und Ansichten die diese Selbstfindung generieren, wird sie jedoch mit mir kommunizieren. Trotzdem ist es schwierig, damit umzugehen, dass es etwas in unserer Partnerschaft gibt, dass wir nicht "gemeinsam" lösen können, sondern einer externen Partei bedarf.

      Ich persönlich (so sie auch) sind Dr Meinung, es ist einfacher sich als sub in die Rolle des Doms rein zu denken als umgekehrt.
      Ich habe den Vergleich angeführt, dass es vergleichbar damit ist, wenn Frau versucht, dem Mann die Gefühle von Regelschmerzen zu erklären bzw. die hormonelle Beeinflussung in dieser Zeit. Ich fand das Beispiel ganz sprechend weil dies auch nicht möglich ist, da ein Mann nie in dieser Situation sein wird.

      Von daher kann ich nachvollziehen, dass Sub oft nur bei Sub Antworten findet und die Erkenntnisse nur mit viel Kommunikation zum Dom transportieren kann um es in das gemeinsame Gefühlsbild zu integrieren.

      Duritia schrieb:

      Das sind für mich Fragen, die auch mich betreffen und ich habe mich dabei als ihr Partner (nicht als Dom) ausgegrenzt gefühlt. Darüber habe ich auch mit ihr gesprochen und ihr meinen Unmut kommuniziert. Aber wir haben herausgefunden, dass es für sie nur möglich ist, solche Fragestellungen mit Personen zu diskutieren und sich zu ergründen, die genau so devot/submissiv empfinden wie sie. Die Erkenntnisse, Ideen und Ansichten die diese Selbstfindung generieren, wird sie jedoch mit mir kommunizieren. Trotzdem ist es schwierig, damit umzugehen, dass es etwas in unserer Partnerschaft gibt, dass wir nicht "gemeinsam" lösen können, sondern einer externen Partei bedarf.
      Ich denke, dass die meisten Sachen mit Dritten geklärt werden, bzw der eigene Standpunkt sich mit externer Hilfe entwickelt. Schliesslich ist man ja immer im Austausch über alle möglichen Themen mit allen möglichen Menschen und so zieht man sich die wichtigen Infos raus und bildet seine Persönlichkeit so weiter. Das geht beim BDSM ja nur begrenzt mit jedem und Du bist ja wenn ich mich recht entsinne Anfänger oder? Das heisst sie braucht meines Erachtesn zwingend den Kontakt nach aussen.


      Duritia schrieb:




      Ich persönlich (so sie auch) sind Dr Meinung, es ist einfacher sich als sub in die Rolle des Doms rein zu denken als umgekehrt.
      Ich habe den Vergleich angeführt, dass es vergleichbar damit ist, wenn Frau versucht, dem Mann die Gefühle von Regelschmerzen zu erklären bzw. die hormonelle Beeinflussung in dieser Zeit. Ich fand das Beispiel ganz sprechend weil dies auch nicht möglich ist, da ein Mann nie in dieser Situation sein wird.
      Deine erste These halte ich für euren Fall für valide aber ansonsten nicht zu verallgemeinern. Warum sollte sich eine Sub besser in einen Dom reinfühlen koennen als umgekehrt? Das hat doch eher was mit Empathie Fähigkeit zu tun und wie weit man sich im allgemeinen schon mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dein Vergleich hinkt auch, da du Beispiele anführst, wo Phänomene versucht werden zu erklären die ausschliesslich von Frauen empfunden werden können. Wenn ich jetzt wieder auf deine Ausgangsthese zurück gehen hätten Subs etwas in ihrer Neigung das on top zu dem kommt was Doms in ihrer Neigung haben. Und spätestens da steige ich aus, da das eine nicht mit dem anderen zu vergleichen ist. Es sind halt gegenpole die sich bestenfalls ergänzen.

      Viva schrieb:

      Ich denke, dass die meisten Sachen mit Dritten geklärt werden, bzw der eigene Standpunkt sich mit externer Hilfe entwickelt. Schliesslich ist man ja immer im Austausch über alle möglichen Themen mit allen möglichen Menschen und so zieht man sich die wichtigen Infos raus und bildet seine Persönlichkeit so weiter. Das geht beim BDSM ja nur begrenzt mit jedem und Du bist ja wenn ich mich recht entsinne Anfänger oder? Das heisst sie braucht meines Erachtesn zwingend den Kontakt nach aussen.
      Danke für deine Bezugnahme. Ja ich bin Anfänger, so wie sie auch gewissermaßen. Sie hatte zwar Erfahrungen, aber nie im Bereich einer echten Partnerschaft. Ich gebe dir da Recht und entwickel auch grad das Verständnis dafür, dass sie da nicht alles mit mir aus machen kann. Es ist halt ein Prozess zwischen uns. Ein Prozess, den ich so bisher nicht wahrgenommen habe/kannte.

      Viva schrieb:

      Deine erste These halte ich für euren Fall für valide aber ansonsten nicht zu verallgemeinern. Warum sollte sich eine Sub besser in einen Dom reinfühlen koennen als umgekehrt? Das hat doch eher was mit Empathie Fähigkeit zu tun und wie weit man sich im allgemeinen schon mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Dein Vergleich hinkt auch, da du Beispiele anführst, wo Phänomene versucht werden zu erklären die ausschliesslich von Frauen empfunden werden können. Wenn ich jetzt wieder auf deine Ausgangsthese zurück gehen hätten Subs etwas in ihrer Neigung das on top zu dem kommt was Doms in ihrer Neigung haben. Und spätestens da steige ich aus, da das eine nicht mit dem anderen zu vergleichen ist. Es sind halt gegenpole die sich bestenfalls ergänzen.
      Danke! Ja, mein Vergleich hinkt wirklich an diesem Punkt. Spiegelt aber wahrscheinlich gut meinen (aktuell noch) fehlenden Zugang zu der Materie wieder.


      Gegenpole ist eine gute Umschreibung. Ich muss akzeptieren dass wir uns in dieser Welt auf der Mitte des Weges treffen und ihn teils nicht gemeinsam beschreiten, was unsere differenzierten Gefühle und Wahrnehmungen betrifft.


      Das sub sich besser in die Rolle des Doms rein Denken kann würde ich damit begründen, dass Dominanz eine größere externalisierung betreibt/ausstrahlt als submissives verhalten. So also für aussenstehende (sub) auch besser wahrgenommen werden kann. Klar sind die Gefühle dabei differenziert und nicht wahrnehmbar. Da ist es genau so schwer für die sub, sich den Dom zu erklären, wie auch umgekehrt.


      Danke für dein Feedback. ^^