Sport als Unterstützung zum BDSM?

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      oh ja, bezüglich Abhärten der Handflächen, zwar ein in Deutschland sehr unbekannter Sport, die Pelote a la main nue. Hier wird ein relativer harter Ball aus Leder (Tennisballgrösse ca) gegen eine Wand geschlagen (Squash ist dem sehr ähnlich). Ein paar Wochen Pelote gespielt und ein bisschen Spanking ist Chichi für die Hand :pardon:
      Ich habe es zwar nur ein paar Monate betrieben aber der Fechtsport ist eigentlich gar nicht so schlecht in Bezug auf Handgelenk und unvorhersehbare Schläge. Trommeln hatten wir, Drummer haben auch immer ein lockeres, taktvolles und vor allem schnelles Handgelenk aber das wäre wohl ein neuer Thread, sprich welches Musikinstrument hilft wobei beim BDSM :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Im Bezug auf Suspension kann Yoga oder Balett sicher von Vorteil sein .

      Allerdings können Suspensions sicher auch förderlich für Ballerinas sein :D

      Ich hatte vor kurzem einen Termin beim Amtsarzt und er konnte kaum fassen das ich weder Balett noch Yoga mache , weil er so eine Gelenkigkeit selten sieht .

      Dabei mache ich weder das eine noch das andere .
      Also scheint das wöchentliche abhängen auch zu fördern :pardon:
      Ich spiele ausgesprochen gerne Tennis, Squash und Tischtennis.
      Schöne lange, langweilig wirkende Züge, den Gegner langsam kommen lassen und dabei seine Schwächen studieren, dann im unbedachten Moment antäuschen und eine schnelle, steile Rückhand durchziehen ^^.
      Der Blick des Gegenübers danach?
      Herrlich überrascht, unbezahlbar, ich kann mir ein mildes Grinsen dann selten verkneifen :evil: .
      Für mich als Passive bringt das im BDSM-Kontext allerdings nichts, denke ich :gruebel: .

      In diesem Zusammenhang ist doch eher der Tanzsport zu erwähnen. Ich tanze für mein Leben leidenschaftlich gerne
      :love: .
      Seit Kinderbeinen Ballett und Jazzdance - heute Zumba, Zumba by Strong (als Workout), Standard in der Tanzschule; mein nächstes Projekt ist Burlesque. Aber auch Freestyle und HipHop sind kein Problem. Höre ich Musik, die mir gefällt und darf tanzen, kann ich mich richtig in einen Rausch tanzen. Es ist so toll...mein Herr liebt es, mir dabei zuzusehen. Gehen wir in einen Tanzclub, setzt er sich häufig nur an die Bar, bestellt seinen Drink und geniesst mich. Er weiß, dass ich nur für ihn tanze :rot: .

      Auch der gemeinsame Standardtanz ist ein wahrer Genuss. Und hier kann ich einen guten Bogen zum Thread schlagen. Ich tanze seit über zwei Jahrzehnten mit Unterbrechungen bis hoch in die Medaillenkurse mit meinem Herrn - inzwischen nahezu ‚blind‘. Schließe die Augen und gebe mich hin. Spüre seine Aura als physische Druckwelle und lese seine Körpersprache ohne Blickkontakt. Es ist ähnlich dem Fallenlassen, dem gemeinsamen Auslebens unseres BDSMs.
      Wunderschön <3 .
      Ich werfe mal einen etwas "ausgefallenen" Sport in den Raum: Brazilain Jiu Jitsu. Dabei geht es darum, den/die Gegner*in/Trainingsparter*in mit Hilfe von Würgen/Hebeln zur Aufgabe zu zwingen.
      Da BJJ ein Kampfsport ist, sollten dabei auf keinen Fall die Idee für BDSM im Vordergrund stehen, als viel mehr eben den eigenen Körper kennenzulernen. Was der Sport allerdings dennoch bringt sind folgende Aspekte, welche hilfreich sein können:

      1. Viel Verständnis für den eigenen Körper und Körper von anderen Menschen und wie dieser zu manipulieren ist (Was fürs Fesseln spannend sein kann, wenn man Sachen "ausprobieren" will, läuft man nicht Gefahr einen Arm in einer ungünstigen Position zu halten oder zu fixieren. Diese können Anfangs für den Sub "normal" wirken, können aber auf Dauer Schäden anrichten die niemand mag). Dazu versteht man auch dann was Würgen mit dem Körper machen und wie diese recht sicher angewandt werden können.
      2. Grenzen bei anderen Menschen einschätzen. In einem Sport in dem es darum geht jemanden zur Aufgabe zu zwingen, entwickelt man neben viel Selbstkontrolle und der Fähigkeit Dinge "langsam" anzuziehen, auch ein gutes Gefühl wenn jemand bereit ist aufzugeben und zwar in dem Sinne wo das Safeword eine Rolle spielen kann oder aber sich der/die Sub eventuell gar übernimmt.
      3. Körperbeherrschung, Dehnbarkeit: Beim BJJ wird der Körper in allerlei witzige und weniger witzige Formen gepresst, man lernt also sich in nicht so angenehmen Positionen zu entspannen und ruhig zu bleiben (was als Sub dienlich sein kann) und man ist einfach besser darin verknotet zu werden.
      4. Das Ego schrumpft!
      Der Sport ist gut darin Menschen beizubringen miteinander zu arbeiten und zu lernen, dass man IMMER bereit sein muss zu kooperieren und nur dann für beide der maximale Spaß dabei rauskommt. Andernfalls wird es gefährlich für beide Partner*innen. Das gleiche ist in meinen Augen beim BDSM der Fall. Man muss, bei aller Dominanz, eben immer Vertrauen in den/die Partner*in haben können und wissen, dass die Person auch zurücksteckt, wenn es notwendig oder nicht Teil des Spiels ist.

      Dazu bringt es außerhalb des SM Bereichs, viele coole Leute, die Fähigkeit sich selbst zu verteidigen und körperliche Fitness :)
      Ich weiss nicht, ob das nicht offtopisch ist, aber mein ehemaliger Lebensgefährte hat mich teilweise mit Krav Maga Techniken matt gesetzt...wär zwar nicht nötig gewesen, weil ich viel kleiner und dreissig Kilo leichter war. Manchmal hat er mich geschnappt, einmal rumgedreht und aufs Sofa geschmissen, wenn er gut drauf war...er hat auch gesagt, wie der Griff hiess...aber das weiss ich nicht mehr.

      newbarbie schrieb:

      für mich ist Yoga ideal.......Gelenkigkeit+ Mentales Training

      Karate finde ich auch geeignet.
      Macht meine Frau/Sub beides, bisher kann ich mich nicht beschweren :D
      Karate stärkt nicht nur den Körper, ist auch mentales Training.

      Ich mache nur noch Krafttraining im Studio und ihr gefällt es auch :pump:
      Das Sport einen analgetischen Effekt hat ist ja schon länger bekannt, so ist nach intensiver körperlicher Belastung die Schmerzwahrnehmung herabgesetzt.

      Allgemein sagt man aber auch, dass Sportler Schmerzen besser wegstecken. Der Effekt wurde in mehreren Studien mit insgesamt 900 Teilnehmern untersucht.
      Neben der Prämisse, dass dieser Effekt nur bei regelmäßiger Belastung eintritt, ist die zweite Variable wohl die Sportart. In den Studien haben Ballsportler und Ausdauersportler die höchste Schmerztoleranz gezeigt.
      Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Sportler Schmerz ebenso spüren wie normal aktive Menschen. Aber ihre Einstellung zum Schmerz eine andere ist, sie empfinden ihn weniger dominant.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Sin schrieb:

      Das Sport einen analgetischen Effekt hat ist ja schon länger bekannt, so ist nach intensiver körperlicher Belastung die Schmerzwahrnehmung herabgesetzt.

      Allgemein sagt man aber auch, dass Sportler Schmerzen besser wegstecken. Der Effekt wurde in mehreren Studien mit insgesamt 900 Teilnehmern untersucht.
      Neben der Prämisse, dass dieser Effekt nur bei regelmäßiger Belastung eintritt, ist die zweite Variable wohl die Sportart. In den Studien haben Ballsportler und Ausdauersportler die höchste Schmerztoleranz gezeigt.
      Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Sportler Schmerz ebenso spüren wie normal aktive Menschen. Aber ihre Einstellung zum Schmerz eine andere ist, sie empfinden ihn weniger dominant.

      Das liegt an der Hormonausschüttung beim Sport das die Schmerzwahrnehmung gehemmt ist.
      Sowas merkst du gerade beim Kampfsport.
      Je nach dem was du gerade gemacht hast ist dein Adreanlin-Spiegel so hoch, da merkst du nichts mehr, auch keine gebrochenen Knochen :fie:
      Das hat auch Nachwirkungen. Wenn du täglich trainierst und den Spiegel immer hoch hältst gewöhnst du dich dran.

      Wenn du beim Sport hart über deine Grenzen gehst (und das machen nicht wenige :whistling: ) spürst du ja in jedem Muskel Schmerz und in Verbindung mit Andreanlin, Endorphin, Serotonin.... hast du einen schönen Cocktail.....und es kann auch durchaus Süchtig machen.
      Ein Phänomen das sehr viele Langstreckenläufer kennen (Runners high)
      Sport ist allgemein nützlich, wie ich finde. Auch wenn ich diverse Kampfsportarten betrieben habe und noch betreibe, würde ich jetzt nicht unbedingt diese in das Spiel einbringen. Weil einfach nein.
      Aber mal ehrlich, allein schon der Gang ins Fitnessstudio lohnt sich, wenn man hin und wieder gezieltes Ganzkörpertraining durchzieht. Eine gute Körperspannung finde ich äußerst wichtig. Schließlich will man Frau ja nicht ständig wieder losbinden, nur weil bestimmte Stellen gerade schwerer zu erreichen sind... ^^
      Ästhetische Aspekte spielen weiterhin sicherlich auch eine nicht kleine Rolle, ich muss aber gerade wieder feststellen, dass eine strenge und harte Diät sehr auf das Lustempfinden drückt. :dash:

      LaermMachtSpass schrieb:

      Sin schrieb:

      Das Sport einen analgetischen Effekt hat ist ja schon länger bekannt, so ist nach intensiver körperlicher Belastung die Schmerzwahrnehmung herabgesetzt.

      Allgemein sagt man aber auch, dass Sportler Schmerzen besser wegstecken. Der Effekt wurde in mehreren Studien mit insgesamt 900 Teilnehmern untersucht.
      Neben der Prämisse, dass dieser Effekt nur bei regelmäßiger Belastung eintritt, ist die zweite Variable wohl die Sportart. In den Studien haben Ballsportler und Ausdauersportler die höchste Schmerztoleranz gezeigt.
      Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Sportler Schmerz ebenso spüren wie normal aktive Menschen. Aber ihre Einstellung zum Schmerz eine andere ist, sie empfinden ihn weniger dominant.

      Das liegt an der Hormonausschüttung beim Sport das die Schmerzwahrnehmung gehemmt ist.Sowas merkst du gerade beim Kampfsport.
      Je nach dem was du gerade gemacht hast ist dein Adreanlin-Spiegel so hoch, da merkst du nichts mehr, auch keine gebrochenen Knochen :fie:
      Das hat auch Nachwirkungen. Wenn du täglich trainierst und den Spiegel immer hoch hältst gewöhnst du dich dran.

      Wenn du beim Sport hart über deine Grenzen gehst (und das machen nicht wenige :whistling: ) spürst du ja in jedem Muskel Schmerz und in Verbindung mit Andreanlin, Endorphin, Serotonin.... hast du einen schönen Cocktail.....und es kann auch durchaus Süchtig machen.
      Ein Phänomen das sehr viele Langstreckenläufer kennen (Runners high)
      In dem zweiten Abschnitt geht es aber um einen Effekt der bei regelmäßiger sportlicher Belastung auftritt. Hat also nichts mit der Hormonausschüttung während des Sport zu tun, sondern mit der Einstellung zu Schmerzen, die sich wohl mit der Zeit verändert. Wie ich auch im letzten Satz geschrieben habe. Der Effekt ist somit immer präsent nicht nur beim ausüben des Sports.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Obwohl gerade die Ästhetik unter Kampfsport leiden kann :D
      Wenn schon blaue Flecken dann doch bitte von mir ;)

      Was die Körperspannung angeht muss ich dir zustimmen, auch muss ich gestehen das ich im laufe der Zeit großen Gefallen an gut sichtbare Muskelpartien gefunden habe, gerade was Schultern und Rücken angeht.

      Sin schrieb:

      LaermMachtSpass schrieb:

      In dem zweiten Abschnitt geht es aber um einen Effekt der bei regelmäßiger sportlicher Belastung auftritt. Hat also nichts mit der Hormonausschüttung während des Sport zu tun, sondern mit der Einstellung zu Schmerzen, die sich wohl mit der Zeit verändert. Wie ich auch im letzten Satz geschrieben habe. Der Effekt ist somit immer präsent nicht nur beim ausüben des Sports.

      Regelmäßier Sport verändert deinen kompletten Hormanhaushalt nachhaltig. So sollen z.B. Langstreckenläufer keine Lust auf sex mehr haben usw.
      Sportler haben in der Regel auch einen höheren Testo-Spiegel als Nicht-Sportler, ausser Langstreckenläufer :D :D

      LaermMachtSpass schrieb:

      Sin schrieb:

      LaermMachtSpass schrieb:

      In dem zweiten Abschnitt geht es aber um einen Effekt der bei regelmäßiger sportlicher Belastung auftritt. Hat also nichts mit der Hormonausschüttung während des Sport zu tun, sondern mit der Einstellung zu Schmerzen, die sich wohl mit der Zeit verändert. Wie ich auch im letzten Satz geschrieben habe. Der Effekt ist somit immer präsent nicht nur beim ausüben des Sports.
      Regelmäßier Sport verändert deinen kompletten Hormanhaushalt nachhaltig. So sollen z.B. Langstreckenläufer keine Lust auf sex mehr haben usw.
      Sportler haben in der Regel auch einen höheren Testo-Spiegel als Nicht-Sportler, ausser Langstreckenläufer :D :D
      Hab nie das Gegenteil behauptet, die zitierten Studien gehen aber davon aus, dass die Schmerzwahrnehmung mit psychologischen und psychosozialen Faktoren moduliert werden kann.
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      LaermMachtSpass schrieb:

      Sin schrieb:

      LaermMachtSpass schrieb:

      Hab nie das Gegenteil behauptet, die zitierten Studien gehen aber davon aus, dass die Schmerzwahrnehmung mit psychologischen und psychosozialen Faktoren moduliert werden kann.
      Wie wollen die das denn in den Fällen trennen?
      Naja also dafür gibt es sicherlich genügend wissenschaftliche Disziplinen die das können, wie Neurowissenschaften und Psychologie. Links darf ich ja nicht posten aber wenn du bei Google "Schmerzwahrnehmung von Sportlern" eingibst findest du schnell eine Zusammenfassung. Die Studie für die Diskussion hier im Forum zu kaufen ist mir aber dann doch zu teuer um was über die genauen Methoden sagen zu können. ^^
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      Also rein aus persönlichen Erfahrungswerten aus meiner Leistungssportzeit kann ich die These unterstützen, dass es schon auch psychologische Einflussfaktoren durch den Sport bzw. Durch den "internen" Wettkampfmodus gibt, die einen befähigen Schmerz leichter zu ertragen. Ich stell mir nur die Frage ob das jetzt erstens was mit dem Empfinden des Lustschmerzes zu tun hat ( ist ja schon was anderes) und wenn ja, ist es denn dann erstrebenswert?

      Viva schrieb:

      Also rein aus persönlichen Erfahrungswerten aus meiner Leistungssportzeit kann ich die These unterstützen, dass es schon auch psychologische Einflussfaktoren durch den Sport bzw. Durch den "internen" Wettkampfmodus gibt, die einen befähigen Schmerz leichter zu ertragen. Ich stell mir nur die Frage ob das jetzt erstens was mit dem Empfinden des Lustschmerzes zu tun hat ( ist ja schon was anderes) und wenn ja, ist es denn dann erstrebenswert?
      Also ich kann definitiv beim Training meine mason Neigung bedienen. Was jetzt der umgekehrte Fall ist. ^^
      Meine Wahrnehmung von Schmerz beim Sport und beim SM unterscheidet sich aber auch nicht wirklich. :pardon:
      Aber mal anders gesagt wenn ich maso bin und durch Sport mehr oder länger Schmerzen aushalten kann (jeder hat ja irgendwo seine Grenzen ob Maso oder nicht), dann habe ich ja auch was gewonnen. ^^
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      @'Sin das geht und ging mir auch schon immer so. Ich genieße es mich selbst überwunden zu haben - daher geben mir High Intensive Training total den Kick.

      Das Gleiche gilt für das Gefühl des Runners High bei längeren Strecken, wobei ich dafür aktuell kaum Zeit habe.

      Wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich EMS mache (Elektroden, die den Muskel reizen - ordentlich schmerzhaft). :D

      Frührer habe ich Leistungsschwimmen gemacht und mehr als einmal Erstickungsgefühle gehabt, aber das ist nicht das Ziel und war nie positiv für mich.

      Letztendlich sollte man einen Sport wählen, den man genießt, die Leute mag, sonst bleibt man nicht dran.