Vertrauen verlieren

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      Vertrauen verlieren

      Ein Thema worüber ich aktuell nachdenke.

      Ich weiß, dass ich nur sehr sehr schwer vertraue und quasi niemals ganz. Eigentlich nicht mal annähernd ganz.
      Und zusätzlich kann man dieses winzige bisschen vertrauen auch sehr schnell verlieren.


      Mich interessiert einfach mal von euch, was passieren müsste damit Ihr das Vertrauen in euren (Spiel-) Partner verliert.
      Nicht unbedingt nur sexuell, auch menschlich.

      Ich fange selber mal an:

      -Mich nicht auffangen
      -Mich nicht mehr Ernst nehmen

      Liebe Grüße
      Anna
      Wenn ich anfange, vor jeder Nachricht zu grübeln, ob Kontaktaufnahme erwünscht ist, statt dass ich einfach drauf los schreibe (und ich schreib echt nicht oft, nicht mal jeden Tag)... Und das Gefühl wird dadurch erzeugt, dass die Nachrichten nicht mehr alle beantwortet werden oder wenn, dann voller Flüchtigkeitsfehler. Also: Ignoranz und mangelnde Zuwendung.
      wenn ich bemerke, dass es da noch eine gibt, bzw gäbe , der mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als mir, und ich nur quasi als Lückenbüsserin dienen würde; bzw mir mein Bauchgefühl immer wieder sagt"Pass auf dich auf, da stimmt was nicht" .
      Das Vertrauen wäre angeknackst :pardon: und eigentlich gar nicht so leicht wieder hetzudzellen; wenn überhaupt.
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Bei mir ist es Unehrlichkeit, das Gefühl vermittelt bekommen nicht wichtig genug zu sein, nicht aufgefangen werden...

      Dazu kommen noch ein paar Sachen. Da macht aber die Menge das Gift.

      Ich wurde sehr oft verletzt, belogen und betrogen. Das auf verschiedene, sehr grausame Arten.
      Da gibt es leider viel was ein Zweifeln an Vertrauen triggert.

      Zudem brauche ich auch sehr lange um Vertrauen aufzubauen. Doch es zu zerstören kann sehr schnell bei mir gehen.
      Frauen sind die einzige Beute, die sich ihren Jäger selbst aussuchen.
      Unehrlichkeit (und unnötige Geheimnistuerei) steht bei mir auch ganz oben, aber genauso Desinteresse an mir als Person und, das ist wirklich für mich das Schlimmste) wenn er mich verletzen würde mit abfälligen Bemerkungen über mich oder andere, mir Nahestehende (zB meine Kinder).
      Ich brauche für Vertrauen auch Respekt.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich schließe mich @Feuerpferd an, mangelnder Respekt steht ganz oben, dicht gefolgt von abfälligen Äußerungen über mich oder mein Umfeld. Bei beiden Punkten ist das Vertrauen gebrochen und durch nichts wieder zu kitten. Mal ganz abgesehen davon, dass auch ich jeglichen Respekt verloren hätte.
      Lügen, Ausreden, Vorwände, Geheimnistuerei... Wenn Dinge beschönigt und falsch dargestellt werden oder mir ganz bewusst verschwiegen oder vorenthalten werden. Wenn mir Kontakte vorsätzlich verschwiegen werden. Wenn Dinge totgeschwiegen werden, die für mich persönlich aber wichtig zu wissen wären. Wenn meinen Fragen aus dem Weg gegangen wird oder ich keine deutliche/unmissverständliche Antwort bekomme. Wenn ich zu bestimmten Themen komplett angeschwiegen werde und mit offenen Fragen zurückbleibe. Zu viele Widersprüche und Unklarheiten. Wenn ich bereits herausgefunden habe, dass ich angelogen wurde, die Person zur Rede stelle und diese noch immer nicht die Wahrheit sagt, Dinge anders darstellt, als sie waren und relevante Details auslässt oder gar abstreitet.

      Wenn etwas davon ein Mal passiert, ein offenes Gespräch folgt und ich die Gründe tatsächlich irgendwie nachvollziehen kann (was nicht heißt, dass ich dieses Verhalten dann toleriere oder weniger schlimm finde!) - ok, das ist verletzend, enttäuschend und das Vertrauen leidet darunter. Zerstört ist es dann aber wahrscheinlich noch nicht (hängt natürlich davon ab, was war...).

      Wiederholen sich solche Verhaltensweisen über einen längeren Zeitraum, sieht das schon anders aus. Wenn ich jedes Wort anzweifle und hinterfrage, mir um jede Kleinigkeit Gedanken mache, oft misstrauisch bin und schon automatisch versuche Zusammenhänge herzustellen (ob die nun wirklich existieren oder nicht, spielt keine Rolle), ist kein Vertrauen mehr da... Es dann noch wiederherzustellen, ist verdammt schwer, vielleicht sogar unmöglich für mich.

      Wie gesagt: Es kommt für mich immer drauf an, worum es geht. Aber selbst wenn es um Kleinigkeiten geht, kann Unehrlichkeit schon viel kaputt machen, denn dann frage ich mich: Wenn ich schon wegen Banalitäten angelogen werde, was ist, wenn dann mal wirklich was ist?

      Vertrauen fällt mir nicht leicht. In Freundschaften klappt es aber noch deutlich besser als in Partnerschaften. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sind für mich das Wichtigste, egal in welcher Art von Kontakt.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Unehrlichkeit ist etwas, das bei mir sehr tiefe Wunden in meinem Vertrauen hinterlässt. Wobei mir etwas verschweigen nicht so schwer wiegt, wie mit Absicht belogen zu werden. Wegen einer Lüge hab ich schon Menschen komplett aus meinem Leben gestrichen.

      Meine Sorgen und Nöte, wenn ich Sie mal klar formuliere und jemanden anvertraue, nicht Ernst zu nehmen. Wenn das wiederholt vorkommt und egal wie ich es mitteile nicht ankommt. Das sorgt auch dafür das ich nicht mehr vertraue.

      Was fehlende Aufmerksamkeit angeht oder Respektlosigkeit. Das kratzt natürlich am eigenen Ego. Ja, das tut weh. Verlier ich aber deswegen Vertrauen in meine Partnerin?
      Nur wenn es wiederholt vorkommt und egal was ich tue sich daran nichts ändert.

      Ich bin niemand dem es leicht fällt zu vertrauen und andere nah an mich ranzulassen. Das war in meiner Vergangenheit etwas was funktioniert hat.

      Es hat aber auch Nachteile. Das Vertrauen schnell und komplett zu verlieren, weil einmal was schief läuft. Ich habe durch dieses Verhalten Menschen auch schon verloren, die mir wichtig waren. Ihnen weh getan. Und mir selbst wurde damit weh getan.

      Meistens war es einfach um dem Anderen wehzutun für das was geschehen ist, ihn dafür zu strafen, mir selbst einreden zu können das es gut so ist. Außerdem ist es ja so gemütlich hinter meiner Burgmauer.
      Nur um festzustellen.
      Zu Vertrauen heißt auch sich mal zu verbrennen und trotzdem mit dem Feuer zu spielen.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Ganz schwieriges Thema im Moment für mich. Ich brauche Zeit um Vertrauen aufzubauen. Ich bin eine gute Beobachterin und höre genau hin....manchmal ahne ich schon, das was nicht stimmt, bevor es überhaupt passiert ist. Klingt spooky...

      Ist mein Vertrauen voll da, hinterfrage ich nicht mehr und hier denke ich liegt mein Fehler....
      Ja, ich halte volles Vertrauen für einen Fehler, vielleicht noch ne Altlast.

      Jede Lüge, jedes Verschweigen und Verstecken oder Beschönigen fliegt irgendwann auf...dann fall ich so zu sagen aus allen Wolken und schlage dann verdammt hart auf und reagiere entsprechend.
      Ich brauch da auch verdammt lange, um Vertrauensmissbrauch zu verkraften.
      Seit dem letzten Beziehungscrash reagiere ich nur noch mit Abbruch...never ever a chance again.
      Ich bin mir da aber nicht wirklich sicher, ob das so richtig ist...vlt sollte man auch 2. Chance zugestehen und verzeihen...
      Mir geht es wie den Meisten hier, mein Vertrauen ist dahin und erschüttert, wenn jemand unehrlich ist, wenn man nach einer Zeit erfahren muss, dass alles Lug und Trug war, was man erzählt bekommen hat. Man fällt so tief, wenn die Gefühle so verletzt werden. Da ist dann auch nichts mehr zu retten. :/
      Vertrauen verlieren... :gruebel: ...

      Wenn ich das Gefühl hätte, nicht mehr das Wichtigste in seinem Leben zu sein.

      Und durch Verrat.
      Verrat an mir, an uns, unseren Werten und Zielen.
      Ich würde es insgesamt dann als Verstoßen/Abstoßen sehen und meine Mauen wären schneller oben als er gucken könnte.