Was ist Unehrlichkeit als Ursache für Vertrauensverlust?

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      Was ist Unehrlichkeit als Ursache für Vertrauensverlust?

      In dem Thread Vertrauen verlieren wurde sehr oft das Wort Unehrlichkeit genannt. Was ist für Euch Unehrlichkeit? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es für Jede(n) das gleiche bedeutet.

      Gibt es einen Schwellenwert von Unehrlichkeit, der nicht überschritten werden darf? Für mich kann ich diese Frage eindeutig mit Ja beantworten.

      Ein Beispiel gefällig? Ich würde es als entschuldbare Unehrlichkeit betrachten, wenn meine Partnerin sich mehrfach mit jemand anderem getroffen hätte, um etwas trinken zu gehen, ohne es mir zu sagen. Überschritten wäre die Toleranzgrenze, wenn sie Annäherungsversuche, oder was danach noch alles möglich ist, nicht abgewiesen hätte.
      Nee, Du schreibst "mehrfach" - das wäre für mich vorsätzliches Verschweigen - das ist ein NoGo, würde mein Vertrauen erschüttern und es gäbe sehr ernsten Redebedarf. Klar kann man mit einem Kollegen spontan auf ein Bier gehen - aber das wird dann später kommuniziert. Aber ich rede hier von dem Umstand feste Partnerschaft - nicht lockeres Verhältnis.
      Ich kann für mich nur sagen, ich akzeptiere keinerlei Unehrlichkeit, auch nicht die sogenannten "kleinen, unschuldigen Flunkereien".
      Beispiel: Eine Ex brauchte Zeit um Geschenke einzukaufen und erzählte mir sie treffe sich mit Freundin X.
      Blöderweise bemerke ich wohl desöfteren, wenn etwas nicht stimmt.
      So kam sie abends heim und Krati war "ein wenig" angesäuert.
      Allein bei solchen Kleinigkeiten ist bei mir recht fix der Ofen aus, denn das ist absolut unnötig und unsinnig.
      Inwiefern sollte ich wissen was geschenkt wird nur weil jemand mir er/sie würde Geschenke einkaufen gehen?

      Nur ein Beispiel, aber was Unehrlichkeit angeht bin ich sicher nicht der am einfachsten zu handelnde Kandidat.

      Umgekehrt gilt das natürlich auch, man braucht durchaus eine Weile um sich daran zu gewöhnen, dass ich diese Höflichkeitsfloskeln nicht an den Tag lege die mit einer gewissen
      Unehrlichkeit einhergehen.
      Z.B. Hmm, das schmeckt aber, wenn man sich nur fragt wie man sowas servieren kann etc.
      Vertrauensverlust ist noch nicht, nach einer Shopping Tour eine tolle Bluse oder ein Kleid als totales Schnäppchen darzustellen was es vielleicht gar nicht war.
      Da zwinker ich mehr das Auge.
      Aber das Kaffeetrinken mit einem Kerl und mir das als Freundin zu verkaufen wäre ein anderes Kaliber.
      Um das klar zu machen: na klar kann und darf sie das.Aber sie sollte dann bei der Wahrheit bleiben und nicht eine spontane Geschlechtsumwandlung ihres Gesprächspartner durchführen.
      Wirkliche Unehrlichkeit die die Beziehung betreffen, finde ich tötlich.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Ein Beispiel: Unehrlich wäre es im BDSM-Kontext verschweigen, daß man nicht nur mit einem Partner spielt.

      Das genannte Beispiel finde ich schwierig. Kommt sehr auf das Partnerschaftsmodell an. In meiner Ehe hätte ich es unehrlich gefunden, wenn mein Mann mit jemandem mehrfach weggeht, auch zum Mittagessen im Übrigen, und es bewusst nicht erzählt.
      Oder auch Geld ausgibt, das eigentlich nicht zur freien Verfügung da ist, und nicht sagt, wofür.

      In meinem jetzigen Beziehungskonzept spielen solche Dinge keine Rolle. Da wäre es unehrlich, wenn das, was wir uns freiwillig erzählen, nicht die Wahrheit wäre. Oder wenn es neben den besprochenen (Sexual)Partnern weitere gäbe.

      Um meine Grenze zum Vertrauensbruch zu definieren: Wenn mein Mann sich aus sexuellem Interesse heimlich mit jemandem getroffen hätte, wäre das nicht unehrlich, sondern Vertrauensbruch gewesen. Oder zum Beispiel wenn er die Versicherungen nicht bezahlt hätte, sondern das Geld für etwas anderes ausgegeben hätte.

      Im BDSM-Kontext: Wenn mir mein Spielpartner suggerieren würde, ich sei die einzige Spielpartnerin, er aber mehrere hat.

      Es gab allerdings in meiner Ehe nichts im legalen Bereich, wo ich für mich definiert hatte::"Wenn er das tut, bin ich sofort weg!" Mag aber an der Art unserer Ehe und dem sehr lange fehlenden sexuellen Interesse aneinander liegen. In meiner jetzigen Beziehung wäre die Grenze, wenn ich wüsste, dass das mit seiner Frau nicht so geklärt ist, wie er ist mir gesagt hat ( ist es aber, weiß ich von ihr).

      Im BDSM-Kontext habe ich eine Spielbeziehung beendet, weil er mich in zwei Punkten, die mit BDSM nichts zu tun hatten, belogen hat und ich mir die Frage gestellt habe, ob ich mich ihm in Fesseln und mit Augenbinde noch einmal ausliefern möchte. Und diese Frage verneint habe.

      @Majasdom Dein Beispiel finde ich gut. Sowas ist unehrlich und vor allem überflüssig unehrlich. Und geht aber dann in einen Bereich, wo man sich als Partner fragen sollte:"Warum tut er oder sie das? Was für Signale sende ich, die ihn oder sie dazu bewegen?"

      Zu deiner Frage @Silencer von mir ein klassisches"Es kommt darauf an" als Antwort. Das Thema ist unglaublich vielschichtig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rinja () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

      Das ist eine sehr gute Frage.

      Ich kann das nicht wirklich abgrenzen oder mit Beispielen untermauern, sondern kann das nur im Einzelfall entscheiden, :pardon: .
      Ich erwarte nicht unbedingt, dass mir alles erzählt wird, ich möchte nur nicht bewusst angelogen werden, wenn ich frage.
      Da ich eine offene Beziehung und "nur" eine Spielbeziehung führe, ist die Situation bei mir aber eh anders als bei Dir, @Silencer.

      Wie @Rinja denke ich, dass die Grenze sehr davon abhängig ist, welche Beziehungsform man miteinander hat.
      Aber auch, wie sehr sich bereits vorher Vertrauen aufgebaut hat und wie stark man gefühlsmäßig verbunden ist.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Mein Problem mit Unehrlichkeit beziehe ich auf das zwischenmenschliche Geflecht insgesamt.

      Wenn Gefühle suggeriert werden, die nicht vorhanden sind bzw. ganz anderer Natur sind als übermittelt.

      Wenn charakterliche Eigenschaften vorgespielt werden, um mich zu manipulieren.

      Vielleicht könnte man das auch mehr als Schwäche denn als Unehrlichkeit bezeichnen.
      Allerdings wäre ich dann unehrlich zu mir selbst.

      K.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)
      Es gibt Unehrlichkeiten die schwerer wiegen als andere. Für mich richtet sich das danach, was die Motivation hinter der Unehrlichkeit ist.

      Ein Beispiel: Sich mit einer anderen Frau treffen und dies nicht zu erzählen weil
      a) man es vergessen hat(eher unwahrscheinlich aber möglich
      b) mich nicht verunsichern möchte - nervig/ärgerlich, aber das könnte man klären
      c) Interesse an der Frau vorhanden ist, man sich aber noch nicht sicher ist, wohin es führen könnte - geht überhaupt nicht!

      Ein anderes Beispiel:
      Man verheimlicht wichtige Details aus seinem Leben wie zB Kinder, große finanzielle Probleme
      a) weil man sich schämt - sollte man im Laufe der Zeit drüber hinweg kommen... je schneller desto besser!
      b) weil man mir nicht vertraur oder der Meinung ist, es ginge mich nichts an - demjenigen vertraue ich nicht und denjenigen gehe ich nichts mehr an.

      Neben dem Hintergrund der Unehrlichkeit macht es für mich auch die Summe. Dh: Werde ich permanent angeflunkert nervt mich das ungemein und zerstört ebenfalls mein Vertrauen.
      Es gibt meiner Ansicht nach zwei Arten von Unehrlichkeit:

      1. Falsche Auffassungen von sich selbst oder irgendwelchen Umständen, die man dann dem anderen als Wahrheit erzählt. Also Irrtümer.
      2. Bewusst falsche Aussagen, die man dem anderen als Wahrheit erzählt. also Lügen.

      Punkt 1 wäre eine Schwäche, über die man reden kann.
      Punkt 2 wäre intolerabel. Also, nicht nur intolerabel, was den anderen angeht, sondern auch intolerabel gegenüber mir selbst.
      Mir geht es ähnlich wie @K. Baptista
      wenn mir jemand z.B sagt er will eine richtige Beziehung, aber durch sein Verhalten ich dieses nicht spüren kann

      wenn ich kommuniziert habe ich will eben mehr als Spielobeziehung , und wenn mir dann vermittelt wird er will auch mehr lass ich mich drauf ein

      wenn dann aber im Laufe der Zeit seinerseits nichts kommt was über gelegentliche Treffen für 2 bis 3 Stunden alle 1 bis 2 Wochen hinausgeht dann empfinde ich es als unehrlich, komme mir verarscht vor

      Ich hab es so erlebt
      es kommen Nachrichten, die sagen ich freu mich auf mehr Zeit mit dir, aber im Moment bin ich so eingespannt auf der Arbeit

      auch WE Arbeit

      dann wenn ich genauer nachgefragt habe, WE mit Kumpel verbracht, aber in mehreren Monaten nicht einmal geschafft eine nacht mit mir zu verbringen

      ich habe ihm mitgeteilt wann ich wie arbeite usw,

      Auf Nachfragen wie sieht es dann am WE aus, keine Antortenn , erst im nachhinein, ach ich war karten spielen, bla bla

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bastet ()

      Hallo @Silencer,

      das ist eine interessante und gar nicht so leicht zu beantwortende Frage. Ich finde es schwierig, es an einer/m bestimmten Handlung/Ereignis festzumachen, denn mein Vertrauen geht nicht wegen diesem oder jenem aus Prinzip verloren. Ich denke, wie sehr mein Vertrauen leidet oder ob es sogar komplett verloren geht, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und nicht nur von dem Vorkommnis an sich, also in Bezug auf was mein Partner nicht ehrlich zu mir war.

      Ein Punkt, der dabei sicher eine untergeordnete Rolle spielt, ist wie ich davon erfahren habe. Habe ich es selbst herausgefunden? Wurde es mir von anderen zugetragen? Oder hat er es mir selber gesagt? Wenn Letzteres der Fall ist: War ich misstrauisch, habe nachgefragt und er hat es zugegeben? Hat er direkt die Wahrheit gesagt oder es erstmal abgestritten, beschönigt, falsch dargestellt usw.? Oder ist er von sich aus auf mich zugekommen, weil er der Meinung war, ich hätte es verdient, die Wahrheit zu erfahren - oder aber weil er seinen Fehler bereut und es nicht länger ertragen hat, mir etwas vorzumachen?

      Dazu kommt noch, ob er mir verständlich machen kann, warum er unehrlich zu mir war bzw. warum er es (also das, hinsichtlich dessen er gelogen hat) überhaupt gemacht hat. Wenn ich mich in seine Lage hineinversetzen und sein Handeln wirklich nachempfinden kann, sitzt der Schmerz nicht ganz so tief und ich komme einfacher und schneller darüber hinweg.

      Wie sich Unehrlichkeit auf mich auswirkt, hat aber auch -und das ist in meinen Augen ein nicht zu unterschätzender Aspekt - ganz viel mit meiner gegenwärtigen psychischen Verfassung zu tun. Befinde ich mich gerade ohnehin in einer Krise, einer schweren Zeit oder depressiven Episode, bin ich viel empfindlicher, nehme mir die Dinge (zu) sehr zu Herzen, zweifle schneller an mir selbst und neige dazu, auch andere Bereiche meines Lebens infrage zu stellen. In solchen Phasen schmerzt jede Verletzung durch einen geliebten Menschen viel mehr und trifft mich viel tiefer und langanhaltender, als wenn es mir gut geht, ich mich stabil fühle und mit meinem Leben zufrieden bin.

      Ob Unehrlichkeit einen vollständigen Verlust meines Vertrauens zu meinem Partner zur Folge hat, ergibt sich mitunter vermutlich auch daraus, wie ich die Beziehung unabhängig von dem aktuellen Vorfall empfinde und bewerte. Behandelt er mich respektvoll? Geht er im Großen und Ganzen achtsam mit meinen Gefühlen um? Fühle ich mich ausreichend wertgeschätzt? Akzeptiert und liebt er mich so wie ich bin? Ist unser Umgang miteinander harmonisch? Wenn das alles zutrifft und ich mich in der Beziehung insgesamt gut und sicher fühle, wird mich Unehrlichkeit zwar erschüttern, aber sie würde nicht von jetzt auf gleich alles kaputtmachen. Anders sähe es aus, wenn ich mich als Mensch mit all den Gedanken und Gefühlen, die zu mir gehören, nicht von ihm 'gesehen' fühlen würde und den Eindruck hätte, dass er sich für vieles, was meine Person betrifft, überhaupt nicht interessiert. Oder wenn er mich insgesamt nicht besonders viel an seinem Leben teilhaben lassen würde -dann würde mein Misstrauen durch so einen Vorfall enorm wachsen, ich würde mir tausend Gedanken machen und Fragen stellen und es wäre sehr schwer bis unmöglich, ihm noch zu vertrauen. Oder wenn mir sein Verhalten schon häufig komisch vorkam oder widersprüchlich erschien und ich bereits seit Längerem das Gefühl gehabt hätte, dass etwas nicht stimmt, er auf Nachfrage aber immer gesagt hätte, dass alles ok sei oder dass er nicht reden will. Dadurch würde letzten Endes definitiv mehr Vertrauen verloren gehen, weil ich ihm durch mein Aufmerksamsein und mein direktes Nachfragen mehrmals die Chance gegeben hätte, sich mir zu öffnen und die Wahrheit zu sagen -und er mich jedes Mal aufs Neue angelogen hätte...

      Was ich damit sagen will: Ich glaube, dass es von den 'Gesamtumständen' (Wie habe ich es erfahren? Kann ich den Grund/seine Erklärung prinzipiell nachvollziehen? Fühle ich mich emotional stabil oder belastet mich derzeit vieles und hege ich Selbstzweifel? Läuft die Beziehung sonst gut und bin ich glücklich mit ihm/uns als Paar? Usw...) abhängt, ob ich aufgrund von Unehrlichkeit/einer Lüge tatsächlich (dauerhaft) das Vertrauen zu meinem Partner verliere oder ob es 'nur' für eine Weile angeknackst ist und sich nach und nach wieder aufbauen lässt. Je nachdem wie diese 'Gesamtumstände' sind und was da so alles zusammenkommt, kann wahrscheinlich ein und dasselbe Ereignis unterschiedliche Auswirkungen auf mich und meine Fähigkeit, ihm weiterhin zu vertrauen, haben. Deshalb kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass bestimmte Ereignisse definitiv einen Vertrauensverlust zur Folge hätten.

      Ich hoffe, mein Beitrag enthält auch ohne konkrete Beispiele Gedanken, die für die Beantwortung Deiner Frage relevant sind!

      Obwohl... eines kann ich doch ohne Zweifel sagen: Mein Vertrauen zu meinem Partner wäre dahin, wenn ich erfahren würde, dass ich nicht die einzige Frau in seinem Leben bin.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Mir geht es ähnlich wie @Krat. Ich habe sehr starke Sensoren für Lügen/Halbwahrheiten/Unehrlichkeiten aller Art und vertrage es gar nicht, wenn diese Sensoren ausschlagen. Da ich eh ein Problem mit Vertrauen habe und dies auch wirklich sehr offen kommuniziere (!), sollten alle in meiner Umgebung - wenn sie dort bleiben möchten :evil: - ehrlich mit mir sein.
      Das Schlimmste ist, wenn dann auch noch völlig sinnbefreit Halbwahrheit gesagt wird. Ohne Grund einfach so quasi wie aus Gewohnheit... ?( Da wird mein Vertrauen verspielt und es gibt nicht mal einen wirklich nachvollziehbaren Bedarf dafür ... :facepalm: <X :peitsche1:
      Ich habe schon viele Male versucht, diese "blinkenden Sensoren" wieder zum Verstummen zu bewegen, ich schaff es einfach nicht ;( :monster:

      Keine Kompromisse und deshalb bitte, bitte, bitte an alle meine Lieben, nicht schwindeln, nicht absichtlich verschweigen oder lügen... :knien: , sagt mir "das möchte ich nicht erzählen" "das geht dich nichts an" etc. Damit kann ich wunderbar weiter vertrauen :pillepalle: :dance: :dance:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Ich bin da echt empfindlich. Ich muss völlig vertrauen können und da kann jede Unwahrheit zu Problemen führen. Man muss mir nicht alles erzählen, aber doch alles was andere Kerle betrifft. Wenn ich was von heimlichen Treffen erfahren würde, hätte ich schon einen gewaltigen Knacks im Vertrauen. Ich finde, wenn man nichts "schlimmes" mit einem anderen Kerl vor hat, dann hat man keinen Grund das Treffen mit diesem zu verschweigen.
      Unehrlichkeiten die mein Vertrauen erschüttern, sind solche die begangen werden in dem Wissen, dass das was vertuscht wird was mich torpediert oder verletzt.
      Verletzen auch egal in welcher Weise, wenn ein Partner nicht so viel Vertrauen in mich und unsere Beziehung hat, dass man auch schwierigere Sachen gemeinsam tragen kann und meint mich schützen zu müssen mit Unehrlichkeit, dann seh ich das als Vertrauensbruch in meine Person.
      Und kleine Unehrlichkeiten, die Raum für Spekulationen geben vergiften auf längere Zeit die Beziehung.
      Auf Spiel oder normale Beziehung bezogen:

      Wenn mich jemand vorsätzlich verletzt indem er mir falsche Informationen gibt oder mir gegenüber sonst unehrlich ist.

      Ich muss jemandem gerade wenn es in die Richtung geht vertrauen können und darauf vertrauen das er mir vertrauen kann.

      Einzelkämpfertum bringt mMn. In dem Bereich viel weniger als es gemeinsam zu tun und offen zu reden.

      Wenn jemand mir gegenüber also unehrlich ist, stellt er damit diese Ebene infrage.

      Ich komme super damit klar wenn man die Karten offen auf den Tisch legt, alles andere ist für mich nicht passend.
      Ich habe mir das Thema mehrmals durchgelesen und nachgedacht.

      Mir scheint, dass Gründe für Unehrlichkeit schon in mangelndem Vertrauen an sich zu finden sind. Nur so wird für mich ein Schuh daraus.

      Warum ist in einer Partnerschaft jemand unehrlich?

      Weil derjenige Angst hat, ehrlich zu sein.

      Und warum hat jemand Angst, ehrlich zu sein?

      Weil er befürchtet, von seinem Partner nicht verstanden zu werden.

      Angenommen, meine Sklavin (ja, die gibt es) schreibt mit einem anderen Dom hier bei GD, dann freut es mich, wenn sie mir davon erzählt, aber ich erwarte es nicht von ihr.

      Angenommen, sietrifft sich mit diesem Dom zum Kaffeetrinken, dann freut es mich, wenn sie mir davon erzählt, aber ich erwarte es nicht von ihr.

      Jetzt merken die beiden, dass sie Lust hätten, das Kaffeetrinken in einem verschwiegenen Hotelzimmer ausklingen zu lassen. Ja - was dann? So etwas kann passieren, das ist durchaus nachvollziehbar. Aber wie geht das jetzt weiter?

      Ich hoffe, dass meine Sklavin in der Situation genügend Arsch in der Hose hat und mich anruft und fragt, was sie jetzt machen soll und nicht statt dessen Angst hat vor mir, vor der Situation, vor ihm - und sich selber in eine üble Situation bringt.

      Was würde ich ihr sagen?

      Habt viel Spaß

      Gut, ich weiß, das ist für viele nicht nachvollziehbar.

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      Ehrlich sein kann, glaube ich, nur in angstfreien Situationen Bestand haben.

      Und wenn es zu Unehrlichkeiten kommt, hat das meiner Meinung nach IMMER mit beiden Partnern zu tun.
      SMile
      Melac
      @Melac ich gebe Dir in vielen Punkten Recht. Ehrlich sein zu können hat was mit Arsch in der Hose zu tun. Unehrlichkeit ist oft ein Zeichen von Angst und Unsicherheit.

      Da sollte man mal die Partnerschaft überdenken.

      Aber es ist auch ein Stück weit Egoismus und fehlende Reflexion was Unehrlichkeit in anderen Menschen anrichtet.

      Krass ausgedrückt....einfach pure Dummheit.