Wenn man keinen Abschluß findet...

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      Wenn man keinen Abschluß findet...

      Guten Morgen,
      ich dachte ja eigentlich mit der Zeit vergisst man manche Dinge,aber in dem Fall kann ich es irgendwie nicht.
      Vor über einem Jahr lernte ich jemanden kennen, wir verstanden uns gut, aber aus irgendwelchen Gründen (zu nicht unerheblichen Teilen meinerseits) kam eine Beziehung nicht zustande.
      Ganz riss der Kontakt dennoch nicht ab.
      Ande letzten Jahres wurde der Kontakt wieder intensiver, wir klärten alte Dinge und ich warf meine Bedenken von damals über Bord und nannte ihr einige Dinge die ich sonst erigentlich vermeide.
      Damit war alles geklärt und wir waren uns einig und nochmal eine Chance zu geben.
      Und dann kam...nichts mehr.
      Von einer Sekunde auf die andere war die Kommunikation ihrerseits beendet.
      Keine Erklärung,kein Tschüss,nichts.
      Auch auf Nachfragen keine Reaktion.
      Und genau das macht mich wahnsinnig.
      Eine Entscheidung kann ich ja akzeptieren, wie auch immer sie ausfallen mag.
      Ich habe aber generelle eine Macke, Dinge nicht unbeendet lassen zu können.
      Das ist nun dann auch nicht sonderlich hilfreich :dash:
      Also dachte ich ich schreibe es einfach mal auf,vielleicht kennt ja jemand diese Situation und hat einen Tip für mich.
      Ghosting ist eine ganz fiese Geschichte. Mir ist es einmal passiert und es hat mich irre gemacht. Man kann etwas einfach nicht abschließen und das ist total verletzend. Ich war damals total überrascht, wie sehr es mich torpediert hat. Bei mir hat ehrlich gesagt nur für Zeit geholfen. Klar habe ich mit anderen drüber gesprochen aber die Person mit der man es eigtl abschließen müsste verweigert sich und dadurch wird der ganze Prozess zum Kaugummi.
      Bei Verstorbenen empfiehlt man einen Brief zu schreiben und dort alles rein zu schreiben, was man sagen wollte... Oder auch fragen. Man schreibt einfach alles hinein. Du fragst dich bestimmt, wieso ich jetzt sowas anführe. Ich denke einfach, dass man dies 1:1 auf deine Situation übertragen kann. Denn du hast auch keinen Zugriff mehr auf die Person.
      Schreib den Brief und wenn du fertig bist, verbrenne ihn, werfe ihn in einen Fluss oder verbuddel ihn.
      Es ist schlimm sowas zu erleben, so endete bei mir eine zweijährigen Beziehung. An dem einen Tag war noch alles okay und ab dem nächsten Tag keinen Kontakt mehr. Man will verstehen, aber es wird einem die Chance dazu genommen. Was bleibt ist die Erinnerung und viele offene Fragen. Man fragt sich immer wieder "Warum? Weshalb? Wieso?", aber man wird niemals eine Antwort darauf erhalten. Ich musste lernen diese Situation zu akzeptieren, was für mich verdammt schwer war, da ich jeden Tag an diesen Menschen erinnert wurde und werde. Ich war damals im dritten Monat schwanger, als er den Kontakt beendete und seine Tochter, ein Wunschkind, ist jetzt 18 Jahre und selbst nach so langer Zeit, ist die Wut und die Enttäuschung nicht wirklich weniger geworden.
      „Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
      Hallo @Krat,

      das ist eine wirklich dumme Geschichte, insbesondere, wenn Sich wieder das gute Gefühl eines Neubeginns wieder eingestellt hatte. Insbesondere wenn Du bis zu diesem Punkt viel investiert hast, ist so eine Ende einfach schmerzhaft.

      Krat schrieb:

      (...)




      Und dann kam...nichts mehr.
      Von einer Sekunde auf die andere war die Kommunikation ihrerseits beendet.
      Keine Erklärung,kein Tschüss,nichts.
      Auch auf Nachfragen keine Reaktion.
      Und genau das macht mich wahnsinnig.
      Eine Entscheidung kann ich ja akzeptieren, wie auch immer sie ausfallen mag.




      (...)

      Aber eins musst Du sehen: auch das ist eine Entscheidung, die man respektieren sollte. Manchmal ist ein schneller Kontaktabbruch ein legitimer, vielleicht sogar wichtiger Weg. Niemand MUSS eine solche Entscheidung begründen, wenn irgendwie Gefühl im Spiel ist, ist man ohnehin schnell an der Grenze der Begründbarkeit. Und dann könnte wiederum jedes Wort zu weiteren, gegenseitigen Verletzungen führen.

      Klar, einen Preis für guten Stil gewinnt man so nicht. Ich selber würde zumindest versuchen, einen Abschied hinzubekommen. Aber andererseits, ein müdes „Lass uns Freunde bleiben“ ist ebenfalls ein ziemlicher Schlag in den Bauch.

      Ich wünsche Dir Kraft... Du wirst wieder nach vorne schauen!
      Als ich die Schilderung von @Krat las, fand ich dies nicht nur schlechter Stil, sondern auch menschlich enttäuschend.
      Sowas macht man nicht!
      Was @StolzerEngel da schrieb, war unterste Schublade, zumal ein Kind im werden ist.
      Eine zweijährige Beziehung einfach so zu beenden ist einfach nur feige. Solche Menschen verachte ich einfach.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Guten Morgen Krat,

      mir st es bisher einmal passiert und ich kann nachempfinden wie es dir geht. Bei mir hat es über ein Jahr gedauert bis ich damit halbwegs klar kam. Wieso? Warum? Weshalb? Die Fragen danach zermürben einen und erschweren es ungemein es für sich zu beenden. Ghosting ist in meinen Augen das allerletzte und sagt viel über den aus der damit "arbeitet". Einen Tipp wie du damit am besten umgehst und einen schnellen Abschluss findest hab ich leider nicht für dich. Mir hat nur die Zeit geholfen die die Erinnerungen hat verblassen lassen und eine Karte an ihn zu Weihnachten in dem ich ihm alles Liebe wünschte.

      Einen Brief zu schreiben, wie @Snowflake empfiehlt, bringt mir gar nichts. Hab ich versucht, es gab ein ganzes Heft "Briefe die nie abgeschickt wurden....". Der Unterschied zu dem an Verstorbene dürfte sein, dass das Hirn weiß das der Empfänger eben NICHT tot ist und es immer noch einen Funken Hoffnung gibt der andere könnte sich doch noch melden.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Einen Tip hab ich nicht. Leider.

      Bei mir ist auch etwas schon über ein Jahr her und trotzdem ist es noch nicht vollständig in mir abgeschlossen.
      Und das, obwohl er mir... zwar auf "arschige" Weise, aber immerhin deutlich...klargemacht hatte dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will.
      Die Vorstellung dass sich Jemand ohne Worte einfach "in Luft auflöst" finde ich allerdings noch schlimmer. Mir ist das in der Form noch nicht passiert.

      Immerhin kann man sich selbst sagen, dass man froh sein kann dass so eine Person aus dem eigenen Leben verschwunden ist und dem Schicksal dafür danken.



      Gordon schrieb:

      Aber eins musst Du sehen: auch das ist eine Entscheidung, die man respektieren sollte. Manchmal ist ein schneller Kontaktabbruch ein legitimer, vielleicht sogar wichtiger Weg. Niemand MUSS eine solche Entscheidung begründen, wenn irgendwie Gefühl im Spiel ist, ist man ohnehin schnell an der Grenze der Begründbarkeit. Und dann könnte wiederum jedes Wort zu weiteren, gegenseitigen Verletzungen führen.
      Ja, damit hast Du schon Recht.
      Aber auch für einen Kontaktabbruch sollte es offene Worte geben oder doch zumindest die Tatsache irgendwie formuliert werden, dass man den Kontakt jetzt abbrechen möchte.
      Wenn dann die Gegenseite nicht nachlässt und immer weiterbohrt, finde ich es legitim die Kommunikation abzublocken.
      Aber einfach von jetzt auf nachher zu verschwinden...das ist für mich persönlich an Feigheit nicht zu überbieten.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

      Gordon schrieb:

      Aber eins musst Du sehen: auch das ist eine Entscheidung, die man respektieren sollte. Manchmal ist ein schneller Kontaktabbruch ein legitimer, vielleicht sogar wichtiger Weg. Niemand MUSS eine solche Entscheidung begründen, wenn irgendwie Gefühl im Spiel ist, ist man ohnehin schnell an der Grenze der Begründbarkeit. Und dann könnte wiederum jedes Wort zu weiteren, gegenseitigen Verletzungen führen.
      Natürlich ist ein schneller Kontaktabbruch legitim, nur sollte auch da kommuniziert werden das es einen Kontaktabbruch geben wird. Ein einfaches "lass mich in Ruhe, ich will nicht mehr" reicht doch schon. Hätte ich für mich nur fair gefunden. Dieser Schwebezustand des Nichtwissens was los ist ist einfach zum kotzen.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      jede (r) verarbeitet eine Trennung anders. Ich brauchte auch sehr lange die 3-jährige Beziehung zu verarbeiten. Das Ende war ebenfalls nicht sehr schön. Aber Ok.
      Mir half dabei , mich mit Freunden zu treffen, mein Leben bunt zu gestalten. Mich auf der Com umzusehen. Neue Kontakte zu knüpfen.
      So nach und nach verblassten auch die Erinnerungen.
      Den Abschluss fand ich dann schließlich, weil es hier Menschen gibt, die mir helfen positiv nach vorne zu schauen.
      Ich habe ein Tagebuch geschrieben. Auch das hilft mir (immer noch). Denn manchmal, wenn ich darin lese, lächle und staune ich über mich selbst.
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Blöde Sache, Krat! Tut mir leid, das lesen zu müssen.
      Ich wusste gar nicht, dass es dafür auch eine Bezeichnung gibt.

      Etwas ähnliches habe ich auch schon erlebt. Auch den plötzlichen Verlust eines lieben Menschen.
      Mir hat die Sache mit dem Brief geholfen. Es ginge mit Meditation oder Hypnose, wo man sich diese Person vorstellt und ein letztes Gespräch mit eben jener führt, in dem alles gesagt wird, was man nich sagen wollte.
      Einen Versuch ist es wert. Kostet ja nix.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Guten Morgen ,
      der Beitrag erinnert mich an eigenes Erlebtes .
      Ja es ist nicht einfach damit umzugehen , wenn sich jemand wie ein Geist im Nebel auflöst , dagegen lässt sich nichts tun .
      Die Stimmung schwankt zwischen Wut und Traurigkeit und alles Grübeln nützt nix .
      Auch nicht darüber nachzudenken , ob man selbst die Ursache dafür war .
      Ohnehin wird man nie erfahren woran es lag , was falsch gelaufen ist .
      Mir hat es geholfen , für eine Weile einfach die Interessen auf anderes zu richten , sich nicht nur zurückzuziehen , sondern rausgehen etwas mit Freunden zu unternehmen .
      Einen Brief zu schreiben hilft vielleicht anderen , ich hätte Holzhacken oder Teppiche klopfen bevorzugt , aber ich habe keinen Kamin .
      Inzwischen sind mir eine Menge andere Menschen begegnet und der Geisternebel hat sich verzogen .
      Lieber @Krat

      Ich verstehe das sehr gut.
      Einen Kontakt ohne Vorwarnung abzubrechen ist eine Entscheidung, die ich niemals verstehen werde, weil sie jeglichen Respekt und Wertschätzung entbehrt.
      Meine Freiheit hört da auf, wo ich die eines anderen nehme.
      In einer bestehenden Beziehung ist es ein ungebremster Aufprall, der, wie ich es erlebt habe im Nachhinein durch nichts hätte abgemildert werden können.

      Auch ich habe verzweifelt nach Erklärungen gesucht.
      Es gab Grund zur Annahme, dass diesem Menschen etwas zugestoßen ist. Mehrere Wochen hatte ich Angst um diesen Menschen. Ich schlief nicht und litt unter dieser Ungewissheit. Zuletzt ging es nicht mehr um die Beziehung, das Machtgefälle oder Erklärungen, sondern nur darum zu wissen, dass er am Leben ist.

      Durch einen Zufall kam heraus, dass es sich
      " nur" um Ghosting handelte.

      Erklärungen waren von da an nicht mehr notwendig oder von Interesse, denn ich hätte diesem Menschen kein Wort mehr geglaubt. Zudem war meine Achtung vor ihm verschwunden.

      Es braucht viel Zeit so etwas zu verarbeiten.
      Und versöhnen konnte ich mich letztendlich nur mit mir selbst.

      Auch jetzt glaube ich, ich hätte niemals die Antworten oder die Klarheiten bekommen, die ich gebraucht hätte. Einfach deshalb, weil er sich dem ganzen schon entzogen hatte.


      Jeder fühlt und verarbeitet anders... deshalb sind es nur Tipps die ich geben kann.
      Versuche Dich auf Dich zu konzentrieren und deinen Frieden damit zu machen. Deine Zeit ist zu kostbar. Wenn möglich rede oder schreibe, und tu Dinge die Dir gut tun :blumen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sannisa ()

      @Krat...Das was dir passiert ist, tut mir wahnsinnig leid. ..
      Etwas zu verarbeiten habe ich auch gerade...

      Warum sie diesen Weg gewählt hat, wird dir niemand beantworten können. Das klingt jetzt fies, aber ich denke, für viele ist es einfach der bequemere Weg.. Oft scheuen sie einfach die Konfrontation, haben auf gut deutsch 'Keinen Arsch in der Hose'...Oft heißt es dann "Ich wollte dir nicht wehtun" dabei geht es dabei nur um sie...Denn dann müssten sie dir ins Gesicht sehen...Aber dafür sind zu feige..Hauptsache unkompliziert aus der Sache raus...Wie es dir dabei geht, ist denen oft egal...Mich macht sodass wütend...
      Ich finde, dass jeder Mensch zumindest eine kurze Erklärung verdient hat...

      Ich kann dir nur raten: Lenk dich ab, konzentriere dich auf dich allein.. treff Freunde...schreib deine Gedanken auf...

      Alles Gute für dich :blumen:
      @Krat Ich hatte diesen Fall erst einmal und ich habe es erstaunlich schnell verarbeitet, indem ich mich auf mich selbst konzentriert habe. Briefe zu schreiben und nicht abzuschicken hilft mir persönlich vor allem dabei, Gefühle zu sortieren. Wenn ich noch nicht weiß, warum meine Gefühle so sind, wie sie sind und warum mich etwas verletzt, dann schreibe ich.
      Wenn ich allerdings völlig zu recht verletzt werde, dann fördert das Schreiben bei mir eher das Selbstmitleid und ist damit vielleicht sogar kontraproduktiv. Ich versuche dann eher, mich auf mich selbst zu besinnen, mir etwas Schönes für meine Zukunft auszumalen und der verschwundenen Person in meinem Leben die neue Priorität (=unwichtig) zuzuweisen.

      Mit dem Verlust eines geliebten Menschen ist das, zumindest nach meiner (durchaus vorhandenen) persönlichen Erfahrung, nicht vergleichbar.

      @StolzerEngel Was Du erlebt hast, ist schrecklich und schon beim Lesen fühle ich den Schmerz. Es gibt dafür keine Erklärung und dass Du das durchstehen musstest, ist hart. Ganz aufrichtig möchte ich Dir einfach nur sagen, dass mir das sehr leid für Dich tut!
      Ich gehe die Sache mal etwas anders an.

      Was bringt die Situation an positiven Sachen für dich @Krat

      War es gut für dich Bedenken von damals über Bord zu werfen? Oder Dinge auszusprechen, die du sonst nicht sagst?
      Hilft dir diese Situation besser damit klarzukommen, wenn mal was unbeendet ist?

      Bist du einfach zu ungeduldig mit einer Antwort von ihr? Welche Erwartungen hattest du nach der Aussprache? Das es wie vorher wird oder das Etwas Neues beginnt? Und war dir auch klar das es schief gehen kann, trotz das gesagt wurde man versucht es nochmal?

      Ich erwarte hier keine Antworten auf diese Fragen. Aber ich hoffe du hast die Antworten für dich selbst.

      Ich hoffe das du am Ende aus Allem etwas Positives rausziehen kannst für dich. Was es am Ende sein wird das zeigt dir die Zeit. Und bis dahin empfehle ich das Gleiche wie die Anderen. Lenk dich ab und lebe dein Leben. Das ist ob Sie sich noch meldet oder nicht das Beste was du tun kannst. Zeig ihr und dir das du Sie nicht brauchst.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Ach @Krat, mir hat mal jemand in diesem Zusammenhang gesagt, wenn wir einen Menschen mögen, dann räumen wir ihm oder ihr einen Platz in unserem Herzen ein, das muss nicht immer der geräumigste und schönste und größte Raum sein, aber es ist ein Platz. Und dieser Platz wird nicht notwendigerweise frei, nur weil der Mensch physikalisch nicht mehr vorhanden ist in unserem Leben.
      Es wird Gründe geben, warum sich die Beziehung sperrig anfühlte und nicht gleich zustandekam, vielleicht liegen sie nicht nur bei dir, vielleicht auch mehr bei ihr, als dir klar war.
      Du fragst nach einer Entscheidung - das sie sich nicht mehr meldet, ist bereits eine Entscheidung.
      Die Frage, die ich noch hätte, wäre, wurdest du "geparkt"? Hat sich etwas ergeben, was zu einer Verunsicherung und dem Bedürfnis, nicht konkret definieren und sich mit dir und ihr selbst auseinandersetzen zu müssen, führte? Die Antwort darauf hängt davon ab, wie lange sie sich bereits nicht mehr meldete. Ich würde deshalb die Fragen von @Springfire versuchen für dich selbst zu beantworten.
      Für den Fall, das sie sich nicht mehr meldet, weil aus ihrer Sicht die Beziehung nicht funktionieren kann:
      Du weißt nicht, wie diese Entscheidung zustandekam und möglicherweise meint sie, nicht mit dir darüber reden zu können. Du weiß es nicht und kannst es auch nicht beeinflussen. Vielleicht hat sie auch davor Angst. Manchmal verschwindet man regelrecht in sich selber. Paradoxerweise kann es auch passieren, das man den Kontakt zu einem Menschen abbricht, weil man das eigene schlechte Gewissen über etwas, was man getan hat, nicht erträgt. Hat eine Freundin im Reallife mit mir gemacht und ich bin mir selbst nicht ganz sicher, ob ich es nicht auch schon mal gemacht habe.
      Lass sie gehen und finde einen Weg, mit ihrem Platz in deinem Herzen umzugehen. Mach das Licht an, sieh ihn dir an, lüfte, räume um, oder mach die Tür zu und das Licht aus. Mach das wonach dir ist. Die Tür kann man auch wieder aufmachen für sich selber, sich erinnern, an das was schön war und warum es schön war oder auch was nicht passte.
      Mit der Zeit wird es besser. Und irgendwann wischt man Staub an diesem Ort und wundert sich, warum es mal so dermaßen weh getan hat und dekoriert um und akzeptiert, das mit diesem einen Menschen bestimmte Erfahrungen nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich waren und die Idee vielleicht einfach schöner war, als die Realität. Dann kann man sich erinnern, an das was schön war mit diesem Menschen und warum es so war und kann diese positiven oder konstruktiven Elemente auch mitnehmen. Pieksen wird es immer in irgendeiner Form, aber du musst darüber um deinetwillen nicht verbittern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sherazade () aus folgendem Grund: Fehlerteufel + Satz eingefügt Manchmal verschwindet man regelrecht in sich selber. Paradoxerweise kann es auch passieren, das man den Kontakt zu einem Menschen abbricht, weil man das eigene schlechte Gewissen über etwas, was man getan hat, nicht erträgt. Hat eine Freundin im Reallife mit mir gemacht und ich bin mir selbst nicht ganz sicher, ob ich es nicht auch schon mal gemacht habe.

      Für mich ist es menschlich völlig daneben, einen solchen Cut zu machen.
      Wenn ich etwas tue, auf etwas reagiere oder einfach nur agiere, stelle ich mir immer die Frage, wie es mir umgekehrt in der Situation ergehen würde.

      Sich vorzustellen, das der andere tot ist, reicht nicht. Denn ich weiß ja, das er noch da ist.
      Und ich weis, das er Einzige ist, der mir Antworten auf meine Fragen geben könnte.

      Meine Therapeutin gab mir den Rat, meine Trauer zuzulassen, aber nur für eine bestimmte Zeit.
      Wenn ich also gemerkt habe, das mich Trauer und Wut oder was auch immer überwältigen, sollte ich mir eine angemessene Zeit (per Stoppuhr!) nehmen, um diese Gefühle zuzulassen.
      Also nicht ablenken sondern einlassen.

      Und dann zum Alltag zurückkehren.
      Mir hat es tatsächlich geholfen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Scheinbar bin ich wohl nicht der Einzige dem sowas passiert.
      Ich bin ihr ja auch nicht böse, Gründe sich zurück zu ziehen wird es sicherlich geben.
      Für mich ist es "nur" der Punkt des nicht abschliessen könnens.
      Den habe ich generell bei vielen Dingen nur kann ich diese dann aktiv beeinflussen was in deisem Fall nicht möglich war.
      Aber einige interessante gedanken habe ich hier mitgenommen, danke euch dafür.