hingabe

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      Hingabe
      für mich bedeutet es den anderen absolut anzunehmen und mich auch selbst anzunehmen
      Bzw genau das anzunehmen was zwischen uns ist was passiert, darauf zu vertrauen dass es genau so passt wie es ist, so passt was geschiet

      Hingabe ist auch sich nicht schämen , sich nicht verstecken, mutig sein sich von einer nicht so schönen Seite zu zeigen

      damit ist Hingabe immer irgendwie beidseitig, Hingabe ist nicht selbstlos, weil ich sie geniessen kann wenn ich geniessen will brauch ich auch einen gewissen egoismus

      Ich kann durch Hingabe annehmen, Hingabe funktioniert nur mit Vertauen

      Ich kann durch Hingabe Dinge geniessen die ich mir evntl selbst verbiete , weil ich eben vertraue dass es gut wird

      Ich kann den Kopf ausschalten, so kann ich mich sowohl meinem Partner hingeben, aber natürlich auch zu einem gewissen Teil einfach meinen Gefühlen, meinen Emozionen

      Eigentlich denk ich fast , bevor man sich jemand anderen hingeben kann, muss man bereit sein sich einem selbt hinzugeben

      red schrieb:

      Sub: was bedeutet es für euch, euch hinzugeben und was braucht ihr dazu?
      Hingabe geht für mich weit über das körperliche Empfinden hinaus.
      Ich öffne mich dann auch im 'psychischen Bereich' und lasse zu, dass er meine Seele berührt, durcheinanderwirbelt und sprengt.
      Auf dem Weg dahin zeige ich mich, wie ich wirklich bin und lege die Maske des Alltags ab.
      Das ist für mich nur im Grenzspiel realisierbar; alles andere fühlt sich für mich oberflächlich an und erreicht mich nicht wirklich.

      Im Idealfall geht es ihm genauso. Körperlichkeiten (sei es Schmerz und/oder sexuelle Begierde) erscheinen nur noch als Mittel zum Zweck, die Vereinigung wird auf die mentale Ebene verlagert.
      Das kommt dem sehr nahe, was ich unter Hingabe verstehe: Die Aufgabe des Eigenen und Verschmelzung mit dem Anderen mit dem Ziel einer unauflösbaren Einheit.

      Was ich dafür brauche?
      Jemanden, der ähnlich denkt und gleiche Ziele hat; der ebenfalls die Sehnsucht fühlt, sich im Anderen zu spüren und aufzulösen.
      Weniger würde mir nicht reichen und mehr ist für mich nicht vorstellbar.
      Hingabe ist für mich allerdings auch Abgabe von Kontrolle. Die bewusste Übertragung von Kontrolle und damit einhergehend auch der Verantwortung. Nur beides zusammen sorgt im Kopf von Sub für das Gefühl von loszulassen können, sich fallen lassen zu können..., Hirn abschalten und 'endlich nicht mehr denken müssen'.

      Wie viel Kontrolle abgegeben wird, ist noch eine andere Frage.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Für mich (Dom) ist Hingabe im Bezug auf D/S eigentlich ganz einfach zu definieren.
      1. Sub tut Dinge die nicht will, und unterlässt Dinge die sie will, für mich. (Schreibaufgaben / nicht masturbieren, auch wenn ich nicht anwesend bin, trotz hoher Erregung)
      2. Sub vertraut mir, das ich über alles die Kontrolle behalte, in einer Weise das sie nicht eingreifen, aufpassen oder mich überprüfen muss. Sie vertraut darauf das ich in jeder Situation das richtige mache, selbst wenn sie es in dem Moment nicht will, nicht nachvollziehen kann, oder ähnliches.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.
      Hingabe = Devotion > in einer Sache völlig aufgehen und mit jeder Faser des Seins dabei sein.


      ... endlich sagt das mal noch einer außer mir - danke dafür, Existentmale.

      Devotion / Hingabe haben nichts mit einer Positionierung in einem Machtgefälle zu tun.


      Es ist nicht nur so, dass Sub sich hingibt. Auch als Dom gebe ich mich hin...,
      DAS find ich mal richtig fein heute.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe