Gemeinsame Wohnung

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      Gemeinsame Wohnung

      Leute, nächstes Wochenende ist es soweit, mein Liebster und ich ziehen zusammen in eine Wohnung :sekt: . Ich freue mich so auf dieses gemeinsamen Schritt, und hoffe gleichzeitig auch, dass sich die BDSM Komponente , die sich bis jetzt "nur" im Schlafzimmer abspielte , mehr in den Alltag einzieht. In den letzten Woche wurde es immer intensiver, ich setze mich auf ein kissen zu seinen füßen, er legt mir immer öfter das Halsband um und auch seine anweisungen werden klarer. Ich wünsche mir so sehr Kontrolle und führung, feste Aufgaben im Haus , klare Regeln und Konsequenzen :rolleyes: ... es kann so viel passieren und ich bin gespannt auf alles neue...
      Wie war das bei euch? Wie integriert ihr euren Wunsch nach unterwerfung in den Alltag ? Denkt ihr 24/7 ist ein realistisches Szenario ? Es gibt Momente, da fühle ich, dass nämmlich genau das mein Traum wäre. ..
      Lass es Liebe sein.
      Hallo Schneewitchen712,

      24/7 lässt sich durchaus in den Alltag integrieren, ist auch langfristig lebbar, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.

      Mein Rat wäre, lasse die Zukunft einfach auf Dich zukommen und seid offen zueinander, redet miteinander und bleibt im Kontakt. Streitigkeiten und Auseinandersetzungen gibt es in jeder Beziehung, selbst in einem 24/7-Szenario kann es unterschiedliche Standpunkte geben. Aus meiner Sicht ist wichtig, dass er Dir das Gefühl geben kann, dass Deine Bedürfnisse ernst genommen werden und Berücksichtigung finden. Dann kann 24/7 als Lebenskonzept funktionieren.

      Jedoch solltest Du in Erinnerung behalten, dass auch Rom nicht an einem Tag erbaut wurde. Ich habe Zeit gebraucht um auch für mich 24/7 in jeder Konsequenz anzunehmen. Mach Dir nicht zu viele Gedanken, erlebe die Beziehung, erlebe euer Miteinander und erlebe Dich selbst in dieser Beziehung. Dann wirst Du ganz von selbst Antworten auf die von Dir gestellten Fragen finden.

      Viel Spaß
      Arx
      Nun, wer ist schon gänzlich frei von Ungeduld? Zumal es völlig normal ist, dass man ungeduldiger wird, je länger man auf etwas wartet.

      Wenn ich die beiden Beiträge von Dir hier lese, dann bekomme ich den Eindruck als hättest Du die sprichwörtlich rosarote Brille auf. Das ist doch erst einmal ein schönes Gefühl, genieße es. Ob es euch gelingt, diese Verliebtheit in etwas längerfristiges zu überführen, wird die Zeit schon zeigen. Egal, ob Du Dich geduldig verhältst oder ungeduldig bist.

      Ich persönlich verbrenne mir auch lieber die Finger und erlebe die Dinge intensiv anstatt mich zurück zu nehmen und in Abstand zu üben. Von daher kann ich nachvollziehen, was Du schreibst.

      Solange Du Dir keine rosa Schleife umbindest, hält sich der Kitsch für mein Empfinden in Grenzen.
      Gibt es da auch eine Zwischenlösung? 24/7 wär mir zu krass, ich brauche auch Erholungsphasen, nur im Schlafzimmer wär mir allerdings zu langweilig.

      Gibt es 14/8 ? :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Erst einmal wünsche ich Dir, dass sich Deine Vorstellungen vom gemeinsamen Leben verwirklichen lassen :) .
      Ich denke, dass sich eine BDSM-Verbindung nicht großartig von einer Stino-Beziehungen unterscheidet, was den Einsatz an Beziehungsarbeit angeht, um das Ganze lebendig und anregend zu halten. Beide sind mit Aufwand verbunden und erfordern Einsatzbereitschaft und Durchhaltevermögen.
      Der Alltag bringt neue Herausforderungen mit sich und stellt die Kompatibilität auf eine ernste Probe.
      Eine 'Kunst' besteht sicher darin, auch aufkommende Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern und BDSM-Inhalte über Krisen hinweg zu erhalten.

      Schneewittchen712 schrieb:

      Wie war das bei euch? Wie integriert ihr euren Wunsch nach unterwerfung in den Alltag ? Denkt ihr 24/7 ist ein realistisches Szenario ? Es gibt Momente, da fühle ich, dass nämmlich genau das mein Traum wäre. ..

      Warum sollte 24/7 kein realistisches Szenario sein?
      Er und Du - Ihr werdet es fühlen, ob dieses Modell Euch passt und welches Euer Tempo ist.
      Mein Tipp: Nicht zu schnell zu viel erwarten...die Bewegung sollte auf einander zu gehen und die Tempora sind manchmal unterschiedlich.
      Es ist wichtig, den anderen da mitzunehmen, wo er gerade steht.

      Ich persönlich musste nicht viel integrieren, es hat sich schlicht und leise entwickelt.
      Je stärker ich mich treiben und los ließ, desto fester zog er an.
      Ich gab ihm den Raum (anstatt Anweisungen, einengende Erwartungshaltungen oder so etwas), den er brauchte, um uns beide zu erfüllen.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Gibt es da auch eine Zwischenlösung? 24/7 wär mir zu krass, ich brauche auch Erholungsphasen, nur im Schlafzimmer wär mir allerdings zu langweilig.
      Gerade jetzt, wo mich die Grippewelle voll erwischt hat und ich wie geschossen in der Koje liege, da hätt ich null bock auf "Sub" sein, da will ich meine Ruhe und vor mich hinleiden. Weist, ich lieg im Bett, über 39 Fieber, voll am A**** , Haare stehen nach allen seiten ab, und er sagt, wärend er mir Kalte Waschlappen auf die Stirn legt : "Du siehst sogar jetzt heiß aus...." als ob ich in so ner situation bock auf sexuelle interaktionen hätte... :S Dom hin Dom her...
      Lass es Liebe sein.
      Liebe Schneewittchen, ich bin letztes Jahr mit meinem geliebten Herrn zusammen gezogen. Wir hatten vorher eine Spielbeziehung aus der irgendwann plötzlich mehr wurde. Für uns war es eine ziemliche Umstellung da wir beide eine langjährige Beziehung komplett ohne Machtgefälle hinter uns hatten mit einem anderen Partner bzw Partnerin. Unser Kopfkino war sehr ausgeprägt und als die Realität eintraf war es ziemlich hart für uns. Der Alltag brachte viele Streitereien mit sich und es fiel uns schwer nach und nach Regeln und Rituale aufzugeben welche wir vorher aufgestellt hatten. Irgendwann war es dann soweit, dass wir dachten, dass ich nicht TPE fähig sei obwohl ich das von ganzem Herzen möchte. Aber mit der Zeit haben wir uns eingelebt und uns einigermaßen aneinander gewöhnt. Wir haben viel miteinander geredet und konnten wieder Regeln und Rituale in unser neues Leben einbauen welche tatsächlich realisierbar sind. Man muss mit kleinen Schritten anfangen. Aber es ist egal wie klein die Schritte sind solange sie uns in die Richtung bringen in die wir gehen wollen und irgendwann kommt man dort an.
      Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute für euer gemeinsames Leben und drücke euch die Daumen, dass es so schön wird wie du es dir erhoffst.