Echte Dominanz

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      Echte Dominanz gibt es so sehr wie echte Submissivität. Denn wenn es echte Dominanz gibt, muss es auch falsche Dominanz geben. Nur wer sind wir, dass wir dies bewerten? Wer sind wir, dass wir versuchen eine Grenze zwischen beiden zu finden.

      Was der eine als echte Dominanz wahrnimmt, kann von jemand anderen schon wieder als falsche Dominanz angesehen werden. Die Frage impliziert eine fragwürdige Wertung in meinen Augen.
      Ich sehe es ähnlich wie @Snowflake und verstehe nicht, warum man da unterscheiden will.

      Vergleichbar ist es, denke ich, mit dem Kunstbegriff. Was ist "echte" Kunst und wer entscheidet darüber?

      Frau XY hält z.B. ihre Blumenbilder für hohe Kunst, und sich selbst für eine "echte" Künstlerin. Trotzdem hat sie keine Chance, von der Fachwelt ernst genommen zu werden. Ihre Bilder erfüllen nicht die nötigen Qualitätskriterien. Das ist aber kein Grund für die Kunstwissenschaft oder den Kunstbetrieb, zu sagen, was Frau XY macht sei keine "echte" Kunst. So weit ich weiß, wird nicht einmal an den Akademien von "echter" Kunst gesprochen. Stattdessen wird dort viel mit etablierten Gütekriterien gearbeitet. Mit ihnen wird gespielt. Jongliert. Es ist ein ständiges "Ringen um die Kunst": Im Gespräch und in der ausgiebigen Analyse beispielhafter Arbeiten und ihrer Hintergründe. So (und anders) formen sich neue Künstler.

      Ähnliches findet hier im Forum statt: Reger Austausch über verschiedene Ansichten zum Thema Dominanz. Erlebnisse und Meinungen werden geteilt, teils analysiert, oft die Hintergründe besprochen. Jeder macht sich so (oder anders) sein eigenes Bild von authentischer Dominanz. Verallgemeinerbar ist das, glaube ich, nicht.

      Ich kann mir z.B. einen unsicheren Menschen vorstellen, der es trotzdem schafft, seinen Partner auf eine Weise zu bezaubern, die dieser als dominant wahrnimmt. So lange das mit lauteren Mitteln passiert und harmonisch abläuft - Wo ist das Problem? Muss man da die "unechte Dominanz"-Keule schwingen?

      Mir war beim Kennenlernen potentieller Doms immer wichtig, herauszufinden, ob mich ihre Art von Dominanz berührt und im Innersten erzittern lässt oder nicht. Wenn nicht, habe ich mir nicht gedacht "So ein unechter Dom!" sondern eher so "Das wird wohl nix!"
      Also ich denke, es ist mit der Dominanz wie mit den übrigen Bildern auch, die wir nach aussen zeigen. Wieviele Menschen projezieren ein anderes ich nach aussen, als jenes, das sie in sich tragen? Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Natürlich empfindet jeder Mensch die Wirkung seines Gegenüber individuell, denn genauso wie dieses Empfinden ist ja auch jeder Mensch einzigartig. Für mich ist richtige Dominanz halt jene, die ich in einem unverfälscht projeziertem Bild meines Inneren nach aussen zeige.
      Für mich muss Dominanz auf mich wirken - sie muss eine ganz bestimmte Saite in mir zum klingen bringen.
      Das hat was mit Ausstrahlung und Präsenz zu tun.

      Deshalb glaube ich nicht, das man von "echter" oder "falscher" Dominanz reden kann.
      Ein Mann der rum kommandiert, den Matcho raus hängen lässt - kann durchaus dominant sein, aber das stößt eher ab, als das es in diesem Kontext anmachen würde.

      Das was auf mich wirkt - muss noch lange nicht auf jemanden anderes wirken.
      Bisher habe ich einige "Arten" von Dominanz kennen lernen dürfen - zumindest das, was ich für Dominanz halte. Ich, für meinen Teil, unterscheide in Gefühlskathegorien. Wie ich die Dominanz empfinde, die mir da gerade entgegen"strahlt".

      Die "bedrohliche": sehr stark abstrahlend, sehr "groß", beinahe schon erschlagend. Wie eine dunkle Wolkenwand zusammengeballt.

      Die "schreiende/laute": ebenfalls sehr stark nach außen abstrahlend, vereinnahmend, fast schon schmerzhaft. Man fühlt sich gezwungen, denjenigen/diejenige zu beachten, auch wenn man es nicht will. Sie fordert kompromisslos ein, besonders aber, dass derjenige/diejenige dominant IST, es wird häufig kommuniziert, dass er/sie es ist, man sollte keinen Zweifel daran äußern.

      Die ruhige/beobachtende: strahlt wesentlich schwächer ab (es scheint da jedoch auch so gewollt), bleibt meist eher im Hintergrund und beherrscht dennoch den Raum. Fühlt sich angenehm an. Bemerkt man meist, wenn man sich die Menschen ansieht, die "drum herum" sind. Meist ist es gerade dort so, dass sich viele von ihnen nach diesem Menschen richten.

      Natürlich gibt es dazwischen auch noch einige Arten, wenn man es so beschreiben möchte. Das sind jedoch die, die mir so im Gedächtnis blieben, weil sie nachhaltig Eindruck machten. Sei es nun positiver oder negativer Natur.
      Dominanz ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich dort auslebe, wo ich sie für richtig halte, dort wo sie mich erfüllt und mir Spaß macht. Ich suche mir Zeitpunkt und auch "Empfänger" dieser Seite meiner Persönlichkeit aus. In den allermeisten Fällen beschränkt sich dieses auf das vertraute Miteinander mit einer oder mehreren Spielpartnerinnen. Muss nicht nur während der Session sein, gerne auch im Alltag. Sie ist niemals aufgesetzt, sondern immer, ohne groß zu überlegen, Ausdruck meines tiefsten und aufrichtigen Empfinden in der Situation.
      Unangebracht fände ich beispielsweise, zu versuchen, Dominanz krampfhaft auszustrahlen, in Alltagssituationen, wie wenn ich mir im Café einen Karamell Macchiato bestelle, oder wenn ich mein Hemd aus der Reinigung hole. Solche Dinge fände ich eher lächerlich und sie würden meine Orientierung auch sehr in frage stellen.
      Wie schon in vielen Beiträgen angeklungen:
      Kann man diese Frage überhaupt beantworten?
      Setzt diese doch voraus, dass es eine "echte" und eine "aufgesetzte", ja damit auch "falsche" Dominanz gibt.

      Und wer möchte schon falsch dominant sein? Damit öffnen wir ja auch wieder den Weg zu einer Debatte über richtig devot und falsch devot.

      Alles in allem bleibt ja einfach nur eines: Sich selbst zu erforschen und sich zu vertreten. Ungeachtet aller Ideen über richtig oder falsch.

      Vielleicht ist es als Anfänger nicht immer so leicht den Mut zu haben, seine eigene Neigung zu erforschen. Zu groß die Angst in der Szene dafür verurteilt zu werden. Oder Unverständnis zu kassieren. Oder keinen Partner.

      Und warum ist es uns so wichtig "echt" zu sein? Als "echt" bewertet zu werden? Ist das das Gütekriterium im BDSM?
      Noch echter zu sein? Noch "naturdominanter" (mein Lieblingswort, wenn man von "naturdevot" absieht" ;) ) ?

      Für mich zeigt die Fragestellung auf, dass über BDSM noch viele Vorurteile herrschen.
      Die Frage könnte vielleicht lauten: Wie finde ich zu mir? Was passt zu mir? Egal ob dominant oder devot.

      Viel Erfolg mit dem Werk! :thumbsup: Es kann bestimmt ein spannendes Buch werden, das viele Anregungen bietet. Rat kann man wohl auf jedem Weg mal ganz gut gebrauchen.

      Gentledom schrieb:

      Es soll der Unterschied zwischen echter und aufgesetzter Dominanz herausgearbeitet werden.
      Aufgesetzte Dominanz wäre für mich, wenn jemand erst einen Domratgeber lesen müsste, um sich dominant zu fühlen/zu geben :pardon: .
      Sie wäre spätestens da zu Ende, wenn jemand wie ich ihre Grenzen suchen würde und solche Sonderfälle wie meinerseits im Domratgeber nicht aufgeführt werden :icon_lol: .

      Echte Dominanz geht intuitiv vonstatten.
      Sie kommt aus dem Innersten - ohne äußere Beeinflussung.
      Kein Anlesen/kein Abschauen - sondern das Fühlen in sich selbst (und in den anderen) hinein; dem Nachgeben eigener, tief verwurzelter Bedürfnisse.

      Häufig schon erkennbar an Ausstrahlung/Aura/Habitus:
      Man betritt einen Raum und die Aufmerksamkeit ist einem gewiss.
      Wird das Wort erhoben, unterbrechen andere ihr Gespräch und hören stattdessen zu.
      Kleine Gesten statt vieler lauter Worte.
      Meinungsbildend, überzeugend, zielorientiert.
      Führung durch den Aufbau von Sympathie/Bindung, im weiteren Verlauf auch als Diplomatie bekannt.

      Soweit meine ersten Überlegungen :coffee: .

      DeepSanguin schrieb:

      ..... Doms sind davon abhängig, dass Sub sie in uns erkennt. Das hellste Licht ist dunkel ohne ein Auge, auf das es trifft.
      Das ist für mich der Punkt, der es letztlich ausmacht.

      Sicher gibt es Merkmale/Strukturen/Verhaltensweisen mittels derer man einen dominanten Menschen für sich alleine charakterisieren kann. Aber letztlich entsteht Dominanz erst in ihrer Wirkung und die ist (fast) jedem Menschen gegenüber anders.
      Total spannendes (weil mich selbst betreffendes) Thema.

      Ich war in der Vergangenheit eher auf der Sub-Side unterwegs-bei gelegentlichen Zufallsbegegnungen mit Subs wurde mir mehrfach gesagt, ich strahle Dominanz aus- die mir selbst so gar nicht bewusst war/ist?!

      Aus ex-Sub-Sicht kann ich nur sagen, dass nicht jeder(sogar fast keiner) der sogenannten Doms, die sich -auf die Brust trommelnd- als das Nonplusultra der Dominanz empfanden- das für MICH auch ausstrahlten.

      Fazit: Dominanz ist eine Nuance, die nur das (eventuell gewillt-empathische) Gegenüber für sich individuell erkennen oder anerkennen kann?

      kara schrieb:

      Gentledom schrieb:

      Es soll der Unterschied zwischen echter und aufgesetzter Dominanz herausgearbeitet werden.
      Aufgesetzte Dominanz wäre für mich, wenn jemand erst einen Domratgeber lesen müsste, um sich dominant zu fühlen/zu geben :pardon: .Sie wäre spätestens da zu Ende, wenn jemand wie ich ihre Grenzen suchen würde und solche Sonderfälle wie meinerseits im Domratgeber nicht aufgeführt werden :icon_lol: .

      Echte Dominanz geht intuitiv vonstatten.
      Sie kommt aus dem Innersten - ohne äußere Beeinflussung.
      Kein Anlesen/kein Abschauen - sondern das Fühlen in sich selbst (und in den anderen) hinein; dem Nachgeben eigener, tief verwurzelter Bedürfnisse.

      Häufig schon erkennbar an Ausstrahlung/Aura/Habitus:
      Man betritt einen Raum und die Aufmerksamkeit ist einem gewiss.
      Wird das Wort erhoben, unterbrechen andere ihr Gespräch und hören stattdessen zu.
      Kleine Gesten statt vieler lauter Worte.
      Meinungsbildend, überzeugend, zielorientiert.
      Führung durch den Aufbau von Sympathie/Bindung, im weiteren Verlauf auch als Diplomatie bekannt.

      Soweit meine ersten Überlegungen :coffee: .
      Nach der Definition bin ich wohl so undominant,dass ich im falschen Forum bin :D
      Ich finde es allerdings interessant, dass mir diese oder eine öähnliche Definition immer wieder unterkommt.
      Es dürfte sich wohl um eine gängige Meinung handeln.

      Ich bin exakt bei einem Menschen dominant, meiner Partnerin.
      Und auch da nicht offensichtlich.
      Es ist einfach ein gleitendes Abgeben der Führung ohne das ich da sonderlich "dominant" sein müsste.
      Ich denke, mi wird diese Stellung geschenkt, das dürfte es wohl am ehesten ausdrücken.
      Inwiefern das dominant ist...keine Ahnung.
      Dominanz wird ja nach meiner Erfahrung auch sehr unterschiedlich wahrgenommen . Es gibt Doms bei denen ich sofort das Gefühl entwickele von WOW ! Meine Freundin jedoch überhaupt nicht geflasht wird . Und ich bei ihrem WOW völlig unberührt bin .
      Was ich jedoch schon sehr oft erlebt habe unabhängig vom BDSM Aspekt ist das es Menschen gibt die mit einer Selbstverständlichkeit Verantwortung übernehmen , bei betreten des Raumes den Überblick haben und das auch vermitteln , die Anwesenden dann auch ohne in Frage Stellung zur Seite treten und diesen Menschen folgen und machen lassen . Das sind Menschen mit einer Aura die vertrauen schafft und unabhängig ist von Stand &, Beruf sondern von Ausstrahlung und vertrauen . Sogenannte graue Eminenzen . Deren auftreten so selbstverständlich ist , das es selten laut ist , meist geprägt von Zugewandheit und Interesse , sie werden wahrgenommen und angenommen ohne sich selbst sehr darstellen zu müssen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Krat schrieb:

      kara schrieb:

      Gentledom schrieb:

      Es soll der Unterschied zwischen echter und aufgesetzter Dominanz herausgearbeitet werden.
      Aufgesetzte Dominanz wäre für mich, wenn jemand erst einen Domratgeber lesen müsste, um sich dominant zu fühlen/zu geben :pardon: .Sie wäre spätestens da zu Ende, wenn jemand wie ich ihre Grenzen suchen würde und solche Sonderfälle wie meinerseits im Domratgeber nicht aufgeführt werden :icon_lol: .
      Echte Dominanz geht intuitiv vonstatten.
      Sie kommt aus dem Innersten - ohne äußere Beeinflussung.
      Kein Anlesen/kein Abschauen - sondern das Fühlen in sich selbst (und in den anderen) hinein; dem Nachgeben eigener, tief verwurzelter Bedürfnisse.

      Häufig schon erkennbar an Ausstrahlung/Aura/Habitus:
      Man betritt einen Raum und die Aufmerksamkeit ist einem gewiss.
      Wird das Wort erhoben, unterbrechen andere ihr Gespräch und hören stattdessen zu.
      Kleine Gesten statt vieler lauter Worte.
      Meinungsbildend, überzeugend, zielorientiert.
      Führung durch den Aufbau von Sympathie/Bindung, im weiteren Verlauf auch als Diplomatie bekannt.

      Soweit meine ersten Überlegungen :coffee: .
      Nach der Definition bin ich wohl so undominant,dass ich im falschen Forum bin :D Ich finde es allerdings interessant, dass mir diese oder eine öähnliche Definition immer wieder unterkommt.
      Es dürfte sich wohl um eine gängige Meinung handeln.

      Ich bin exakt bei einem Menschen dominant, meiner Partnerin.
      Und auch da nicht offensichtlich.
      Es ist einfach ein gleitendes Abgeben der Führung ohne das ich da sonderlich "dominant" sein müsste.
      Ich denke, mi wird diese Stellung geschenkt, das dürfte es wohl am ehesten ausdrücken.
      Inwiefern das dominant ist...keine Ahnung.
      Gut, dass meine ersten Überlegungen nicht als Definition verpflichtend sind, richtig :D ?
      Dominanz viele Gesichter hat - und das ist auch gut so.
      Es gibt doch nicht DIE Dominanz genauso wie es nicht DIE Devotion gibt.
      Sicherlich gibt es Menschen, die Dominanz hauptsächlich in der Partnerschaft wahrnehmen und ausüben, aber es gibt eben auch andere, die neben der Partnerschaft genauso im Alltag oder Berufsleben dominant sind/auftreten. Keins von beiden ist doch schlechter oder besser als das andere. Aber es schließt sich eben auch nicht aus.
      Warum sollten Menschen, die privat gerne führen, anleiten oder sich durchsetzen dies nicht auch in anderen Bereichen des Lebens tun...
      Ich kann da durchaus einen Zusammenhang erkennen.
      Mit meinem Definieren von "echter" Dominanz halte ich es wie mit Kunst.

      Beides liegt wohl nur im Auge des Betrachters.

      Was auf mich wirkt, kann für andere Hokuspokus sein.
      Was andere verzaubert, kann ich manchmal nicht nachvollziehen.

      Und so muss - nur für mich - Dominanz einen Mann umkleiden wie ein gut sitzender Anzug.
      Er muss auf mich wirken. Selbstsicher, charmant, fokusiert, fordernd, in sich ruhend, sein Gegenüber wahrnehmend.

      Und das auch dann noch, wenn dieser Mann nackt vor mir steht!

      K.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)
      Da ich schon vor der Umfrage meinen Text zu dieser Frage erstellt hatte, ihn aber nicht einstellte um die Diskussion nicht direkt zu erschlagen, hier der Link zum Text: Echte Dominanz und BDSM und diesen kann man durchaus kritisch sehen. Er kann hier auch in Teilen zitiert und diskutiert werden, da er als Blogbeitrag gedacht war wollte ich ihn nun aber nicht hier so einfach mittendrin einstellen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich persönlich bin sicher manchmal ein harter Knochen für viele die mich nicht kennen, aber sich im Alltag behaupten können hat für mich nichts mit Dominanz zu tun. Eher mit dem Willen an sich etwas bestimmtes zu erreichen. Aus meiner einseitigen Domsicht ist echte Dominanz das im Herzen gespürte Gefühl meines Gegenüber sinnbildlich vor mir knien zu wollen, aber niemals zu müssen.

      Aber das zu erkennen...ist sehr schwierig und aufgesetzte Dominanz zu erkennen? Es gibt Menschen die sich extrem überzeugend durchs Leben schauspielern. Wie soll man das erkennen ohne persönliche Erfahrungen zu haben? Jeder will gefunden werden und die Vorfreude das es richtig sein könnte macht ziemlich blind.

      These: Kann ich als Dom überhaupt einer Sub sagen, wie sie aufgesetzte Dominanz erkennen kann? Über den Zeitfaktor?Vielleicht kann eine Sub mit schlechter Erfahrung dies viel eher?

      Gentledom schrieb:

      Ich habe heute eine Verlagsanfrage bekommen, ob ich nicht einen Domratgeber schreiben wollen würde.

      Sicher keine unspannende Idee. Ein Punkt bei der Beschreibung des Projekts finde ich durchaus spannend. Es soll der Unterschied zwischen echter und aufgesetzter Dominanz herausgearbeitet werden. Aber wo beginnt "echte" Dominanz, was macht diese aus. Teilweise ist es sicher etwas das man objektiv bemessen kann, in Teilen dürfte es aber auch ein sehr subjektives Empfinden sein, was echte Dominanz für einen bedeutet.

      Daher meine Frage, was versteht ihr unter echte Dominanz.
      Hallo zusammen,

      diese Frage kann ich für mich schnell beantworten. Es gibt fuer mich Menschen die etwas sehr autoritäres, etwas machtvolles mit einem hohem Maß an Selbstbewusstsein und manchmal auch Arroganz ausstrahlen: Diese Menschen sind für mich "authentisch dominant"- manchmal auch, ohne dies zu bemerken oder explizit zu wollen. Dann gibt es in meinen Augen noch die Menschen, die durch ihre Sexualität Dominanz ausstrahlen können, dies aber im Alltag nicht immer wollen, nicht können oder einfach keinen Wert darauf legen.

      Ich selbst finde die Vorstellung von gänzlicher Autorität zwar in meinem Kopf geil, allerdings alltäglich doch eher ansträngend.

      Da fällt mir grade ein Gedanke ein. Grade gestern habe ich mich mit diesem, aufgrund eines neuen Hörbuches befasst. In dem Hörbuch geht es vorwiegend um eine Beziehung, die durch Macht und Sex geprägt ist. Ein reizvolles Hörbuch, dass am Rande. Wie in vielen anderen kommerziellen Geschichten/Märchen hat der Mann (er ist der dominante Part) unendlich viel Geld und ist nebenbei auch gut bestückt. Tritt dass etwas immer in Kombination auf? :D Mein erster Gedanke dazu war, wie wahnsinnig realistisch--- und der zweite Gedanke war, ist das denn für die Illusion/Phantasie der Geschichte überhaupt wichtig? Bis ich zu der Erkenntnis kam, dass Geld oft auch Macht bedeutet. Ein machtvoller Job und ein gut gefülltes Bankkonto können machtvoll sein/wirken. Ich stellte mir das beschriebene Szenario in einem Reihenhaus und einem durchschnittlichem 40 std. Bürojob vor. War nicht wirklich nen Kick. ;) Meine Erklärung ist dabei, dass evtl. das Selbstbewusstsein durch Autorität und Macht noch mehr gepushed werden kann und auch das Vertrauen in das eigene Wirken und Können. Natürlich meist bedingt durch die Gesellschaft.

      In meinen Augen heißt es nicht, dass diese Atribute vorhanden sein müssen, um "wahrhaft" dominant zu sein. Es war einfach nur ein Gedanke, den ich in meinem Kopf durchgespielt habe. Evtl. hat es ja zu neuem Diskussionsstoff angeregt. Und nein, es ist keine Medien bekannte Trilogie, die ich höre ;) .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miss_M ()