Kennenlerngespräch

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      Kennenlerngespräch

      Hey:)

      Bei mir und meinem "Bewerber"steht demnächst das erste reale Treffen an.. wohl in einem öffentlichen Park-auf nen (großen?) Kaffee..zum Beschnuppern und gucken, ob die Chemie auch in der Realität stimmt.

      Da ich diese Realen ersten Treffen bisher nur aus Sub-Sicht kenne, weiss ich zwar, was ich mir gewünscht habe/hätte- kann mich aber nur schwerlich in einen männlichen Sub hineinversetzen.

      Mögt ihr mal so aus dem Nähkästchen plaudern-besonders tolle oder auch besonders Schlimme erste Treffen?
      Was habt ihr erhofft/erwartet- wie sah es in der Realität dann aus?

      Ich sammle nur Anregungen(ich werde NICHT schauspielern...möchte aber auch nicht allzu "unbedarft" sein- und evtl.enttäuschen)


      LG
      Die meisten Dinge haben nichts mit BDSM zu tun, sondern einfach mit dem ersten Date. Fühlt man sich wohl, gibt es Gesprächspausen, hat man das Gefühl, dauernd plappern zu müssen, damit es nicht still wird, oder fühlt sich der Wechsel von Sprechen und Schweigen angenehm an.

      Speziell aus Sub-Sicht: Ich achte schon darauf, wie er den Kaffee bestellt. Ob er z.B. albern herrisch wirkt der Bedienung oder eine aufgesetzt tiefe Stimme hat, als würd er Zirkus spielen, um mich zu beeindrucken (negativ). Oder ob er dabei versucht, einzuschätzen, ob er wohl für mich mitbestellen sollte (mittel bis positiv). Dieses gegenseitige Beobachten finde ich spannend. Bei mir wäre hier übrigens die richtige Antwort: nein, nicht mitbestellen und auch nicht mitbezahlen. Aber ich kann mir vorstellen, dass es da auch andere Vorlieben gibt; und als ich einmal beim Sichten der Speisekarte bedauerte, dass es nicht eine Kombination aus zwei Desserts gibt, die mich ansprachen, fand ich es irgendwie auch gut, als er die Bedienung beim Bestellen freundlich fragte, ob man das nicht für mich kombinieren könnte. Ich hab ihn aus anderen Gründen nicht wieder getroffen, aber ich fand die Geste schon ganz gut und hätt sie bei Vanilladates wohl anders beurteilt.

      Dann sollten beide Seiten etwa gleich viel Redeanteil haben bzw. so viel, wie es der Persönlichkeit entspricht und keinen Dom- oder Subrollen. Ich liebe Blickkontakt, für viele sogar irritierend viel... ich muss da aufpassen... aber gerade bei nem Dom darf es nicht zum Starren werden, weil es gespielt wirkt und vor allem auch unempathisch (das war schon mal ein Ausschlusskriterium).

      Wenn ich mir das alles noch mal durchlese, dann ist für mich das Entscheidende beim Beschnuppern eines Doms, zu sehen, wie empathisch und reflektiert und beobachtend er an die Sache drangeht - was sich in vielen Gesten und Handlungen zeigen kann.
      Vielen Dank für deine ausführliche Antwort:)


      Ich denke bei uns weniger an ein Cafe´ oder Restaurant-eher an einen "To Go" und ne Parkbank/Wiese;-)


      Also spielt die (sexuelle) Dominanz auch bei dir auch beim Schnuppern eine Rolle?
      Bei mir ja. Es muss nicht währenddessen kribbeln. Aber wenn ich hinterher allein bin und drüber nachdenke, möchte ich eine Ahnung davon haben, dass es mit dem später kribbeln könnte.

      Sagen wir... ein bis zweimal lachend rotwerden und verlegen weggucken bei nem zweistündigen Date wäre für mich etwa die richtige Quote fürs Kennenlernen. Wenn er es schafft, das hinzubekommen, stehen die Chancen gut für ein zweites :) Weniger wär Friendzone, mehr ist zu viel. So grob angepeilt und natürlich nicht in Stein gemeißelt.
      Hallo @kadiya,

      ich denke, das Wichtigste ist, dass man sich beim Kennenlernen für den anderen erstmal als Mensch interessant macht. Genauso wie man eben ist.

      Gerade wenn man zu Beginn nur online Kontakt hatte und sich dann zum ersten Mal real gegenübersteht, ist die Ausstrahlung etwas ganz Entscheidendes. Selbst wenn schriftlich (oder auch telefonisch) alles harmoniert und die Sympathie auf beiden Seiten groß ist, kann es 'live' leider ganz anders ausschauen. Mimik, Gestik, kleinste Bewegungen, der Tonfall, die Sprechmelodie, die Aura -das fehlt beim Schreiben schließlich alles. Aber genau das ist es, worauf es letztlich ankommt! Ich glaube, am 'besten' kommt man bei seinem Gegenüber immer dann an, wenn man einfach man selbst ist. Nur so kann sich herausstellen, ob es passt oder nicht. Ich finde, dass sogar anfängliche Schüchternheit /Unsicherheit sehr, sehr sympathisch sein kann -sowohl bei Sub als auch bei Dom, das spielt keine Rolle! :) So lange man authentisch ist, nicht zwanghaft ein bestimmtes Verhalten an den Tag zu legen versucht oder irgendeinem 'Ablauf' folgt, den man sich vorher gedanklich zurecht gelegt hat (weil man glaubt, so käme es beim anderen gut an), kann man eigentlich wenig falsch machen, denke ich.

      Nicht zu viel Nähe, keine zu große Distanz... Es ergibt sich in der Regel von ganz allein -es wird sich zeigen, ob es passt und wenn ja, in welche Richtung es erstmal gehen könnte.

      Ich finde es schön, dass du diesen Thread gestartet hast. Du möchtest du selbst bleiben, dich aber in gewisser Weise auch mental auf das Treffen vorbereiten, damit es schön wird -die Art, wie du das geschrieben hast, macht dich sehr sympathisch! :blumen:
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Oh, liebe Zofe-vielen Dank für die Blümchen :*



      Ich ...bin klar unsicher- es ist ja mein "erstes Mal" - und ich mag IHN...und möchte ihm als Mensch, Freund aber letztendlich auch als potentiellem Spielpartner gerecht werden..das ist ein bisschen wie damals, als Teenager;-)


      Ich glaube- ich freue mich einfach, bleibe aufgeregt und neugierig- in erster Linie bin ich Mensch- und erst in zweiter pervers*grins*

      Danke sehr, dass Ihr so lieb seid:)


      :love:
      ;( also wieder so ein Male Sub, den der Mut verlässt, wenn es von der Tastenerotik weg zum realen Erleben kommen soll.
      Schade :empathy:
      aber zu deiner Frage: ich verhalte mich beim ersten Treffen ganz normal wie eine konservative Frau.
      Ich freu mich, wenn er mich auf einen Kaffee
      einlädt umd bestehe nicht aufs Selberzahlen, bestelle aber nur eine Kleinigkeit.
      Lasse den Mann in seiner gewohnten Rolle als Organisator und Beschützer , er darf die Bestellung aufgeben, vor mir ins Lokal hineingehen u.s.w.
      Dominant werde ich nur bei gegenseitiger Sympathie im Schlafzimmer oder Szeneparty.
      Ich will den Mann nicht öffentlich brüskieren, darum .
      Ich bin auch über genug davon gestolpert, bevor ich doch noch fündig wurde. Laß dich nicht davon entmutigen und schon gar nicht in deinen Ansprüche herunter schrauben.
      Übrigens lief auch mein erstes Date mit meinem Sub wie ein normales first date ab. Ganz normal. Man will sich ja erst mal menschlich kennen lernen. Und erst dann vereinbarten wir ein Date, bei dem BDSM ein Thema wurde. Wir tauchten so mehr und mehr ein und das tat der Beziehung gut, weil langsam Vertrauen aufgebaut wurde.
      Also: Kopf hoch, es wird schon.
      @kadiya : Tut mir leid das du diese Erfahrung musstest . Aber es sind bestimmt nicht alle so. Nur Mut !

      Mir persönlich ist es lieber, wenn ich die jenige als allererstes in der Öffentlichkeit treffe nach einigen Mails , nachdem ich das
      Gefühl gewonnen habe. dass das etwas miteinander werden kann. Und dann ist mir ganz viel reden wichtig. Die Chemie muss da sein, denn sie wird mir ja sehr sehr nahe kommen. Wenn denn alles zueinander passt.
      @JoeRyan <3 Juhu..mal die direkte Aussage eines "Betroffenen"(klingt das doof*g*)- danke dafür.Ja, so hatte ich das auch geplant..

      Wobei mir das bei IHM dre falsche Weg gewesen scheint, er hat schon ohne persönlichen Kontakt immer auf "Mylady"als Anrede beharrt- was ich ein wenig Absurd fand- aber gut..jeder Jeck ist anders :D
      Ich kann mit dem ganzen "Herrin" und "my Lady" Level rein gar nix anfangen. Für mich ist es sehr wichtig das sie mit mir auf einer Augenhöhe ist, das wir auch im Spiel so miteinander umgehen wie beste engste Freundin auch wenn sie sagt wo es lang geht.

      Entsteht dieser Level gar nicht oder ist es im Laufe des kennen lernen via Mail oder bei Treffen nicht absehbar das der Level erreicht wird, dann wird das auch nix.

      kadiya schrieb:

      @JoeRyan <3 Juhu..mal die direkte Aussage eines "Betroffenen"(klingt das doof*g*)- danke dafür.Ja, so hatte ich das auch geplant..

      Wobei mir das bei IHM dre falsche Weg gewesen scheint, er hat schon ohne persönlichen Kontakt immer auf "Mylady"als Anrede beharrt- was ich ein wenig Absurd fand- aber gut..jeder Jeck ist anders :D

      Ganz ehrlich: Solche Anreden könnten ein gutes Indiz dafür sein, dass besagter Malesub tendenziell nicht von der Tastatur wegkommen wird. Umso genereller und intensiver das geht, desto eher. Das ist ja genau das, was ich hier mal geschrieben habe, man(n) wird halt von der eigenen Lust überflügelt und es ist ja auch lustvoll und schön, sie so anzureden (für die, die das mögen ;) ) aber ich würde sagen, je größer das Machtgefälle schon beim Schreiben zu Tage tritt, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass der Malesub den Mut verlieren wird. Denn desto mehr muss man quasi wagen.
      Only truth will help to set me free; my every weakness I must turn into strength

      Machine Head- Imperium
      lieber @Dreaming Chimp und weitere Male Subs
      bitte klärt mich auf :)

      wozu genau braucht ein Mann Mut , um eine Fem Dom zu daten?
      Erst mal spielen wir nicht mit Euch, wenn ihr das nicht wollt und zweitens seid ihr sowieso körperlich stärker als wir Fem Doms.

      Also was genau befürchtet ihr, dass euch auf einem Date passieren kann?