Novizin was ist das?

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      Novizin was ist das?

      Hallo zusammen
      Der Ausdruck Novizin ist mir in BDSM Kontext untergekommen (zusammen mit Zofe). Jetzt gibt es im Netz unterschiedliche
      Erklärungen dazu und hier im Lexikon fehlt der Begriff.

      Könnt ihr mir erklären, was genau damit gemeint ist?
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Laut Duden ist eine Novizin:

      duden.de schrieb:

      jemand, der in einem Kloster eine Vorbereitungszeit verbringt, bevor er die öffentlichen Gelübde ablegt

      Im BDSM dann vielleicht eine 'Zofe in Ausbildung /auf Probe'? ^^ Eine Anfängerin, die von ihrem Herrn seinen Wünschen entsprechend in die Tätigkeiten einer Zofe eingearbeitet wird, also noch 'lernt'? 'Erziehung' zur Zofe durch den Herrn?

      Das sind nur Vermutungen, wäre so spontan aber das Naheliegendste für mich.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich kenne den Begriff im Zusammenhang mit Sklavin.
      Es ist die Zeit in der sowohl der zukünftige Herr als auch die Sklavenanwärterin sich kennen lernen, wo man feststellt ob beide bereit sind, sich auf diese Verbindung einzulassen.
      Ob der Herr die Sklavin annehmen möchte und die Sklavin bereit ist sich diesem Herrn zu unterwerfen, ob sie mit seiner Erziehung ect... sich identifizieren kann. Ob es sie so ihr Leben leben möchte.

      Ich denke bei einer Zofe unterscheidet es sich lediglich in den verschiedenen Aufgabenfeldern, die sie dann später hat.
      Genau darum geht es mir. Ist es eine "Jungsub" oder eine "Jungzofe"? Das ist doch irgendwie nicht das gleiche,
      bzw. die Schwerpunkte liegen anders.

      @dornenspiel
      Jetzt erinnere ich mich, genau das Wort Sklavin war ebenfalls im Absatz drin. Also wäre laut dir eine Sklavenanwärterin eine Novizin, oder?
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      dornenspiel schrieb:

      bdsmlexikon.de/zofe/
      Ja, war sehr interessant

      herbstkind schrieb:

      Ob sie später als Sklavin, Sub oder Zofe bezeichnet wird, spielt dabei keine Rolle.
      Genau dahingehend bin ich mir eben nicht sicher... damit wäre eine Novizin einfach ein Neuling. Das wäre neutral und würde mir gefallen.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Ich habe das Gefühl, dass der Ausdruck Novizin oft genutzt wird um zu zeigen, dass sich die Person noch beweisen muss und noch nicht angenommen wurde.

      Böse gesagt, testspielen und wenn es nicht passt, kann man dann sagen, ne war ja nicht meine Sub/Sklavin sondern nur eine Novizin und da gibt es keinen Anspruch auf etwas Dauerhaftes.

      Ich habe nicht gerade das beste Bild von den Doms die den Ausdruck nutzen, wobei das eben mein subjektiver Eindruck ist und sicher nicht jeder so denkt wie hier von mir beschrieben. Aber es ist eben meine Erfahrung, dass damit ein Status verbunden ist, in welchem der devote Part einem Leistungsdruck ausgesetzt wird, der dominante Part hingegen nicht wirklich echte Verpflichtungen hat.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom

      das würde passen (zu meinem Bauchgefühl) .... :blumen:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      @herbstkind

      ... das Wort Ausbildung ist auch gefallen hihihhihihi
      ich glaube, wir haben ihn :thumbsup:

      Ich wollte Novizin genau verstehen, weil ich mich als sub sehe und nicht als Zofe/Sklavin. Aber jetzt würde ich sagen, ich habe
      eine ganz andere Antwort bekommen.

      Ich danke euch :P
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      @Saubi 63 das große Problem an vielen BDSM-Begriffen ist imho, dass sie ganz unterschiedlich auch genutzt werden. Sinnvoll ist es denjenigen der einem so einen Begriff "um die Ohren haut" zu fragen was er darunter versteht. Manchmal ist man dann auch erstaunt welche Auslegung es gibt :D Und einem Dom mit Interesse an deiner Person, dem solltest du Löcher in den Bauch fragen dürfen.
      @dornenspiel

      Soweit waren wir noch nicht... ;)
      Aber wieder habe ich gesehen, dass es klug ist, sich hier vorab schlau zu machen.
      Gerade bei diesem Thema vertraue ich noch nicht so auf meinen Bauch (der mich übrigens gut informiert hat :yes: ).
      Die hier bekommenen Antworten nehme ich dann als Basis, das gibt mir Sicherheit.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      So unterschiedlich sind die Meinungen und Sichtweisen :)

      Ich habe mich auch mal - selber - als Novizin betitelt.
      Das war zu einer Zeit, als ich die ersten zaghaften realen Schritte in diese faszinierende Welt getan habe.
      Sklavin .. ne, das war mir zu viel, zu stark, zu .... erschlagend, Sub... dafür fühlte ich mich einfach zu unerfahren.

      Aber mit dem Begriff Novizin konnte ich umgehen.
      Eben weil ich ja lernen wollte, Erfahrungen machen, austesten... und in mich hören, ob es wirklich mein Ding werden könnte.
      Und der Dom, mit dem ich Kontakt hatte, hatte es mir überlassen, wie ich angesprochen werden wollte, als was ich mich sehe.
      Und das war eben ... Novizin.

      Dass es dann nicht weiter und tiefer ging war den veränderten Lebensumständen geschuldet und der Angst vor der eigenen Courage, die mich dann irgendwann packte.
      Ich verstehe unter Novizin eine Anfängerin, einen Neuling der eigentlich noch keine Erfahrung auf diesem gebiet hat

      Mit dem Wort jung in diesem Zusammenhang tue ich mich schwer da auch jemand mit 30+ 40+ 50+ Anfänger sein kann

      Gentledom schrieb:

      Ich habe das Gefühl, dass der Ausdruck Novizin oft genutzt wird um zu zeigen, dass sich die Person noch beweisen muss und noch nicht angenommen wurde.
      sehe ich auch ähnlich, und auch wie du schreibst gerne verwendet von selbsernannten Ausbildern

      ich mag diesen Begriff persönlich gar nicht,

      Gentledom schrieb:

      Ich habe das Gefühl, dass der Ausdruck Novizin oft genutzt wird um zu zeigen, dass sich die Person noch beweisen muss und noch nicht angenommen wurde.

      Böse gesagt, testspielen und wenn es nicht passt, kann man dann sagen, ne war ja nicht meine Sub/Sklavin sondern nur eine Novizin und da gibt es keinen Anspruch auf etwas Dauerhaftes.

      Ich habe nicht gerade das beste Bild von den Doms die den Ausdruck nutzen, wobei das eben mein subjektiver Eindruck ist und sicher nicht jeder so denkt wie hier von mir beschrieben. Aber es ist eben meine Erfahrung, dass damit ein Status verbunden ist, in welchem der devote Part einem Leistungsdruck ausgesetzt wird, der dominante Part hingegen nicht wirklich echte Verpflichtungen hat.
      Wenn sie noch nicht angenommen wurde,wäre sie ja eigentlich noch Postulantin.Gibt es diesen Begriff auch in der Bdsm Szene? Mir sind die Begriffe innerhalb der Community noch nicht alle geläufig..... mfg. Tobias
      Der Mensch ist nichts anderes als ein Entwurf, er existiert nur in dem Maß in dem er sich entfaltet.
      Jean-Paul Sartre
      Für mich ist es ein sinnvoller Begriff um eine Phase zu umschreiben des sich selbst Kennenlernens und der Ermöglichung von Erfahrungen, ohne bereits einen festen Herrn zu haben, sehr wohl aber unter den Fittichen einer bestimmten dominanten Person zu stehen und auch unter dessen Schutz.

      Sich beweisen - nein.

      In meinem Augen sollte einem unbedarften Menschen der ahnt in einer wie auch immer gearteten bottom / sub Position Erfüllung finden zu können die Gelegenheit eingeräumt werden das Erleben von all dem was einem in der potentiellen Verbindung begegnen kann, auch um ein Bild zu gewinnen ob man das möchte ... ob man es kann wird sich später zeigen, viel später unter Umständen.

      Eine Novizin wie ich sie definiere muss nichts können, aber wollen, d.h. mitarbeiten.

      Können - auch wenn eine Novizin angenommen wird muss sie das als ... zunächst nicht.
      Ihr ist erlaubt zu lernen, auch sich weiter kennen zu lernen, auch besagten Dominanten - dazu wird sie angenommen, um sich zu entwickeln.

      Wie soll jemand ohne oder mit bedingtem Background wissen ob er / sie möchte was er / sie glaubt zu wollen?

      Weil zu früh zu viel gefordert wird werden so viele Seelen hinterlassen, die sich ihrer selbst nicht mehr sicher sind. Leider.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe