Testspielen

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      Testspielen

      Testspielen liest man häufig im Zusammenhang mit Doms.
      Meist wenn ein Dom, Ausbildung, Anwärterschaft der Sub/Sklavin, Novizin oder ähnliches erwähnt.

      Die Frage die sich mir stellt, sind Doms und Subs da wirklich so unterschiedlich?

      Am Anfang des kennen lernen sind doch irgendwo beide Anwärter.
      Man kommuniziert miteinander, man trinkt gemeinsam Kaffee, baut erstes Vertrauen auf ...dann irgendwann kommt der Augenblick man hat das Spiel.

      Auch bei guter Vorbereitung und viel Kommunikation, kann es dann passieren das es mit dem Gegenüber nicht mehr stimmig ist.
      Das man merkt, da harmoniert es überhaupt nicht.
      Dabei müssen es noch nicht mal grobe Fehler sein ect...es passt einfach nicht.

      An dem Punkt gibt es dann 2 Wege entweder, man bekommt es mittels ganz viel reden hin oder man stellt sofort oder später fest, es geht nicht.

      Mit einem "es geht nicht" möchte ich als passiver Part, auf gar keinen Fall leben müssen.
      Tja... und irgendwie habe ich dann doch auch getestet.
      Sicher nicht mit dem Vorsatz "ich schaue wie gut er die Peitsche schwingen kann", sondern eher auf Kompatibilität.
      Wenn ich mir jetzt allerdings, dass Recht rausnehme dann nicht weiter an einem Beziehungsaufbau interessiert zu sein,
      dann sollte auch der dominante Part diese Möglichkeit haben.
      Ich finde sogar, er sollte genau so wie Sub auch, die Möglichkeit haben, dass zu entscheiden ohne das es negativ als testspielerei gewertet wird.
      dornenspiel :thumbsup:

      Ich sehe das genauso!

      in diesem Fall ist es doch auch nur wieder eine Frage der potentiellen Gegenseitigkeit.Könnt ja für einen passen-für den anderen nicht, ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass man das kommunizieren MUSS- gerade von Dom-Seite...


      In meinem Kopf ist das eben der Part, der mehr Verantwortung trägt.Und darum auch so handeln muss.
      Es ist für niemanden schön, nen Korb zu bekommen, denke ich.Aber es gehört dazu;-)
      @dornenspiel ich hab diesen Begriff bisher nicht so wahrgenommen, ehrlich gesagt. Könntest Du einmal erklären in welchem Zusammenhang er denn benutzt wird?

      Ansonsten sehe ich es im Grunde so wie Du, man schaut erstmal, ob es passt, dabei passiert man mehrere Checkpunkte: Das erste Mal Schreiben,erste Mal Telefonieren, erste Mal Persönliches Treffen, erste MalKüssen und erste Mal eine Session, die ersten emotionalen Krisen etc. All das sind für mich Punkte einer Beziehung, die Weggabelungen sein können.
      Genauso sehe ich das auch. Ich mag in diesem Zusammenhang nur den Begriff 'testen' nicht, denn er erzeugt auf beiden Seiten unnötig Druck. Als müsse man erstmal beweisen, dass man 'gut genug' für den anderen ist und seinen Anforderungen entspricht. Ich denke, dieses 'Testspielen' ist nichts weiter als ein Teil, der zum Kennenlernen dazugehört und zeigt, ob es eben auch auf dieser Ebene und nicht 'nur' menschlich passt. Von daher haben auch beide das Recht zu sagen, dass man da nicht kompatibel ist und sich keinen weiteren gemeinsamen Weg vorstellen kann. Finde ich völlig ok und richtig. Es sollte nur unbedingt auf einer vernünftigen Basis (Augenhöhe) gesagt werden und nicht auf ein 'Du bist mir als Sklavin (oder was auch immer) nicht würdig' oder sowas hinauslaufen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      @Zofe hat das ganz gut beschrieben.....das man sich gegenseitig "austestet" ist für beide seiten Normal und okay.
      Auch wenn der Begriff "testen" gerne freundlicher ausgedrückt und formuliert werden kann.
      Ich glaube das die Männlichen Personen das einfach Pragmatischer sehen und solche "unfreundlichen", "Herzlosen" bezeichnungen häufiger benutzen auch weil in der "Männerwelt" nicht rumgeschwurbelt wird sondern Tacheles gesprochen wird.
      :dance:
      wenn ich mir das mal in der Praxis vorstelle, ist das schon hart. Da hat man sich kennengelernt, hat sich gern, vielleicht sogar lieb, und findet sich so sehr zueinander hingezogen, dass man schon intim miteinander wird. Da muss doch einiges an zwischenmenschlichem Vertrauen und Nähe gewachsen sein - vielleicht sehr schnell, vielleicht sogar an einem einzigen Abend, aber immerhin... das Vertrauen und die Zuneigung zwischen zwei Menschen ist da und also irgendwie entstanden.

      Und wenn es dann beim allerersten Mal Spielen nicht sofort super miteinander klappt, gibt man sich keine zweiten Chance mehr? Ist denn im Vorlauf so wenig zwischenmenschlich passiert? Wenn man sich genug vertraut für ein Spiel, muss doch einiges an Bindung entstanden sein, oder nicht? Und die ist dann sofort wieder weg, weil es im Bett/im Folterkeller nicht auf Anhieb klappt? Ich stelle es mir grausam vor, wenn in dieser Situation dann gesagt wird "war ja nur ein Test und du hast nicht bestanden."

      Natürlich darf man in jeder Beziehung jederzeit Schluss machen. Und auch ONS können wohl was Schönes sein, auch wenn man sich eigentlich eine längere Sache vorgestellt hatte. Aber ich denke, dass Schlussmachen immer weniger kummerbringend ist, wenn man solche Ausdrücke wie "Test" dabei rauslässt...
      ich hab dieses testspielen so noch nie gehört
      ja vileicht gelesen, aber wenn mir jemand so kommt suggeriert es für mich er testet ob ich gut genug bin, ohne selber auch nur Intesesse daran zu haben ob ich auch was von hab

      ja ich hatte es auch schon dass ich beim ersten spielen schon wärend des Spiels sagte , stopp es passt nicht , da funktioniert was nicht zwischen uns

      ist aber auch nichts anderes als jeder andere Kontakt beim ersten intim werden auch ohne BDSM Bezug

      Gut okay , ich gehöre zu den Frauen die nicht weiss ich was für wahnsinns Gefühle für jemanden haben muss um intim zu werden, wenn körperliche Anziehung da ist , man sich versteht , ja dann kann ich auch nach relativ kurzem kennen schon sagen okay mal sehen was passiert zwischen uns

      und wenn dann eben nichts passiert, damit meine ich jetzt es ist für einen oder auch beide wirklich ne Nullnummer, na dann wars das halt

      dann bleibt es der sogannte Ons

      ich will eigentlich keine Ons , aber nur dann wenn beide hinterher sagen, ja durchaus gerne noch mal, und noch besser am besten ganz oft bleibt es nicht beim Ons

      sogegeshen ist es ein Tesspiel , muss man jetzt aber nicht unbedingt auf BDSM münzen

      Freudenschwalbe schrieb:

      Und wenn es dann beim allerersten Mal Spielen nicht sofort super miteinander klappt, gibt man sich keine zweiten Chance mehr?
      Wo steht denn, dass man sich direkt nach dem ersten 'Spielen' dafür oder eben dagegen entscheidet? Ich habe das anders verstanden.


      dornenspiel schrieb:

      Man kommuniziert miteinander, man trinkt gemeinsam Kaffee, baut erstes Vertrauen auf ...dann irgendwann kommt der Augenblick man hat das Spiel.

      Meinst du deshalb? Wegen 'irgendwann kommt der Augenblick...'? Durch den Satz davor:

      dornenspiel schrieb:

      Am Anfang des kennen lernen sind doch irgendwo beide Anwärter.

      ...nehme ich die Frage nicht so wahr, als ginge es um ein einziges Spiel, sondern einfach um die erste Zeit, in der man spielt. Denn ein Kennenlernen ist ja nichts, was nur 'einmal' oder bei einer einzigen Begegnung stattfindet, sondern ein Weg/Prozess ist. Nach und nach immer etwas mehr/besser.

      Sollte die Frage so gemeint sein wie du sie verstanden hast, wäre meine Antwort vielleicht doch anders ausgefallen, denn ich stimme dir zu: Wenn man den anderen direkt nach dem ersten Versuch 'ablehnt', fände ich das ebenfalls ziemlich hart. Außer wenn etwas zwischen den beiden wirklich sehr, sehr, sehr 'unstimmig' ist und man sich extrem unwohl dabei fühlt. Andernfalls fände ich eine so frühzeitige Entscheidung wahrscheinlich auch etwas überstürzt und oberflächlich, denn man kann sich nie 'beim ersten Mal' (egal ob BDSM oder Vanilla) wirklich hundertprozentig auf den anderen einlassen und schon gar nicht ohne ein anschließendes Gespräch feststellen, dass man definitiv nicht kompatibel ist. Weil es, wie gesagt, ein Prozess ist, ein 'Kennenlernen im Bett' sozusagen. Das wäre sonst ja so, als würde man jemanden nach dem ersten Date auf keinen Fall wiedersehen wollen, nur weil man sich nicht sofort Hals über Kopf verliebt hat... ^^
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Freudenschwalbe schrieb:

      Und wenn es dann beim allerersten Mal Spielen nicht sofort super miteinander klappt, gibt man sich keine zweiten Chance mehr? Ist denn im Vorlauf so wenig zwischenmenschlich passiert? Wenn man sich genug vertraut für ein Spiel, muss doch einiges an Bindung entstanden sein, oder nicht? Und die ist dann sofort wieder weg, weil es im Bett/im Folterkeller nicht auf Anhieb klappt? Ich stelle es mir grausam vor, wenn in dieser Situation dann gesagt wird "war ja nur ein Test und du hast nicht bestanden."
      Mit dem "Abschießen" sind FemSubs nicht unbedingt zimperlich(er). Und selten geben sie eine zweite Chance.
      Ich glaube, das ist oft auch eine Frage der heimlichen oder unterbewussten Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Letzteres passiert allerdings auf beiden Seiten, egal wie viel man im Vorfeld auch kommuniziert hat.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Den Begriff "Testspielen" kenne ich nur von Doms die ausschließlich nach unverbindlichen Spielbeziehungen suchen - die sich auf die menschliche Seite wenig oder gar nicht einlassen wollen. Da wird meist schon nach dem "Kennenlern-Kaffee" gefragt, ob wir mal ein Hotel ansteuern....

      Jeder nach seinem Geschmack - meins ist es nicht.

      Ich seh das so wie @Viva - getestet wird freilich - aber schön der Reihe nach - Step by Step.
      Auch ich glaube, bei aller Kommunikation und Sympathie vorher müssen sich die potentiellen Partner annähern und dafür
      einfach das Risiko eines ersten Spiels ohne zu grosse Versprechungen vorher in Kauf nehmen. Bei mir gehört gerade da
      ja dann auch dazu, sind wir innerhalb der Session in Sachen Kommunikation auf einer Welle. D.h. wenn etwas schief geht
      - und das wird es - sind wir fähig angemessen damit umzugehen und fortzufahren.

      Das war für mich bei meinem Spielpartner ja so beeindruckend, dass man nicht hinschmeisst, sondern versucht durch
      Kommunikation einen Schritt weiterzukommen. Genau so ist ja auch mein Vertrauen und damit meine Hingabe gewachsen. :love:

      Ich persönlich möchte relativ bald einen reellen Versuch, bevor ich schon in tiefer Liebe verbunden bin. Ein Scheitern ist
      einfacher zu verkraften, wenn ich mein Herz noch nicht ganz verschenkt habe. Es erscheint mir viel schwieriger im BDSM
      als in Vanilla... ?(
      Bei Vanilla weiss ich in etwa, was mich erwartet. Da darf ich mein Herz verschenken. BDSM ist so dermassen vielfältig,
      Reden hilft, aber im Moment brauche ich auch die schrittweise körperliche Annäherung so quasi parallel zur Seelischen.
      Allerdings käme mir im Traum nicht in den Sinn, es Testspiel zu nennen X/ Oder den Partner Novizendom :whistling: ...

      @Viva siehe mal hier Novizin was ist das?
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Ich komme mit dem Begriff "Testspielen" nicht klar oder verstehe ihn immer noch nicht wirklich. Vielleicht auch deshalb weil ich Zuneigung und BDSM nicht trenne oder trennen will, wenn ich mich mit der potentiellen BDSM-Partnerin treffe. Es geht immer zuerst um den Menschen und dann um BDSM. Und wenn der Mensch nicht passt, wird es kein "Spielen" geben. Das Spielen an sich könnte zwar "verkehrt" sein oder sich nicht richtig anfühlen. Aber aus meiner Sicht müsste dann vorher etwas in der Kommunikation schief gelaufen sein. Testspielen, ich mag dieses Wort gar nicht. Klingt für mich wie Probefahren. Da fehlt mir der Mensch zu sehr im Wort.

      dornenspiel schrieb:

      Testspielen liest man häufig im Zusammenhang mit Doms.
      Meist wenn ein Dom, Ausbildung, Anwärterschaft der Sub/Sklavin, Novizin oder ähnliches erwähnt.
      ich hoffe es ist jetzt nicht OT

      ich kenne da noch den Begriff "anspielen"

      heißt für mich aber trotzdem Dom übernimmt die Verantwortung , aber.....ob es zu einer festen Beziehung kommt ist noch nicht endgültig geklärt
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Den Begriff habe ich trotz vieler Kontakte noch nicht gehört. Und ich glaube, ich fände es gar nicht schlimm. Vielleicht, @Talon, weil meine Kommunikationsstruktur recht männlich, faktenorientiert ist (hat mir im BDSM-Kontext schon einige Male Probleme bereitet).

      Es ist doch testen, was sonst? Und wie @Viva schreibt: Der Test hat verschiedene Stufen, das erste Spiel ist eine davon. Und wenn das gar nicht zusammen harmoniert, ist halt die Frage: Möchten beide einen weiteren Versuch oder eben nicht?

      Diese Entscheidung treffen ja beide zunächst für sich und hoffentlich in der Kommunikation miteinander.
      Wie man das Kind nun nennt ist relativ egal. Aus meiner Sicht hat jeder Mensch zu jeder Zeit das Recht zu sagen "Das passt so nicht". Wie er das nun formuliert ist eine andere Geschichte.

      Ist es nicht fairer direkt beim oder nach dem ersten Spiel dies zu sagen? Da kann man noch so nett sein, aber wenn jemand explizit sein Gegenstück für sein BDSM sucht... Why not? Irgendwo gab es einen Thread über Neigung und Sympathie. Hier ist einer Person dann nunmal die Neigung wichtiger. Niemand ist verpflichtet mit jemanden zusammen zu sein wo die Chemie im BDSM nicht passt. Natürlich kann man dann reden um des Redens Willen. Nur bleibt dann nicht immer das Bauchgrummeln "es passt nicht"? Mit diesem Hintergedanken im Kopf würde ich als Sub auch nicht spielen wollen.

      Und Mal Hand aufs Herz: Ist das erste gemeinsame Spiel nicht immer ein Test? Ein: harmonieren wir wirklich? Reagierst du wie ich es mag? Kann ich mit dir machen was ich will? Tust du mit mir Dinge die ich geil finde?
      Wenn da nun etwas nicht passt und man es nicht ausbaubar erachtet: warum seine Zeit verschwenden?

      Snowflake schrieb:

      Wie man das Kind nun nennt ist relativ egal. Aus meiner Sicht hat jeder Mensch zu jeder Zeit das Recht zu sagen "Das passt so nicht". Wie er das nun formuliert ist eine andere Geschichte.
      Dass jeder Mensch jederzeit Nein sagen darf und niemand gezwungen werden darf, intim zu werden, wenn man es nicht (mehr) möchte, steht hoffentlich völlig außer Frage.

      Aber deine beiden anderen Sätze widersprechen sich.

      Denn entweder, es ist egal, ob man es nun "Test", "Probe", "wir gucken mal, ob es passt", "ich würd es gern mal mit dir versuchen" oder "ich hoffe, es ist der Anfang von etwas Längerem" nennt - oder es ist eben DOCH eine Frage der Forumlierung, weil es vorher verschiedene Gefühle und Hoffnungen und hinterher verschiedene Verletzheitszustände auslöst, je nachdem, mit welchen Worten man es beginnt und beendet.

      Für meine Person macht die Formulierung jedenfalls sehr viel aus, und die Formulierung "Es sollte nur ein Test sein und er wurde nicht bestanden" tut, so mein Empfinden, beim Beenden eines Kontakts nach der ersten Session viel mehr weh als ein "Ich konnte es mir wirklich gut vorstellen mit dir, aber ich merke nun, von meiner Seite passte es leider doch nicht".

      Freudenschwalbe schrieb:

      Für meine Person macht die Formulierung jedenfalls sehr viel aus, und die Formulierung "Es sollte nur ein Test sein und er wurde nicht bestanden" tut, so mein Empfinden, beim Beenden eines Kontakts nach der ersten Session viel mehr weh als ein "Ich konnte es mir wirklich gut vorstellen mit dir, aber ich merke nun, von meiner Seite passte es leider doch nicht".
      Ich finde das halt die Basis eine andere ist, sag ich es war (nur) ein Test, dann ist es von Anfang an sehr unverbindlich gemeint, sage ich " es passt nicht ..." dann geht man erstmal davon aus (oder hofft), dass die Grundeinstellung mit der man in die erste Session gegangen ist eine verbindliche war.
      Ganz genau. Es sind verschiedene Dinge, und darum haben sie verschiedene Namen, und darum ist ein "Testspiel" auch etwas anderes als ein "Schnuppertreffen".

      Ich glaub, was mich am Wort "Test" auch stört, ist, dass es irgendwie die Schuldfrage aufwirft. Wenn man "guckt, ob es passt", aber es passt nicht, dann passt es eben nicht. Aber wenn ein "Test" nicht bestanden wurde, dann hat mindestens einer von beiden versagt in einer Situation, die es zu bestehen (!) galt. Die Wertung ist in dem Wort "Test" einfach impliziert.

      Freudenschwalbe schrieb:

      Snowflake schrieb:

      Wie man das Kind nun nennt ist relativ egal. Aus meiner Sicht hat jeder Mensch zu jeder Zeit das Recht zu sagen "Das passt so nicht". Wie er das nun formuliert ist eine andere Geschichte.
      Dass jeder Mensch jederzeit Nein sagen darf und niemand gezwungen werden darf, intim zu werden, wenn man es nicht (mehr) möchte, steht hoffentlich völlig außer Frage.
      Aber deine beiden anderen Sätze widersprechen sich.

      Denn entweder, es ist egal, ob man es nun "Test", "Probe", "wir gucken mal, ob es passt", "ich würd es gern mal mit dir versuchen" oder "ich hoffe, es ist der Anfang von etwas Längerem" nennt - oder es ist eben DOCH eine Frage der Forumlierung, weil es vorher verschiedene Gefühle und Hoffnungen und hinterher verschiedene Verletzheitszustände auslöst, je nachdem, mit welchen Worten man es beginnt und beendet.

      Für meine Person macht die Formulierung jedenfalls sehr viel aus, und die Formulierung "Es sollte nur ein Test sein und er wurde nicht bestanden" tut, so mein Empfinden, beim Beenden eines Kontakts nach der ersten Session viel mehr weh als ein "Ich konnte es mir wirklich gut vorstellen mit dir, aber ich merke nun, von meiner Seite passte es leider doch nicht".

      Für mich liegt da kein Widerspruch in meinen Worten. An sich ist es egal wie man etwas nennt. Die Frage der Formulierung stellt sich für mich nur insofern wie es der Gegenüber aufnimmt.

      "Es sollte nur ein Test sein und er wurde nicht bestanden."

      [b]"Ich könnte es mir wirklich gut vorstellen mit dir, aber ich merke nun, von meiner Seite passte es leider doch nicht."[/b]
      [b][/b]

      Sagen am Ende das gleiche aus. Nun stellen sich mir da aber Fragen:
      Welche Art von Beziehung sollte es sein?
      Ging es um Dom/Sub oder Herr/Sklave?
      (Und dementsprechend ist es eine Formulierungsfrage)

      Für mich ist es so, dass ich mit der Testvariante besser leben könnte als mit der anderen. Das liegt aber an unterschiedlichen Dingen.
      1. In meinen Augen wird jede Sub getestet. Wenn es passt darf sie die Sub sein. Es ist nicht der Herr der getestet wird in der Session. Dieser Test erfolgt im voraus.
      2. Letztere Aussage mit "es passte nicht" würde mich viel mehr treffen. Weil die Aussage auch impliziert: es hätte ja so schön sein können. Aber hey es war nett.
      3. Als Sub sehe ich Dinge extremer: bestehe ich den Test, gehe ich in eine no-return Beziehung. Dh. ich bleibe bis der Testende es anders erwünscht.


      Durch meine persönliche Auffassung wie eine Sub zu sein hat, macht nur die Testvariante einen Sinn. Alles andere würde mich auf eine Augenhöhe bringen, wo ich nicht hingehöre.