Über Macht und wie diese einen verändert

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      Wie @Viva bereits festgestellt hat, handelt es sich um einen Blogeintrag (von Anne M. Schüller). Dieser wurde im Kontext Unternehmensführung und Businessmanagement verfasst. Die Grundlagen zu diesem Artikel findet man in einem Buch der Autorin (Blogverfasserin) mit dessen Vita man sich befassen sollte, bevor man Rückschlüsse auf das Bauchgefühl einzelner Personen zieht.

      DeepSanguin schrieb:

      Die Macht bleibt oben, per Position zugewiesen, die Verantwortung wird an die delegiert, die keine Macht haben. Das zu trennen ist extrem unfair: Ich treffe eine Entscheidung, die Du hinnehmen musst, aber die Verantwortung habe ich Dir ja delegiert, viel Spaß mit den Folgen. Das es das gibt, weiß ich aus Erfahrung, aber es ist doch genau nicht wünschenswert.Meiner Meinung nach kann man Aufgaben delegieren, dann aber mit der dafür nötigen Befugnis und der Verantwortung.
      Verantwortung wird heute in Konzernen und Unternehmen delegiert. Diese Delegation wird durch z.B. Haftungsdelegationen oder sogar Jobprofiles vertraglich geregelt und bis auf die untersten Level herunter gebrochen. Daher sind Macht und Verantwortung im Business für mich klar zu trennen. Selbst Macht ist für mich differenziert zu betrachten. Denn nicht alle Manager, Senior Manager, Junior Manager, Bereichs-, Sektions-, Teamleiter etc. (oder wie sie alle heißen) sind "Leitende Angestellte". Sie besitzen zwar die Macht in der Mitarbeiterführung ihres Bereiches, jedoch nicht die Macht Konzern- oder Unternehmensentscheidungen zu treffen.
      Gut.
      Mal abgesehen davon , dass ich wohl den Artikel/Beitrag falsch gelesen habe, womöglich weil ich dazu hätte das Buch mitlesen sollen...
      (Habe ich das richtig verstanden?)

      Für mich wird immer rätselhafter, warum das dann hier unter "BDSM & Gesellschaft, Medien, Outing" gepostet wird.

      @Gentledom, bitte um Stellungnahme.
      Die Frage ob Macht uns verändert ist eigentlich seit Jahrtausenden durch gute und schlechte Beispiele bewiesen .
      Es gibt immer Menschen die sich ihrer Macht um der Macht Willen bedienen und damit zugänglich sind für korrumpierbarkeit und Kriminalität - in der ZDF Mediathek läuft ein Paradebeispiel dafür gerade noch bis Juni: „ Bad Banks“ - sehr anschaulich und spannend dargestellt wie Machterhalt und Unternehmensziele Menschen bewegen sich völlig von eigenen Idealen zu verabschieden und Hierarchien zu folgen , die keiner Moral und Ethik mehr folgen .
      Es gibt jedoch auch immer wieder Beispiele von Menschen die ihre Machtposition positiv mit ethischen Grundwerten leben - sich verantwortlich fühlen und ihr Tun reflektieren - sich den ethischen Grundwerten verpflichtet fühlen . Nichtsdestotrotz kann es trotzdem auch dort zu Missbrauch kommen ( Winnie Mandela ) weil sie sich von dem Gros der Masse abgeschirmt entwickeln , den Bezug verlieren , aber auch geläutert zurückkehren zu ihrer Ausgangsposition .
      Letztendlich hängt es am einzelnen wie bereit er ist sich zu verändern , gut oder schlecht .
      Nichts anderes versucht die Autorin auf den Punkt zu bringen .
      Ob es im BDSM Kontext auch so leicht gelingt korrumpierbar mit Macht umzugehen ist auch hier im einzelnen Charakter verankert , wobei ich persönlich sehr häufig auf BDSM ler treffe die versuchen sich selbst verantwortlich zu reflektieren und ihren Macht Anspruch adaptiert an das Gegenüber und seine Bedürfnisse zu leben .
      Leider gibt es auch hier andere Ansätze - Menschen sind nun mal verschieden und manipulierbar .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      ganz ehrlich - ich habe den artikel nicht zu ende lesen können.

      "was Macht alles anrichten kann. Dort passieren die gräuslichsten Dinge. Ein immanenter Nebeneffekt: Frauen, die sowas verhindern könnten und würden, werden stark unterdrückt.Für das Oberstübchen eines ausgeprägten Alphatiers ist eine weibliche Person entweder Beute - oder Beta."

      und geschrieben von einer Frau.

      Also ... Macht ist Männlich und schlecht, und nur Frauen könnten das Böse verhindern, wenn man sie denn lassen würde?

      Ich habe Frauen als Chefs erlebt und Frauen in Machtpositionen. Ich erkenne da wenig Unterschied zu Männern. Da gibt es gute wie schlechte, Machtkämpfe und Kooperation, Unterstützung der Untergebenen wie auch Machtmissbrauch.

      Und Macht ist neutral, aber definitiv hat sie das Risiko zu korrumpieren, je weniger Feedback und Spiegelung vorhanden ist oder Empathie bei dem Machthaber.

      Ich bin selbst in mehreren Bereichen Machthaber und es ist nicht einfach sich in der Position ausschliesslich positiv zu verhalten und das nicht in irgendeienr Form auszunuten - ob es das Balzverhalten ggü Frauen ist (für mich als Mann ggü anderen Männer), Diskussionen die mir unlieb sind zu beenden oder mich einfach durchzusetzen.
      Am Ende ist es immer mittel bis langfristig negativ für mich wenn ich bestimme ohne dass die über die ich bestimme das freudig akzeptieren oder schon vorher selbst der Meinung waren dass diese oder jene Entscheidung notwenig war.