Die Zuckersteuer, wäre diese sinnvoll?

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      Sin schrieb:

      . Wenn sich jemand intravenous Zucker zuführen möchte, ja mein Gott dann soll er das machen :pardon:
      Nun sind das allerdings zu einem großen Teil Kinder, die Limonade, übersüßte Tees. Säfte usw trinken. Je nach Alter wissen die doch gar nicht, wie schädlich das ist.

      Die Eltern allerdings sollten etwas schlauer sein. Es ist ja keine neue Erkenntnis, dass zuviel Zucker übergewichtig und krank macht.. Die meisten Eltern wissen das auch, aber es scheint sie nicht wirklich zu interessieren. Es ist u.a. immer noch weit verbreitet, dass Kleinkinder ihre Nuckelflasche mit süßem Tee bekommen........was das auch bei den Zähnchen anrichtet, muss ich nicht extra erklären.
      Ich habe bei einem Kinderarzt gearbeitet, und ich weiß daher, wie beratungsresistend viele Mütter und Väter sind. Vielleicht kapieren sie es eher, wenn es an ihren Geldbeutel geht.........Wir zahlen Steuern auf Alkohol und Tabak, warum also nicht auch auf Zucker?
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Das ist ein netter Versuch, wird aber genauso viel bringen, wie es in Dänemark die Fettsteuer gebracht hat, die dort am 17. März 2011 vom Folketing, dem dänischen Parlament, mit großer Mehrheit beschlossen wurde.

      wikipedia schrieb:

      ...
      Ziel der Steuer ist nach Angaben ihrer Befürworter vor allem eine Verhaltensänderung in der Bevölkerung. Sie soll die Dänen zu einer gesünderen Ernährung veranlassen-
      ...
      Die Steuer führte zu einer Erhöhung der Verbraucherpreise, zu hohen Verwaltungskosten bei den Produzenten und zu einer Gefährdung der Arbeitsplätze in Dänemark. Ein Anwachsen des Einkaufstourismus führte zu einem Abfluss an Kaufkraft. Viele Dänen kaufen am Wochenende in den deutschen Einkaufszentren nahe der dänischen Grenze, wie dem Scandinavian Park in Handewitt, oder der Grenzhandelsmeile am Industrieweg in Harrislee, sowie bei den zahlreichen kleineren Grenzhändlern ihre Lebensmittel ein. Diese Grenzhändler haben sich durch dänisch sprechendes Personal und andere Maßnahmen auf die kaufkräftigen dänischen Grenztouristen spezialisiert. Steuerminister Holger Nielsen erklärte im November 2012, dass die dänische Regierung aus diesen Gründen die Fettsteuer wieder abschaffen wolle.


      Zum 1. Januar 2013 wurde die Fettsteuer wieder abgeschafft.

      Wegen der Zuckersteuer wird der Konsum von Süßem in GB evtl. ein wenig eingeschränkt werden, aber grundsätzlich wird niemand mit dem Naschen aufhören.
      Ich denke, das die Briten auch einen Weg gefunden haben, wie sie preiswerter an das heißgeliebte Süßzeugs kommen werden.
      Und auch hier würde es früher oder später einen Einkaufstourismus geben.
      Denn die Steuer auf Alkohol und Tabak hält auch niemanden vom Rauchen bzw. Saufen ab, weil es halt normal ist.
      Interessant würde es nur werden, wenn es alle Staaten der EU machen würden. Aber da ist dann wieder die Industrielobby da, die irgendwelche Aktionen der Vordenker in Brüssel bald ausbremsen würde... siehe Dieselskandal.


      NoPain_NoGain schrieb:

      Wie sich in GB gezeigt hat, haben viele Hersteller innerhalb recht kurzer Zeit ihre Rezepturen geändert um eben die Steuer zu umgehen. Sprich weniger Zucker in den Getränken - yeah. Dafür halt durch Süßungsmittel ersetzt. Ist das jetzt besser? Meiner Meinung nach weder noch. Süßungsmittel verursacht laut Aussage diverser Studien Heißhunger. Also wird dann häufig die (durch den Ersatz mit Süßungsmitteln) eingesparte Kalorienmenge durch Essen wieder kompensiert.
      Genau, ein Grund warum sogenannte Lightprodukte hier eh so umstritten sind. Der erhoffte Effekt würden verpuffen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon ()

      @Liebelein und wegen irgendwelcher Eltern muss jetzt die gesamte Bevölkerung in ihrer Konsumfreiheit beschnitten werden bzw. zur Kasse gebeten werden ?( ? Kann das wirklich die die Schlussfolgerung sein :S ? Sorry aber irgendwie ist das der falsche Weg! ;)

      Manchmal frag ich mich auch wie meine Eltern mich groß bekommen haben. Aber die Welt von vor 20-30 Jahren muss wohl eine andere gewesen sein :pardon: . Haben die aber auch ganz ohne Zuckersteuer geschafft. :D
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Sin ()

      Ich sehe es nicht so, dass die Selbstbestimmung der Bevölkerung eingeschränkt wird. Ich habe ja immer noch die Wahl, ob ich etwas kaufen möchte oder nicht.
      Und ja, auch ich bin in den 60iger und 70iger Jahren groß geworden. Mit viel Zucker, fetthaltiger Ernährung, viel Fleisch usw.
      Hat mir nicht geschadet, heisst aber nicht gleichzeitig, dass es gesund war.
      Solche Vergleiche hinken, da es eben ein anderes Bewusstsein gab.

      Nur weil etwas immer so war, heisst das ja nicht, das es so bleiben muss.
      Vor langer Zeit waren Salz und Zucker absolute Luxusgüter, die sich das einfache Volk nicht erlauben konnte.
      Wenn ich als Risikoperson bei privaten Versicherungen gelte, weil ich Alkoholikerin, Raucherin oder Motorradfahrerin bin, warum sollten dann nicht auch Menschen zur Kasse gebeten werden, die ungesunde Lebensmittel, also z.B. Zucker in sich reinstopfen?
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Na klar wird es Personengruppen geben die sich bei steigenden Preisen damit beschäftigen müssen wie viel sie sich von einem bestimmten Produkt noch leisten können. Demnach werden diese Personengruppen beschnitten. :pardon:



      topaz schrieb:



      Wenn ich als Risikoperson bei privaten Versicherungen gelte, weil ich Alkoholikerin, Raucherin oder Motorradfahrerin bin, warum sollten dann nicht auch Menschen zur Kasse gebeten werden, die ungesunde Lebensmittel, also z.B. Zucker in sich reinstopfen?
      Dann bitte auch eine Fleisch-, Fett-, Farbstoff- und Konservierungsmittelsteuer. Ach ja und eine Strafkatalog für Leute die sich nicht körperlich fit halten. :S

      Jetzt mal ehrlich, wenn es dort wirklich um gesundheitliche Aspekte gehen würde, wäre niemals eine Steuer die richtige Wahl.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      In meinen Augen sollte der Ansatz nicht darin bestehen, die Artikel für den Endverbraucher teurer zu machen, sondern erstmal bei den Herstellern ansetzen.

      Bessere, offenere Kennzeichnungen über den Zuckergehalt zur Pflicht zu machen, hielte ich auch noch für sinnvoller.
      Wobei ich da direkt daran denken muss, ob wohl weniger Zigaretten gekauft wurden, seit die Gräuel-Bilder draufgedruckt sind..?

      Wenn die Steuererhöhung für zuckerhaltige Lebensmittel im Gegenzug tatsächlich auch eine Steuervergünstigung für gesunde Lebensmittel mit sich bringen würde...ja, das fände ich wiederum gut.
      Denn auch wenn oft gesagt wird, eine gesunde, biologische Ernährung sollte Jedem auch das Geld wert sein...so kann ich aus Erfahrung sagen, dass es sich nunmal nicht Jeder leisten kann.

      Wenn es um unsere Kinder geht, so finde ich Beratung und Aufklärung gut...keine Frage. Aber Vorschriften und Verbote, dass die Kinder in Schulen und Kindergärten kein Marmeladenbrot essen dürfen oder kein Weißbrot oder nichts trinken dürfen was Zucker enthält...das geht mir eindeutig zu weit.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

      unicorn80 schrieb:

      Aber Vorschriften und Verbote, dass die Kinder in Schulen und Kindergärten kein Marmeladenbrot essen dürfen oder kein Weißbrot oder nichts trinken dürfen was Zucker enthält...das geht mir eindeutig zu weit.
      Das verstehe ich nicht. Meine Tochter ist vor 30 Jahren bereits in eine Kita gegangen, wo genau das so war, wie du es beschreibst. Gewollt und gewünscht von den Eltern.
      Das war für mich ein Kriterium bei der Auswahl der Einrichtung. Und wer das nicht will oder unterstützt, der kann sich ja eine andere Einrichtung suchen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      @topaz
      Ich hab da schon Beispiele gehört, da standen mir die Haare zu Berge..mal eins davon:

      Ein Mädchen im Kindergarten hatte ein Weißbrot mit Wurstbelag dabei. Die Erzieherinnen nahmen es ihr weg. So...und nun? Saß das Mädchen als Einzige ohne was zu Essen mit am Tisch. Finde ich persönlich ne Sauerei.

      Ok, noch ein Anderes das mir im Kopf rumgeistert: ein Junge mit Autismus sollte in einer speziellen Betreuungseinrichtung das gesunde Vollkornbrot essen und ihm wurde sein gewohntes Brot verboten. Für das Kind ist ne halbe Welt damit zusammengebrochen. (und das waren "Fachleute"...)

      Warum ich persönlich auf sowas so allergisch reagiere:
      Ich habe einen Sohn bei dem ich froh bin, wenn er zwischen 8 und 16 Uhr überhaupt irgendwas isst oder trinkt. Dem packe ich sogar extra Traubenzucker oder auch mal nen Schokoriegel mit ein für die Schule, damit er mir nicht umkippt.

      Und nein, wenn unsere Schule es nun so handhaben würde, dass das nicht erlaubt wäre, hätte ich mir nicht mal so einfach eine andere Schule suchen können, da ich dann einen Gastschulantrag hätte stellen müssen, der nicht leicht durchzukriegen ist.

      Beim Kindergarten stimme ich zu...hätte es diese Vorschriften gegeben, hätte ich eine andere Einrichtung gesucht.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      Ich denke eine Zuckersteuer wäre schon mal ein Anfang. Allerdings wäre ich auch dafür diese um Süßstoffe u.ä. zu erweitern und dafür die Steuern für gesunde Lebensmittel zu senken oder zu lassen.

      Was ich zu bedenken geben möchte, da viele geschrieben haben, es kann jeder machen was er möchte und das geht mich ja nichts an...:

      Deutschland hat eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, die KK - Beiträge steigen jedes Jahr und das nicht nur wegen des Demographischen Wandels. D.h. jeder bezahlt die Gesundheitsleistungen, die erbracht werden müssen, um die Krankheiten, die durch ungesunde Ernährung entstehen durch die Krankenkassenbeiträge mit. Also geht es uns alle was an, wenn Menschen sich schlecht ernähren oder eine Sucht für ein Konsummittel entwickeln.

      Bei uns wurde sowohl im Kindergarten als auch in der Schule auf gesunde Ernährung geachtet. Aber wenn die Kinder zu oft etwas Ungesundes mitbringen, dann werden grundsätzlich die Eltern angesprochen. Zum Beispiel isst eines meiner Kinder nur Toastbrot und das andere mag gar kein Brot, so wurde ich von der Klassenlehrerin schon mehrfach darauf angesprochen, ändern lässt es sich z.Z. nicht, da mein Sohn trotz intensiver Versuche mit keine Ahnung wie vielen Brotsorten nach wie vor nur Toastbrot isst.
      Wenn etwas der Bevölkerung sehr schadet, ist es sinnvoll dieses zu unterbinden oder es zu verteuern, sofern der Gesellschaft dadurch ein echter Schaden ensteht.

      Dennoch bin ich aktuell gegen eine Zuckersteuer. Bevor man diesen Schritt geht sollte man erst einmal in Aufklärung investieren und vor allem endlich eine Lebensmittelampel einführen, bei der der Verbraucher auf einen Blick sieht, von welchen Stoffen die schädlich sind, wovon zu viel drin ist. Das ist nicht nur bei Zucker sinnvoll sondern auch bei anderen Stoffen. Dann kann der Verbraucher selbst entscheiden ob er den roten Warnhinweispunkt bei der Cola ignoriert oder eben zu einer Alternative greift. Bevor man den Schritt Lenkung durch Verteuerung geht, sollte man eben zuerst einmal sanftere Methoden wählen.

      Wenn das nicht hilft, dann muss man schauen, was könnte helfen und was sind eigentlich die Gefahren nichts zu tun.

      Befürworter der Zuckersteuer führen an, dass wir Deutsche mehr als 80 Liter zuckergesüßter Getränke pro Jahr trinken. Dies soll unsere Gesellschaft mit rund 63 Milliarden allein wegen Übergewicht belasten. Dabei wird aber verkannt, dass Übergewicht mehr als nur eine Ursache haben kann und nicht bei jeder Person ist eben ein übermäßiger Zuckerkonsum der Grund. Wenn es darum geht bräuchten wir dann auch eine Steuer auf fettige Produkte. Unserer Gesellschaft entstehen bei jedem unterschiedlichen Übergewichtsgrund die gleichen gesamtwirtschaftlichen Kosten. Warum also sollte Zucker anders besteuert werden als eben andere Verursacher, außer natürlich die Studienlage wäre so, dass Zucker weitaus schädlicher ist als eben die von mir gern konsumierten Kesselchips.

      Es ist das Recht und die Pflicht des Staates für einen Ausgleich zu sorgen. Wenn also das gesamte Sozialsystem durch die Folgen vom Zuckerkonsum unfair belastet werden, dann darf er sich den Schaden der entsteht durch Steuern zurückholen. Sehe ich kein Problem drin. Wobei man dann eben auch jeden relevanten Faktor ähnlich behandeln sollte und die Einnahmen sinnvoll (Vorsorge und Aufklärung) und zweckgebunden (Überschüsse in die betroffenen Systeme abführen) verteilt werden müssen.

      Insoweit bin ich kein Gegner der Zuckersteuer, finde aber man sollte erst einmal andere Wege probieren und hoffen, dass der mündige Bürger mit einem ausreichenden Kenntnisstand eben vernünftig agiert. Ist der mündige Bürger nicht so mündig wie er eigentlich sein sollte... tja dann sollte der Staat eingreifen aber bitte nicht vorher.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich persönlich halte aus vielerlei Gründen von diesen Überlegungen überhaupt nichts. Diese Art von Paternalismus der Gesellschaft gegenüber geht einfach irgendwann zu weit.

      Da erinnere ich mich an eine Diskussion vor vielen Jahren zu Zeiten Stoibers in Bayern, als es um die Maut ging. Das fand der Finanzminister schon ganz toll, aber als dann die Argumentation in die Richtung ging, dass die Gelder dann doch bitte auch zweckgebunden in die Infrastruktur und Straßenbau gehen sollte, war das Thema dann doch nicht mehr sinnvoll und viel zu teuer.
      Die Liste solcher Beispiele ist sehr sehr lang, wie regulierend eingegriffen werden soll, unter dem Denkmantel es sei ja für alle gut und man möchte damit ja nur gutes bewirken, dann aber das Zeil völlig verfehlt, weil der Denkapparat der sinnvollen und nützlichen Umsetzung versagt, weil man sich dann nur noch Gedanken machen wird, wo man das ganze Geld denn verwenden kann, doch die Erfahrung zeigt, an den Ursprung des Gedankens meist nicht oder zu einem nicht nennenswerten Teil.

      Ob ein Süßstoff, der dann vielleicht sogar noch syntetisch hergestellt wird, gesünder sein soll? Ich weiß es nicht, was ich bisher gelesen habe ist da nicht so eindeutig und die Forschungsaktivitäten halten sich doch recht in Grenzen.
      Eine Substitution mit Xylit oder Stevia oder anderen natürlicheren Ersatzstoffen verändert eben auch nicht selten den Geschmack deutlich.

      Ich persönlich bin der Meinung, wenn ein Statt seine Position dafür einsetzt, auf irgendetwas Gebühren zu erheben, weil dahinter ein größerer Gedanke steht, dann soll die Einnahme daraus zu mindestens 75% auch genau für diese Richtung eingesetzt werden, ohne die bisherigen Ausgaben die nächsten 10 Jahren senken zu dürfen.
      Nun behaupte ich auch, wir würden uns auf einmal wundern, wenn solche Vorhaben plötzlich in Rauch aufgehen würden (das ist keine Anspielung auf Raucher)
      Und, die persönliche Haftung der Politiker, wird sich daran nicht gehalten !

      Freudenschwalbe schrieb:

      Es wird nicht verboten, sondern es wird nur ein wenig teurer: zum Wohle der Gesamtgesellschaft (zu der man auch dazugehört und mitprofitiert), da das bisschen Geld, was man pro Süßigkeit mehr bezahlt, dann in den großen Steuertopf geht, aus dem alles andere finanziert wird.
      Zum Wohle der Gesamtgesellschaft? So wäre der ehrenwerte Gedanke, doch die Historie zeigt doch ein wenig andere Bilder, da die Bevölkerung zwar Zahlmeister ist, aber kein Mitbestimmungsrecht hat. Wie es in der parlamentarischen Demokratie eben so ist.
      Alle großen Investitionen, die explodierende Finanzierungen aufzeigten, werden eben auch damit finanziert (Philharmonie, Stuttgart 21, Flughafen Berlin etc... um nur die großen Baustellen zu benennen).
      Da könnte man auch sagen, bekommt euren Haushalt und die Ausgaben in den Griff und prüft Angebote und Berechnungen anständig, dann müssten solche Maßnahmen nicht versteckt die Kassen füllen.

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Im Gegenzug könnten z.B. Obst und Gemüse von der Mehrwertsteuer befreit werden.
      Nun, dann sollte man aber auch die Nährwerte auch heranziehen.
      Gleich vorab, ich bin absolut dafür mehr Gemüse und Obst zu verzehren.
      Foodwatch und die WHO haben hierzu schon die Getränke untersucht, lt. deren Tabelle steht ein Energy Drink mit 16gr. je 100gr. wäre dort an Zucker enthalten.
      Nun ist ein Energy Drink nicht das klassische Getränk über den Tag, sondern wahrscheinlich Limonade.
      Hier liegt der Wert bei rund 10gr. Zucker im Durchschnitt.
      Äpfel haben auch einen Wert von 10gr. Zucker je 100gr. im Durchschnitt.
      (Bitte die Debatte über die Sorte, mehr oder weniger und es gibt auch anderes Obst sparen, es gibt auch andere Getränke)
      Mango hingegen sogar 12gr. und Bananen 17gr.
      (= trocknet man Obst steigt der relative Anteil sogar enorm an, da man ja mehr zu sich nehmen muss, um den gleichen Sättigungsgrad zu erreichen)
      Das Gemüse soll ja nicht zu kurz kommen:
      Karotten und Paprika ca. 5gr., Tomaten ca. 2,5gr.

      Gesündere Lebensmittel zu vergünstigen, Gemüse und Obst damit besser anzubieten, bin ich sofort dabei, doch dann bitte refinanziert aus den obigen Einnahmen, dann aber auch dem Handel gegenüber, nicht dem Erzeuger, außer es wird eine Verwendungskontrolle durchgeführt, um Überproduktionen und Export zu verhindern. Es soll ja nützlich eingesetzt werden, nicht die Taschen füllen.

      Ein Ansatz, einen Teil des Geldes sogar für die Verpflegungen der Kitas und Schulen einsetzen, dort wird auch nur auf die günstigsten Kosten und nicht den größten Nutzen geschaut...Da kann der Elternbeirat manchmal wollen was er will, ein Beispiel dazu schreibe ich noch am Ende...

      topaz schrieb:

      Ich sehe es nicht so, dass die Selbstbestimmung der Bevölkerung eingeschränkt wird. Ich habe ja immer noch die Wahl, ob ich etwas kaufen möchte oder nicht.
      Das Argument gab es in Bayern vor dem Raucherentscheid auch, nur dass ein Nichtraucher keine Chance hatte ein Lokal zu finden, in dem nicht geraucht wurde.
      Es ist nicht nur die Wahl ob ich möchte oder nicht, sondern auch ob ich kann oder nicht. Wenn ich mir diese Art von Genussmittel nicht mehr leisten kann, dann ist das durchaus ein Eingriff in die Selbstbestimmung. Ein Luxusartikel sollte Limonade nun wahrlich nicht werden (meine Meinung), bei Energy-Drinks mag das anders aussehen.
      Wenn es schon um Kinder geht, auch über die soziale Wirkung bei Kindern nachdenken, wie kommt es wohl an, wenn sich die Familie eines Kindes sich dann die Limo nicht mehr leisten kann, alle anderen können dies aber, weil die Eltern ihr Geld anders einsetzen können? Dabei wird doch die Zwei-Klassen-Gesellschaft immer so stark kritisiert...

      topaz schrieb:

      Nur weil etwas immer so war, heisst das ja nicht, das es so bleiben muss.
      Es heißt aber auch nicht, dass es geändert werden muss. Die Argumentation kann in beide Richtungen geführt werden.
      Sry, das Späßle musste nun sein, nicht krumm nehmen.

      topaz schrieb:

      Vor langer Zeit waren Salz und Zucker absolute Luxusgüter, die sich das einfache Volk nicht erlauben konnte.
      Und warum war das so?
      Vor langer Zeit haben wenige ihren Anspruch darauf und machten und knappe Güter den Wohlhabenden vorenthalten wurden.
      Es haben sich Genossenschaften und Beteiligungen gebildet, wie z.B. die Südzucker AG, die genau dieses Verhalten auflöste und der Allgemeinheit Zugang ermöglichte und es geht genau mit dieser Verwaltungsart der Güter niemanden schlecht.

      topaz schrieb:

      Wenn ich als Risikoperson bei privaten Versicherungen gelte, weil ich Alkoholikerin, Raucherin oder Motorradfahrerin bin, warum sollten dann nicht auch Menschen zur Kasse gebeten werden, die ungesunde Lebensmittel, also z.B. Zucker in sich reinstopfen?
      Weil das Prinzip ein völlig anderes ist. Es ist nicht möglich ein Solidarprinzip mit einem persönlichen Leistungsprinzip zu vergleichen.
      Dann wäre das gleiche, wenn eine private Uni die öffentlichen mitfinanzieren soll, damit der Bildungsgrad angeglichen werden kann. Ist auch nicht ein zielführend...

      topaz schrieb:

      Ich sagte bereits in einem vorherigen Beitrag, dass ich so eine Steuer deshalb gut finde, weil sich jemand Gedanken gemacht hat.
      Das ist ein erster Schritt. Ob es die richtige Richtung ist, wird sich zeigen.
      Auch hier die Historie zeigt, dass es häufig nicht unbedingt sinnvoll zu Ende gedacht wurde.
      Bsp. Stromerzeugung, Energieträger Heizung etc... Gute Ideen haben noch lange nicht den Anspruch sinnvoll umgesetzt werden zu können. Und eines ist mal absolut klar, die Wirtschaft reagiert meistens sehr viel Kleverer als es die Politik ahnen kann.
      Verlierer ist am Ende immer genau einer, der Verbraucher.

      Um mein Beispiel noch zu nennen, wenn z.B. Eltern die Verpflegung einer Kita oder Schule nicht befürworten, dann können sie natürlich den Kids Essen mitgeben, von Zuhause aus. Keine Frage. Doch was passiert dann?
      Ich kenne aus dem persönlichen Umfeld 2 Fälle von direkt Betroffenen und in der Presse waren ähnlich gelagerte Fälle auch schon häufig.
      Eltern und Beirat waren mit der Wahl der Küche nicht zufrieden und haben ihren Kids selbst Essen mitgegeben, die Folge, der Betreiber konnte seinen Kosten nicht decken und berief sich auf seinen Vertrag, der über mehrere Jahre geschlossen wurde und eine Mindestanzahl an Essen garantierte, die in jedem Fall bezahlt werden mussten.
      Wer hat nun gewonnen und verloren?

      Daher von meiner Seite aus 2 Punkte:
      1. Solche Maßnahmen müssen immer an die Basis der Entstehung zurück fließen, soll heißen, will man dafür sorgen, dass weniger Zucker verzehrt wird, muss dafür die Möglichkeit geschaffen werden aufzuklären, alternativen zu haben die nicht teurer sind und da gehören auch Finanzierungen der Kitaverpflegung schon dazu.
      2. Die persönliche Haftung der Verantwortlichen in der Politik, denn genau solche Entscheidungen waren es in der Vergangenheit häufig, die Verbraucher am Ende nur als Zahlmeister einsetzten und der Nutzen nicht ersichtlich wurde, noch nach Jahren nicht.

      In diesem Sinne, gute Nacht :)
      PA
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -

      Mermaid schrieb:

      wie wäre es, wenn die Zuckersteuer kommt , aber im Gegenzug Wasser, Säfte ohne Zuckerzusatz ,Milch und Kefir etc. steuerreduziert oder von Steuer befreit werden.
      Ich fürchte dann hast ganz schnell die gesunden Säfte als Sirup reduziert und damit eine neue Zuckerquelle.

      gesüßt mit Ahornrsirup oder Birnendicksaft gibt es ja nun schon. Und die haben Zucker- Fruchtzucker.

      Hier in AT gibt es schon länger Getränke mit wenig Zucker und ohne Zuckerersatzstoffe.
      Schmecken sehr gut finde ich. (wäre das Werbung? Römerquelle)


      Alles andere ist mir mittlerweile auch zu süß- auch ohne Zuckersteuer.
      Ich finde, dass eine Zuckersteuer dazu führen könnte, dass viele verlernen werden, selbst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Das sollte der Staat uns mit dieser Maßnahme nicht abnehmen wollen. Entsprechende Warnhinweise auf dem Produkt finde ich dagegen zielführender.

      Es geht doch darum, dass Bewusstsein für gesunde Nahrung zu erwecken und das sehe ich bei der Einführung dieser Steuer nicht. Lediglich der Blick zum Preis wird ein Umdenken vielleicht kurzfristig anregen aber es könnte in Frustessen ausarten, weil man sich vom Staat bevormundet fühlt. Sicher ist es jedem selbst überlassen, was er konsumiert, doch der Preis diktiert bei vielen die Wahl im Endeffekt.

      Ich bin auch dafür, Kinder mit gesünderen Essen in Schulen mittels gemeinsamen Kochens bekannt zu machen. Da sind dann aber auch hauptsächlich die Eltern gefragt, sich aktiv mit einzubringen, indem sie diesen Lernprozess durch ihre eigene Ernährungsumstellung zu Hause unterstützen.

      Was den Zucker und ungesundes Essen betrifft. Ab und zu braucht mein Körper auch den und dann ist Chips, Schokolade und Co. gefragt, um ihn zu befriedigen. Diesem Ruf ergebe ich mich dann. Zuckersteuer hin oder her.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt

      PA1976 schrieb:

      Ich persönlich bin der Meinung, wenn ein Statt seine Position dafür einsetzt, auf irgendetwas Gebühren zu erheben, weil dahinter ein größerer Gedanke steht, dann soll die Einnahme daraus zu mindestens 75% auch genau für diese Richtung eingesetzt werden, ohne die bisherigen Ausgaben die nächsten 10 Jahren senken zu dürfen.Nun behaupte ich auch, wir würden uns auf einmal wundern, wenn solche Vorhaben plötzlich in Rauch aufgehen würden (das ist keine Anspielung auf Raucher)
      Und, die persönliche Haftung der Politiker, wird sich daran nicht gehalten !

      Freudenschwalbe schrieb:

      Es wird nicht verboten, sondern es wird nur ein wenig teurer: zum Wohle der Gesamtgesellschaft (zu der man auch dazugehört und mitprofitiert), da das bisschen Geld, was man pro Süßigkeit mehr bezahlt, dann in den großen Steuertopf geht, aus dem alles andere finanziert wird.
      Zum Wohle der Gesamtgesellschaft? So wäre der ehrenwerte Gedanke, doch die Historie zeigt doch ein wenig andere Bilder, da die Bevölkerung zwar Zahlmeister ist, aber kein Mitbestimmungsrecht hat. Wie es in der parlamentarischen Demokratie eben so ist.Alle großen Investitionen, die explodierende Finanzierungen aufzeigten, werden eben auch damit finanziert (Philharmonie, Stuttgart 21, Flughafen Berlin etc... um nur die großen Baustellen zu benennen).
      Da könnte man auch sagen, bekommt euren Haushalt und die Ausgaben in den Griff und prüft Angebote und Berechnungen anständig, dann müssten solche Maßnahmen nicht versteckt die Kassen füllen.

      (...)

      topaz schrieb:

      Wenn ich als Risikoperson bei privaten Versicherungen gelte, weil ich Alkoholikerin, Raucherin oder Motorradfahrerin bin, warum sollten dann nicht auch Menschen zur Kasse gebeten werden, die ungesunde Lebensmittel, also z.B. Zucker in sich reinstopfen?
      Weil das Prinzip ein völlig anderes ist. Es ist nicht möglich ein Solidarprinzip mit einem persönlichen Leistungsprinzip zu vergleichen.Dann wäre das gleiche, wenn eine private Uni die öffentlichen mitfinanzieren soll, damit der Bildungsgrad angeglichen werden kann. Ist auch nicht ein zielführend...
      Da geht es wieder weitschweifig vom Zucker weg... du hast ein interessantes Verständnis von Staat. Als wäre der Staat irgendwo über dir und du wärst kein Teil davon.

      Aber Steuern zahlen heißt doch vereinfacht gesagt, alle werfen ihr Geld in einen Topf, um davon Dinge zu kaufen, die sich ein einzelner nicht leisten könnte. Republik = res publica: die öffentliche, gemeinsame Sache, die alle etwas angeht (und eben nicht "..., die nur unsere Herrscher, die anderen da oben, etwas angeht"!) Dazu gehören dann Infrastruktur, Bildung, Pflege... ja, zum Wohle der Gesamtgesellschaft. und ja, auch Kunst, Parks, schöne Gebäude oder Prestigeobjekte wie die Philharmonie oder Flughäfen, die etwas protziger sind als der Einzelne es gern gehabt hätte. Nicht jedem ist der Sinn der Ausgaben gleich wichtig wie dem anderen und es gibt immer Kompromisse.

      Ich könnte z.B. auch ohne Spielplätze und Halfpipes leben und ohne Geriatrie. Aber natürlich finanziere ich sie mit, indem ich Steuern auf völlig andere Dinge zahle wie Druckerpapier, Bier und Handcreme - würde man Halfpipes nur aus der Steuer auf Skaterprodukten finanzieren, käme man nicht weit. Und so sollte auch Maut nicht nur in Autobanhenn fließen, Hundesteuer nicht in Schietbüdel und Zuckersteuer nicht nur in Obst - so entsteht nur Bürokratie, aber kein funktionierender Haushalt (btw.: UNSER Haushalt, nicht DEREN!).

      (Man kann übrigens umgekehrt auch nicht als einzelner Steuerzahler Sonderwünsche äußern. Ein Pazifist hast mal einklagen wollen, dass seine Steuern nicht in die Rüstung und Militärtöpfe fließen, aber es wurde aus eben diesem Grund abgelehnt: Man kann seine Abgeordneten demokratisch wählen oder sich selbst zur Wahl stellen, aber was im Einzelnden mit den Steuern dann geschieht, legt man in deren Hände. Demokratie ist sicher kein perfektes System, aber doch das denkbar beste und best denkbarste, um mal ganz frei zu zitieren... )

      Dabei gibt es natürlich auch Fehlentscheidungen. Würde man aber eine "persönliche Haftung" einführen, also Politiker private Insolvenz anmelden lassen für jede Entscheidung, bei der er von Gutachtern falsch beraten wurde oder auch selbst versagt hat - ich kann mir nicht vorstellen, wie das Projekt "Staat" dann funktionieren sollte.

      Eine private Krankenversicherung ist ein Unternehmen und darum in der Tat nicht mit einem Staat vergleichbar - sie darf immerhin Kunden ablehnen, die unwirtschaftlich sind, während der Staat dieses Prinzip zum Glück hart bestraft. Private Unis finanzieren öffentlich allerdings mit, weil sie Wirtschaftsunternehmen sind und darum Steuern zahlen. Aber nicht aus dem Grund, UM die öffentlichen mitzufinanzieren... sondern zufällig und indirekt.

      Sin schrieb:

      ie @Liebelein und wegen irgendwelcher Eltern muss jetzt die gesamte Bevölkerung in ihrer Konsumfreiheit beschnitten werden bzw. zur Kasse gebeten werden ?( ? Kann das wirklich die die Schlussfolgerung sein :S ? Sorry aber irgendwie ist das der falsche Weg!
      Das ist ein wenig kurzsichtig gedacht, finde ich. Die Alternative sind doch immer weiter steigende Kosten im Gesundheitswesen durch immer mehr Erkrankungen, die u,a, durch zu hohen Zuckerkonsum entstehen. Diese Kosten tragen wir alle über unsere Krankenkassenbeiträge mit. Da wäre eine Zuckersteuer auch vom finanziellen Aspekt her für den Einzelnen günstiger.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka

      Liebelein schrieb:

      Sin schrieb:

      ie @Liebelein und wegen irgendwelcher Eltern muss jetzt die gesamte Bevölkerung in ihrer Konsumfreiheit beschnitten werden bzw. zur Kasse gebeten werden ?( ? Kann das wirklich die die Schlussfolgerung sein :S ? Sorry aber irgendwie ist das der falsche Weg!
      Das ist ein wenig kurzsichtig gedacht, finde ich. Die Alternative sind doch immer weiter steigende Kosten im Gesundheitswesen durch immer mehr Erkrankungen, die u,a, durch zu hohen Zuckerkonsum entstehen. Diese Kosten tragen wir alle über unsere Krankenkassenbeiträge mit. Da wäre eine Zuckersteuer auch vom finanziellen Aspekt her für den Einzelnen günstiger.
      Ich kann doch auch keinen dazu zwingen Sport zu machen, nur gesunde Fette zu essen, keine Lebensmittel mit Konservierungsmittel zu kaufen oder weniger Fleisch zu essen. Wo wollen wir denn bitte Leben? Wo ziehst du denn da die Linie, dass Zucker "böse" ist und besteuert werden muss und alles andere was schlecht für die Gesundheit ist nicht? Welche Kosten und gesundheitlichen Schäden entstehen denn genau, die nur und ausschließlich auf zu hohen Zuckerkonsum zurück zu führen sind? Wie @Gentledom schon schrieb wird dir das sehr schwer fallen zu beziffern. Haben die meisten Leute die zuviel Zucker konsumieren nicht sowieso eine ungesunde Lebensform? Ich würde mal behaupten dass diese Leute nicht sonst total asketisch leben, viel Sport machen, sich aber dann Schaufelladungen Zucker rein ziehen. Die Personengruppe die das betrifft hat ganz andere Defizite als eine Zuckersteuer zu bezahlen. Ich finde eine Zuckersteuer ist viel zu kurz gedacht! ^^
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sin ()

      Sin schrieb:

      Ich kann doch auch keinen dazu zwingen Sport zu machen, nur gesunde Fette zu essen, keine Lebensmittel mit Konservierungsmittel zu kaufen oder weniger Fleisch zu essen.
      ich sehe das Problem hauptsächlich in der Werbung und der darin enthaltenen Wortklaubereien!...gerade bei Kinderprodukten!

      Da wird gesunde, wertvolle ......unsw...und drin ist meistens nur Fett und Zucker. Die meisten Verbraucher fühlen sich mit den Zutatenlisten überfordert und das zu Recht!
      Meiner Meinung nach sollte hier mal angesetzt werden und zusätzlich das einheitlichen! Ampelsystem eingeführt werden.


      Zwingen kann ich natürlich keinen...aber sicher stellen, dass er auch weiß was er ißt um entscheiden zu können.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich wäre ebenso für einen Ampelcode , damit auf den ersten kurzen Blick ersichtlich ist , was im Lebensmittel enthalten ist .

      Die Zuckersteuer würde ich keinesfalls befürworten , es gibt noch jede Menge andere ungesunde Dinge , wie diese ganzen E...Zusatzstoffe , künstliche Aromen , Farbstoffe und Weichmacher in Verpackungen .
      Da weiß doch keiner genau , was diese für Spätfolgen haben und wenn , dann werden sie gern von den Herstellern ignoriert , Hauptsache der Umsatz stimmt .
      Oder wieso können ganze Ketten ständig neue Läden aufmachen und zusätzlich Müllberge produzieren ?
      Der Ansatz bei den Kindern anzufangen ist defnitiv ein guter Ansatz .Eine Bevormundung mit Verboten und Extrabesteuerung führt meiner Meinung nach nicht zur Einsicht und zu gesünderer Ernährung .

      Über die Höhe der Gesundheitskosten zu diskutieren ist müßig und regt mich irrsinnig auf , die kommen auch wesentlich durch die Idee der "Wirtschaftlichkeit " zustande .
      Wie soll und kann Gesundheit / Krankheit wirtschaftlich abgerechnet werden , für mich hat das ganz wesentlich mit menschlicher Zuwendung und Zeit dafür zu tun !
      Ich sage das , weil nicht nur ich das im Berufsleben sehe : die Zahl der ( unnützen ) Eingriffe steigt im Vergleich zu anderen europäischen Staaten kontinuierlich ( z. B. Herzkatheter / Kniespiegelungen ) .
      Dazu gehört auch das Aufsuchen von Notaufnahmen wegen Bagatellen , Verschwendung von Materialien , zu frühe Entlassung nach Operationen usw. Die Liste reicht noch viel weiter ist dann aber sehr OT .