Schlechte Sub wegen Tabus ?

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      Feuerpferd schrieb:

      RoughPlay schrieb:

      "Schlechte" Sub wäre für mich jemand der die Grenzen nicht kommunizieren kann, also z.B. wenn es zuviel wird und das Safeword nicht gegeben wird.
      Also das geht auch manchmal einfach nicht, wenn man zu sehr im SubModus ist, :pardon: .Daraus zu folgern, man sei dann eine "schlechte" Sub, finde ich ziemlich vermessen. Sie wäre dann wohl eher für Dich nicht die geeignete.
      Lass es mich so ausdrücken.
      Wenn eine Sub ihre Grenzen nicht kommunizieren kann und sich dadurch selbst schadet, das darf nicht sein.
      Dabei meine ich nicht, oh der Schlag war zu fest, das gibt Spuren die es nicht geben sollte, sondern es kann tiefgreifend gehen, z.B. in ein Tief fallen wo sie nur schwer raus kommt. Und als Dom kann man nicht alles wissen und nicht alles bemerken - oder vielleicht erst wenn es zu spät ist. Mir ist daher bei einer Sub wichtig dass auch auf sich selbst achtet wenn es brenzlig wird, ansonsten habe ich kein Vertrauen mit ihr an der Grenze zu spielen.
      Und wenn dann nicht darauf geachtet wird, egal von welcher Seite - das ist für mich "schlecht"
      Lieber @Adrian_2015,
      nachdem mir auch schon per PN mitgeteilt wurde das die Com eine Ausnahme sein soll werde ich nachher mal in der SZ einige Profile ansehen. Du bist nicht der einzige der schreibt es sei dort zum Teil „unter aller Sau“. Vielleicht schreib ich auch mal eine der dortigen sogenannten Domsen an und frage was genau damit bezweckt werden soll.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Liebe Cece97,

      Cece97 schrieb:

      Ist man als sub mit Tabus also schlechter als tabulose ?
      nein. Ich denke eher, ganz im Gegenteil. Lieber sollst du dich gut kennen und eine Grenze zu viel ziehen, als im Endeffekt in etwas hinein zu schlittern, dass dich psychisch kaputt macht oder Traumen verursachen oder hochholen kann (und nach dem, was du über deinen "Anwärter" schreibst, klingt er mir nicht danach, als würde er dich kompetent wieder auffangen).
      Subs haben Verantwortung, in erster Linie für sich selbst.

      Pass' auf dich auf!
      "A certain kind of darkness is needed to see the stars."

      RoughPlay schrieb:

      Wenn eine Sub ihre Grenzen nicht kommunizieren kann und sich dadurch selbst schadet, das darf nicht sein.
      Im Prinzip hast Du natürlich recht.
      Nur:
      Es gibt nur Momente, da kann Sub nicht kommunizieren, dass sie an einer Grenze ist. Gerade, weil sie an dieser Grenze ist.
      Oder weil sie stark fixiert ist und einen Knebel hat oder gerade von etwas getriggert wird, das ihr bis dahin nicht bekannt war.
      Oder sie kommuniziert nicht, weil sie diese Grenze (noch?) nicht kennt und glaubt, sie müsse sie für Dom überschreiten.
      Es gibt viele Möglichkeiten, :pardon: .
      Gerade als Anfängerin ist das manchmal einfach schwierig.
      Deswegen ist man mMn aber keine schlechte Sub, sondern muß gewisse Dinge zunächst erst einmal lernen.

      Es wäre so, als wenn Du einem Grundschüler sagst, er sei ein schlechter Schüler, weil er die binomischen Formeln noch nicht kennt.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      RoughPlay schrieb:

      Wenn eine Sub ihre Grenzen nicht kommunizieren kann und sich dadurch selbst schadet, das darf nicht sein.
      Im Prinzip hast Du natürlich recht.Nur:
      Es gibt nur Momente, da kann Sub nicht kommunizieren, dass sie an einer Grenze ist. Gerade, weil sie an dieser Grenze ist.
      Oder weil sie stark fixiert ist und einen Knebel hat oder gerade von etwas getriggert wird, das ihr bis dahin nicht bekannt war.
      Oder sie kommuniziert nicht, weil sie diese Grenze (noch?) nicht kennt und glaubt, sie müsse sie für Dom überschreiten.
      Es gibt viele Möglichkeiten, :pardon: .
      Gerade als Anfängerin ist das manchmal einfach schwierig.
      Deswegen ist man mMn aber keine schlechte Sub, sondern muß gewisse Dinge zunächst erst einmal lernen.

      Es wäre so, als wenn Du einem Grundschüler sagst, er sei ein schlechter Schüler, weil er die binomischen Formeln noch nicht kennt.
      Ich finde du vermischst tun und sein :)
      erzähle ich einen guten Witz, dann ist der Witz gut. Erzähle ich 10 gute Witze dann *bin* ich witzig - um es mal so auszudrücken.
      Wenn man einmal einen Fehler macht dann war das eine schlechte Aktion, aber man ist nicht schlecht.
      Macht man es regelmäßig schlecht, ja dann ist man schlecht (als Schreiner, Sub, Dom, Mathematik, ....)

      Feuerpferd schrieb:

      Gerade als Anfängerin ist das manchmal einfach schwierig.Deswegen ist man mMn aber keine schlechte Sub, sondern muß gewisse Dinge zunächst erst einmal lernen.
      Ih weiss garnicht, obs genau hierein passt, aber das erinnert mich an eine sehr unangenehme Situation ganz am Anfang meiner Subbiezeit. Da bin ich weggekrochen, weil ich nicht mehr gehauen werden wollte, Domse einfach hinterher und mehr gabs. Ich hab mich auf den Rücken geschmissen und mit Händen und Füßen abgewehrt und "aufhören" und sowas gesagt, aber sie hörte nicht auf, bis mir endlich eingefallen ist, was ich zu sagen habe und dann hats sofort gestoppt.

      Nach einigermaßen schlechter Stimmung, die von mir ausging, habe ich dann verstanden, dass ich mir bewusst sein muss, dass ich IMMER Herrin der Lage bin und mit der richtigen Reaktion auf der Stelle alles drehen und/oder beenden kann.

      Was mich aber wirklich baff gemacht hat damals war, als meine Domse mir erklärte, dass auch Sie es erst lernen musste, weiterzumachen obwohl jemand "aufhören" und "Nein" sagt und das Top sein eben genauso eine kognitive Leistung ist.

      Man spielt sich ein, hört aufeinander, lernt aus Situationen und ist dann irgendwann ein gutes Team. Da gibts kein Gut oder schlecht, sondern ein ***wortsuch :gruebel: **..Gesamtkunstwerk :P
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      @Cece97

      Ein Dummdom wie er im Buche steht... :rofl:

      Vielleicht noch eines, ich gebe auch meine Emailadresse erst nach dem ersten persönlichen Treffen heraus.
      Damit bin ich auch schon auf Unverständnis seitens des unbekannten Doms gestossen, aber ich halte daran fest,
      weil ich glaube, dass wenn Dom schon hierbei meine "Tabus" nicht respektiert, wie soll das dann im Spiel gehen?

      Gratuliere, du hast richtig gut reagiert und bist immer bei dir und deiner persönlichen Haltung geblieben! :blumen:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Ich las den Thread auf dem Weg zur Arbeit, und nahm mir vor darauf einzugehen, obwohl ich eigentlich nicht oft das Bedürfnis verspüre, meine (oft exzentrische) Meinung zu den Themas beizusteuern.

      Seit dem Zeitpunkt haben viele andere User, sehr viel eloquenter als ich es je könnte, die wichtigsten Punkte angesprochen. (schön daß es diese Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit gibt)

      Ich wollte jedoch noch etwas weiteres hinzufügen (auch mittlerweile schon angesprochen von einigen) so hilfreich und nützlich (und erforderlich) eure Ratschläge sind, ich persönlich würde gerne mehr sehen wollen.

      Die 'Paten' wurden erwähnt, noch bin ich unsicher wie es real vorgehen soll mit eine Patenschaft. Ich kenne eine 'sub-gemeinde die im englischen Raum eine solche Patenschaft führte, und war selbst Bestandteil einer Dom/Domme (FemDom) Innung (find kein anderen passenden Begriff) die mit Rat zur Seite standen.

      Am meisten bin ich konsterniert, dass eine solche 'Anbaggerei' noch vorkommen kann. Anscheinend sind Begriffe wir 'neu' 'unerfahren' und 'jung' richtige Magnete und ziehen falsche Doms an wie Motten ans Licht.

      Ob es technisch nicht möglich ist, diese Wörter mit einer 'Flagge' zu versehen, um die neuen auf die bevorstehenden Gefahren hinzuweisen? Oder einen gewissen Zeitraum verstreichen lassen, ohne die Möglichkeit 'angeschrieben' zu werden?

      Jetzt bitte nichts persönliches in dem folgenden Vergleich sehen.

      Ich fühle mich wie ein (guter) Architekt, der zusehen muss wie rechts und links Gebäude andere 'Architekten' billig und schnell gebaut werden, die abbruchsreif sind, und es gibt keinen Schutz oder keine Innung die etwas dagegen tut. Der Rat an die Kunden, zuvor das kleingedruckte zu lesen ist gut gemeint, aber er hilft nicht die Berufung eines Architekts zu schützen?

      Eine gute sub und ein guter Dom sind immer die besten Gegenstücke zueinander. Das herauszufinden braucht Zeit und viel Kommunikation.

      My 2 Cents
      Ich als Dom, kenne keine schlechten Sub`s . Strinrunzel . Sind Sub´s nicht auch Menschen.
      Jeder hat seine Tabus, seine Neigung und dazu seine eigen Einstellung . Was hat das mit schlecht zu tun?
      jeder ist wie er ist. Es gibt Menschen die meine darüber zu stehen -armselig-.
      Man behandelt jeden mit Respekt und Wertschätzung.
      Also mach dir keinen Kopf. Denn du bist du.

      Abigail schrieb:

      Lieber @Adrian_2015,
      nachdem mir auch schon per PN mitgeteilt wurde das die Com eine Ausnahme sein soll werde ich nachher mal in der SZ einige Profile ansehen. Du bist nicht der einzige der schreibt es sei dort zum Teil „unter aller Sau“. Vielleicht schreib ich auch mal eine der dortigen sogenannten Domsen an und frage was genau damit bezweckt werden soll.
      Ich hoffe, das ist nicht zu sehr OT-

      ich bin in der SZ in einem Ladys Circle- das sind allerdings nicht nur dominante Damen, auch weibliche Subs.
      Mit so einem Profil würde bei uns keine Dame eingelassen werden.

      Meiner Meinung nach sind es- wie bei den männlichen Dumdoms- Mädels, die glauben, es muss so sein bzw sich
      damit besondere Aufmerksamkeit erhoffen.
      Allerdings gibt es auch männliche Subs- und damit widerspreche ich mir hier- die auf genau diese Demütigung stehen.
      Möglichst in Verbindung mit einer nicht wirklich intelligenten Dame. Ist die Frage wer da dann wen dominiert...
      -----------

      Zum Thema TE- ist vermutlich schon gesagt worden- schau dich mal auf einem Stammtisch um. Dann wirst sehen,
      dass es dort - auch und gerade unter SMlern - ganz normal zugeht.
      Achtung- meine besten Kochrezepte hab ich von Stammtischen :D

      Sonst- einfach auf dein Bauchgefühl hören. Und nicht auf den "Dom"

      RoughPlay schrieb:

      Macht man es regelmäßig schlecht, ja dann ist man schlecht
      dann kehren wir das doch mal um
      Ein Dom der regelmäsig nicht erkennt das seine Sub ab einem bestimmten Punkt ihr safewort oder was auch immer nicht mehr kommunizieren kann, weiter macht und nicht nachfragt, weil er meint Sub muss auch beim Fliegen immer den Kopf dazu haben stopp zu sagen , der ist der schlechte Dom ?

      weil er einerseits Herr der Lage sein will, wenn es dann aber wirklich gebraucht wird, seine Verantwortung die er doch so gerne hat ganz schnell fallen lässt

      bastet schrieb:

      RoughPlay schrieb:

      Macht man es regelmäßig schlecht, ja dann ist man schlecht
      dann kehren wir das doch mal umEin Dom der regelmäsig nicht erkennt das seine Sub ab einem bestimmten Punkt ihr safewort oder was auch immer nicht mehr kommunizieren kann, weiter macht und nicht nachfragt, weil er meint Sub muss auch beim Fliegen immer den Kopf dazu haben stopp zu sagen , der ist der schlechte Dom ?

      weil er einerseits Herr der Lage sein will, wenn es dann aber wirklich gebraucht wird, seine Verantwortung die er doch so gerne hat ganz schnell fallen lässt
      würde ich genauso sehen.
      Für einen Dom ist es nur viel schwieriger zu sehen wie es der Sub geht, weil Gedankenlesen geht leider nicht.
      Aber ja, ein Dom hat eine große Verantwortung und muss deshalb besonders achtsam sein (und trotzdem fies/hart/dominant/... usw sein - das ist nicht einfach).

      Wir unterhalten uns ja hier im Forum hauptsächlich darüber was die Doms falsch machen.
      Ich finde es wichtig auch mal darauf hinzuweisen dass die Subs auch eine (Eigen-)verantwortung haben.
      OT sorry, liebe Mods.

      Beide Personen haben jeweils eine Verantwortung, meine Verantwortung als Sub ist es, mit niemandem zu spielen, dem ich nicht 100%ig vertraue und bei dem ich mich darauf verlassen kann, dass er mich in manchen Situationen besser kennt (oder lesen kann) als ich mich selbst. Verlange ich jetzt von meinem Dom hellseherische Fähigkeiten?
      Ja, vielleicht, mag sein, aber sollte ich in den Sub-Space abdriften, dann erwarte ich, dass mein Dom das erkennt und weiß, dass ich jetzt nicht mehr fähig bin überhaupt nur ein einziges Wort zu sagen, zu denken oder irgendwelche Handlungen zu tätigen.

      In diesem Moment gebe ich meine Verantwortung für mich an meinen Dom ab.
      Wenn ich deshalb eine schlechte Sub bin, dann ist das so. :pardon:
      Dann sollten die Doms aber bitte nicht davon sprechen, Sub soll Verantwortung abgeben, wenn die Herren diese Verantwortung dann nicht übernehmen wollen oder können. ;)

      Viel mehr bedauere ich es, dass man hier überhaupt darüber diskutieren muss, wann eine Sub eine schlechte Sub ist, oder wann ein Dom ein schlechter Dom ist.
      Es gibt so viele unterschiedliche Arten, sein BDSM zu leben - warum lassen wir den Leuten nicht einfach jedem seine Art?
      Warum muss man sagen: Tabus haben nur schlechte Subs?
      Und Subs, die ihr Safeword nicht sagen können, sind schlechte Subs?
      Doms, die nicht in mein Schema passen, sind schlechte Doms?
      Da draußen laufen so viele verschiedene Menschen herum, mit verschiedenen Neigungen, Hobbys, Berufen und Charaktereigenschaften - lassen wir ihnen allen doch ihre Art zu leben. :)
      Ich finde den Gedanken von @RoughPlay interessant und würde den gerne diskutieren. Aber wir sind sehr weit von der Ursprungsfrage entfernt.
      Evtl. ein neues Thema eröffnen?


      Mit der bisher geäusserten Kritik an der Terminologie von dir @RoughPlay bin ich aber einverstanden. Die Kategorie gut/schlecht finde ich hier sehr heikel. Die Intention deiner Frage sofern ich sie richtig verstehe würde ich aber unterstützen.


      Die Fragen die sich für mich stellt ist folgende:


      "Welche Grad an Verantwortung darf ein/e* Sub* überhaupt abgeben?"
      "Welchen Grad an Verantwortung kann ein dominanter Part überhaupt annehmen?"
      Finde ich auch sehr individuell zu beantworten und wird sicherlich genau so unterschiedliche Antworten bringen, wie es Arten BDSM zu leben gibt (TPE, EPE, 24/7 - und der Grad der Verantwortung bzw. der Abgabe der Verantwortung) @Farben

      Ich kann oder darf immer so viel Verantwortung abgeben, wie mein Dom zu übernehmen bereit ist. :)
      Das hängt also wieder von beiden Beteiligten ab.

      Also bitte gern ein eigenes Thema. :yes: