Muss Sub sich anpassen?

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      Muss Sub sich anpassen?

      Gerade habe ich in einem anderen Thread die Aussage gelesen das Sub sich an Dom anpassen muss. Ist das so? Muss Sub das? Oder ist es vielmehr ein Zusammenspiel von beiden Seiten und jede/r passt sich dem Gegenüber in irgendeiner Weise an? Geht jede/r ein Stück weit auf den anderen ein und nähert sich vielleicht gar in der Mitte?

      Bin gespannt wie ihr es seht. Meine Meinung dazu schreibe ich später ;)
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich weiß nicht, auf welchen Thread du dich beziehst und beantworte die Frage einfach ganz spontan und eher allgemein gehalten:

      Ja, Sub muss sich an Dom anpassen. Genauso wie Dom sich an Sub anpassen muss.
      Beide müssen etwas tun, um einen gemeinsamen Nenner, eine gemeinsame Ebene zu finden.
      Beide müssen Zeit, Geduld und weiteres investieren und sicher auch ein paar Kompromisse eingehen, um einen Weg zu finden, den sie gemeinsam gehen können und wollen. Einen Weg, auf dem sie sich miteinander wohlfühlen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Wie immer vorneweg: In meiner Welt und in einer Beziehung, wie ich sie führen will, und nicht als allgemeines Statement, das man hier eh nicht abgeben kann:
      Ja, sie muss sich anpassen, und ich glaube, ihre Anpassungsleistung muss grösser sein als meine. Beide gestalten das Miteinander, und klar, so wie @Zofe sehe ich es auch, durch gegenseitiges aufeinander Zugehen wird etwas Gemeinsames daraus. Dennoch: Dom übernimmt die Führung und Sub folgt. Damit ist ja eigentlich klar, dass sie sich anpassen muss. Andernfalls wäre Dom ja ein reines Arbeitstier, Dienstleister zur Umsetzung der Dominanzwünsche, die Sub an ihn hat. Das käme für mich nicht in Frage, und wenn ich mich als Dom darauf einliesse, würde mich das vollkommen zermürben. Wenn sie mir nicht folgt, gib es ständige Reibungspunkte. Und zum Folgen gehört auch Anpassung an meine Wünsche. Wenn das nicht möglich ist, ohne dass sie sich verbiegen muss, passt sie nicht zu mir.
      It's a sad and beautiful world.
      danke @Abigail
      Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch, wollte sogar auch einen Thread starten
      Nein Sub muss nicht
      Ich sehe es auch als ein gemeinsam,
      Als ein zusammenspiel von zwei Menschen die ein miteinander haben, was sich für beide richtig anfühlen muss
      In einer perfekten Welt muss sich keiner von beiden anpassen, da sie sich perfekt ergänzen. Perfekte Welt ist leider selten der Fall und somit ist es, wie überall so, dass sich beide Seiten bewegen müssen, weil es sonst zu Frustration kommt. Ich kann mir aber gut vorstellen,dass es nach aussen so wirken kann als würde Sub sich mehr anpassen müssen, weil sie nach den Vorstellungen des Dom geführt wird. Aber auch Dom wird ziemlich wahrscheinlich das ein oder andere Thema zurück stellen müssen oder Verhalten an Sub anpassen.
      Im Zusammensein zweier Menschen geht es nicht ohne gegenseitige Anpassung, ohne Rücksichtnahme auf den anderen, ohne Kompromisse. Warum sollte das bei Sub und Dom anders sein?

      Natürlich passe ich mich weitgehend den Wünschen meines Herrn an; er bestimmt weitgehend die Regeln und bestimmt über einen Teil meines Lebens.

      Umgekehrt habe aber auch ich als Sub einige Vorgaben: es gibt bestimmte Dinge und Handlungen, die er mit mir nicht machen kann, und da muss eben auch er sich mir und meinen Wünschen/Vorstellungen anpassen.

      Ich habe für mich festgestellt, dass es eine Weile dauerte und vieler Gespräche bedurfte, bis wir auf dem gleichen Weg waren und wussten, dass wir ihn weiterhin zusammen gehen wollen. Hätte mein Herr nur seine Wünsche gelten lassen und von mir völlige Anpassung verlangt, ohne auch nur im geringsten auf mich und meine Vorstellungen einzugehen, hätte es, auch wenn wohl nicht funktioniert.

      Wir führen allerdings eine Beziehung, die sich außerhalb einer Session doch mehr oder weniger auf Augenhöhe bewegt. (auch wenn seine Dominanz inzwischen auch teilweise in den Alltag reicht). In einer 24/7-Beziehung, in der Sub die Kontrolle komplett ihrem Herrn übergibt, mag das anders sein, da kann ich mir eine völlige einseitige Anpassung eher vorstellen. Für mich persönlich wäre das allerdings keine Option.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Partnerschaften bedeuten immer auch Kompromisse einzugehen, dennoch ist die Bereitschaft unterschiedlich verteilt.

      Je größer das Bedürfnis nach der Partnerschaft ist, umso größer ist in der Regel auch die Bereitschaft Abstriche zu machen.

      Das hat weniger etwas mit Dominanz und Devotion zu tun, sondern einfach mit den jeweiligen persönlichen Anforderungen, abzüglich eines etwaigen Leidensdrucks, welcher die Kompromissfähigkeit erhöht.

      Wenn ein Dom meint, Sub müsste sich ganz nach ihm ausrichten, ist das sein gutes Recht. Subs Recht ist es dann zu sagen, ne der Dom nicht. In der Regel reagieren solche Doms dann mit dem Vorwurf, Sub sei ein Fake oder nicht wirklich devot. Wenn dieser Vorwurf kommt sollte man spätestens den Kontakt abbrechen und evtl die Person melden (zumindest bei uns in der Community kann man dafür fliegen, wenn auch nicht unbedingt beim ersten Verstoß dieser Art).

      Wer wirklich glaubt, Sub muss sich Dom anpassen, Dom aber nicht Sub, bei dem Frage ich mich, was ist mit den Tabus von Sub? Muss Dom also so lange suchen bis er/sie wen findet dessen Tabus keinen Dombereich tangieren, weil es eben auch nichts ist was Dom reizt, was passiert aber dann, wenn Dom später doch eine neue Vorliebe entwickelt, welche für Sub Tabu ist. Oder glaubt Dom ernsthaft, dass Subs wegen ihm/ihr auf ihre Tabus verzichten muss, da würde ich mich dann schon fragen, welche Allmachtsfantasien so im dortigen Köpfchen rumschwirren :D

      Da beide sich anpassen müssen ist die Frage leicht zu beantworten: Klar muss sich Sub anpassen, Dom aber auch und wer wie weit geht, dass ist eben individuell und wird davon abhängen, wie sehr der eine oder andere die Beziehung denn will.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Habt ihrs doch geschafft, mich hinterm Ofen vorzuholen :)

      Vorweg: Ich wünsch mir was Festes.

      Deswegen würde ich da fein unterscheiden. Wenn in Gesprächen und dem Sich-Annähern zu Beginn kein gegenseitiges Aufeinanderzubewegen stattfindet, hat sichs für mich erledigt. Da gehört sichs in meinen Augen, dass beide sich anpassen, bzw.man prüft,ob es passt.

      In der Beziehung möchte ich mich ja unterwerfen. Das bedeutet für mich: Ja,ich passe mich an.
      Deshalb, weil ich ja schon vorher herausgefunden hatte, dass mein Herr meine Bedürfnisse nicht unter den Tisch kehrt.
      Meine Meinung wird von Zofe schön beschrieben.

      Ich möchte aber noch hinzufügen, dass Dom die Möglichkeit hat, mich sorgfältig an Dinge heranzuführen, die mir "Kopfschmerzen" bereiten. Er hat es also in der Hand, meine Anpassung zu beeinflussen ;) . Umgekehrt würde ein Absturz meinerseits sicherlich Dom's Anpassung beeinflussen.

      Deshalb meine ich, Dom tut aktiv mehr für die Anpassung seiner sub während sub passiv (also nicht gezielt) eine Anpassung von Dom bewirkt.
      Und so wachsen beide aneinander. :love:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Auf Partnerschaftlicher eben müssen beide sich aneinander anpassen und beide Kompromisse machen .
      Kinder Job da müssen beide ran .

      Aber auf Sklavin / Dom Ebene habe ich mich anzupassen Kleidung Schmuck Haare .
      Und dann kommt der Teil im Alltag wo ich es nicht mehr abgrenzen kann . Sein Glück steht über meinem .

      Für mich ist das der erste Schritt zum Sklavin sein mich nach seinen Wünschen formen lassen .
      Ich darf Dinge einbringen aber wann wie wo entscheidet er .
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum

      Abigail schrieb:

      Oder ist es vielmehr ein Zusammenspiel von beiden Seiten und jede/r passt sich dem Gegenüber in irgendeiner Weise an?
      ich denke jeder geht doch ein Stück weit auf den Partner ein......Gemeinsam möchte man doch diese Beziehung.

      Natürlich würde Sub immer versuchen Dom auch zufrieden zu stellen, wie umgekehrt im Idealfall Dom eben nichts unmögliches von Sub verlangen würde.


      Viva schrieb:

      Ich kann mir aber gut vorstellen,dass es nach aussen so wirken kann als würde Sub sich mehr anpassen
      das ist wohl das was mehr wahrgenommen wird....das empfinde ich auch so. Die Anpassung von Dom findet da eher "verdeckt" statt...aber sie findet auch statt.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Saubi 63 schrieb:


      Ich möchte aber noch hinzufügen, dass Dom die Möglichkeit hat, mich sorgfältig an Dinge heranzuführen, die mir "Kopfschmerzen" bereiten. Er hat es also in der Hand, meine Anpassung zu beeinflussen ;) . Umgekehrt würde ein Absturz meinerseits sicherlich Dom's Anpassung beeinflussen.

      Deshalb meine ich, Dom tut aktiv mehr für die Anpassung seiner sub während sub passiv (also nicht gezielt) eine Anpassung von Dom bewirkt.
      Und so wachsen beide aneinander. :love:

      Zofe schrieb:

      Ja, Sub muss sich an Dom anpassen. Genauso wie Dom sich an Sub anpassen muss.
      Beide müssen etwas tun, um einen gemeinsamen Nenner, eine gemeinsame Ebene zu finden.
      Beide müssen Zeit, Geduld und weiteres investieren und sicher auch ein paar Kompromisse eingehen, um einen Weg zu finden, den sie gemeinsam gehen können und wollen. Einen Weg, auf dem sie sich miteinander wohlfühlen.

      Ich finde beide Aussagen zusammen treffen es genau. Es ist eine Beziehung und beide müssen sich treffen damit es funktioniert.

      Ein Punkt jedoch zum Nachdenken: Ein Dom hat immer den aktiveren Part und sollte seine Sub führen. Ob er damit in der Anpassung aufeinander mehr tut oder nur seiner Rolle und Verantwortung gerecht wird sehe ich anders. Selbst wenn der Dom die Veränderung seiner Sub aktiv führt ist doch die intrinsische Anpassung der Sub nicht minder.

      Wie die Rollen in der Veränderung die jeweiligen Personen umsetzen und aktiv oder passiv angepasst werden muss immer in einem gleichgewichtigen Verhältnis stehen. Wenn es nicht ausgewogen ist, wird es nicht funktionieren. Im Spiel wie in jeder Beziehung.
      Geh duschen, ich will dich dreckig machen!
      Klare, spontane Antwort von mir persönlich: "Nein"!
      Allein das Wort "muss" verursacht negative Gefühle und Gedanken.

      Ich habe mich mein Leben lang angepasst. Bereits als Kind den Wünschen und Vorstellungen meiner Eltern, später meinen Partnern (was mir eher zum Nachteil gereicht hat)!

      Ein Dom (oder auch Mann), der von mir erwarten würde, dass meine Anpassung größer sein muss als seine, damit er sich nicht als Arbeitstier oder Dienstleister sieht, wäre für mich ein klares "No go".

      Anpassung hat für mich nichts mit Kompromissbereitschaft zu tun.
      In jeder Beziehung, egal ob Eltern-Kind, Freunde, Partnerschaft, BDSM-Beziehung usw. gehören immer mindestens zwei dazu, denen ein gutes Miteinander wichtig ist.

      Ich bin nicht mehr bereit, für andere zurückzustecken, nur weil es ihnen besser in den Kram passt und ich dann leichter zu händeln bin.

      Anders sieht es für mich aus, wenn es auf einer Ebene abläuft, wie @SklavinPrinzessin es beschrieben hat.
      Da ist kein "MUSS" dahinter, sonder ein Wunsch ihrerseits.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      @topaz Wenn Dir meine Formulierung so gegen den Strich geht, ist das ein deutliches Indiz, dass wir wahrscheinlich kein gutes Paar abgeben würden.
      Die Frauen, denen ich gefalle (die sind selten, aber zum Glück für mich gibt es sie) haben die seltsame Neigung, dass bei Ihnen "Müssen" und "Wollen" eine Schnittmenge hat. Es gibt Subs, die wollen sich anpassen müssen! Irre, und ich werde es nie verstehen. Aber wenn es passiert, genieße ich es. Und noch nicht mal das kann ich verstehen, es ist halt so. Es ist irre und klasse zugleich.
      Aber falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe: Ich erwarte von niemandem, sich gegen den eigenen Willen mir anzupassen. Nur müssen und nicht wollen dabei, das darf es nicht geben und ich würde es auch nicht wollen.
      It's a sad and beautiful world.

      DeepSanguin schrieb:

      @topaz Wenn Dir meine Formulierung so gegen den Strich geht, ist das ein deutliches Indiz, dass wir wahrscheinlich kein gutes Paar abgeben würden.
      Die Frauen, denen ich gefalle (die sind selten, aber zum Glück für mich gibt es sie) haben die seltsame Neigung, dass bei Ihnen "Müssen" und "Wollen" eine Schnittmenge hat. Es gibt Subs, die wollen sich anpassen müssen! Irre, und ich werde es nie verstehen.
      Hab hier schon oft gelesen, das sich Sub von Dom formen lässt, oder trainieren so wie es Dom halt gefällt.

      Wenn das nicht das Muss sich Sub anpassen Thema erfüllt, weiß ich auch nicht. Das nennt sich dann wohl Dienen.
      Natürlich ist das wie schon gesagt, fast nie auf alle Bereiche des Lebens bezogen.