Spielpartner vs BDSM in Beziehung

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      Spielpartner vs BDSM in Beziehung

      Ich hoffe, ich schaffe es, meine Gedanken zu sortieren.

      Ich frage mich bereits seit längerem, ob die Grenzen dessen was der dominante Part verlangt bei einem Spielpartner, mit dem man keine Liebesbeziehung anders sind als die einem Menschen, den man liebt.

      Kickt es gleichermaßen, wenn man die eigene Frau vorführt und von anderen benutzen lässt wie, wenn es die Spielpartnerin ist?

      Berührt es mehr, wenn sich der Partner, den man liebt, vor Schmerz windet? Hört man vielleicht auch beim Liebespartner eher auf oder verlangt man im Gegenteil mehr von ihm.?

      Kann man einem Spielpartner insgesamt mehr abverlangen, weil die emotionale Bindung anders, geringer ist als beim Liebespartner.

      Ich hoffe, ich komme nicht zu wirr rüber.
      Vergleich is schwierig, da BDSM-Beziehungen normal nicht so frisch sind und man schon paar Jahre zusammen is bevor man sowas macht.

      Und in der Spielbeziehung machst sowas vielleicht schon nach 1 Woche, wenn das schon vorher besprochen wurde. Das würd mich dann sicher mehr kicken, weils bisschen "aufregender" is, man kennt sich noch nich so gut, und vertraut da auf die Erfahrung vom Spielpartner.

      Das man einem Spielpartner mehr abverlangt denk ich nich, man ist vielleicht strenger als beim Liebespartner.
      Viele Spielbeziehungen halten mehrere Jahre und haben intensiven Kontakt. Und aus Liebesbeziehungen kann nach ein paar Wochen die Luft raus sein. Nähe und Vertrauen baut man mit der Zeit auf, ich denke nicht, dass "Liebe" da das Unterscheidungskriterium ist, wie innig oder hart man spielt.
      Also ich möchte nur was zum mehr abverlangen sagen. Ich kann jemanden mehr abverlangen mit dem ich in einer Liebesbeziehung bin ( egal ob das Gerüst nun Spielbeziehung oder auch Alltagsbeziehung whatever genannt wird).
      Mehr abverlangen oder härter sein, weil bei einer Liebesbeziehung ein noch tieferes Vertrauen in das Wohlwollen des anderen herrscht ( Was nicht bedeutet,dass man nciht auch in einer nicht auf Liebe basierenden Beziehung tiefes Vertrauen haben kann, aber man kann es als gegeben voraussetzen, zumindest tu ich dies).
      Ich finde die Intensität in einer 'echten' Beziehungs im Vergleich zu einer Spielbeziehung wesentlich stärker. Hier kommt noch ein wesentliches Element hinzu: Die Beziehung halt. Emotional zumindest für mich ein gewaltiger Unterschied. Den Partner den man liebt nicht nur zu bespielen, sondern dessen zweite Hälfte zu sein, nicht nur auf der physischen sondern auch auf der psyschichen Ebene sehe ich in einer Spielbeziehung halt nicht in dem Maße gegeben.
      Geh duschen, ich will dich dreckig machen!

      Rinja schrieb:

      Berührt es mehr, wenn sich der Partner, den man liebt, vor Schmerz windet? Hört man vielleicht auch beim Liebespartner eher auf oder verlangt man im Gegenteil mehr von ihm.?

      Kann man einem Spielpartner insgesamt mehr abverlangen, weil die emotionale Bindung anders, geringer ist als beim Liebespartner.
      Für mich sind es tatsächlich zwei verschiedenen Paar Schuhe...ich brauche die Liebesbeziehung, um viel geben zu können und er braucht diese Ebene, um viel nehmen zu wollen.
      Dieses "Alles-geben"/"Alles-nehmen"-Wollen funktioniert für uns nicht anders. Meine Hingabe ist ganz eng an das Gefühl des unbedingten 'Gewolltwerden' gekoppelt, was er mir gibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Passage entfernt

      Ich, für mich persönlich, würde da eigentlich keinen Vergleich anstellen.

      Es gibt keine zwei gleichen Beziehungen egal ob Vanilla oder "nur" Spielbeziehung.

      Mit jedem Partner ist die Definition von Liebe und Zuneigung eine andere. Ich lege auch nicht mehr soviel Wert auf die bloßen Begriffe.... Was man daraus macht zählt.

      Zu BDSM in einer Beziehung kann ich nichts sagen, mein Mann wäre wohl entsetzt darüber wie sich mein Spiel entwickelt hat. :pardon:

      Aber zu einem Spielpartner kann man, trotz Abstufungen, ebenfalls eine tiefere emotionale Bindung aufbauen.
      Ob diese Bindung jetzt Liebe ist oder absolutes Vertrauen ist einerlei, es ist auf alle Fälle etwas da.... Sonst würde man wohl auch nicht spielen oder ne Beziehung haben.

      Demzufolge würde ich auch das Spiel oder was man verlangen "kann" nicht vergleichen weil es mit jedem Partner anders ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Adriane ()

      Eine Freundin von mir ist "Beziehungsunfähig" wie sie selbst sagt.
      Sie braucht den Abstand, aber während eines Spiels ist sie ihrem Spielpartner näher und Intimer als zu irgendjemand sonst.
      Eine Bindung Existiert immer, wie tief und wie emotional diese ist, bleibt jedem Selbst überlassen. Denn die Gründe dafür sind so vielfältig, das man darüber nicht urteilen oder es bewerten darf.

      Ich kenne Sub's die sich vor ihrem Ehemann niemals so öffnen könnten, das sie es nicht mal wagen sich vor diesem Selbstzubefriedigen (meiner Meinung nach ein zutiefst intimes Erlebnis zu dem eine gute Portion Vertrauen gehört)
      Und eben diese Menschen können und wollen sich vor ihrem Spiel-Dom Selbstbefriedigen.

      Der Kick entsteht durch die Mischung aus Neigung/Vertrauen und der Session, nicht durch den Unterschied Spielbeziehung~BDSM Partnerschaft

      Mfg Talon
      :dance:
      Ich bin mal wieder lange um diesen Thread herumgeschlichen. Warum? Weil es für mich persönlich immer problematisch wird, wenn ich das Gefühl habe, dass Spielpartner als "geringer" geachtet werden, als Liebespartner.

      Rinja schrieb:

      Kann man einem Spielpartner insgesamt mehr abverlangen, weil die emotionale Bindung anders, geringer ist als beim Liebespartner.
      Das kann ich so nicht unterschreiben. Aus meiner Erfahrung ist die emotionale Bindung genauso hoch, wenn nicht sogar höher.
      Ehen bzw. Partnerschaften sind ja auch nicht immer nur rosarot! Häufig bleiben die Liebe und der Respekt füreinander doch auf der Strecke, wenn es darum geht, den Alltag zu meistern.
      Auch hier im Forum weiss ich von einigen, dass nur der Weg über BDSM die Ehe gerettet hat.

      Zu einer BDSM-Beziehung gehört für mich ganz viel Vertrauen, Respekt, Gefühl und Intimität. Das hat nichts damit zu tun, wie ich im Alltag lebe. Ob mit oder ohne Ehemann, Lebensgefährten oder sonst was.

      Ich empfinde sehr viel für meinen Sadisten und er für mich, egal welche Worte wir dafür finden wollen oder benutzen.
      Auch wenn ich noch nie mein BDSM in einer sogenannten Liebesbeziehung ausgelebt habe, glaube ich nicht, dass es für mich einen Unterschied machen würde.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.