Anfänger-Paar: Ehemann im Alltag KEIN Dom

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      Danke für eure lieben Worte, diese machen mir viel Mut und lassen mich geduldiger werden.

      Gestern hat mein Dom mich das erste Mal in meinem ganzen Leben mit einem Analplug ausgestattet. Das kannte ich noch gar nicht, und es hat mich vor der Session fast ängstlich gemacht. Aber als wir dann im Spiel waren, hat er seeehr ruhig, bestimmt und verantwortungsvoll die Kontrolle übernommen. Es hat mir wahnsinnig gefallen, und ich bin ihm äußerst dankbar für diese neue Erfahrungen.
      Auch nach dem Spiel war er (wie immer) sehr lieb mir mir, und hat sich wirklich für meine Gefühle und Empfindungen interessiert.

      Ihr seht, unsere Reise geht weiter. Und ich kann nur Hermann Hesse zitieren: jedem Anfang wohnt ein Zauber inne....
      Seine Dominanz macht mich auf eine wunderbare Weise demütig, das schenkt mir einen tiefen Frieden.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Liebe @Black Velvet

      was für ein befreiendes Gefühl, wenn man sich erklärt und der Partner auf das bis dahin unausprechlich geglaubte positiv eingeht, wenn man das sein darf, was man tief im inneren immer war.
      Du hast alles richtig gemacht, dem inneren Druck in der richtigen Weise nachgegeben und Dich getraut, es offen anzusprechen. Denn wenn der Ehepartner zur eigenen Neigung passt, ist das wie ein Siebener im Lotto mit Zusatzzahl. Warum also sollte diese Möglichkeit nicht als erstes erörtert werden? Hätte Dein Mann "Nein" gesagt, wäre zumindest glasklar gewesen, dass Du ein Bedürfnis hast, welches er nicht erfüllen will/kann...ein Ausgangspunkt darüber zu entscheiden, wie damit in der Folge umzugehen ist.
      Nun hat er "Ja" gesagt und es passiert das, wovon Du geträumt hast.
      Ich kann mich an dieser Stelle nur in vielen Punkten den anderen Beitragsverfassern anschließen - gib ihm Zeit, auch den Alltag mit geeingeneter Dominanz zu füllen. Denn das ist der wesentlich kompliziertere, oft subtile Teil, denn Du wirst z.B. beim Familienfest mit Oma, Opa, Onkel, Tante sicher nicht von ihm unter den Tisch zitiert werden...
      Die Alltagsdominanz muß individuell wachsen. Oft sind es Gesten, Schlüsselworte, Blicke, die für Aussenstehende nicht erkennbar sind, aber beim Partner wahre Gefühlsgewitter auslösen.
      Dafür müsst Ihr Euch die Zeit gönnen, die es braucht. Der Hauptschritt ist getan.

      Viele Grüße.

      domsNroses
      Jahaaaa, was für ein Dienstag :love: Gerade eben kam er mit neuer, sehr männlich-akkurater Frisur und einem förmlichen weißen Oberhemd nach Hause *schmacht* Das muss er sich heimlich überlegt haben, und es ist kein Vergleich zum gestrigen Struwwelpeter :icon_lol: Naturwissenschaftler halt, ohne große Affinität zu Modethemen.

      Aber bei aller Freude, mich treibt schon wieder ein Gedanke um:
      Wie gehe ich damit um, wenn es mir passiert, ihm wie so oft in der Vergangenheit ziemlich unfreundlich über den Mund zu fahren? Wisst ihr, was ich meine? Ich strenge mich wirklich an, nicht mehr so zickig zu sein.
      Aber wegen Kleinigkeiten kann ich mich oft schwer bremsen, z.b. die nicht wie vereinbart geleerte Spülmaschine. Dann herrsche ich ihn leider Gottes an, er schaut bedröppelt, und nix mehr los mit Dom ;(
      Muss ich ab jetzt im Alltag "perfekt" sein, damit er sozusagen sein Gesicht wahren kann?
      Ein diffuser Gedankengang, ich weiß.... Subs, wie macht ihr das, wenn euch ganz alltäglich der Kragen platzt, und Dom reagiert wie ein verschrecktes Häschen? Und lacht mich bitte nicht aus, ich kann's nicht besser beschreiben. ?(
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      @Black Velvet, was hältst du denn davon, ihn zu fragen, ob er dir dabei helfen könnte/würde? Du empfindest deine Zickigkeit (so fasse ich es jetzt einfach mal zusammen) als unschöne Verhaltensweise und möchtest eigentlich gar nicht so sein und für ihn ist es sicher auch nicht gerade toll, wenn du wegen Kleinigkeiten so unfreundlich reagierst. Wenn dein Ehemann weiß, dass du dir das gerne abgewöhnen möchtest, es dir aber trotzdem (noch) schwer fällt, in entsprechenden Situationen anders zu handeln, kann er dich vielleicht dabei unterstützen. Möglichkeiten gibt es viele (im DS-Forum findest du viel dazu, schau dich dort einfach mal um oder suche gezielt über die Suchfunktion danach)!

      Ich kenne es von mir selbst, dass ich manchmal anders reagiere, als ich eigentlich möchte und nicht so 'brav' bin, wie ich es gerne wäre und wie es meinem Herrn gefallen/gut tun würde. Mittlerweile kann er mich allein mit Blicken darauf hinweisen und sobald ich es dann realisiere, werde ich wieder 'zahm' (sofern die Ermahnung berechtigt ist!) und entschuldige mich. Danach fällt es mir leichter und ich bin automatisch wieder etwas ruhiger.

      Vielleicht wären auch kleine Strafen hilfreich? Also keine Strafen, die dir letztlich doch nur Lust bereiten, sondern die dir eher zu denken geben und aus denen du (mit der Zeit) lernst.

      Ich würde es an deiner Stelle einfach mal so ansprechen. Vielleicht ist er ja bereit, dich dabei auf seine Weise zu unterstützen. Ihr hättet schließlich beide etwas davon und es würde zu einem harmonischeren Umgang zwischen euch führen! Pass nur auf, dass du nicht zu viel auf einmal erwartest bzw. dir in zu vielen Bereichen parallel zueinander irgendwelche Änderungen in eurem Zusammensein/-leben wünschst. Schritt für Schritt. Alles der Reihe nach. BDSM, speziell auch DS, ist ein Weg, eine Entwicklung, die ihre Zeit braucht.

      Alles Gute Dir! Bisher klingt das doch alles richtig toll! :)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hallo @Black Velvet, was du da beschreibst sind eigentlich genau ich und meine Frau, vor einigen Jahren. Kinder haben wir keine aber ansonsten haette diesen Text auch meine Frau tippen koennen.

      Ich hab auch vieles meine Frau organisieren lassen, wir hatten/haben ebenfalls einen modernen, geteilter Haushalt. Meine Frau kann das organisatorische sehr gut, ich delegiere recht gerne und nebenbei war es auch schlicht bequem. Sie hat mir das auch gesagt aber ein richtiges Verstaendnis dafuer zu bekommen hat lange gedauert.

      Lange hat es sich dann auch daran gespiesst, dass ich als Mann anders entscheide als meine Frau. Gerade bei Aufgaben die Entscheidungen erfordern entscheide ich sehr schnell. Ich sehe mir die Optionen an, waege kurz Vor und Nachteile ab - Entscheidung, sie denkt da deutlich laenger ueber alle moeglichen Kosntallationen nach. Ich habe, ums fuer sie verdaubar zu machen. dann aber lange den Fehler gemacht meine Entscheidungen in kuschelige Diskussions-Verpackungen zu stecken - denn sonst ist man ja bei einem Rollebnild dass man eher in den 60ern erwarten wuerde. Ich sage, so wirds getan.

      Dadurch haben meine Entscheidungen schwach gewirkt und waren angreifbar, haben meine Frau verunsichert. Sie hat meine Entscheidung folglich auch kritisiert , dass fuehrte zu Unverstaendnis auf meiner Seite denn jetzt mache ich schon was sie will und es passt immer noch nicht -> Streit.

      Erloesung brachte dass ich begonnen habe Dinge wirklich zu entscheiden, und das auch genau so zu sagen wie es ist, wie auch die volle Verantwortung zu uebernehmen.

      Aber an diesem Punkt habe ich sehr mit mir gehadert und das fiel mir nicht leicht. Denn wir sind ja ein modernes Paar und zunehmend habe ich mich verhalten wie ein Patriarch. Es ist eine Sache deiner Frau im Bett den Hintern zu versohlen aber eine ganz andere Ihr klare Ansagen zu machen, was das gemeinsame Leben betrifft oder auch nur Ihre Person.
      Ich hab mich sehr schlecht gefuehlt, denn auf der einen Seite hab ich es gemocht auf der anderen Seite war es aber ein Nogo fuer mich so zu sein.

      Ein Schluesselerlebnis hat mir gezeigt dass es OK ist wie ich bin und dass es uns gut tut. Als wir, wie in meinem "Hallo" Post gestern erzaehlt unser Karten auf den Tisch hatten im Feber, wurde mir eines klar und wir haben das auch besprochen.

      Ich tue meiner Frau nichts an, ich tue ihr was Gutes.

      Und so ist es fuer mich auch in Ordnung. Das Schoene ist, dass es mir wohl auch wirklich liegt, denn unser ganzes Leben hat sich in den letzten 2,3 Jahren seit dem das staerker wurde sehr positiv veraendert. Deutlich mehr Einkommen (wir sind Selbststaendig, also ist das leichter umsetzbar als als Angestellter), sehr viel Harmonie in der Beziehung und meine Frau schaut mich stolz an. Natuerlicgh gehoert mir dafuer auch die ganze Verantwortung wenn was daneben geht und ich davor meinen Kopf durchgesetzt habe. Aber da muss man dann eben das Kreuz durchdruecken, hilft ja nix.

      Bottomline: Red mit deinem Mann darueber. Wenns im Schlafzimmer in ihm steckt hat ers sonst auch, wenn er ehrlich mit sich ist. Du kloppst nicht das Hinterteil deiner Frau im Bett weich und bist sonst ein vollkommenes Lamm, da ist was vorhanden. Es wird eine ziemliche Herausforderung fuer ihn entgegen dem modernen Rollenbild dass er im Kopf hat das umzusetzen. Aber am Ende gehts ja um Euch und offenbar hast du Blut geleckt. Gib ihm zu verstehen das es vollkommen in Ordnung ist, so zu sein und dass er dir damit nichts antut, ganz im Gegenteil. Aber dass wird dauern, sei geduldig. S

      Hoffe es klappt und Ihr lernt da neue Seiten voneinander kennen,

      lg
      Ich würde zu dem ganzen auch gerne was sagen. Das ist nicht nur an die Fragestellerin gerichtet, die ihr Problem ja so einigermaßen gelöst zu haben scheint, denn ich denke es gibt viele Menschen in dieser oder einer ähnlichen Situation.
      Es gibt einige Wege wie auch Sub auf eine Beziehung einwirken kann, ohne das es Topping from the Bottom wird (was in diesem Fall, keine 24/7 Beziehung sowieso recht schwierig währe, was den Alltag angeht). Wenn Sub will das Dom im Alltag mehr Dominanz zeigt, kann man ja signalisieren, was man will. Z.B.:
      Wohin fahren wir in den Urlaub, kannst du mich überaschen?
      Willst du lieber Geschirr spühlen oder Staubsaugen, du kannst entscheiden?
      Sollten wir heute Abend weggehen, oder auf dem Sofa bleiben, wie du willst?
      usw.
      Ich denke wenn man so über längere Zeit eine Art neue entscheidungs Kultur erzeugt, wird sich das auf lange Frist festigen.
      Man könnte allerdings auch einfach z.B. jeden Tag das Geschirr spülen, eine Woche lang, und es an einem Tag nicht tun. An dem Abend dam im Bett etwas im Sinne von "ich hab meine Aufgabe nicht richtig gemacht, ich sollte den Po voll bekommen" erwähnen, um gewisser maßen den Alltag ins Schlafzimmer zu holen, wenn das Schlafzimmer nicht in den Alltag kommen will.
      Meine persönliche Erfahrung auf dem Gebiet ist, das ich es liebe, wenn Sub sich überwinden muss, nach und nach mit Dingen raus zu rücken, die sie will. In meiner Beziehung haben wir ganz am Anfang über Grenzen gesprochen, die damals noch sehr niedrig wahren, und ich habe gesagt, das ich nie drängen werde, sondern ich alles was ab jetzt von Hard zu Soft Limit wird, von ihr berichtet werden muss. Das ganze ist so eine Art demütigungs Spiel, basierend auf dem von der Fragestellerin beschriebenen Problem, mit dem offen aussprechen der Wünsche.
      (OT: Ich denke im übrigen das "Erziehung" auf diese Weise viel tiefgehender ist, da sie rein aus der Sub selbst kommt.)
      Meine Situation ist vielleicht mit der hier vorgestellten nicht völlig vergleichbar, allerdings kann ich mir gut vorstellen das es eine Parallele in dem Sinne gibt, das dein Mann vielleicht darauf wartet, das du etwas der Art signalisierst.
      In der Krise beweist sich der Charakter - Helmut Schmidt
      Ich sehe es als Entwicklung die langsam vonstatten gehen wird, wenn ihr beide das wollt. Ihr werdet euch beide verändern und wie weit das gehen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt euch keiner sagen. Mein Herr und ich wollten ursprünglich kein 24/7 und leben es jetzt. Wir sind seit 27 Jahren zusammen unsere BDSM Reise ist erst seit ca Sechs Jahren. Da hat sich viel verändert. Vielleicht bist du mit dir selbst und deinem Mann ein wenig zu ungeduldig. Lasst euch Zeit, das wäre mein Rat und geht einen Schritt nach dem anderen. Manches muss sich auch erst festigen und alte Gewohnheiten lassen sich schwer ändern. Viel Spaß bei eurer Reise der Lust.

      Black Velvet schrieb:

      Gerade eben kam er mit neuer, sehr männlich-akkurater Frisur und einem förmlichen weißen Oberhemd nach Hause *schmacht*
      ...Klingt super. Gleich werde sogar ich neidisch... :icon_lol:



      Black Velvet schrieb:

      Subs, wie macht ihr das, wenn euch ganz alltäglich der Kragen platzt, und Dom reagiert wie ein verschrecktes Häschen? Und lacht mich bitte nicht aus, ich kann's nicht besser beschreiben.
      Ja, das kenne ich. Sehr gut sogar. Mir passiert das auch noch: Ich möchte höflich und respektvoll bleiben, springe aber förmlich aus der sprichwörtlichen Hose, wenn etwas nicht so läuft, wie es abgesprochen war, oder wie ich es verstanden hatte.

      Ich denke nicht, dass du "ab jetzt im Alltag "perfekt" sein" musst, damit er "sein Gesicht wahren" kann - schließlich ist es ein Prozess, und es geht darum, an sich zu arbeiten.
      Für mich ist wohl der "sauberste" Ansatz, mir zu überlegen, WARUM ich WIRKLICH gerade die Tendenz habe, aus eben dieser Hose zu springen, welche Befürchtungen, Muster und vielleicht sogar Traumen dahinter stecken, um darüber kommunizieren zu können. (Und für mich geht es dabei ganz viel um das Thema Vertrauen.)
      Deswegen ist die Idee mit den kleinen Strafen von Zofe für mich kein gangbarer Weg, denn das würde bei mir eher dazu führen, dass ich mich weiter verschließe und distanziere, die Strafe einfach über mich ergehen lasse, ohne über meine Gefühle zu reflektieren oder zu kommunizieren. Das wäre das Gegenteil von dem, was ich brauche und anstrebe - Offenheit, Liebe und das gegenseitige Sich-Spüren ist für mich so essentiell!! :yes:
      "A certain kind of darkness is needed to see the stars."
      Wie immer ganz liebe Dank, dass ihr mir so viele Anregungen, Gedankenspiele und Ideen mit auf den Weg gebt.

      Und ich habe mir diesen Abend ein Herz gefasst, die Kinder ins Bett geschickt, meinem Mann wie immer einen Tee gekocht :coffee: - und dann bin ich mit der Sprache raus gerückt. Ansonsten fürchtete ich, plötzlich zu zerplatzen, weil sich so viele Gedanken in meinem Kopf angesammelt haben.
      Und Wunder über Wunder, nichts was ich gesagt habe, war eine Überraschung für ihn :yes: Er hat mir schon nach zehn Sekunden Gesprächsdauer gesagt, dass er es in den letzten zwei, drei Nächten und dem nachfolgenden Kuscheln und Reden erkannt hat, wo meine Sehnsüchte und Träume hingehen. Angeblich hat er es in meinen Augen gesehen. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob der Mann nicht auch in meinen Gedanken lesen kann, und kein Ingenieur sondern ein Zauberer ist :D

      Plötzlich war alles ganz leicht! Ich konnte ihm mit relativ wenigen Worten erklären, dass mir im Alltag eine spürbare Dominanz mehr Ruhe, Sicherheit, auch Entlastung geben könnte. Das hat er auch ohne viel Aufhebens verstanden, und mir nun seine Denkweise dargelegt: wie schon ein paar Mal erwähnt, schätzt er durchaus ein friedliches Familienleben, dass wir Spaß mit den Kids haben, dass ich vieles einfach gut und effizient organisieren kann, dass viel gelacht und gefeiert wird. Und die kleinen "Dominanzanteile" wird er sicherlich ausbauen. Aber mit dem Anspruch an sich selbst, dass er trotzdem gerecht und vorausschauend seine Macht einsetzen will. Er hat nun genau den richtigen Nerv getroffen, dass ich ihm einerseits buchstäblich zu Füßen liege (wie denn auch nicht bei so einem Gottesgeschenk!), und trotzdem nicht überfordert und gebrochen bin, oder mein komplettes altes Leben aufgeben müsste.

      Eine 24/7 Beziehung streben wir wohl derzeit beide nicht an, das hat sich im Gespräch heraus kristallisiert. Eher werden wir den zu 95 % reibungslosen Alltag fortführen, und er lässte den Dom mit der Zeit häufiger aufblitzen.

      Bestes Beispiel: nachdem wir mit reden fertig waren, und wir beide wirklich zufrieden waren mit dem Ergebnis, hat er sich das gerade laufende Fußballspiel angemacht. Das gefällt ihm halt jetzt gerade, und ich sitze mehr als glücklich in unserem Schaukelstuhl daneben und tippe hier an euch die Entwicklung. Natürlich mit seiner Erlaubnis... Vor ein paar Wochen hätte ich jedenfalls noch ordentlich rumgemeckert, die Fernbedienung an mich gerissen oder einfach den Stecker gezogen :evil_icon: Muss sagen, diese Zeiten sind vorbei! Streit wird es immer mal geben, aber wir sind zuversichtlich, dass ein ruhiges, bestimmtes Wort seinerseits schon Zündstoff rausnimmt. Oder ich meine devote Seite sogar bei dem unsagbar wichtigen Streitthema zeigen kann, ob wir das Holzparkett im Esszimmer selber abschleifen oder einen Handwerker kommen lassen. Also echt, um so einen Quatsch haben wir dauernd gestritten, und hier will er in Zukunft einfach mal ein Machtwort sprechen.

      Mein Herz ist jedenfalls gerade federleicht, ich danke meinem Dom innerlich auf Knien für seinen Weitblick und seine Güte, und sehe mit Kribbeln der Zukunft entgegen.

      An einen Mod: muss ich diesen Thread jetzt schließen (lassen), oder wie handhabt ihr das? Will ja nix falsch machen, oder die ganze Welt ständig mit meiner Gefühlslage behelligen :blah:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.