Sind Gesetze Grenzen von TPE?

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      Und ich würde das Szenario, dass für eine Einzelperson die Legislative, Judikative und Exekutive in der Gewalt einer Einzelperson liegen, auch als abweichend von unserer Verfassung bezeichnen. Oder aber als rein theoretisches Kopfkino und Träumerei, das jedem gegönnt sei. Wenn die Träumerei aber so weit geht, dass die Personen wirklich dran glauben, über dem Rechtsstaat zu stehen und über unserer Verfassung inklusive Gewaltenteilung, neigt sich die Waage wieder in Richtung "gruselig".
      Ich würde an der Stelle kurz alle Beteiligten bitten die Perspektive zu wechseln, weil es hier gerade zu Missverständnissen und "Wortverdrehung inklusive Neuinterpretation" kommt.

      Aktuell habe ich das Gefühl triangels Worte würden einen falschen Eindruck vermitteln, weil viele Dinge in dieser recht verklausulierten Debatte untergingen oder vermischt wurden.

      Ich möchte gern versuchen zu erklären, wie ich die Aussagen verstehe im Kontext der hier aufgeworfenen Fragen. Chronologisch vielleicht... ^^

      Gordon schrieb:

      Das halte ich für ein ziemlich gewagte These, ich denke eher, dass das Gegenteil der Fall sein dürfte: die meisten Kinks dürften sich, zumindest die Situation in Deutschland betreffend, gesetzeskonform ausleben lassen.
      Nun, wenn wir es genau nehmen, dann ist ein "körperlicher Übergriff" (Peitsche, Rohrstock, Fesslung und sexuelle Benutzung) zunächst nicht gesetzeskonform.
      Er könnte, wenn man jemandem böse mitspielen möchte, vor Polizei und Gericht als ungewollter Übergriff deklariert werden.
      Ich persönlich möchte nicht wissen, wie oft eigentlich konsensuales BDSM im späteren Verlauf anders dargestellt wurde.
      Natürlich ist dies nicht der Regelfall, aber es ist eine reale Option, eine solche Handlung auszulegen.

      Die nächsten zwei Zitate beinhalten ähnliches in meinen Augen.

      Gordon schrieb:

      Anders verhält es sich, wenn tatsächlich unmittelbar in die Rechte Dritter eingegriffen wird. Und hier anzunehmen, man könnte seine BDSM-Beziehung über Gesetze oder auch nur persönlicher Freiräume anderer stellen, halte ich für verwegen. Auf Toleranz sollte man dann in der Tat nicht hoffen!
      und

      Freudenschwalbe schrieb:

      Und ich würde das Szenario, dass für eine Einzelperson die Legislative, Judikative und Exekutive in der Gewalt einer Einzelperson liegen, auch als abweichend von unserer Verfassung bezeichnen. Oder aber als rein theoretisches Kopfkino und Träumerei, das jedem gegönnt sei. Wenn die Träumerei aber so weit geht, dass die Personen wirklich dran glauben, über dem Rechtsstaat zu stehen und über unserer Verfassung inklusive Gewaltenteilung, neigt sich die Waage wieder in Richtung "gruselig".
      @triangel hat meiner Meinung nach nie gesagt, dass sie ihren Eigentümer und seine inneren Gesetzmäßigkeiten als eigentliches Gesetz erachtet oder sich darüber positioniert.
      Was sie darstellte ist ein Szenario, gleich der Opferung Isaaks in der Bibel. (Eine Aufforderung zur Todsünde durch eine übergeordnete Instanz, welche nur einen Test darstellt und letztendlich vor der Ausführung aufgelöst wird. Ein Vertrauensbeweis.)
      Wie die anderen Beteiligten dieser Debatte rechtfertigt sie also keinster Weise Fahrlässigkeiten gegenüber Dritten oder der Allgemeinheit, sondern sagt, dass sie an ihren Partner glaubt. Sie verlässt sich darauf, dass er sie nicht in eine solche pikante Situation leitet, obgleich es vielleicht den äußeren Anschein hat.

      Gordon schrieb:

      Ich erlaube mir, an die „Bonny & Clyde“-Konstellation des Eingangspostings zu erinnern.
      Wie @Azrael sagte ist das zunächst geschilderte Konstrukt reichlich an den Haaren herbeigezogen.
      Triangel und auch andere versuchten es realer und greifbarer zu machen. Ich persönlich finde realitätsnahe Beispiele zielführender, als eine Debatte auf solchen gehaltlosen Gedankenspielchen aufzubauen, das würde ins Nichts führen. :)


      topaz schrieb:

      "Sagt ihr hier doch so gerne?"??? Sorry, aber auch du bist Teil dieses Forums!
      Auch deine Unterstellungen, dass nicht jeder Deine Beiträge richtig liest, finde ich vermessen.
      Oh ja, wir sind alle ein Teil dieser Community, aber dennoch wurde in diesem Austausch eine Art "Outgroup" geschaffen.
      Einzig auf Basis von Missverständnissen oder unterschiedlichen Wahrnehmungen. Sehr schade, denn ich möchte annehmen, dass man es durchaus als einen für alle gewinnbringenden Austausch nutzen könnte.
      Triangel wurde unterstellt ihre Aussage, man hätte sie nicht recht gelesen, wäre vermessen. Auch ich selbst hatte das Gefühl man hätte sich schlicht verlesen. Hier nämlich...

      Rudolf schrieb:

      triangel schrieb:

      ... jedoch nicht die Erfordernis sich nicht mitzuteilen, ganz im Gegenteil.
      Also sollte der/die Sub nur noch schweigsam durch die Welt gleiten?

      triangel schrieb:
      Triangel sagte eben nicht (!), dass man ohne Zweifel oder Dialoge handeln sollte, sondern sehenden Auges handeln und miteinander kommunizieren muss. Hier handelt es sich scheinbar nur um einen "Verleser", der zu Trugschlüssen fühlte.
      Kein Wunder, dass man sich missverstanden fühlt und irgendwann pikiert ist.

      topaz schrieb:

      Wie definierst du "Bedingungslosigkeit"? Ich denke schon, das ich alt genug und auch weit genug bin, mich einzulassen!
      Aber eben im Rahmen von Gesetzmässigkeiten, die auf das Land zutreffen, in dem ich lebe.
      Hier sollte man wohl den Kontext beachten. :gruebel:
      Die Verfasserin lebt ja in einen scheinbar recht umfassenden Machtgefälle, welches doch nicht der Standard im BDSM ist.
      Sich einzulassen bedeutet für jede Sub und je nach Maßstab der, ich sage mal "zugestandenen Kompetenzen des Doms", etwas anderes. In intensiven Machtgefällen sind es je nach Einzelfall doch sehr umfassende Zugeständnisse, welche je nach beteiligten Person auch unterschiedlich fordern.
      Wir sind schließlich alle einzig, aber nicht immer artig. :)
      Niemand wollte hier jemand die Fähigkeit absprechen, aufeinander zuzugehen oder sich zu öffnen. Es ging wohl lediglich um Verhältnismäßigkeiten zwischen der hier besprochenen Form des TPE und deren Tragweite. Speziell im Hinblick auf die entstehenden Möglichkeiten der Machtausübung oder im schlimmsten Falle des Machtmissbrauchs.

      (PS. Bitte meine mangelnden Fähigkeiten im Zitieren zu entschuldigen. Satzzeichen sind ein rares Gut und kommen zeitweilig abhanden. :P :rot: )

      Fleur schrieb:

      Ich würde an der Stelle kurz alle Beteiligten bitten die Perspektive zu wechseln, weil es hier gerade zu Missverständnissen und "Wortverdrehung inklusive Neuinterpretation" kommt.
      Das ist deine Meinung zu dem Thema, also bitte keine Verallgemeinerungen und keine "Anweisungen", wie ich mit einem Thema umzugehen habe! Jedem steht es hier frei, zu schreiben oder auch nicht. Da muss man schon mal mit Gegenwind rechnen.
      Was ist "Standard" im Kontext BDSM?
      Letztendlich geht es hier um das Thema Gesetze im Kontext TPE bzw. BDSM und nicht um allgemeine Befindlichkeiten.
      Von daher bitte ich darum, meine Meinung genauso wie die von @triangel zu sehen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Meine Meinung ist, dass hier einiges falsch aufgenommen wurde seit mehreren Seiten. :)
      Aus diesem Grund finde ich es wichtig, auch den Versuch der Klärung zu unternehmen. Gegenwind ist immer gut, wenn er danach selbst mit dem Gegenwind und Rückfragen auskommt.
      Ist es falsch Kritik zu hinterfragen? Ich denke nicht.

      topaz schrieb:

      Was ist "Standard" im Kontext BDSM?
      Gut, dann sagst du also TPE wäre die gängige Variante, also den Standardfall, welcher von BDSMlern gelebt wird?
      Ich vermute ja, dass es sich eher um eine Minderheit, denn um das häufigste Konstrukt handelt, wie BDSM gelebt wird.

      Welche Befindlichkeiten wurden denn konkret verallgemeinert, wenn ich fragen darf?
      Die der Mehrheit? Die der TPEler? Der Gesetzeskonformen?
      Der Menschen, die Anklagepunkte in der Aussage einer Person sehen, welche man auch anders auffassen kann?
      Die der Person, welche ein Teil der Community ist und welche durch mich eine neutrale Auslegung nach der allgemeinen Kritik erfahren hat...
      Ich mag Wind, er dreht sich manchmal und eröffnet neue Sichtweisen, wenn er nicht mehr direkt ins Gesicht weht.

      Félin war vor mir, daher möchte ich das nun nicht weiter ausdehnen.
      Ich persönlich schließe mich aber an, dass Gesetze unseren Rahmen bilden und wir uns nicht zum Schaden anderer Rechte nehmen dürfen.
      Wir sind frei, jedoch nur innerhalb unseres Kosmus.
      Das Szenario des Eingangspost greift für mich eindeutig in die Rechte Dritter ein, nämlich das Recht auf ungestörtes Eigentum. Und was, frage ich mich dann, verlangt der angebliche Dom als Nächstes?
      Solange zwei ihr TPE wirklcih alleine unter sich ausmachen, ist es ja gut und schön. Wo kein Kläger da kein Richter. Aber das Verlangen nach Diebstahl geht da eindeutig drüber hinweg
      Meine Gedanken zur Eingangsfrage ... :gruebel:

      "Wegen einem Beitrag in einem anderen Thread kam mir der Gedanke, ob TPE oder anderen Beziehungskonstellationen Grenzen durch Gesetze gesteckt werden."
      So steht es gleich in der ersten Zeile des EP. Diese Frage kann man auf zwei Arten lesen und beantworten. Nämlich von innen her und von außen her. Ich bitte darum, den Beitrag nicht zu zerpflücken, sondern im Zusammenhang zu betrachten, weil nur in Gänze das Bild komplett ist.

      In meiner kleinen Welt ist mein Herr mein Herr. Ich habe ihm die Verantwortung und die Macht über mich in allen Bereichen zu Füßen gelegt und er hat sie angenommen. Das ist TPE und dieser Entscheidung von mir setzt kein Gesetz der Welt Grenzen, da sie wohlüberlegt von einer erwachsenen, geistig und seelisch gesunden, mit freiem Willen ausgestatteten, durch nichts und niemand dazu gezwungenen Person getroffen wurde. Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb ist TPE eine Beziehung, die wächst und sich entwickelt. Die auf Vertrauen beruht und in der man sich durchaus geborgen und gut aufgehoben fühlen kann und darf. Es ist in diesen Beziehungen nun wirklich nicht der Normalfall, dass böse Doms arglose Sklaven die nächste Bank ausrauben lassen. Viele wären überrascht, wie erschreckend normal der Alltag doch ist *g* Ich darf eigenständig denken, reden, atmen, meine Meinung haben und sogar frei äußern (in angemessener Form natürlich) und mein Herr schätzt diese sogar, auch wenn in jedem Fall die letzte Entscheidung bei ihm liegt. Die meisten Menschen bemerken gar nichts davon und halten uns für ein ganz normales Paar. Ich habe mich und meinen Herrn genau geprüft, bevor die Entscheidung für diese Art der Beziehung gefallen ist. Er umgekehrt übrigens auch. Alles andere wäre ja selbst bei einer Vanilla-Beziehung blöde ;)

      Das war die Innensicht. Von außen gesehen gibt es Grenzen, die durch Gesetze geregelt werden. Aus gutem Grund, klar. Aber nicht Grenzen für eine Beziehungsform, sondern Grenzen für Menschen im sozialen und gesellschaftlichen Zusammenleben. Eine Straftat ist und bleibt eine Straftat, egal ob sie von einer Sklavin, einem Herrn (beides natürlich geschlechtsunabhängig), der Oma von nebenan oder dem Gärtner begangen wird. Stiftet Dom seine Schutzbefohlene/n zu einer (echten) Straftat an, hat das in meinen Augen nichts mit TPE, sondern eine Menge mit Kriminalität zu tun. Und ja, solche Fälle kommen bestimmt vor. Genau wie viele andere Fälle, in denen die Protagonisten nichts mit BDSM am Hut haben. Und davon gibt es jede Menge mehr, weil der Anteil an BDSMlern unter Kriminellen ähnlich hoch sein dürfte wie der in der Gesamtbevölkerung.

      Der Eingangsbeitrag ist provokant und in einer Form gestaltet, eine möglichst kontroverse Debatte zu erzielen. Ich finde das ausgesprochen schade, denn eigentlich sind viele Themen sehr interessant und auch auf einer abstrakten Ebene diskussionswürdig, wenn nicht mit Extremen gearbeitet würde. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es in der Einschätzung einer Straftat einen Unterschied zwischen Menschen in TPE-, SM-, DS- oder Vanillabeziehungen gibt. Jeder dürfte Raub, Vergewaltigung, Mord, Nötigung, Körperverletzung etc. ablehnen.

      Insofern stellt sich für mich die Frage, ob TPE als Beziehungsform über dem Gesetz steht, überhaupt nicht. Das ist für mich tatsächlich nicht relevant. Wichtig ist folgendes: Menschen stehen nicht über dem Gesetz! Wenn ein Mensch einen anderen zu einer Straftat anstiftet, egal ob durch Geld, verlockende Angebote, "beziehungsinterne Befehle" oder gar Liebe, ist das gegen das Gesetz, kriminell und aus gutem Grund strafbar. Da kann aber ein Beziehungsmodell "nix für", genausowenig wie das Buttermesser was dafür kann, wenn es beim Streit über die optimale Garzeit weichgekochter Eier zu einer "endgültigen Lösung der Streitfrage" verwendet wird. Es ist immer der Mensch, der entscheidet.
      Schade das es hier so persönlich wird.
      Ich habe beim Lesen eher den Eindruck, dass aneinander vorbei geredet wird.
      Das erste Problem das sich stellt, ist doch schon die Frage, wo von geredet wird.
      Welches Gesetz?

      So wie es sich hier liest scheinen sich viele zu 100% an die Gesetze zu halten.

      Ist das wirklich so?
      Was ist mit roten Ampeln?
      Noch nie als Fußgänger ignoriert?
      Notdurft im Freien verrichtet?

      Alles Kleinigkeiten, die aber auch gegen das Gesetz verstossen.

      Ich kann @triangel in ihren Aussagen verstehen.

      Sie hat such jemanden ausgesucht, bei dem sie sich sicher ist, das er sie mit Weitblick führt.
      Das er sie nicht in Situation bringt, die ihr das Leben verbauen.
      Von daher kann sie Vertrauen.

      @Chat.Noir

      Chat.noir schrieb:

      Ich würde sagen hier geht es um vollkommen verschiedene Dinge. TPE ist TPE und einvernehmlich und somit BDSM.

      Die von dir geschilderten Szenarien sind Folge einer missbräuchlichen und damit nicht einvernehmlichen Beziehung und damit kein TPE und kein BDSM
      Das sehe ich vollkommen anders.
      Solange Dom und Sub in einer einvernehmlichen Beziehung sind, führen sie eine Bdsm Beziehung.
      Im Vanilla Bereich würde sich eine Verlobung auch nicht einfach auflösen, solange beide eine gewisse Lebensform leben wollen.

      Auch ich möchte mich von gewissen Lebensweisen distanzieren.
      Kann mich dazu auch verbal äussern.
      Allerdings ist auch eine Tpe-Beziehung die sich nicht an die Gesetze hält, eine Bdsm-Beziehung.

      Für mich hat allerdings das eine mit dem anderen, wenig bis gar nichts zu tun.

      Es gibt Vanillas die auf der Schiefen Bahn sind, genau so wie Bdsm-ler.

      Das hat mit der Neigung gar nichts zu tun.

      Und nicht jede Sklavin die ihrem Herrn absolut vertraut, wird auch gleich eine Kriminelle.

      Ähnlich wie Triangel kann ich meinem Herrn absolut Vertrauen und will es auch.
      Würde er von mir verlangen, irgendwo etwas zu klauen, könnte ich mich voll und ganz darauf verlassen, dass er die Situation unter Kontrolle hat.
      Es wäre ein inszeniertes Szenario.

      Ich glaube genau an dem Punkt gehen hier die Meinungen auseinander, führen zu Dislikes ect.
      Man sollte auch mal von einem anderen Blickwinkel schauen, dann sind andere Meinungen auch nicht mehr so extrem ;)

      dornenspiel schrieb:

      @Chat.Noir


      Ich würde sagen hier geht es um vollkommen verschiedene Dinge. TPE ist TPE und einvernehmlich und somit BDSM.
      Das sehe ich vollkommen anders.Solange Dom und Sub in einer einvernehmlichen Beziehung sind, führen sie eine Bdsm Beziehung.
      Im Vanilla Bereich würde sich eine Verlobung auch nicht einfach auflösen, solange beide eine gewisse Lebensform leben wollen.

      Auch ich möchte mich von gewissen Lebensweisen distanzieren.
      Kann mich dazu auch verbal äussern.
      Allerdings ist auch eine Tpe-Beziehung die sich nicht an die Gesetze hält, eine Bdsm-Beziehung.

      Für mich hat allerdings das eine mit dem anderen, wenig bis gar nichts zu tun.

      @dornenspiel:

      "Solange Dom und Sub in einer einvernehmlichen Beziehung sind, führen sie eine Bdsm Beziehung."

      Sehe ich genau so!

      Nur haben wir womöglich unterschiedliche Ansichten was Form vs. Inhalt angeht?!

      Es gibt ja bekanntlich genug Fälle, wo sich missbräuchliche Beziehungen als einvernehmliches BDSM oder gar TPE nach Außen hin geben.

      Nur weil ich sage, dass ich Dom/Sub bin und wir eine BDSM Beziehung (sprich, eine einvernehmliche Beziehung mit Machtgefälle) führen, muss das im "Innen" noch lange nicht der Fall sein; also das mit der Einvernehmlichkeit vor allem.

      Missbrauch ist ja bekanntlich niemals einvernehmlich; ob nun körperlich oder emotionaler Natur.

      Und jemand, der von mir in einer TPE Konstellation Dinge verlangt, die einen Straftatbestand darstellen, würde bei mir persönlich den Verdacht aufkommen lassen, dass sich da eher ein Krimineller als Dom tarnt oder es ein krimineller Dom ist?!

      ---

      "Allerdings ist auch eine Tpe-Beziehung die sich nicht an die Gesetze hält, eine Bdsm-Beziehung.

      Für mich hat allerdings das eine mit dem anderen, wenig bis gar nichts zu tun."


      Irgendwie sehe ich hier einen Widerspruch. Magst du noch etwas genauer dazu schreiben, eventuell mit Beispielen?

      Hat für dich TPE nichts mit Gesetzen (von Außen) zu tun?

      ---

      "Es gibt Vanillas die auf der Schiefen Bahn sind, genau so wie Bdsm-ler.

      Das hat mit der Neigung gar nichts zu tun."


      Wieso bezeichnet es die Threaderstellende dann aber als "Aufgabe im Rahmen von TPE"?

      Sie scheint das ja zusammenbringen zu wollen.

      Die Krux kann natürlich genau DARIN liegen, dass es nicht zusammen zu bringen ist. Oder, dass es Schnittmengen zwischen "kriminell" und "dominant" gibt!?

      Denn deiner Aussage dahingehend stimme ich ebenfalls zu!

      Denn "Idioten" gibt es bekanntlich überall, ob nun "Vanilla" oder BDSMler.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      @Chat.Noir
      Das Hauptproblem ist sicher dass hier zwei Dinge in einem Atemzug zusammen genannt werden, die nichts miteinander zu tun haben.
      Für mich gibt es eine gewisse "Grundhaltung" wie man mit Gesetzen umgeht.
      Ich habe z.B. kein Problem damit Nachts als Fußgänger über eine rote Ampel zu gehen.
      Selbstverständlich achte ich dann darauf, dass kein anderer Verkeilsteilnehmer gefährdet wird.
      Die gleiche Einstellung habe ich zu BDSM-Beziehungen.
      Tpe liegt ohnehin in einem "Grau-bereich."
      Alleine mit der Beziehungsform, ist man schon nicht mehr Gesetzeskonform.
      Wenn dann innerhalb dieser Beziehung etwas ausgelebt wird, was mit dem Gesetz nicht konform geht, dabei keine weiteren Personen geschädigt werden, kann ich sehr gut damit leben.

      Diebstahl, Mord und Totschlag ect. haben imho nichts mit Bdsm zu tun.
      Es gehört weder im Bdsm noch sonst irgendwo toleriert.
      Anders sehe ich das mit Einwilligungen die ausschliesslich mich betreffen, bzw. die Vereinbarungen mit meinem Herrn.
      Diese kann und will ich gsnz alleine treffen, da mache ich mir keine Gedanken über Gesetze.

      dornenspiel schrieb:

      @Chat.Noir
      Das Hauptproblem ist sicher dass hier zwei Dinge in einem Atemzug zusammen genannt werden, die nichts miteinander zu tun haben.
      Für mich gibt es eine gewisse "Grundhaltung" wie man mit Gesetzen umgeht.
      Ich habe z.B. kein Problem damit Nachts als Fußgänger über eine rote Ampel zu gehen.
      Selbstverständlich achte ich dann darauf, dass kein anderer Verkeilsteilnehmer gefährdet wird.
      Die gleiche Einstellung habe ich zu BDSM-Beziehungen.
      Tpe liegt ohnehin in einem "Grau-bereich."
      Alleine mit der Beziehungsform, ist man schon nicht mehr Gesetzeskonform.
      Wenn dann innerhalb dieser Beziehung etwas ausgelebt wird, was mit dem Gesetz nicht konform geht, dabei keine weiteren Personen geschädigt werden, kann ich sehr gut damit leben.

      Diebstahl, Mord und Totschlag ect. haben imho nichts mit Bdsm zu tun.
      Es gehört weder im Bdsm noch sonst irgendwo toleriert.
      Anders sehe ich das mit Einwilligungen die ausschliesslich mich betreffen, bzw. die Vereinbarungen mit meinem Herrn.
      Diese kann und will ich gsnz alleine treffen, da mache ich mir keine Gedanken über Gesetze.

      "Für mich gibt es eine gewisse "Grundhaltung" wie man mit Gesetzen umgeht.
      Ich habe z.B. kein Problem damit Nachts als Fußgänger über eine rote Ampel zu gehen.
      Selbstverständlich achte ich dann darauf, dass kein anderer Verkeilsteilnehmer gefährdet wird."

      Wenn man dies auf TPE überträgt, hieße das ja: Gesetze als Richtlinien anerkennen und ggf. - wenn keine Dritten gefährdet werden - übertreten. Bliebe maximal die Selbstgefährdung übrig.

      Ich gehe aber davon aus, dass wenn sich zwei emotional reife Menschen in einer über Jahre gewachsenen TPE Beziehung befinden, Selbstgefährdung niemals absichtlich in Betracht gezogen wird.

      Wenn ja, wären diese Menschen nicht emotional reif, meiner Meinung nach.

      ---

      "Diebstahl, Mord und Totschlag ect. haben imho nichts mit Bdsm zu tun.
      Es gehört weder im Bdsm noch sonst irgendwo toleriert."

      Also doch zwei Paar Schuhe, wenn Drittgefährdung bzw. die Gefährdung von an der TPE Konstellation Unbeteiligten dazu kommt.

      Vielleicht ist Drittgefährdung bzw. das unbeteiligte Außen der Dreh und Angelpunkt für die Entscheidung, ab wann TPE durch Gesetze des Rechtsstaates Grenzen im Außen unterliegt bzw. unterliegen sollte.

      ---

      "Anders sehe ich das mit Einwilligungen die ausschliesslich mich betreffen, bzw. die Vereinbarungen mit meinem Herrn.
      Diese kann und will ich gsnz alleine treffen, da mache ich mir keine Gedanken über Gesetze."

      Das wäre dann die Innenperspektive - die Beziehungsdynamik zweiter oder mehrerer Menschen, die TPE leben. Da dies einvernehmlich geschehen ist, sind eben hier auch Praktiken möglich, die im Außen gesetzwidrig wären, nämlich DANN, wenn man zu ihnen keine Einwilligung gegeben hat.

      Unbeteiligte Dritte - um beide Gedanken zusammenzuführen - haben ja diese Einwilligung nie gegeben und sollten daher durch Gesetze im Außen vor Einwirkungen/Auswirkungen der TPE Beziehung anderer, geschützt werden.

      So weit liegen wir also gar nicht auseinander, glaube ich.

      Im Bsp. der Themenerstellerin ging es allerdings um Aufgaben im Rahmen TPE, die Dritte schädigen würden. Und in dem Fall würden wir wohl Beide sagen, dies ist nicht zu tolerieren.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)

      Chat.Noir schrieb:

      Vielleicht ist Drittgefährdung bzw. das unbeteiligte Außen der Dreh und Angelpunkt für die Entscheidung, ab wann TPE durch Gesetze des Rechtsstaates Grenzen im Außen unterliegt bzw. unterliegen sollte.
      Guten Morgen :) Ich glaube, das ist der Satz der Sätze in dieser Thematik .. wobei es schwierig wird, denn auch hier gibt es Graustufen. Es gibt nicht nur schwarz und weiss. Es muss gar nicht gleich in die Extreme gedacht werden und auch wenn es schwer fällt: es sollte auch nicht - wie es so oft geschieht - in Extremen gedacht werden.

      Die meisten Dinge, welche sich bezüglich TPE abspielen, geschehen im Innenverhältnis des Paares/ der unmittelbar Beteiligten. Selbst dann, wenn Kinder mit im Spiel sind, ist das Ausleben von TPE möglich.

      Manchmal habe ich den Eindruck, dass mancher bewusst versucht, ein wenig zu provozieren, und wenn sich dann die Gemüter erhitzen, dies, wenn schon nicht herausfordert, so doch zumindest in Kauf nimmt.

      Was ist denn Unterschied zwischen BDSM (inkl. TPE) und Missbrauch? Die bewusste Einwilligung. Diese setzt - zumindest zu einem gewissen Grad - geistige und psychische Gesundheit voraus.

      Auch beim BDSM und TPE ist nicht alles rein weiss oder tief schwarz. Es wird an Grauzonen gekratzt, es geschehen Unfälle.

      Wichtig ist doch, dass für beide im Innen- und Aussenverhältnis das Positive gegenüber dem Negativen, das Gewollte gegenüber dem Ungewollten überwiegt.

      PS: Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Ja, Gesetze sind Grenzen für TPE. Gesetze sind immer Grenzen im Zusammenleben. Dafür sind sie da. Gesetze schützen den Einzelnen von anderen Einzelnen und der Gemeinschaft und sie schützen die Gemeinschaft vor dem Einzelnen.
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Wir alle brechen in unserem Leben Gesetze, deswegen müssen wir aber keine Verbrecher sein.

      Wenn ein Dom Sub dazu auffordert ein Gesetz zu brechen kann das durchaus noch BDSM sein. Für mich endet BDSM dort wo Dritte, in einem nicht geringen Maße, in Mitleidenschaft gezogen werden.

      Daher sehe ich TPE auch als BDSM an, auch wenn es regelmäßig illegal sein dürfte. Denn wirkliches TPE setzt eben Dinge voraus die gegen das geltende Recht verstoßen.

      gentledom.de/infos/bdsm-und-re…htswirksame-einwilligung/

      Da aber in dem Fall lediglich die Beteiligten betroffen sind, ist es ihre Sache und ich würde nicht auf die Idee kommen TPE nicht als BDSM zu bezeichnen. Wäre man kein BDSMler mehr, wenn man sich an alle Gesetze halten würde die gelten, dann wäre ich auch keine mehr. In Deutschland habe ich mich glaube ich noch nicht strafbar gemacht, im Ausland aber schon... es gibt Länder in denen ist SM verboten oder auch Sex im Freien, beides hatte ich schon mit einer Sub in einem solchen Land. In Deutschland dürfte es evtl auch noch Ordnungswidrigkeiten gegeben haben, aber soweit mir bekannt war keine der Handlungen oberhalb dieser Ordnungswidrigkeitengrenze :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      triangel schrieb:

      Für sklavin ist es Gesetz was der Herr sagt und sei hat damit zu gehorchen. Da gibt es für mich nichts zu rütteln. Für den Herrn sollte es sein sich selbst geschriebenes Gesetz sein sich und damit auch die seine zu schützen. Er trägt die Verantwortung und hat in der Hand in welche Situationen sich beide bringen.
      So ist es, denn sie vertraut ihrem Herrn, ob mit SSC, 24/7 oder TPE u.m..
      Und somit wird ein führsorglicher Herr seine Sub so schützen, dass es für niemanden strafrechtlich wird.
      Ich bin dankbar, dass mein Herr sehr fürsorglich ist und alles abwägt um mir nicht zu schaden und mich bremst, wenn ich zu risikofreudig bin. 8o
      TPE gehört m. M. zu Bdsm und wenn wir nach Gesetzen gehen würden, dann wären wir mit TPE ständig mit dem Gesetz im Konflikt, dem ist aber nicht,
      da es einvernehmlich geschieht.

      Der Gedanke mit einer Straftat zu spielen ist natürlich ein Kick, in einem Spiel könnte ich mir folgendes harmloses Szenario vorstellen:
      Der Herr geht mit seiner Sub schoppen.
      Der Herr befiehlt ihr den Slip o.Sonstiges in der Kabine anzuziehen und dann das Geschäft, ohne zu bezahlen, zu verlassen.
      Subbi tut was der Herr befiehlt.
      Dann, kurz vor Verlassen des Geschäftes lenkt der Herr ein und fragt amüsiert oder mit vorwurfsvollem Blick, ob sie nichts vergessen hätte. :D
      Also zurück zur Umkleide und die Sachen ausziehen und schön brav wieder hinhängen.
      Für Beide ein Erlebnis im D/S und Machtgefälle.

      Was die Sittlichkeit und öffentliches Ärgernis betrifft, da halte ich mich strikt an mein Gewissen/Prinzipien, welche damit konform gehen.
      Ich möchte nicht, dass durch etwaige Spielchen und Kicks andere dadurch belästigt werden. Da ziehen mein Herr und ich klare Grenzen,
      es gibt gewisse Sachen, die gehören nicht in die Öffentlichkeit (damit meine ich jetzt nicht ohne Slip/BH unterwegs zu sein).

      Bei Bonny und Clyde.. ein Auto stehlen, da ist es wohl ersichtlich, dass es strafrechtlich ist. 8)

      Kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, wo es Mutproben gab, um in eine Gang aufgenommen zu werden.
      Da hieß es oft, mal paar Süßigkeiten klauen oder beim Nachbarn das Obst vom Baum stibitzen u.v.m... war auch ein Kick.. :yes:


      Ich finde diese Szenarien, in denen Sub eine Straftat plant im festen Glauben, dass er/sie sie auch durchführen wird, und in denen die tatsächliche Durchführung nur verhindert wird, indem Dom ihn/sie in letzter Minute wieder zurückpfeift, rechtlich und ethisch sehr sehr schwierig. Besonders in einem Rechtssystem, in dem das Motiv der Täters und nicht nur die Handlung selbst bewertet wird und in dem teilweise schon die reine Planung einer Tat strafbar ist.
      Bei dem Thread gibt es zwei Dinge, die für mich wichtig sind:

      1. Bezieht sich der EP auf Gesetzesüberschreitungen, bei denen Außenstehende betroffen wären. Die haben nicht eingewilligt - entsprechend kann es sich nicht durch BDSM rechtfertigen lassen.

      2. Ich finde es schwer zu ertragen, wenn Leute schreiben, dass das Wort ihres Partners für sie Gesetz ist.
      Ich halte es grundsätzlich und unabhängig von BDSM für gefährlich, die Bereitschaft alles zu hinterfragen und bei Zweifeln zu verweigern, abzulegen. In meinen Augen darf man als mündiger Mensch niemals aufhören, sich seine eigene Meinung zu bilden und zu vertreten wenn nötig.
      Blinde Hörigkeit hat in der Vergangenheit schon so viel Unheil über die Menschheit gebracht und wird es auch in Zukunft, jede denkende Person mehr kann entscheidend sein. Ich gehe nicht davon aus, dass die Leute die sowas Schreiben, es mit allen Konsequenzen meinen, aber schon etwas derartiges zu Schreiben finde ich schlimm. Selbst wenn man dann argumentiert: Aber sowas würde mein Partner ja niemals fordern - Was wäre wenn doch? Dann würden die meisten es (hoffentlich) doch verweigern und damit sind solche Aussagen in meinen Augen gefährliche Lippenbekenntnisse.

      PS:
      Ich fände es sowohl von Top unmöglich, eine fast vollendete Straftat zu fordern (oder als "Spiel" zu verpacken), ebenso wie von Sub es einfach so mitzumachen.
      Hallo zusammen,

      ich habe zwar nicht alle Posts gelesen aber worum geht es eigentlich? "Sind Gesetze Grenzen von TPE?" . Anders formuliert, kann ich mich als Dom eigenmächtig mit meinen Anweisungen eigenmächtig über das Gesetz erheben?

      Aus meiner Sicht ein ganz klares Nein. Niemand steht über der Verfassung. Die macht nämlich Sinn. Genau wie die Gesetze.

      Eine Auslegung und Interpretation ist aufgrund der Vielzahl normal. TPE ist aber kein Freifahrschein. Weder für die Sub und erst recht nicht für den Dom der die Kontrolle ausübt. TPE aus Sicht Sub ist die Abgabe von Verantwortung und Kontrolle an den Dom. Dennoch ist man damit weiterhin an Recht und Ordnung gebunden. Wo kein Kläger da kein Richter stimmt auch, aber auf dieser Basis kriminelles Verhalten entgegen dem StGB einzufordern geht garnicht.
      Geh duschen, ich will dich dreckig machen!
      Ich gratuliere ja allen Subs, die sich sicher sind, daß ihr Dom von ihnen nie etwas Schlimmes verlangen würde. Aus so einer Warte kann man ja dann leicht schreiben, daß Doms Wort Gesetz zu sein hat. Aus dem Elfenbeinturm einer (hoffentlich wirklich) idealen Dom-Sub-Beziehung schaut die Welt toll aus.
      Aber die Realität schaut teilweise doch anders aus. Doms und Möchtegerndoms, sie können sich über alles erheben, gibt es doch zuhauf. In diesem Forum sind doch einige Beiträge über solche Fälle. Es gibt unreife Doms und solche mit einem übermächtigen Ego. Und unsichere Subs, die sich eine Lebensstütze durch ihren Dom erhoffen. Mit Blick auf diese Menschen ist es schon sehr vermessen, einfach festzustellen: Dom weiß was er tut und Sub hat immer zu gehorchen. Das führt gar zu leicht in Richtung Mißbrauch dieser Autorität. Da ist es doch deutlich besser klarzustellen, daß letzten Endes jeder Mensch immer selbstverantwortlich für seine Taten ist.
      Ein interessanter Thread - auch wenn ich nicht TPE lebe -.

      Ich habe nicht jeden einzelnen detailliert gelesen - aber mir stellt sich eine Frage - nicht wirklich böse gemeint ist, sondern aus echtem Interesse entstanden:

      Wir sprechen hier dauernd von „Eigenverantwortung“. Fast jede Sub/Sklavin hier hat an verschiedenen Stellen von derselben berichtet/auf selbige hingewiesen.
      Wieso sollte also diese Eigenverantwortung enden, wenn ein Konflikt mit dem Gesetz zu entstehen droht? Denn - das ist leider die Realität - wenn ich damit erwischt werde, dass ich mit einem nicht bezahlten Kleidungsstück ein Geschäft verlasse, schützen mich weder die Aussage „Das hat mein Dom mir befohlen - verhaften Sie bitte den“ oder „Dom hat mir gerade befohlen wieder reinzugehen und zu bezahlen“.

      Dieses Beispiel ist nur zur „Anschauung“ gewählt und ich jabe sehr wohl verstanden, dass man sich in einer TPE-Beziehung bedingungslos auf die Weitsicht des Doms/Herrn/Domse etc verlässt... aber Fehler sind menschlich.

      Macht Ihr dann Eure Bedenken deutlich? Was wenn Dom die Situation eindeutig falsch einschätzt und die Gefahr besteht, dass Sub/Sklave die rechtlichen Konsequenzen zu tragen hätte? Es sagt sich vielleicht so leicht „dann nehme ich diese in Kauf“, was aber wenn eine Verurteilung wg einer Straftat zB die eigene Karriere beeinflusst?