Der Reiz Besitz/Eigentum zu sein

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      Ja, @Viva,

      aber leider habe ich in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit des Öfteren das Gegenteil erlebt. Und es gibt Beziehungen, in denen unterschwellig Druck gemacht wird. Und Frauen, die nicht die Selbstsicherheit besitzen, im entscheidenden Moment nein zu sagen, haben auch unsere Aufmerksamkeit verdient. Ich finde es gehört auch in unser aller Verantwortung darauf hinzuweisen, dass nicht immer der Himmel voller Geigen hängt und man sich sehr gut überlegen sollte, mit wem man was macht oder machen lässt.

      Wie gesagt, jeder muss das für sich selbst und nach seinem Gusto entscheiden, aber eine gesunde Portion Vorsicht und gesunder Menschenverstand sind gerade zu Beginn einer Beziehung wichtig. Ich möchte einfach nur, dass besonders ganz junge Frauen immer daran denken, wie wichtig es ist, sich zu schützen - in jeder Hinsicht.

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)
      Es ist sehr gut, dass jeder/jede hier ihr/sein BDSM mit allen den möglichen Facetten leben kann mit allen Vorlieben, Wünschen und Genüssen, aber auch Grenzen und Tabus.

      Auch ist es interessant wie vielfältig die Meinungen und Vorstellungen sind, und doch wäre es schön wenn wir wieder zum Reiz zurück kommen den es ausmacht Besitz/Eigentum zu sein. ;)
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      @Viva leider hatte ich nicht so ein Glück gehabt, ich habe leider viel zu spät erkannt das ich mich viel zu viel Emotional ausgeliefert habe und bin enttäuscht worden.

      Wenn ein Dom damit Vertrauensvoll umgeht dann ist sehr viel möglich aber dennoch hat @Mirage es auf den Punkt gebracht und sehr wahrscheinlich ist das auch einfach eine Interpretations Frage wie man FLR lebt.

      Mirage schrieb:

      Ja, @Viva,

      aber leider habe ich in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit des Öfteren das Gegenteil erlebt. Und es gibt Beziehungen, in denen unterschwellig Druck gemacht wird. Und Frauen, die nicht die Selbstsicherheit besitzen, im entscheidenden Moment nein zu sagen, haben auch unsere Aufmerksamkeit verdient. Ich finde es gehört auch in unser aller Verantwortung darauf hinzuweisen, dass nicht immer der Himmel voller Geigen hängt und man sich sehr gut überlegen sollte, mit wem man was macht oder machen lässt.

      Wie gesagt, jeder muss das für sich selbst und nach seinem Gusto entscheiden, aber eine gesunde Portion Vorsicht und gesunder Menschenverstand sind gerade zu Beginn einer Beziehung wichtig. Ich möchte einfach nur, dass besonders ganz junge Frauen immer daran denken, wie wichtig es ist, sich zu schützen - in jeder Hinsicht.
      Dieser Verantwortung dürfen und sollten wir uns nicht entziehen. Da bin ich ganz bei dir.
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      @Dev-er-ww danke, ich weiss was FLR ist ;) und ja ich habe es genau so gelebt und zwar auf beiden Seiten und es hat funktioniert. So wie ihr auf die Gefahren hinweist muss es doch auch ok sein ,dass ich das als durchaus moegliches ,weil bereits gelebtes Konzept beschreibe.
      Ich finde das ist ein sehr interessantes Thema.

      "Eigentum" "Besitz" eines jemanden zu sein und das im heutigen Zeitalter.
      Darüber habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Besonders da ich und mein Herr 200 km auseinander wohnen und auch noch Lebenspartner haben.
      Und doch funktioniert es für mich, so wie er es will und ich es brauche.
      Ich habe einige Zitate aus den Antworten auf diesen Thread raus gesucht die meine Meinung wiedergeben. So muss ich nicht noch einmal alles neu schreiben. Ich bin leider kein guter "Schreiberling" :/

      SklavinK schrieb:

      es bedeutet für mich aber auch was Festes, etwas, was man nicht so schnell wieder wegwirft, wenn es mal nicht funktioniert..
      Genau so ist es! In den wenigen "Spielbeziehungen" die ich hatte war das genau so. Ich war nicht ihr "Eigentum" und hätte es aber auch nicht werden wollen. Man sollte da besonders wählerisch sein.

      gizmo schrieb:

      Und in meiner Phantasie und Sprache sage ich auch gern "du gehörst mir mit Haut, Haaren und allem was darunter ist" Ausdrücken tue ich damit nur meine Verbundenheit und meinen "Besitzanspruch"!
      Ich bin der Besitz meines Herren: Aber natürlich dürfen die Besitzverhältnisse für mich nicht nur in eine Richtung gehen.

      Ylva schrieb:

      Der Reiz Besitz zu sein ist sehr vielschichtig für mich.
      Zusammen gehören. Beschützt sein (denn auf sein Eigentum passt man auf). Gewollt werden.
      Und das ist es für mich auch. In unserer schnelllebigen Zeit wird auch BDSM oft mal schnell "Konsumiert" (so empfinde ich das zuweilen). Mein Herr ist mein "Fels in der Brandung", ich gehöre ihm und er passt auf mich auf und führt mich. Natürlich immer in den Rahmenbedingungen die wir haben.

      Ylva schrieb:

      Es gab und gibt auf meiner Reise viele Dinge die ich mir zuerst nicht vorstellen konnte. Aber das erste "Du gehörst mir." war ein schöner Moment, ohne Ängste oder Zweifel. Nur richtig.
      Ich habe das auch so empfunden als Rudolf dies das erste mal zu mir gesagt hat.
      Ich bin nicht immer mit allem einverstanden was er von mir verlangt und durch die Entfernung und die schwierige Kommunikation gibt es auch manchmal Missverständnisse. Aber letztlich hilft auch hier reden.

      Viva schrieb:

      man kann emotional das Eigentum sein oder sich dem anderen hingeben. Ich finde auch, dass das etwas sehr romantisches ist. Natürlich ist es so, dass es nie absolut so sein wird, aber es geht doch, wie bei so vielem im BDSM eher um die innere Haltung ,die man einnimmt oder einzunehmen bereit ist als um die tatsächlichen Umstände.
      Ich sehe das so wie Viva, jeder stellt sich etwas anderes darunter vor und muss es sowieso auf die Gegebenheiten und die äußeren Umstände anpassen.

      The Lady Blue schrieb:

      Es ist sehr gut, dass jeder/jede hier ihr/sein BDSM mit allen den möglichen Facetten leben kann mit allen Vorlieben, Wünschen und Genüssen, aber auch Grenzen und Tabus.
      Genau!! So auch was es für ihn heißt der "Besitz" bzw. das "Eigentum von jemanden zu sein.

      Dev-er-ww schrieb:

      leider hatte ich nicht so ein Glück gehabt, ich habe leider viel zu spät erkannt das ich mich viel zu viel Emotional ausgeliefert habe und bin enttäuscht worden.
      Das kann leider immer passieren. Gefeit ist niemand davor, auch wenn erstmal alles gut läuft. Meiner Meinung nach ist das "Emotionale Ausgeliefert sein" im BDSM Kontext sowieso sehr hoch und sicher in diesem Kontext hier noch höher. Man sollte sich allerdings von Anfang an wohlfühlen damit das "Eigentum" von seinem Dom zu sein. Ansonsten das erst gar nicht zulassen oder dann schnell die Reißleine ziehen. Heut zu Tage gibt es ja "Gott sei Dank" keine echte Sklaverei mehr.

      Das sind meine Empfindungen zu diesem Thema.
      Ich bin, wie gesagt kein guter "Schreiberling" und hoffe ich konnte meine Ansichten trotzdem vermitteln. :blah:

      Liebe Grüße Eve :D
      Ich bin das Eigentum und im Besitz meines Herrn.

      Es ist mein grosser Wunsch gewesen. Und seiner war es, mich zu besitzen, zu seinem Eigentum zu machen.

      Das Gefühl, dass er sich kümmert um all meine Belange (nicht nur sexuell), dass ich ihm so viel wert bin, dass er auf mich achten will und sich um mich sorgt, aber auch das Gefühl, ihm absolut zu gehorchen, zu Willen und zu Diensten zu sein, das kickt mich.

      Es ist ein Gefühl von Geborgenheit und Stolz.
      Ich fühle mich, nach meiner Definition, ganz und gar als Frau und genieße dieses Gefühl jeden Tag aufs Neue.
      Mal ne Frage an die Runde. Ich will auch niemanden zu Nahe treten.

      Was passiert denn, wenn man jetzt wirklich konträrer Meinung sein sollte im Alltag. Blödes Beispiel aber nehmen wir umziehen (mir fällt grad nix besseres ein) was ja doch ein sehr einschneidender Lebensabschnitt ist.

      Seine Wünsche dann zurückstellen und ihn das Machtwort sprechen lassen oder begegnet man sich dann bei solchen Themen wieder auf Augenhöhe und kann das gleichberechtigt diskutieren?
      meiner Auffassung nach wird es besprochen und die Entscheidung liegt dann beim Top, mit Blick auf das Wohl aller Beteiligten ;)
      Es geht mir persönlich eher darum ,wer quasi das letzte Wort hat, wobei Diskussionen auch nicht ausufern sollte,aber auch das liegt in der Hand der Gesprächsführenden ( --> moi :D :pardon: )
      Auch wenn wir 24/7 leben und ich ihm im Alltag untergeordnet bin, so liegt ihm natürlich daran, dass ich glücklich bin. Wir lieben uns schließlich.
      In Fragen, wie bei einem Umzug zum Beispiel, die ganz massiv in nicht nur unser beider Leben, sondern ja auch das meiner Kinder eingreift, habe ich ein gleichberechtigtes Mitspracherecht. Da muss dann ein Kompromiss gefunden werden, der für uns alle tragbar ist.

      Bei anderen gravierende Dingen, in denen aber nicht meine Kids involviert sind, hört er mich an, entscheidet aber schlussendlich allein. Und bei seiner Entscheidung wird er meine Meinung mit einfließen lassen.
      Sollte ich sbsout nicht zurechtkommen mit seiner Entscheidung, dann habe ich trotz allem das Recht, ihm das auch zu sagen, Vorschläge zu machen und er wird eine Lösung finden, die auch meine Belange berücksichtigt.

      Bei normalen alltäglichen Dingen (Kleiderfrage, Fernsehprogramm, Süßigkeiten , Friseur oder Freizeitgestaltung) darf ich bitten und hab mich seiner Entscheidung zu fügen. Ohne Diskussion. Sonst könnten wir uns das mit dem dauerhaften Machtgefälle ja nun gleich schenken, wenn ich jedes Mal diskutieren wollte oder meinen Willen durchsetzen.
      Ist manchmal nicht einfach, aber ich hab es so gewollt.
      Sollte eine Unterhaltung/Diskussion einmal ausufern und sich zum Streit entwickeln, dann kann er mit einem Wort alles beenden und ich habe dann zu schweigen.
      Dafür habe ich ein Tagebuch, in dem ich ihm dann schriftlich meinen Unmut kundtun kann und er erfährt dann auf diesem Weg, was ich denke und fühle....ohne das es zu laustarken oder aggressiven Auseinandersetzungen kommt.
      Wir reden dann im Anschluss noch einmal in Ruhe, wenn er es für nötig hält.
      Nein, das ist bei uns definitiv (noch?) nicht so...
      Aber es mag Paare geben, bei denen das so ist. Gibt es ja ohne bdsm auch....die einen Paare sind immer irgendwie einer Meinung und die anderen diskutieren gern :blah: .
      Ich gehöre zu letzteren... :rot: und mein Herr ist eher der, der gern das letzte Wort hat und von seiner Meinung schon eher ungern abweicht. :old:

      Wichtig ist nur, dass es allen dabei gut geht...denn zu allererst sind wir liebende Menschen, die mit ihrem Schatz glücklich werden wollen. :love:
      Als mein Herr das erste Mal zu mir sagte, Du gehörst mir... das ging bis in meine Seele. Mit dem umlegen des Halsreifes wurde ich endgültig sein Eigentum. Ich trage ihn 24/7 und das mit stolz. Ich könnte ihn jederzeit ablegen aber ich würde das niemals tun.

      Es ist ein Gefühl tief aus dem Inneren heraus Eigentum zu sein. Wir lieben uns und leben 24/7. Sprich wir leben im permanenten Machtgefälle. Meine Meinung ist ihm wichtig aber entscheiden tut er. Es ist ihm wichtig das es mir gut geht. Ich bin sein wertvollster Besitz.

      Dem einen wäre das zu viel und für den anderen fühlt es sich genau richtig an

      Gentledom schrieb:

      Was reizt euch (als Sub und auch Dom) an dieser doch sehr weitgehenden Spielart? Wo seht ihr die Gefahren? Wer hat es schon gelebt?
      Ich habe ihn mit diesem Denken kennengelernt.
      Andere Menschen würden es vielleicht Liebe nennen.
      Ich habe Kinder geboren, Leben geschenkt...ich weiß, was Liebe ist.
      Aber diese Form der Verbindung existiert für mich nicht zwischen Mann und Frau.
      Würde er mir sagen: "Ich liebe Dich", würde ich ihn wahrscheinlich stumm angucken, den Kopf schräg legen und überlegen, wie er das meint.
      Drückt er mich aber an die Wand, hält mein Kinn fest, sagt mit leiser Stimme und festem Blick "Einmal Sklavin, immer Sklavin" öffnet er mein Herz und gefühlte 1000 Schmetterlinge tanzen in mir Samba :) . Wir sprechen dieselbe Sprache.
      Ich muss dann einfach "Ja, mein Herr" flüstern, mich an ihn drücken und ihn ganz tief spüren :love: .

      Ich mag dieses Unbedingte, die Unauflösbarkeit, die wir damit verbinden.
      Es ist für mich eine Liebeserklärung, dieses unbedingte Gewolltwerden...er will nicht 50 Prozent von mir, nicht 60 und 70 Prozent, sondern 100 Prozent.
      Für mich kann es nichts Tieferes, Schöneres geben als einen Menschen, der mich ganz und gar will.
      Der bereit ist dafür zu kämpfen - mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.
      Der mich rechtlos empfindet, um die Einheit nie auflösen zu müssen/können.
      Der bereit ist, viel zu geben bzw. aufzugeben, um die Beziehung so intensiv zu leben, wie es diese Konstellation benötigt, damit es funktioniert.

      Besitz-/Eigentum - Denken und Besitz-/Eigentum - Fühlen hat auch ganz viel Animalisches, Ursprüngliches - vielleicht auch Steinzeitliches.
      Ich mag dieses Wilde und Gefährliche in ihm, wenn er sagt: "Schweig Weib, sonst spürst Du die Peitsche" :D ; das bloße Recht des Stärkeren quasi.
      Es bringt meine Augen zum Funkeln, weil ich etwas in ihm wittere, dass im Laufe unserer Sozialisation oftmals verloren gegangen ist.
      Wenn er mir so weh tun kann (und ich weiß, dass er sich da noch sehr zurückhält), wie sehr kann er erst anderen Menschen weh tun, um Schlechtes von den Seinen fernzuhalten?
      Ich fühle mich nicht nur gewollt und geliebt, sondern auch beschützt, sicher und geborgen.
      Für mich stellt es derzeit die höchste Form einer möglichen Symbiose dar <3 .
      Alles zu geben, liebe @kara. Ist das nicht ein schönes Gefühl? :yes:
      Ich lerne gerade diese Denkweise. Es ist meine Bestimmung..Man bekommt ja auch so viel zurück. Ich spüre ehrliche Verantwortung,
      Nicht jede(r) kann damit gut umgehen, aus mehreren Gründen.
      Aber ich bin mir sicher, dass mein Besitzer mich beschützen wird und sein Eigentum auch "pflegen"wird.
      Trotzdem fühle ich mich auch nicht als Muster ohne Wert.
      Wenn er es für angemessen hält, kann ich auch Bedenken einbringen, die er natürlich prüft.
      Im Alltagsleben kann ich mich frei entfalten. :sofa:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      "Du gehörst mir" ! (In einer Session zu 100 % , im Alltag jeden Tag ein Stückchen mehr.) :love:

      Wenn ER diese Worte sagt (in der richtigen Tonlage, im richtigen Moment) läuft es mir heiß und kalt den Rücken runter. Ein wohliger Schauer, ein Kribbeln, das
      meinen Geist und Körper in Besitz nimmt.
      Der Reiz für mich besteht darin, alles mit einem guten Gefühl abgeben zu können und dürfen... nur noch fühlen, spüren.