Probleme mit dem "in die Rolle finden" in der Partnerschaft

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      Genau, welch ein interessantes Thema

      Feuerpferd schrieb:

      Er selbst behauptet zwar, er sei Switcher...aber ich kann ihn einfach nicht mehr als Dom akzeptieren, da er sich mir im Bett komplett unterworfen hat.

      Huch, den Satz hab ich bisher irgendwie überlesen. Hmm, könnt wortwörtlich von mir stammen, diese Aussage , auf die Beziehung mit Mylene übertragen, versteht sich.

      Nur, Dein Mann hat sicher eine starke Persönlichkeit, unterstelle ich einfach mal so frech.
      Warum gelingt es denn die Oberhand zu behalten ? Ist er so 'schlecht' als Dom (nicht böse gemeint) oder bist und warst Du @Feuerpferd einfach zu stark in dieser Rolle ?


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one

      SMaus1001 schrieb:

      Ist er so 'schlecht' als Dom (nicht böse gemeint) oder bist und warst Du @Feuerpferd einfach zu stark in dieser Rolle ?
      Er ist als Dom nicht mit mir kompatibel und ich habe einfach Probleme damit, jemanden, der mich als Herrin anspricht, dann am nächsten Tag als Dom zu sehen, :rot: :pardon: .
      Ich bin null stark in der Rolle. Es ist wirklich nur eine (und auch noch mMn schlecht gespielte!) ROLLE für mich. Mein Devotsein entspricht aber meiner Natur.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Umswitchen in den Spiel-Modus - tja, das war auch ganz lange ein Problem bei @violette und mir.

      Kurze Zusammenfassung: Wir sind seit 11 Jahren ein Paar und seit vier Jahren verheiratet. Nachdem wir Anfangs nur ein bisschen mit BDSM experimentierten, teilweise auch noch die Rollen geswitcht haben, so haben sich unsere Bedürfnisse im Laufe der Jahre immer weiter herauskristallisiert - zum Glück auch in eine gemeinsame Richtung. Sie Dom, ich Sub. Somit hat auch die Intensität der Sessions im Laufe der Zeit immer weiter zugenommen. Aber uns beiden ist es auch wichtig weiterhin den Partner auf Augenhöhe zu haben, wenn BDSM gerade mal keine Rolle in unserem Leben spielt. Trotz einiger 24/7 Experimente, ist es uns am Ende noch immer wichtig die beiden Welten Alltag und Spiel voneinander klar zu trennen.

      Eine mittlerweile gut bewährte Methode, ist für mich dabei das Durchziehen von Ritualen, die einen bereits auf die bevorstehende Session einstimmen und vorbereiten. Bei mir ist es z.B. eine lange ausgiebige Dusche, bei der ich beretis den Keuschheitskäfig anlege. Den schliesse ich selber ab und gehe dann anschließend heraus zu meiner Herrin und übergebe ihr den Schlüssel auf Knien. Genau dieser Moment ist für uns beide der Umswitcher. Die Session muss dann nicht unbedingt direkt im Anschluss stattfinden, aber ab diesem Moment sind wir nicht mehr Mann und Frau sondern Herrin und Sklave. Unter Umständen kann das dann auch ein paar Tage so bleiben. Das geht dann so lange bis die Herrin das Spiel beendet. Auch hierfür gibt es ein Ritual. Kuscheln! :empathy: Danach sind wir problemlos wieder auf Augenhöhe.

      Solche Rituale sind ganz praktisch, aber für einen schnellen, spontanen Rollentausch im Alltag eher ungeeignet. Bei unseren 24/7 Erfahrungen war es dann auch oft so, dass ich mit spontanen Anweisungen eher schlecht umgehen konnte, weshalb das auch so nicht so gut für uns funktionierte. Das ist wohl meinem Naturell geschuldet, das eher zu einer Ganz oder Garnicht Haltung neigt. Dadurch ist aber die Rollenverteilung nach dem Ritual aber auch sehr stabil und es braucht schon einiges um mich wieder herauszubringen :D
      Na na, also liebe(s) @Feuerpferd, dass Du null stark in der Rolle bist nehme ich Dir nicht ganz so ab. :empathy: Schliesslich scheint es für Deinen Partner doch sehr wohl dem zu entsprechen, was er sich wünscht. - Deine dahinter stehende Aussage verstehe ich sehr wohl. Klingt nicht einfach. Das 'Problem' kennen wir - Mylene und ich so auch. Dennoch scheinst Du für Dich / für Euch einen guten Weg gefunden zu haben. Da arbeiten wir noch daran - hüben und drüben.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Ein tolles Thema,

      deshalb allen vielen Dank, die mir mit ihren Beiträgen, Tips, Gedankengängen und Erfahrungsberichten geholfen und ja, mich sogar auch etwas ausgebremst haben.

      Habe den Thread vom ersten bis zum letzten Beitrag gelesen und das nicht nur einmal. :yes:

      In vielen Sachen habe ich besonders mich in erschreckender Weise wiedererkannt :yes: , aber auch in ein paar Sachen uns.

      Nachdem es bei unseren ersten Schritten in die D/S Welt, auch einen Punkt gab, wo es uns beiden gleichzeitig schlecht ;( ging, kam dieser Thread wie gerufen für uns.
      Ich musste mir selbst eingestehen, das ich schon zehn Schritte weiter war als mein Mann. Er sich aber noch in der Findungsphase befand, ob Dom oder nicht, wie weit er gehen könnte usw.
      Er war aber auch nicht in der Lage mich zu bremsen.

      Nachdem ich mich dann mal selbst ausgebremst habe :dash: und wir wieder das Thema konform angingen, dank Euch, ging es auch mit dem reden,reden und nochmal :blah: besser und er bremst mich jetzt auch manchmal.
      Wir jetzt ganz langsam an die Sache rangehen, geht es uns beiden auch wieder besser. Ja, er ist und kann ein Dom sein, findet sich teilweise besser ein als ich selbst. :yes: Seine Ideen machen mich sprachlos, seine Taten (er geht aber sehr langsam vor :empathy: ) lassen mich gefühlsmäßig manchmal hinter das :sofa: springen.

      Allen die wie wir als Paar ganz am Anfang stehen, möchte ich hiermit ans Herz legen :yes: , lest diesen Thread auch mehr als einmal, findet Euch darin wieder, auch wenn es einen erschreckt und zieht dann ein wenig Hilfe daraus.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. Aristoteles
      Hallo liebe Forumsmitglieder.
      ich traue mich jetzt erstmalig etwas zu schreiben. Ich bin seit etwa einem Monat angemeldet, lese aber schon deutlich länger mit.
      Dieser Threat hat mich besonders angesprochen.
      Vor etwa einem halben Jahr habe ich meinem Mann gegenüber behutsam angedeutet, dass ich eigentlich mein Leben lang sexuell eine devote Neigung habe. Wir hatten im TV SoG1 geguckt, und ich meinte, dass es mir durchaus auch gefallen könnte, gefesselt und geschlagen zu werden. (Dass ich, anders als die eigentlich gar nicht so submissive Protagonistin) die Situation einer Bestrafung auch erregend finde, habe ich mich noch da nicht getraut zu erwähnen. "So,so,"meinte mein Mann, der mich seit 40 Jahren durchs Leben trägt, beim Sex unterm Plumeau guckt, dass mein Füße auch schön warm liegen und weiß, wie sehr ich vor Empörung schäume, wenn es in Krimis um (dort dann natürlich unfreiwillige, erzwungene) Demütigung von Frauen geht, "ich auch."
      "Geschlagen werden?",hakte ich vorsichtshalber nach. Er: "Nee!" Puh. Glück gehabt.
      Nun haben wir uns also auf den Weg gemacht, und unser Sexualleben ist deutlich belebt und besser als seit Jahren.
      Wie dominant mein Mann aber wirklich sein kann und sein will, werden wir sehen. Ich bin diejenige, die im Internet liest und sich informiert und diese gentledom-Seite gefunden hat.
      Und dass ist der Punkt, an dem ich mal
      Danke ! :yes: :yes: :yes:
      sagen möchte dafür, dass es so ein Forum gibt mit so vielen ensthaften, niveauvollen Konversationen und so viel Respekt für das gesamte Spektrum der bdsm-Welt. Ich verschlinge die Threats zum Thema bdsm und Beziehungen (eben auch die älteren, deshalb hier der Post) und erfahre, dass es viele Frauen in meiner Situation als Anfänger, als Ältere oder als Ehefrau mit einem Partner, der mitgenommen werden soll, gibt.
      Danke für eure Tipps, euren Optimusmus (bei vielen) und einige einfache Vorschläge. Toll fand ich die Idee, einfach selber mal etwas subbiger zu sein und versuchen, dem Partner besonders zu gefallen oder mal die Perspektive zu wechseln und ein Verhalten als dominant umzudeuten.
      Ich merke schon, dass es meinem Mann sehr gefällt, wenn ich weicher und nachgiebiger bin und sehr viel positive Rückmeldung gebe. Inzwischen genießt er auch ein kräftiges Spanking, und im Moment ist es mir egal, ob das nun extrinsisch durch meine Erregung oder auch innerlich durch die dominante Haltung so ist. (Ich habe in einer Schublade einen alten sexy Stringtanga gefunden und angezogen, den er mir mal vor 30 Jahre geschenkt hatte. Aber damals kam mir wirklich so ein Gedanke wie: so etwas trägt eher eine Prostituierte und ich habe ihn nur einmal getragen. Wie borniert konnte man sein. :dash: Er hat ihn erkannt und sich gefreut. Gestern hatten wir einen kleinen Rückschlag :D , weil er sich nach (früher) ungewohnt hingebungsvoller oraler Befriedigung überschwänglich bedankt hat. Da war ich erst mal raus. Später habe ich es ihm gesagt und wir haben gelacht.
      Heute schreibe ich, weil ich mich freue. Ich habe meinen Mann im Bürozimmer etwas Belangloses gefragt, und da antwortet er nicht, guckt mich nur so lächelnd an und sagt: "Ich habe gerade mal eine kleine online-Bestellung aufgegeben. Mal sehen, was du dazu sagst."
      Was ich dazu sage? :love: Ich finde, wir sind auf einem guten Weg.
      Mit den besten Wünschen für alle und besonders die, die in einer ähnlichen Situation sind
      Bimey
      @bimey Danke dass du dieses Thema hervorgeholt hast, ich hätte es so schnell wohl nicht gefunden aber es ist genau das was ich gebraucht habe.
      mein Mann und ich sind mittlerweile 14 Jahre zusammen, ich habe ihm vor vielleicht 10 Jahren wie ein Elefant im Porzellanladen mal meine Neigung mitgeteilt und ihn dadurch eher geschockt als „angemacht“ damit. Er meinte dann nur - klarer weise, dass kann ich heute verstehen - nein vergiss das ganz schnell mal. Seitdem weiß er zwar davon und wir „witzeln“ darüber immer mal, haben uns auch diverse Utensilien besorgt und er hat mir auch schon echt gute Klatscher mal verabreicht. Aber wir bewegen uns kaum vor .. Die Utensilien sind zwar da, aber es wurde kaum etwas benutzt und es liegt einfach im Schrank und Dient als Staubfänger. Das ich im ersten Schritt nochmals mit ihm Reden muss und ihm (behutsam) meine Wünsche mitteilen muss ist klar. Aber wie geht man dann vor ? Wenn ich ihn jetzt an die Hand packe und sage „so wir gehen jetzt auf einen Stammtisch“, wird wahrscheinlich einen gegenteiligen Effekt haben, zumal auch eine Sprachbarrieren für sowas da wäre. Wenn ich mir jetzt Manschetten anlege und ein Halsband und auf ihn wartend Knie - wird das, denke ich auch im ersten Moment „zu viel“ sein.

      Ich weiß, ich kann mir jetzt keine Anleitung von euch erwarten wie eine erste „Session“ aussehen soll. Aber ich will nicht wieder den Fehler machen zu viel auf einmal machen zu wollen und ihn dann zu überrumpeln. Ich finde es ganz schwierig diese Waage zu finden zwischen wo ich im Kopf schon bin und dem wie wir anfangen sollen bzw. auf was wir aufbauen können. :bahnhof:
      Hallo @Alina223300
      Ich kenne Dich nicht und auch nicht deine Vorlieben und Wünsche.
      Was wünscht du Dir? Sex mit Sessions?
      Oder dein BDSM in der Beziehung und wenn wie? Wie ist dein Mann geartet?
      Welche Hobbys und Freunde habt ihr?
      Kommunikation ist oft der Schlachtruf in BDSM Kreisen, reden reden reden. Na ja man kann auch aneinander vorbei reden oder den Gaul tot reden, Es gibt so viele Missverständnisse, die man produzieren kann, das kann man sich garnicht vorstellen.
      Was habt ihr die letzten 10 Jahre an Beziehungsarbeit geleistet? Wie innig seid ihr?
      Du möchtest Hilfe, das ist schwierig.
      Meiner Erfahrung nach helfen, Langmut, Geduld, KOMMUNIKATION, Liebe, sagte ich Ausharren schon?
      Es gibt immer Wege, die Liebe findet Wege.
      Folge deiner Liebe und seiner Liebe und schau was du für ihn tun kannst….
      Ich selber kann meine Wünsche leider nicht genau ausdrücken. In meiner Fantasie sind es „Sessions“ aber da dann mit dem hier beschriebenen „Super Dom“ - ist nicht real und verstehe ich.
      dann Frage ich mich wieder, was genau bedeutet Session.. ist da ein Zeitlimit, ist da ein Gefühl oder sonst was gemeint. Wo fängt eine Session an? Ist es denn schon das 5x spanking gefolgt von „normalen“ Sex?
      Mein Mann ist immer derjenige in der Beziehung gewesen der dominant war. Wir sind sehr innig und ich Liebe ihn über alles, somit könnte ich mit ihn an meiner Seite für immer an BDSM verzichten wenn es sein muss.
      wie meinst du was ich für ihn tun kann?
      Schlagen ist oft eine Frage der Erziehung,
      Man schlägt keine Frau, die man liebt. Einen Menschen den man liebt, trägt man auf Händen und schlägt ihn nicht mit selbigen. Das ist ein großes Problem damit klar zu kommen.
      Verwöhn ihn einfach mal, bereite ein candle light diner vor, ein schön gedeckter Tisch und er muss im Anzug er scheinen, mach lauter Dinge, die er mag und nach einiger Zeit wird er das Bedürfnis haben Dich zu verwöhnen und wird sich vielleicht auch etwas überlegen….
      .

      Alina schrieb:

      wie meinst du was ich für ihn tun kann?
      Ich vermute jetzt, dass @Books auf das "dienende Wesen" anspielt...

      Manchmal lassen sich auch Interaktionen von der sub - Seite aktiv gestalten , die die Dominanz im Manne stimulieren,reizen, locken
      ...
      Aus dem einsamen Gedanken-Spiel deiner kann nur ein eventueller gemeinsamer Weg werden, wenn Du dich auch erklärst und dein Partner ydich versteht, was Dir abgeht, wonach Du gelüstest und was das mit dir macht.

      Bei einem Gespräch wird es vermutlich nicht bleiben und manchmal muss man auch "Bittstellerin sein", wobei es schwierig wird, wenn in IHM keinerlei "Dominanz" angelegt ist..

      Erlernbar ist diese Neigung für mich nicht, bzw. es fühlt sich immer anders an, wenn sich jemand bemüht, anstatt es aus seiner Lust heraus zu leben
      Du kannst deine Wünsche nicht genau ausdrücken? Sagst du.
      Das wird aber irgendwann nötig sein müssen, damit im Gespräch wirklich rüberkommt, das diese Lusr oder Sehnsucht von dir keine Einmalfliege ist!
      Vielleicht guckst du mal, ob das Projekt "Paten" was für dich ist.

      Für wen sind die Paten und wer kann einen bekommen?
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Hallo @'Alina223300! Unsere Situationen sind wohl ähnlich. Vielleicht sind mein Mann und ich dort, wo ihr vor einigen Jahren wart. Er hat auch ein paar Utensilien angeschafft, von denen ich hoffe, dass sie nicht verstauben. Meine Idee eines regelmäßiges Beckenbodentrainings kann nun umgesetzt werden. Er will den Erfolg auch überprüfen :) .
      Geduld und kleine Schritte müssen die Strategie sein, zumal für mich außerhalb meiner Ehe nichts infrage kommt. Eine Session ist vielleicht einfach das, was wir so bezeichnen wollen. Warum soll ich nicht eine Raumverschönerung, ein Ausziehen, eine orale Bedienung, eine kleine Bestrafung und Sex als Session bezeichnen. Eine Bestrafung mit so einem "Utensil" ist für meinen Mann schon eine ganz schöne seelische Herausforderung und ein Umdenken, und vielleicht bewältigt er das weniger durch Dominanz als mehr durch so ein Alexis Sorbas-Ding, nachdem "man(n) seine Frau ja wohl befriedigen kann, um der Männerinnung keine Schande zu machen, und wenn es über so eine devote Ader ist.
      Gestern Abend hatte ich nach einem späten kleinen Gartenspaziergang wieder vergessen, den Schlüssel von der Tür zum Garten von außen nach innen zu holen, so dass jeder vom Garten ins Haus hätte spazieren können. Das regt ihn wirklich auf! Da hat er heute morgen so eine Bemerkung gemacht, dass er sich das merken wird. :rot: Hoffentlich hält sein Ärger ein bisschen an.
      Vielleicht machst du dich einfach mal besonders hübsch mit Zopf und Unterwäsche, bereitest das Wohn- oder Schlafzimmer vor und legst eines eurer (vorher abgestaubten) Utensilien bereit.