Siezen

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      also ich sage / wir sagen zu ihm fast nur noch "herr" und wenn nötig mit einem "sie" dabei. besonders bei unseren "party" besuchen ist es auch schön ihm so zu zeigen dass ich es gerne mache und es etwas natürliches ist was mir leicht fällt.

      aber wie jeder den stellenwert von du / sie / ansprachen sieht ist ja wieder immer anders. ein besonderes gefühl zu hause habe ich auch nicht durch das sie sagen.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)
      Schönes Thema :) danke für' s hervorkramen @Gordon :blumen:
      Innerhalb einer Session sieze ich meinen Ehedom. Das war nicht von Anfang so, es hat sich im Laufe der Zeit entwickelt.
      Versuche mal zu erklären, was das Siezen bei mir auslöst. Zunächst einmal kommt das Siezen bei mir in dem Kontext aus dem Herzen.
      Wäre das nicht der Fall, würde ich nicht tun!!
      Und auch, wenn es schwer ist zu erklären, es schafft bei uns keine Distanz sondern eine einzigartige Nähe.
      Ich fühle mich ihm noch mehr verbunden, weil ich mich ja in einer Session völlig (und sehr gewollt) abhängig von ihm fühle.
      Von daher finde ich das Siezen in dem Kontext sehr passend.
      Es fühlt sich für mich gut an. :love:
      Danke für‘s „Entstauben“ @Gordon :) .

      Ich sieze meinen Herrn konsequent - unabhängig davon, ob wir unterwegs oder in den eigenen vier Wänden sind. Bewegen wir uns in beruflichen Kontexten, in denen dies nicht offensichtlich sein soll, weiche ich geschickt auf Satzkonstrukte ohne persönliche Anrede aus - alles kein Problem :D .

      Ich verbinde damit auch gesteigerten Respekt sowie Wertschätzung und keine Zunahme von Distanz.
      Mein Herr und ich führen eine Spielbeziehung.
      Ich schwitche mit "Du und Sie". Wir reden oft auf Augenhöhe. Fällt mein Sub Name egal ob im Chat per Telegram oder in der Session ist das für mich der Zeitpunkt wo ich Ihn mit "Sie Herr" anzusprechen habe.
      Für mich fühlt sich das "Sie" dann auch richtig an. Damit zeige ich Ihm meine Respekt.
      Bekomme ich als seine Sub dann eine Frage gestellt erwartet er das ich mit "ja Herr oder Nein Herr" antworte.
      Vergesse ich am Anfang einer Session so zu antworten folgt eine kl Strafe .
      Ich vergesse es in der Laufenden Session danach nicht mehr. :rot:
      Wenn jemand zu dir sagt: Das geht nicht!
      Denke daran:
      Es sind seine Grenzen, nicht deine.
      Ich bin auch eine Siezerin (bzw. Euchzerin, ;) ).
      Für mich zeigt das einfach die Stellung an, meinen Respekt ihmm gegenüber und, da er die einzige Person ist, der gegenüber ich das mache, auch einfach das Gefühl, das ich gerade für ihn habe.
      Für mich ist es selbstverständlich, das so zu handhaben. Er verlangt es nicht von mir, aber ich darf es machen, weil es mir ein Bedürfnis ist.
      Würde ich ihn duzen, wäre es irgendwie "normaler" und meine Ehrfurcht würde sich nicht so ausdrücken können.
      Ich bin da etwas schräg drauf, befürchte ich, :rot: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Gibt es jemanden außer mir, der auch in der Sub-Rolle schon gesiezt wurde? Oder ist das eine zu ungewöhnliche Spielart, die ich in den Begegnungen mit meiner Domina ausprobiert habe?

      Ich liebe diese Rollenspiele, die von gegenseitigem Respekt auf beiden Seiten geprägt sind. Es fällt mir z.B. viel leichter, Strenge, Konsequenz und auch Strafen anzunehmen, wenn sie gleichzeitig mit Wertschätzung und respektvoller Höflichkeit einhergehen. In diesem Zusammenhang empfinde ich das gegenseitige Siezen sogar als etwas Heilsames.

      Die Sie-Anrede muss natürlich zum Rahmen passen. Bei Rollenspielen wie Mutter-Kind oder Ehefrau-Ehemann fände ich gegenseitiges Siezen absurd, aber dass man sich z.B. mit einer Polizei- oder Justizbeamtin siezt, ist ja auch im wirklichen Leben nichts Ungewöhnliches.
      Im Alltag sieze ich nur Fremde, hauptsächlich wenn sie wesentlich älter sind (oder scheinen) als ich. Wenn ich jemanden nicht leiden kann, bleibe ich auch hartnäckig beim "Sie", für mich schafft das Distanz.
      Mit meinem Partner war ich bereits an die 10 Jahre zusammen, bevor wir die Neigung auszuleben begannen, da käme ich mir einfach albern vor. Zumal wir im Alltag Augenhöhe haben.

      Nachtrag: Als ich schrieb, war der Beitrag von Adrian noch nicht da, mein Beitrag bezieht sich daher nicht darauf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von In chains ()

      In chains schrieb:

      Wo wir gerade dabei sind: Was ist "Euchzen"? Ich muss gerade an alte Ritterfilme denken
      So ähnlich, :D
      Bei Deinem Beispiel oben würde man zB sagen: "Guten Tag, mein Herr, wie geht es Euch?" (statt: Wie geht es Ihnen?)
      Man nennt das auch Pluralis Majestatis.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Gordon schrieb:

      Wie auch immer, Versuch macht klug, habe es einfach ausprobiert.... Sie verwendete ab sofort mir gegenüber das „Sie“. Und, es fühlt sich für uns richtig an und wird dementsprechend beibehalten.

      Eine Distanz wird damit meiner Meinung nach nicht aufgebaut, es vergegenwärtigt sehr schön die gewollte Asymmetrie und gibt dadurch einen gewissen Halt und Sicherheit, ja, auch gegenseitigen Respekt.
      @Gordon...so wie du das für euch Entdecken und Anwenden des "Sie´s" beschreibst kann ich nur zustimmend nicken. Wenn man sich kennt, vertraut miteinander umgeht...und beide es für gut und richtig halten, dann ist das Sie schon etwas besonderes. Und dann entsteht auch in meinen Augen keine Distanz. Vielleicht sogar das Gegenteil davon.

      Allerdings habe ich auch schon die gegenteilige Erfahrung gemacht und das "Sie" als Distanz fördernd erlebt. Bei mir war es so, dass es einfach zu früh eingefordert wurde. Ich noch keine Zeit hatte, Vertrauen aufzubauen. Eine innere Verknüpfung zu dem Sie herzustellen. Dadurch ergab sich eine Mauer, die ich nicht einreißen konnte und ein gewisser Abstand war einfach immer vorhanden.

      Inzwischen habe ich festgestellt, dass sich, in besonderen Momenten, das "Sie" in meinem Kopf ganz von alleine formt und, wenn ich es dann ausspreche, sich dann nur noch richtig anfühlt.
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken