Vertrag ja/nein

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      Vertrag ja/nein

      Sklav/in/en Vertrag pro & Contra 162

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      Wie steht Ihr dazu?!
      Brauch ihr einen Vertrag?!
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      Wer Domianz und Gewalt verwechselt, ist weder dominant noch Herr über sich selber.
      Nur Dummheit ignoriert die Gefahr

      Ich muss nichts schriftliches festhalten müssen um zu wissen wohin ich gehöre.
      Auch gebe ich meinem Herrn und Partner alles freiwillig mit ganzem Herzen.

      Aber respektiere alle, die es aus verschiedene Gründen brauchen oder wollen. :yes:
      Bei kommerz. Sachen wie Service-Top/ Medienaufnahmen jeglicher Art bei mir Pflicht und u.a. auch so gesetzlich vorgeben (recording), da halte bzw. hielt ich mich daran...

      Im privaten Rahmen zählt das wort oder man "verliert sein Gesicht", das ist meine meinung und bin bis jetzt damit gut gefahren :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Herr Basti ()

      Mir gefällt das Konzept gar nicht!
      Klingt vermutlich doof, aber für mich fühlt sich das in Gedanken so an, als bräuchte man das Beweisstück, weil die Autorität der Person nicht ausreicht. Die Macht liegt dann mehr beim Vertrag als bei der Person (Dom), weil ich ja dann den Vertrag nicht brechen darf anstatt irgendwas "für IHN" zu tun. Finde die Idee damit sehr unsexy und lehne sie für mich ab.

      Aber die Verhandlungen sind sicher eine gute Möglichkeit über Vorlieben und Möglichkeiten zu diskutieren. Also wer andere oder weniger Emotionen diesbezüglich hat als ich: viel Spaß dabei. :)
      Ich finde das schwierig.
      Es kommt auch darauf an, wie der Vertrag gefertigt wird.
      Z.B. Ein besonderes Papier, dazu Feder und extravagante Tinte, handgeschrieben vom Sub auf Diktat des Doms (natürlich in gegenseitiger Absprache)...das stelle ich mir sehr erotisch vor. Dazu wird für mich schwarz-auf-weiß alles klarer und bewußter.
      Verträge kann man auch abwandeln und verändern. Auch thetralisch zerreißen, wenn das nötig sein sollte.
      Eine rechtliche Bindung haben solche Verträge natürlich nicht, nur eine moralisch-geistige.
      Ich finde Verträge daher interessant...jedoch halte ich sie nicht für nötig.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Nö haben wir nicht... Is auch nich nötig bei uns… wer es brauch warum nicht... Für manche hat so'n Vertrag die gleiche Bedeutung wie für uns das Halsband… Jeder hat wohl seine eigene Vorstellung von seinem BDSM… Andere haben auch ein ponygeschirr oder katzenkostüm--is auch Nich meins--- aber ich freu mich wenn es andere glücklich macht…
      Brauchen wofür, für den Kick im Kopf denn mehr sind diese typischen zusammenklickbaren Verträge doch nicht.

      Bei einem echten und gelebten Machtgefälle, bei dem man es festhalten will und den Vertrag als Teil des gemeinsamen Rahmens sieht, sich Gedanken macht, beide Seiten hört, die Bedürfnisse beider Seiten beachtet, sich sehr sicher ist und ihn dann handschriftlich aufschreibt, da kann es Sinn machen.

      08/15 Vertrag der nach ein paar Wochen Beziehung aufgestellt wird und sich irgendwelcher Vorlagen bedient oder gar ausgedruckt ist... niemals...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      So was brauche ich auch nicht, stellt sich mir auch die Frage wozu? Wir reden doch über alles, was wichtig ist, auch und vor allem im Bereich Beziehung und BDSM. Von daher stellt sich die Frage nach einem Vertrag für mich nicht. Aber wer es braucht mag, bitte.
      So eine schriftlich fixierte Vereinbarung wirkt auf mich ernüchternd. Ich gebe zu, am Anfang hab ich schon gedacht, dass so ein Vertrag mir ein wenig Sicherheit geben würde,; doch das hat sich mit der Zeit verändert und jetzt denke ich, dass so ein Vertrag hinderlich für das Wachstum von Vertrauen ist. Anstatt es auf die geschäftsmäßige Ebene zu bringen, ziehe ich den mündlichen Austausch vor. ;))
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Ich dachte mal ganz zu Anfang das ich gerne einen hätte...
      Wir haben uns dann auch zusammen gesetzt und ein paar Dinge festgehalten.
      Danach sollte nur noch das unterschreiben folgen... Der Vertrag lag aber dann Ca 3 Monate auf meinem Schreibtisch,bis ich dann sagte ich kann den scheiß (für mich in meinen Augen) nicht unterschreiben. ..

      Das hat nicht nur den Grund dass, die Tabus,die man zu Anfang aufstellt recht schnell verfliegen (weil man sich denkt' och joa warum nicht doch mal ausprobieren'), sondern weil dieses Teil- lag es auch nur auf dem Tisch- mir schon beim bloßen dran vorbei gehen die Luft nahm.

      Tja ich bin nun mal ein Mensch, der sich nichts gerne vorschreiben lässt im Alltag.. Für mich ist das ein Stück Freiheit was mir genommen würde.
      Zumal ich ja schon den Knebelvertrag schlecht hin unterschrieben habe- ich bin verheiratet :D
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Eine Geste ...mehr ist es einfach nicht... natürlich ist es eine schöne schriftliche Manifestation eines Machtgefälles.
      Und an einigen Stellen bestimmt eine hervorragende Basis auch für die Diskussion wie man das Machtgefälle ausleben
      möchte und was für eventuell unausgesprochene Erwartungshaltungen enthalten sind.
      Sich die Mühe zu machen, Dinge aufzuschreiben, holt sie in den Vordergrund und es hilft dann dabei sich besser damit auseinander
      setzten zu können.
      Auch stelle ich mir die Zeremonie hinter so einer Unterschrift sehr schön vor.
      Wenn auch das "einklagen" an der einen oder anderen Stelle ein klitze kleines bisschen schwer fallen dürfte.

      Persönlich muss ich gerade immer an die Szenen aus dem SoG Film denken, dessen heimlicher Hauptdarsteller ja eh der Vertrag war und dann muss ich grinsen.

      Verträge sind starr, ich mag Flexibilität die Raum lässt für Änderung. Bei aller Symbolik brauche ich derzeit einen derartigen Vertrag nicht.
      Aber wenn ich mal Lust drauf habe... why not :)
      Dann aber als eine irre Zeremonie, handgeschrieben... besiegelt mir einem Tropfen Blut :)
      Um meine Gedanken zu sortieren und mir wirklich klar darüber zu werden was ich will (in diesem Fall: was ich abgeben will) muss ich es aufschreiben. Jedoch fand ich das in einem Vertrag nicht angebracht und so habe ich es als Brief formuliert.
      Vieles ist mir beim Schreiben klarer geworden, vieles noch eingefallen und einiges habe ich wieder verworfen. Das war ein Prozess und hat einige Zeit gebraucht... Am Ende war es ein "Geschenk" ohne vorher genau zu wissen, ob es in vollem Umfang angenommen wird...

      Zusätzlich war mir noch wichtig, eine detaillierte Patientenverfügung und eine Generalvollmacht auszustellen, für den Fall dass ich aus welchem Grund auch immer meine Entscheidungen nicht mehr selbst treffen oder nicht mehr äußern kann.
      DON´t think twice, it´s perfect :blumen:
      Ich finde einen Vertrag durchaus schön. Dann eher so wie @Der_Giz es beschreibt, als Zeremonie, als Geste - und hinterher ein schönes Schriftstück an der Wand hängen haben, auf dem wesentliche Inhalte unserer Beziehung festgehalten sind.

      Wir haben etwas ähnliches. Monsieur hat ein Buch aus Leder gebaut, mit schönem Büttenpapier innen, in dem ich all unsere Regeln aufgeschrieben habe, dazu die Positionen, die ich können soll. Das lässt sich relativ leicht ergänzen und verändern, weil ja auch unsere Beziehung sich verändert und es mehr Regeln etc. gibt, als es am Anfang gegeben hat.
      Die Alternative wäre wohl, immer mal wieder zu schauen, ob der Vertrag noch Gültigkeit besitzt oder man ihn anpassen muss, das finde ich eigentlich auch ganz schön.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)