Was für Erkennungszeichen tragt ihr als BDSMler und warum (oder eben warum tragt ihr keine)?

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      Kat1384 schrieb:

      Als Erkennungszeichen, das ich (zu) jemandem gehöre trage ich (wir) unseren jeweiligen Ehering. ^^


      Wir tragen jeder einen Ohrring aus einem Paar "Ring der O" ...
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von The Lady Blue () aus folgendem Grund: Auf besonderen Wunsch geändert

      auch ich kann aus beruflichen Gründen aber auch aus persönlichen keine direkten Erkennungszeichen tragen. Aber das geplante Tattoo auf meinem Rücken wird für mich symbolisch ein Teil davon werden, auch wenn es kein BDSM Bild wird. Ich trage gerade so ein bisschen halbsymbolisch gerne eine Chokerkette, die ich sehr hübsch finde und die hinreichend harmlos ist, sogar im Berufsleben.
      So richtig offen will ich aber auch meine Neigung gar nicht zur Schau stellen, auch wenn es mir gefällt wenn es andere tun. Das liegt aber eher an meiner Person, die einfach nicht zur Gruppe der Statement-Abgeber gehört.
      Ich trage kein Erkennungszeichen. Darin sehe ich zum einen keinen Sinn und zum anderen habe ich beruflich bedingt sehr viele Kontakte zu unterschiedlichen Menschen, dass sicher welche darunter wären, die es erkennen würden. Damit wäre ein intimes Detail meiner selbst offen vor wildfremden Menschen, das käme mir falsch und sehr unsicher vor.
      Mein Bedürfnis nach Sichtbarkeit und Zugehörigkeit stille ich durch persönlichen Kontakt mit Freun_dinnen, die auch BDSM leben oder auch durch virtuellen Austausch mit Gleichgesinnten in einem Forum wie diesem. :)
      Ich trage nach außen den Ring der O sonst nichts, irgendwie ist er mir damit nahe auch wenn er nicht bei mir ist ... bin ich auf der Arbeit oder mit Leuten zusammen bei denen ich der Meinung bin, dass sie das nichts angeht, dann drehe ich den kleinen Ring nach innen und der Ring sieht aus wie ein ganz normaler breiter Silberring

      Ich liebe das Halsband, aber mir würde im Traum nicht einfallen es in der Öffentlichkeit tragen ... das wäre mir mega peinlich
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dalina ()

      Ich trage öfter mal eine Halskette mit einer Triskele und dem gälischen Spruch: 'karit me evel m ́ho karan' - Übersetzt: 'Liebe mich, so wie ich Dich liebe'.
      Mit BDSM hat ihn noch nie jemand in Verbindung gebracht bzw. ich bin noch nie im meinem Umfeld (Arbeit, Freizeit) darauf angesprochen worden.
      Meinen Ring der O trage ich seit 1,5 Jahren Tag und Nacht. Ich lege ihn nie ab. Ein schwarzes, selbst gemachtes Halsband mit Samtüberzug und O-Ring trage ich auch so gut wie immer. Nur wenn mein Herr und ich beruflich zusammen unterwegs sind, darf ich es nicht tragen... Wenn es etwas edler sein soll, wechsle ich zu einem Edelstahl-Halsreif, der mit einem Inbusschlüssel verschlossen wird. Praktisch ist, dass der O-Ring abnehmbar ist. Dann darf ich den Reif auch tragen, wenn wir zusammen arbeiten. :)

      Ring + Halsreif könnt ihr auf dem Foto sehen. :)

      Auch wenn diese Schmuckstücke natürlich Erkennungszeichen sind, trage ich sie nicht aus diesem Grund. Ich lege keinen besonderen Wert darauf 'erkannt' zu werden und wurde auch noch nie von Fremden darauf angesprochen. Was für mich zählt, ist das Gefühl dabei. Durch das Halsband fühle ich mich meinem Herrn ganz besonders verbunden (die Verbindung ist natürlich auch ohne da und spürbar, aber es verstärkt das Gefühl noch...). Wenn ich es nicht trage, fühle ich mich irgendwie so 'nackt' und unvollständig... Dann fehlt einfach was! Dazu kommt, dass es mir ein intensives Gefühl von Sicherheit gibt. Eventuell liegt es daran, dass ich mich selbst durch das 'enge' Gefühl am Hals (gut spürbar, aber nicht zu eng - ich empfinde es so als sehr angenehm) besser spüre. Mir fehlt manchmal so ein bisschen die Körperwahrnehmung und das Halsband ist da durchaus eine 'Hilfe'. Ich merke es immer sehr deutlich, wenn ich alleine unterwegs bin und viele Menschen um mich habe. Wenn ich es dann aus irgendeinem Grund nicht trage(n kann), bin ich weniger selbstsicher und möchte am liebsten schnell wieder nach Hause. Klingt vielleicht etwas merkwürdig, ist aber so...Außerdem erinnert es mich immer daran, dass da jemand ist, der mich liebt und das gibt natürlich Sicherheit und Halt! Es ist dann einfach immer und jederzeit ganz präsent. <3

      Genau wie der Ring gehört das Halsband mittlerweile einfach zu mir. So kennen mich die Leute in meinem Umfeld -es ist nichts Ungewöhnliches mehr. Und das Wichtigste: So mag ich mich! Was fremde Menschen auf der Straße darüber denken, ist mir herzlich egal. ^^ Ich fühle mich einfach sehr, sehr wohl damit! :)

      Primär trage ich den Schmuck also einfach als Symbol unserer Verbindung und Zusammengehörigkeit, als Zeichen meiner Leidenschaft und Unterwerfung. Nicht um von anderen BDSMlern erkannt zu werden, sondern für mich, weil es mir gut tut!


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      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich trage kein Symbol für meine Neigung. Weshalb auch? Es ist ein Teil von mir, aber einer, der nicht nach außen sichtbar sein soll. Ich tätowier mir ja auch nicht auf die Stirn, dass ich bi bin, mein Parteibuch bleibt genauso in der Tasche wie meine Kirchenzugehörigkeit. Und in dieser Reihe ist meine BDSM-Seite zu betrachten.

      Ich gehe insgesamt recht offen mit dieser sexuellen Neigung um, aber durch Symbole möchte ich das nicht manifestieren.
      Zuerst hatte ich mir im Sommer 2010 den Ring der O gekauft. Für mich ganz persönlich. Und trage ihn immer und überall. Ein Jahr später bekam ich in einem anderen Forum zum einjährigen, von einer meiner Real-Bürgen den Armreif der O geschenkt. Eine wunderschöne Geste wie ich fand. Mittlerweile ist der Armreif kaputt gegangen.

      Dann ließ ich mir im Sommer 2016 meinen eigenen Ring auf meinem Schulterblatt tätowieren. Dieses Tattoo wird es so nur ein einziges Mal geben. Es soll mich immer daran erinnern, dass die Sklavin ein Teil von mir ist.

      Von meinem Herrn bekam ich einen wunderschönen abschließbaren Halsreif, den ich 24/7 trage. Er symbolisiert das ich im Besitz bin, sein Eigentum. Oldschooler würdem mich somit niemals irgendwo ansprechen. Eigentum eines anderen ist absolutes Tabu. Es kamen noch weitere Zeichen, die aber nicht sichtbar sind.

      Ja ich mag Zeichen, sie symbolisieren für mich Zugehörigkeit, besonders zum Partner und meinem Herrn.

      Dumm angesprochen wurde ich noch nie. Nur ein einziges Mal sprach mich vor Jahren eine Kassererin im Supermarkt an. Sie fand meinen Schmuck sehr ungewöhnlich und wunderschön. Mein Armreif hatte es ihr angetan und sie wollte wissen wo man so etwas kaufen kann. Ich zwinkerte ihr zu und sagte mit nen schmunzeln, dass sie diesen Schmuck sich bestimmt nicht kaufen möchte. Doch auf jeden Fall, war ihre Antwort. Ich beugte mich vor und flüsterte ihr leise ins Ohr, dass ich devot sei und wofür er steht. Sie grinste mich ab und sagte nur... gewonnen.. Ich möchte ihn dann doch nicht kaufen.

      Ich stehe zu meinem Schmuck und Tattoo. Wem es stört, soll wegschauen. Es tut niemanden weh, noch stoße ich anderen damit vor den Kopf
      Ich trage keinen Schmuck außer dem einen Ring, der der Welt zeigt, dass ich verheiratet bin.
      Mehr sichtbare Kennzeichen braucht es für mich nicht.

      Als Dom unter anderen BDSMlern trage ich meine Arroganz und als Beschützer meine Aggression zur Schau, sofern das nötig ist.
      Im beruflichen/sonstigen Umfeld braucht keiner was von meiner Präferenz wissen.

      Da bin ich "der nette Dom aus der Nachbarschaft". :D

      Gruß

      imaginary
      Die Gedanken sind frei.
      Denken muss man sich erarbeiten.

      Frei nach Quigley: "ich habe gesagt, daß ich mit `nem Flogger nicht viel anfangen kann, nicht daß ich damit nicht umgehen kann."
      Ich trage keinerlei Symbole für irgendetwas , egal ob Neigung , Religion oder Politik.
      Einfach weil ich es nicht möchte und für nötig erachte , ein Statement wie eine Fahne vor mir herzutragen .
      Für mich persönlich gäbe es wichtigere Dinge , für die ich Beachtung einfordern würde .
      Schmuck trage ich beruflich bedingt sowieso sehr selten und wenn , dann gern passend zur Kleidung ..
      keine Symbole. So viel, wie wir hier in diesem Forum über den kleinsten gemeinsamen Nenner debattieren, hätte ich viel zu viel Sorge, man würde mich ohne ein Gespräch darüber missverstehen oder in falsche Schublade sortieren. Und wer weiß, vielleicht vergraul ich dadurch gerade die, mit denen ich mich wunderbar verstanden hätte, wenn man sich auf andere Weise zu erkennen gibt...?
      Ich habe meinen Top damit überrascht, daß ich an einer Panzerkette den ersten Buchstaben seines Nachnamens, mit dem ich Ihn auch anrede, an mir hängen habe.
      Manchmal auch an einem Armband. Ihm gefällt das so sehr gut!)
      Das ganze wird aber nur angelegt, wenn ich ein Date mit ihm habe. Außerhalb dieser Beziehung habe ich ja auch noch einen offiziellen Partner, der von der "Interna" dieser SM-Beziehung nichts erfahren möchte. (Läuft auch gut so...)
      Ich trage voller Stolz und immer diesen Ring und den Vorsteckring, die ich beide von meinem Herrn bekommen habe... <3 :yes:
      Es war einer der feierlichsten Momente in meinem Leben als er sie mir gab.... Ich liebe Dich mein Löwe. :love:
      Dateien
      • IMAG0525.jpg

        (214,82 kB, 27 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Ich trage 24/7 (außer beim Baden/Duschen/Sonnen/Schwimmen) mein Halsband. Es ist eine Kette mit einem O-Ring, ganz schlicht und silber.

      Für Außenstehende sieht es nach normalem, zierlichem Schmuck aus. Das war uns wichtig. Wir arbeiten Beide in konservativen Berufsfeldern. Ein Outing oder nur eine Vermutung in diese Richtung wollen wir vermeiden. BDSM ist für uns außerhalb von Gleichgesinnten Privatsache.

      Ab und an trage ich im privaten Bereich noch schlichte Ohrstecker in Triskelenform. Aber auch die sind nicht eindeutig erkennbar, weil sie auch Modeschmuck sein können. Mein Herr trägt einen Ring mit Triskele; aber auch diese ist nicht die BDSM Triskele.

      Unter Unbeteiligten müssen wir nicht erkannt werden und wir legen da auch keinen Wert darauf. Für uns ist es eher das innere Gefühl was zählt. Mich erdet es 24/7 mein Halsband zu tragen und mein Herr hat so die Rückmeldung, dass ich seins bin.

      Bei Events unter Gleichgesinnten trage ich ein PU Lederhalsband mit silberfarbenem O Ring, an dem meistens auch eine Leine befestigt ist, an der mich mein Herr führt. Sozusagen die haptische Übersetzung des Alltagshalsbandes in einen deutlicheren Rahmen.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Chat.Noir ()