DIese gottverdammte Abhängigkeit...

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      Anfängerin schrieb:

      Das Problem ist , dass er halt nicht ungebunden ist, und ich permanent SOrge habe, dass alles, was uns verbindet, dadurch zerstört werden kann. Ich fühl mich so hilflos momentan und ich vermisse ihn so sehr.
      Achso... dann kann ich deine Ängste sehr gut nachvollziehen.
      Schwierige Situation. Besonders, wenn du ihm eh schon total verfallen bist... :gruebel:
      Ist jetzt vielleicht hart, aber bist du sicher, dass du so weitermachen willst? Oder meinst du dass er da eine Klärung reinbringt und sich entscheidet?
      Ich will hier nicht den Moralischen machen, ich denke da eher an dich.
      Beruht diese Verliebtheit oder Liebe auf Gegenseitigkeit?
      Habt ihr schon darüber gredet, was ihr euch von der Beziehung erwartet?

      Liebe Grüße
      Klatschmohn

      Anfängerin schrieb:

      Aber es geht mir nicht gut, wenn er sich stundenlang nicht meldet. Ich habe dann tausend Gedanken im Kopf, woran das liegen könnte.
      Was das angeht- da kann ich dir zwar nicht helfen, aber ich kann dir sagen, dass es mir in den ersten Monaten, in denen es anfing mit meinem Herrn, ganz genauso ging.
      Es hatte sich so eingeschlichen, dass ich ihn um Punkt 12 Uhr per SMS gefragt habe, ob ich am Abend zu ihm kommen darf. Mal bekam ich postwendend die Antwort und mal erst 3 oder 4 Stunden später. Wenn er so spät geantwortet hat, bin ich fast wahnsinnig geworden vor Sorge, er könnte wütend sein und ich habe etwas falsch gemacht.

      Ich glaube aber jetzt rückblickend zwei Dinge:
      a) Denke ich, dass es eine Charakterfrage ist, ob man selbst eben eher zum grübeln neigt und
      b) bin ich heute überzeugt davon, dass ich so fühlte, weil er durch die Art unserer Beziehung, näher und intensiver mit mir verbunden war wie irgendwer davor in einer "Vanilla" Beziehung. Sich so zu öffnen macht sehr verletzlich und angreifbar. Und es sollte nicht ausgenutzt werden vom anderen.

      Du bist also nicht alleine. Und hey- mein Herr hat immer auf mich aufgepasst und war für mich da, auch wenn er mich mal ein paar Stunden zappeln ließ. Heute sind wir verheiratet. ;)
      Kennt dieses Gefühl ganz genauso. Anfangs dachte ich das er gar kein großes Interesse an mir hat.
      Bis ich hier mehr gelesen habe und gemerkt habe das es vielen so geht.
      Mein Dom ist eben so habe ich mir gesagt, meine Liebe für ihn ist sehr groß, ich erwarte aber nicht das er mich liebt oder es mir sagt.
      Das kommt daher das ich im gerne diene und grundsätzlich nichts erwarte. Wenn ich dann etwas bekomme, überraschend freut es mich um so mehr,
      so wie heute z.b. am Ende des Gesprächs......denke daran, ich will nur dich.........
      Wir haben am Anfang unserer Beziehung wochenlang geredet, täglich oft 5 Stunden und mehr.
      Heute weiß jeder wo er steht. Zusammen reden tun wir nach wie vor viel. Fragen zu stellen wenn etwas unklar ist, muss man sich eben trauen.
      Mein Dom und ich wohnen sehr weit auseinander, war für mich nie ein Problem, weil er immer irgendwie mit mir in Verbindung bleibt.
      Das Vertrauen das sich dadurch entwickelt hat, ist für mich sehr hilfreich. Wie alles im Leben braucht es Zeit bis man sich auf einander einstellt
      und Erfüllung findet. Krisen haben wir auch, aber das gibt es wohl in jeder Beziehung.
      Ein lieber Gruß von einer fast Nachbarin
      ich denke das es eher ein Ding ist, Geliebte , nicht erste Frau zu sein.
      Wer eine Beziehung zu einem Menschen eingeht der noch eine andete hat, z.B Ehe sollte sich darüber klar sein, das manvselbst nicht der Mensch ist mit dem der andete sein Leben teilen will.

      Denke das es weniger mit Abhängigkeit zu tun hat sondern mit falschen Erwartungen in die man in eine solche Beziehuung hinein geht.

      Das passt dann wieder in den Thread warum Dom sich nicht meldet.

      Weiss er was du genau willst , und ist er überhaupt dazu in der Lage dir das zu geben,
      ich selbst würde mich niemals in eine Abhängigkeit zu einem andeten Menschen begeben, denn das würde bedeuten das ich ohne diesen dann nicht mehr lebensfähig bin.

      Eine Abhängigkeit ist Sucht, und ist krankhaft, nicht gesund.

      Ich kann ganz tief lieben, ohne abhängig zu sein.
      Auch umgekehrt würde es mich belasten wenn ein anderer erwachsener Mensch von mir abhänging wäre, das wollte ich nicht.

      Mein Kind war mal in gewisser Weise von mir bzw seinen Eltern abhängig.

      Und unser Streben war es ihn zu einem unabhängigen Menschen zu erziehen zu stärken.

      Jetzt ist er erwachsen, liebt uns immer noch ist aber nicht abhängig von dieser Liebe
      Hallo, @Anfängerin,

      ich denke auch, dass das nichts mit BDSM an sich zu tun hat, sondern damit, dass Du a) das erste Mal richtig verliebt bist, weil er Dir das gibt, was Du bisher nie bekommen hast und b) die Situation als Geliebte grds. zu Unsicherheit führt.

      Das ist für Nicht-BDSMler genauso schwer und schlimm.
      Und ich wüsste da auch keine Lösung...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Anfängerin schrieb:

      Aber es geht mir nicht gut, wenn er sich stundenlang nicht meldet. Ich habe dann tausend Gedanken im Kopf, woran das liegen könnte.
      Das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.

      Wir haben es auch oft, dass er sich mal stundenlang nicht meldet, oder auch mal den ganzen Tag nicht, was aber nun mal daran liegt, dass er hart arbeitet.

      Bei dir kommt noch hinzu, dass du wie bastet schrieb nicht die Frau bist, mit dem er sein Leben teilen will. Das tut er mit seiner Frau. Das braucht auch Zeit, die er mit ihr (und eventuellen Kindern) verbringt, ohne sein Handy permanent in der Hand zu haben um dir zu schreiben.
      Das mag hart sein und sich böse anhören, ist aber so.
      Wenn du damit nicht klar kommst frag dich am besten einmal, ob du das so wirklich weiter willst.
      Hallo Anfängerin,

      ich bin auch Anfängerin ... meine Erfahrung bisher ist, dass BDSM sehr, sehr tief berührt ... Für mich stellt sich die Frage .... Welche Erwartungen hast Du an Ihn ... um Dich sicher zu fühlen ... Da hilft nur reden, reden und nochmal miteinander reden ... Gut schauen was jeder auch zu Geben vermag und was im Bereich des Möglichen liegt.
      Alles ist ein Prozess ... Ich bin so dankbar über meine Subpatin, die mich beratend unterstützt. Vielleicht könnte Dir eine Subpatenschaft eine große Hilfe sein ... in Deinem Prozess mit ihm ... Dich unterstützen bei der Spurensuche auf Deinem Weg als Sub ...
      Alles Liebe für Dich
      ich habe das hier jetzt lange verfolgt. Ich sehe das wie @bastet. Du bist nicht die einzigste frau in seinem Leben. Werde dir doch bewusst, wie das weiter gehen soll. Rede mit ihm, ob es eventuell eine gemeinsame Zukunft gibt, die ihr offen ausleben könnt. Wie er sich das vorstellt.
      Wenn du alleine bist, verstehe ich dass du einen mann ganz für dich allein möchtest.
      Jemanden, den man von ganzem Herzen liebt, möchte man nicht teilen.
      Abhängigkeit sollte wenn überhaupt in einer Beziehung beiderseitig sein.

      bastet schrieb:

      ich selbst würde mich niemals in eine Abhängigkeit zu einem andeten Menschen begeben, denn das würde bedeuten das ich ohne diesen dann nicht mehr lebensfähig bin.

      Eine Abhängigkeit ist Sucht, und ist krankhaft, nicht gesund.

      Ich kann ganz tief lieben, ohne abhängig zu sein.
      Auch umgekehrt würde es mich belasten wenn ein anderer erwachsener Mensch von mir abhänging wäre, das wollte ich nicht.
      Ich sehe es genauso - an dem Punkt, den du schilderst - und verzeih mir, muss dann doch auch meinen Senf dazu geben :whistling: - war ich auch schon. Allerdings in einer "normalen" Beziehung.

      Es ist defintiv nicht gesund - Abhängigkeit, so wie du sie schilderst ist krankhaft, weil du beginnst dich selbst als weniger wichtig wahrzunehmen und ihn somit über dich stellst. Das ist nicht richtig und es besteht die Gefahr sich selbst zu verlieren.
      Ich denke es ist wichtig, dass du dich selbst reflektierst, überlegst was du von der Beziehung erwartest und klare Fronten schaffst. In einer wirkichen Partnerschaft sind beide Seiten von der gleichen Bedeutung - auch wenn das Spiel auf Dom und Sub ausgelegt ist, muss dennoch die Waage gehalten werden.

      Ich hoffe sehr, dass du dein Gleichgewicht wiederfindest.
      Auch von mir einen lieb gemeinten knuddler
      :)
      Ich hatte mich in jeder meiner normalgearteten Beziehungen viel besser im Griff. Eigentlich kenne ich solche Gefühle gar nicht. Allerdings war es bisher auch immer so, dass ich da eher die Zügel in der Hand hatte. Es ist halt meine erste BDSM- Beziehung.
      WIe macht ihr das denn, Sklavin zu sein, und sich nicht in eine solche Abhängigkeit zu begeben? Geht das überhaupt?
      Kann man SKlavin sein, wenn man nicht abhängig ist von seinem Herrn? Das würde doch eher Distanz schaffen, oder?
      Danke für die Knuddler, die kann ich gut gebrauchen momentan...
      Jeder Mensch ist wie ein Mond: er hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
      Mark Twain.

      Sirin schrieb:

      Es ist defintiv nicht gesund - Abhängigkeit, so wie du sie schilderst ist krankhaft, weil du beginnst dich selbst als weniger wichtig wahrzunehmen und ihn somit über dich stellst. Das ist nicht richtig und es besteht die Gefahr sich selbst zu verlieren.
      Nun, wenn sich zwei begegnen, die genau dies auch gegenseitig tun, dann bestehen die von dir geschilderten Gefahren nicht. Warum das generell nicht richtig sein soll, erschließt sich mir noch nicht. Ich bitte hier um weitere Ausführung.
      Im Zweifelsfall geht man auf jemanden zu, dessen Beiträge/Aussagen einem das Gefühl geben, dass
      er/sie weiß wovon gesprochen wird und wo man ein gutes Bauchgefühl hat. Was kann schon passieren
      außer einer zurückhaltenden Antwort?

      Es gibt aber glaube ich auf dieser Seite auch einen extra Service. Mentoring ist unheimlich in Mode
      gekommen. Ob man auf diesem Weg die Person zur Seite gestellt bekommt, die zu einem passt müssten
      diejenigen wissen, die schon in den Genuß kamen. :)
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Sprüche - ich persönlich meine ja, dass sie - grade im Entstehen einer wie auch immer gearteten Verbindung -
      vielleicht ganz cool klingen, aber viel ruinieren können.

      "du bist nur durch deinen Herrn wertvoll"

      Erst durch eine submissive wird ein Dom Herr, ohne dass ist er erstmal ein Dominanter. Ich lasse das mal für sich stehen und wirken.

      Anstatt Sprüche zu klopfen und mit deren schlecht zu steuernden Wirkung Schwingungen zu produzieren wünschte ich vielen
      sie würden sich darauf besinnen eine gesunde und stabile Basis schaffen, unter anderem durch das Stärken des Selbstwertes, anstatt dies zu untergraben - sich auch um den Abbau von Schwächen zu kümmern, Sicherheiten geben durch Präsenz und Offenheit und fundiertem Hintergrundwissen.

      Abhängigkeit - was ist das? Welches Gefühl bringst du damit in Verbindung und was ängstigt dich im Detail?

      Schicken Tag Zusammen
      d
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      Johann Wolfgang von Goethe

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