(Spiel)Beziehung zu einem vergebenen Mann

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      (Spiel)Beziehung zu einem vergebenen Mann

      Um den anderen Thread nicht voll zu füllen mit OT, werde ich nun doch mal einen Thread starten und fragen:

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?

      Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
      Hallo,

      @Helleschatten ich habe Deine Fragen jetzt einfach mal kopiert :)

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Ich sehe das ziemlich entspannt, solange alle Beteiligten Bescheid wissen. Ja, so sehe ich das.

      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Wenn alle davon betroffenen Personen davon wissen und ihr Einverständnis gegeben haben, genauso okay oder nicht ok, wie bei einem nicht vergebenen Mann.

      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Das interessiert mich gar nicht so, ich könnte mich nicht mehr leiden, wenn ich bei sowas mitspielen würde.

      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?
      Ich hätte Mitleid mit den Personen, die an dieser Beziehung beteiligt sind. Nicht nur mit der Frau. Anscheinend sind die Beteiligten ja nicht in der Lage, zu kommunizieren und ihre Bedürfnisse zu artikulieren.

      Liebe Grüße Liz
      Gute Frage,
      Auf einen ersten Kaffee habe ich mich mit "solchen" Männern schon getroffen.
      Aber bisher haben die sich alle selbst ins Aus geschossen, aus anderen Gründen.

      Ich bin da insgesamt zwiegespalten.
      Zum einen habe ich selbst eine offene Ehe und hier betrügt keiner den Anderen.
      Ich mag heimlichtuereien, Unehrlichkeit und lügen nicht.

      Ich darf mir auch wirklich nicht vorstellen, dass ich der Grund für ein Ehe-Aus sein könnte. :O

      Aber es ist dem Mann seine Entscheidung- er ist alt genug um diese Entscheidung mit allem Konsequenzen zu tragen.
      Dann wiederum kann ich bei einer Spielbeziehung nicht erwarten, dass wenn man sich nur alle 2-3 Wochen sehen kann, der Mann keusch lebt... Wäre ja irgendwie auch unrealistisch.

      Aber das es so viele Männer gibt (bestimmt gibt es da auch genug Frauen, aber ich suche nur auf der Männlichen Seite :) ) die ihre Partnerin hintergehen ist erschreckend.
      Und dann wieder zu verstehen, sie befriedigen "nur" ein Bedürfnis, welches evtl. auch die Ehe/Partnerschaft gefährden könnte...

      Ich bleibe zurück mit zwiegespalten Gedanken
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Mal so aus meiner Sicht, als Bi-Kerl.

      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Generell ja, unter der Vorraussetzung das seine Partnerin von mir weiß. Ich habe keine Lust das er ständig spontan Treffen absagen muss, weil es sonst auffliegen würde. Das ist mir einfach zu nervig. Ich will ja genießen können.
      Zumal kann er sich dann ja auch nicht richtig Fallen lassen, weil da im Kopf immer noch so eine Schere sitzt? (So stelle ich mir das jedenfalls vor.) Und meist haben die dann auch nie sooo lange Zeit, weil.. Im Fitnesstudio ist man eben nicht 5 Stunden lang..

      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Nein. Es gibt ja dieses tolle Sprichwort: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht. Und für mich ist sowas einfach der Beweis das er dann moralisch so "flexibel" ist, das er auch mich belügen würde.
      Und das würde ich nicht wollen.

      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?
      Deren Beziehung. Nicht mein Problem. Da mische ich mich nicht ein. Ich kann höchstens Tipps geben und sagen was ich tun würde.
      Aber meist ist das ja auch gar nicht erwünscht.


      Wobei man aus meiner Sicht aber auch nicht außer Acht lassen darf WARUM jemand fremdgeht.
      Ich finde es ist ein gewaltiger Unterschied wenn ein Mann fremdgeht, weil seine Frau seine Bi-Neigung nicht akzeptiert/akzeptieren würde.
      Als wie wenn sich ein Paar nicht einfach mal an den Küchentisch setzen kann um mal über die eigenen Sehnsüchte, Wünsche und Neigungen zu reden.
      Oder wenn jemand ohne Not fremdgeht alá: "Ich konnte mit ihr schlafen und habs getan."

      Für ersteres habe ich noch Verständnis, auch wenn ich dann trotzdem sage: "Sorry, ohne mich."
      Beim mittleren.. Das ist häufig schwierig zu sagen. Kann ich als Außenstehender nicht beurteilen. Da frage ich mich dann immer: "Wenn ihr das nicht könnt, wie lebensfähig ist eure Beziehung denn dann so generell?"
      Bei letzteren wiederum... Sorry, nein. Null Verständnis. Ja wir sind alle Menschen, etc. bla bla. Aber man muss dann einfach wissen was man an seinem Partner hat...
      "Schockiert sein" ist irgendwie eine doppeldeutige Aussage. Bedeutet es nun "über etwas entrüstet sein"?
      Oder "mit Schokolade überzogen sein"?
      Und bedeutet in dem Kontext "entrüstet sein" dann, das man seine Rüstung abgelegt hat?
      Ach du meinst "entrüstet sein" im Sinne von "entsetzt sein". Wo sitzt du denn dann?
      das ist meine Meinung dazu und keine Moralkeule.

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Wenn alle Beteiligten davon wissen und damit einverstanden sind, ist mir das völlig schnuppe.

      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      ich würde mich niemals mit diesem Mann einlassen. Auch nicht wenn es für die Partnerin okay ist. Ich eigne mich nicht zur 2ten Geige

      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Nein, ich würde dem Mann nicht mehr vertrauen können. Ist mein Vertrauen zerstört, kann es nicht wieder aufgebaut werden. Es würden immer Zweifel bleiben.

      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?
      Schwierige Frage. Ich mache es nicht zu meinem Problem. Ich würde die Frau eher bedauern, denke ich.

      LG
      Aggies
      Ich mache einen Bogen um vergebene Männer, die vorhaben ihre ahnungslose Partnerin mit mir zu hintergehen. Das folgende gilt ausdrücklich nicht für Männer, deren Partnerin bescheid weiß und für die Spielbeziehungen nebenher in Ordnung sind!

      Ich bin der Meinung, dass er zwar derjenige ist der betrügt und die Verantwortung für den Betrug trägt, ich aber diejenige bin, die es ihm überhaupt erst ermöglicht. Und vor der Verantwortung kann ich mich nicht drücken oder irgendetwas umdefinieren. Das ist in meinen Augen nicht besser, sondern nur auf andere Art und Weise falsch. Man kann das gerne anders sehen, aber ich bin der Meinung, dass ich Verantwortung für meine Mitmenschen habe und das heißt, ich helfe nicht mit eine ahnungslose Person, die ich nicht kenne und die mir nichts getan hat, zu betrügen, zu belügen und in letzter Konsequenz zu verletzen. Also ja, ich habe Mitleid mit der betrogenen Partnerin, vollkommen egal ob ich sie kenne oder nicht, weil sie nämlich keine Wahl hat. Ich als potentielle Geliebte habe eine, ebenso wie er.

      Es ist mir dabei ziemlich egal, warum jemand seinen Partner betrügen möchte. Wenn man unzufrieden ist, kann man etwas ändern, mit dem Partner reden, eine offene Beziehung anstreben, am Sexleben arbeiten, einen Kompromiss finden, notfalls sich trennen oder es eben hinnehmen. Und manchmal kann man auch nicht alles auf einmal haben, so ist das Leben, aber heile Welt vorspielen und klammheimlich mit jemand anderem ins Bett gehen, ist Feigheit vor dem Feind und für Feiglinge habe ich nicht viel übrig. Dafür muss er sich jemand anders suchen, denn ich mache es nicht mit. Und ja, er wird eine andere Frau finden, überhaupt keine Frage, aber eben nicht mich. Denn ich möchte gerne am nächsten Morgen noch in den Spiegel schauen können.

      Abgesehen von diesen moralischen Vorbehalten kommen noch ganz egoistische dazu: ich bin mir einfach zu schade, um mich zu verstecken, um zu überlegen, ob ich jetzt anrufen darf oder nicht, um immer darauf zu warten, dass er sich etwas Zeit stehlen kann, ohne dass seine Partnerin es mitbekommt. Welche Perspektive hätte das denn und warum sollte ich Zeit, Energie und vor allem Gefühle in etwas investieren, das keinerlei Zukunftsaussichten hat. Und Zukunft hätte es nicht, weil es für ihn keinen Grund gäbe etwas zu ändern, weil ich ihm ja netterweise ermöglichen würde beides zu haben: Alltag mit Partnerin und Sex außerhalb einer Beziehung. Krass ausgedrückt würde ich seine Feigheit und Lügerei seiner Partnerin gegenüber also auch noch belohnen. Und hätte im Gegenzug ein schlechtes Gewissen und gestohlene Zeit. Und selbst wenns mir nur um Spaß ginge, würde der das schlechte Gewissen definitiv nicht überleben oder annähernd wert sein. Ich bin ja masochistisch, aber da hörts dann doch auf.

      Und zu der Frage, ob man einem Mann, der seine Frau betrügt, überhaupt vertrauen kann: Ich will dazu nicht pauschal nein sagen. Nur weil man etwas einmal getan hat, muss man es nicht zwangsläufig noch einmal tun. Aber es wäre wohl naiv zu glauben, dass bei mir dann alles anders wäre. Der Mensch lernt ja aus Erfahrungen und wenn man lernt, dass man Probleme wunderbar umschiffen kann, indem man lügt und betrügt, wird man vermutlich dazu tendieren beim nächsten Mal wenn das Problem auftritt, erneut so zu handeln. Der Weg des geringsten Widerstandes ist eben verlockend, weil bequem.
      Ich dreh das Ganze mal entsprechend um:

      @1: Ich hatte 2 Subs aus festen Vanilla-Beziehungen. Bei beiden wusste der Partner von mir, kannte mich sogar. In sofern ist/war es okay, sich darauf einzulassen.
      @2: Einer Frau vertrauen, die ihren Mann betrügt? Hm...differenziert zu betrachten. Per se würde ich zu "Nein" tendieren. Immerhin scheint sie nicht viel von Aufrichtigkeit zu halten.
      @3: Mitleid mit dem Mann? Ja, durchaus. Man müsste sich ja nur mal vorstellen, ich würde der Gehörnte sein.

      @grundsätzlich:
      Soll jeder nach seiner Fa­çon glücklich werden. Was ich dann nicht Leiden kann ist das Rumgenörgel der/des Geliebten bzgl. "nie Zeit für mich", "meldet sich nicht", "ich bin nur zweite Wahl", "der/die is dauernd bei der Familie/Partner" .... da sollten die betreffenden Personen einfach mal aufwachen und sich der Tatsache bewusst werden, dass sie halt nur Add-on sind. Wer das kann, um so besser für dieses Spielbeziehungs-Konzept. Wundern muss man sich ansonsten nicht.
      Naja, ich sage es mal so. Mit der Moralkeule brauche ich nicht kommen, da ich mal Teil eines Betrugs war. Ich beantworte mal sinngemäß:

      • Ist es okay, sich auf einen vergebenen Menschen einzulassen?


      Ja, ich habe es damals getan. Und Nein, es war definitiv nicht okay. In keiner Weise. Es war moralisch falsch und wird es auch auf ewig bleiben. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich es damals gebraucht habe (Es wurde später sogar eine Beziehung draus), bleibt es eines der verwerflichsten Dingen, die ich bisher getan habe. - Es ging besonders in der Auftaktzeit verdammt viel kaputt. Der Partnerwechsel war alles andere als geheim und alle drei Betroffenen mussten gemeinsam mehrfach die Woche miteinander auskommen. (mehrere jahrelang) - Wäre ich damals nicht so jung und verliebt gewesen...

      • Kann man einem Menschen vertrauen, der seinen Partner betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?


      Niemals. Und ganz ehrlich? Man wäre nur naiv und meiner Meinung nach auch dumm, es dauerhaft zu tun. Mein Vertrauen in der Hinsicht bestand nur darin, dass ich keinen Bock auf Eifersucht hatte, denn es bringt nichts. Wenn sie mich betrügen will, würde sie es tun und eine Gelegenheit finden. Von daher habe ich da nicht drauf geachtet. Und folgerichtig wurde ich dann auch nach eineinhalb Jahren betrogen. - Aber wie gesagt. Aufgeregt habe ich mich darüber eher weniger, denn warum sollte man der erste sein, der nicht betrogen wird?

      • Habt ihr Mitleid mit dem betrogenen Menschen oder "ist das nicht euer Problem"?


      Mitleid als Begriff ist schwierig. Sagen wir mal so. Ich war von Anfang an nicht von ihrer Idee begeistert. Nur nach drei Monaten intensiven, durchgehenden Baggerns, habe ich mich dann in sie verguckt und habe meine Bedenken ignoriert. Aber ja, Mitleid finde ich als Wort unpassend, aber ich fand es definitiv nicht gut, was wir machten.



      Um es nun aber kurz zu machen. Betrug ist und bleibt in meinen Augen eines der gemeinsten Dinge, die man einem anderen Menschen antun kann. Betrug ist in meinen Augen nur die Feigheit und/oder Unfähigkeit für eine Beziehung zu kämpfen oder diese konsequent zu beenden. Und solche Menschen sind in meinen Augen weder würdig noch fähig eine Beziehung zu führen, in die ich dauerhaft eingehen will. Das ist das, was ich damals aus der Sache gelernt habe. Es war schon schlimm genug die Affäre gewesen zu sein. Und da ich auch weiß, wie es ist, wenn man betrogen wird, werde ich niemals auf die Idee kommen, meine Partnerin zu betrügen. Das ist und bleibt nur unfair.

      Dementsprechend will ich auch niemals wieder die zweite Wahl in einer kaputten Beziehung sein. Denn seien wir ehrlich: Mehr ist man in meinen Augen nicht. Besonders, wenn es der andere Partner weiß. - Egal was einem gesagt wird. Zur Nummer eins hat man es nicht geschafft. Es hat lediglich gereicht, um im geheimen ein paar Stunden Abwechslung zu bringen. - Sehr traurig, wie ich finde. Und so möchte ich mich nie wieder unter Wert verkaufen. Einmal, aber nie wieder. Es ist mittlerweile über vier Jahre her, aber ein Stück weit schäme ich mich noch heute dafür, auch wenn ich die Zeit mit ihr und die gemachten Erfahrungen nicht missen möchte.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Das ist ein sehr schwieriges Thema, welches man meiner Meinung nach nicht pauschal beantworten kann. Und so haben ja auch die meisten nur ihre Meinung dazu kund getan...hier kommt meine:
      Ja, es ist okay sich auf eine vergebene Person einzulassen...wenn beiden bewusst ist, was sie da tun. Mit allen Konsequenzen (nur die Nummer 2, eventuell Zerstörung der 1. Beziehung)
      Vertrauen kann man nur der Motivation. Warum tut derjenige das? Ergo wird er sich in der Richtung verhalten. Aber auch hier gilt der Einzelfall. Ich belüge meine Affäre nicht. In keinster Weise. Und das weiß sie.
      Ja. In gewisser Weise schon. Aber auch hier muss man wieder sehen und hinterfragen, warum das passiert.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Adrian () aus folgendem Grund: Rechtschreibung korrigiert

      Ist er vergeben und in keiner offenen Beziehung, lasse ich die Finger von ihm .
      Ich habe keine Lust die heimliche Frau zu sein . Ich will nicht heimlich telefonieren oder schreiben müssen, ich will nicht überlegen ob ich ihn spontan besuchen könnte oder ob seine Frau daheim ist , ich will mit ihm durch die Stadt gehen können ohne das er in Panik verfällt oder es verbotene Bereiche gibt . Ich habe keine Lust auf Beziehungsdramen . Denn irgendwann kommt alles raus . Immer.

      Habe ich etwas mit einem ungebundenen Mann, so muss ich mir bewusst sein das er von einem Tag zum anderen weg sein kann . Ich stehe ihm da auch nicht im Weg .
      Wenn er eine Beziehung eingeht ist er so lange Tabu ,bis ich weiß das er entweder offen lebt oder wieder frei ist .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Ich hatte so eine Beziehung. Er sagte immer er wolle sich trennen, wollte aber seine Bequemlichkeit nicht aufgeben. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, mich zu lösen, bevor ich daran zerbrochen bin. Möchte ich nie wieder erleben!
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh

      HerrJemine schrieb:

      Wobei man aus meiner Sicht aber auch nicht außer Acht lassen darf WARUM jemand fremdgeht.
      Ich finde es ist ein gewaltiger Unterschied wenn ein Mann fremdgeht, weil seine Frau seine Bi-Neigung nicht akzeptiert/akzeptieren würde.
      Als wie wenn sich ein Paar nicht einfach mal an den Küchentisch setzen kann um mal über die eigenen Sehnsüchte, Wünsche und Neigungen zu reden.
      Oder wenn jemand ohne Not fremdgeht alá: "Ich konnte mit ihr schlafen und habs getan."

      diese argumentation unterschlägt meiner meinung nach die tatsache, dass auch die profane sehnsucht nach fremder haut zur not werden kann, mensch muss die entsprechenden sehnsüchte nur nähren, dann kommt das gefühl des verhungern müssens bei nicht-erfüllung ganz von alleine und mit voller wucht nach
      Mal ganz abgesehen von den einzelnen Fragen...

      ...ich selbst halte Abstand davon.
      Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass ein Mensch der sich gerade frisch getrennt hat, für mich erstmal nicht infrage kommt.
      Und das hat mehrere Hintergründe.

      Auf eine Spielbeziehung gemünzt:

      Ein Mann, der ein Doppelleben führt, ist für mich nicht nur fragwürdig in seinen charakterlichen Zügen, sondern wäre für mich auch nicht ausreichend erreichbar. Da kann man nur Kontakt haben zu ganz bestimmten Zeiten. Hätte ich mit diesem Mann gespielt und brauche dann für mich selbst ein Gespräch darüber im Nachhinein, habe Fragen oder kommt ein Unverständnis auf, dann lasse ich mich nicht abspeisen mit "Ich rufe dich nächsten Dienstag an, da ist meine Frau bei einem Mädelsabend!"

      Des Weiteren ist dieser Mensch in meinen Augen nicht kommunikativ. Statt an seiner Beziehung/Ehe zu arbeiten, umgeht er die Themaik mit Ablenkung und Egoismus.
      Die Wahrscheinlichkeit das r dies dann auch mir gegenüber so handhabt ist somit auch expotentiell höher.
      Hab ich auch kein Bock drauf.

      Was die andere Frau betrifft:

      Sie hat mein Mitgefühl!
      Ich behandele andere Menschen so, wie ich auch behandelt werden möchte...und für mich gehört es absolut nicht dazu irgendwo dazwischen zu krätschen.

      Ich habe da so einige Beispiele erlebt:

      - Verheirateter Familienvater. Es stand nichtmal im Raume etwas mit ihm zu beginnen. Doch dann fand er seine Ehe auf einmal ganz doof und mich so toll.
      Monatelanges Stalking mit Strafanzeige meinerseits. Selbst von der Strafanzeige hat er sich erstmal nicht abschrecken lassen. Und dann schrieb mir seine Frau...welche irgendwo und irgendwie meinen Facebookaccount gefunden hat. Erst hagelte ein umschriebenes "Was für eine Schlampe bist du denn?". Gefolgt von Drohungen etc. pp.
      Und so Leid sie mir tat, weil solche Zeilen schreibt man aus Verzweiflung und Unverständnis...man versucht seine Ehe/Familie, die einem bis zum Eintreffen der Post von der Staatsanwaltschaft, so perfekt schien, zu retten.
      Aber ich bin darauf nicht eingegangen...der Weg des Abschlusses hätte sich enorm in die Länge gezogen. Ich will mit soetwas nichts zu tun haben. Da müssen die schon selbst ihre Ehe retten.

      - Date gehabt mit einem Polizisten. im Nachhinein erfahren, dass er erst seit 4 Monaten von seiner noch-Frau getrennt ist. Die räumliche Trennung noch nicht vollzogen, wegen einem gemeinsamen Kind. Sie wartete bis er im Gästezimmer schlief und klaute sein Handy zum Stöbern. Er rief mich daraufhin aufgelöst an...sie würde bestimmt Terror bei mir machen wollen und es wäre ihm unglaublich peinlich.
      Ich sagte ihm, dass ich ihm wohl nicht die strafrechtlichen Folgen erklären muss, die es mit sich ziehen wird, wenn dies eintreffen sollte...abgeseheen davon wäre es doch auch noch ziemlich peinlich für ihn, die Straftaten nichtmal in den eigennen Reihen in den Griff zu bekommen. Er soll seine Probleme in den Griff bekommen und mich in Ruhe lassen.

      - Diese Dummschwätzer, die glauben den Betrug als "süsses Geheimniss" mit dem "Prickeln auf der Haut" und den "unglaublichen Abenteuern", verkaufen zu wollen.

      - Und dann sind da auch noch die, die mit einer alten Sache nicht abgeschlossen haben, aber nicht fähig sind darüber zu sprechen...au welchen Gründen auch immer.


      Somit denke ich nicht in die Richtung des Betrügers (welcher Art auch immer), sondern in meine.
      Was will ich?
      Wo will ich hin?
      Was will ich auf keinen Fall?

      Und da ich Stress nicht will, ich nicht teilen will bei einer durchaus auch ernsten Sache (auch Spielbeziehungen können ernst und innig sein), ich keine Lust auf verkorkste und mit Altlasten geprägte Charaktere habe....halte ich einfach Abstand.

      Und by the way...es wäre immer kompliziert. Immer. Wenn nicht zu Anfang, dann im Verlauf den Ganzen. Und sobald da Gefühle ins Spiel kommen, sei es drum das jemand endlich seinen Herrn gefunden hat, bei welchem sie sich wohlfühlt und in Folge dessen auch ein inniges Dazugehörigkeitsgefühl, Abhängigkeit o.ä. entwickelt...und auch beginnt zu lieben (man kann auf viele Arten lieben), wird es stressig...und dann beobachtet man ganz häufig, wie Frau versucht den Mann zu erklären.
      "Aber er mag mich doch...sonst würde er nicht so viel Zeit mit mir verbringen"
      "Eigentlich klingt das jetzt schlimmer, als es im Grunde ist..."
      "Vielleicht braucht er Zeit..."
      "Vielleicht bin ich auch zu fordernd..."
      Er muss sich damit nichtmal die Mühe machen auch nur eine einzige Erklärung dafür aufzubringen.

      Oft beobachtet man dann auch, dass wenn die geliebte sich dann ein paar Schritte entfernt...er dann urplötzlich wieder die Nähe sucht und Überzeugungskraft mit leeren Worten sprechen lässt. Dies kocht wieder weich...da ist wieder dieses vertraute Gefühl. Und schon hat er wieder alle dort, wo er sie haben will.

      Er selbst hat das Problem. Keiner anderer drum herum. Wenn er dies durchziehen kann ohne weitere Gedanken, dann läuft da in meinen Augen charakterlich einiges schief.
      Während er sich die befriedigenden Eier schaukelt, weil er eine treue und fürsorgliche Frau hat...parallel dazu eine Spielgefährtin, die ihm jeden Wunsch mit Hingabe erfüllt...ja, währenddessen macht er bei zwei Personen, die nichts voneinander wissen, einiges kaputt.

      Wer kann soetwas wollen?

      Ich möchte mit diesen Aussagen niemandem in sein eigenes rein reden. Ich möchte keine Erklärungen und Beispiele entgegen geschmettert bekommen, bei wem es warum trotzdem gut funktioniert und wie lange schon.
      Jeder darf tun, was er möchte. Jeder darf auch traurig sein, wenn es eben nicht so läuft wie gewünscht, eben weil man sich auch eingelassen hat in diesem Bewusstsein...es einfach nur ein paar schwarze Momente gibt...ich weiss es nicht.
      Und falls das Argument zählen sollte "Aber du warst nie in einer solchen Situation...du kannst das nicht wissen"...Ja, weil ich mich persönlich dagegen entschieden habe.Von vorne herein. Es ist nicht das was ICH möchte.

      Diese oben genannten Konstellationen...ich habe sie schon sehr oft beobachten können. Sei es im privaten Umfeld, beruflich oder auch durch Erzählungen.
      Der Stress und das Chaos gleichen sich immer ab einem bestimmten Punkt. Das Ende ist zu 95% das gleiche.


      So...es fehlen Smileys:

      :* :blumen: :cake: ^^ :D :P



      Liebe Grüße :)
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      Ich finde es immer schön, wenn es noch Menschen gibt, die moralisch so gefestigt und damit auch vollkommen fehlerfrei sind, dass man ihnen dazu gratulieren möchte. Wer so ein glatt-gebügeltes und durch-gestyltes Leben haben möchte, dem gönne ich das durchaus.
      Doch die Gauss´sche Glockenkurve sieht nun mal vor, dass für die 5%, die es schaffen, so befriedigt und moralisch sattelfest zu leben auch 95% geben muss, die sich woanders auf der Kurve befinden. Leider neigen die moralisch gefestigten immer dazu, sie können geradezu nicht anders, ihre moralische Überlegenheit dem Rest vorzuhalten, auch wenn sie es versuchen, im restlichen Text zu relativieren- es funktioniert nicht mehr, es wirkt unglaubwürdig.

      Ich mag die Menschen mit ihren Fehlern, ich mag Unwägbarkeiten, Herausforderungen, Komplikationen und das Suchen nach Lösungen. Damit ziehe ich das menschlichen Unglück zwar an, aber dem gegenüber bei Erfolg eben auch viel Glück.

      Vielleicht ist die Erkenntnis aus soviel Text, dass es tatsächlich viele Wege gibt, "Glück" zu erlangen- aber das hängt in der heutigen Zeit nicht am Ehering- und hing es in vergangenen Zeiten nie- sondern immer an den Menschen, daran ändert auch die moralische Unfehlbarkeit nichts :)
      Ich glaube das ist hier häufig das Hauptproblem...man fühl sich persönlich angesprochen und dann empfindet man schnell etwas als moralische Keule.

      Es ist meine Meinung...meine Einstellung...mein Weg wie ich es handhabe und meine Beobachtungen im Umfeld der oben beschriebenen Konstellationen.

      Wer mit wem und warum, in welcher Konstellation und unter welchen Umständen und Gegebenheiten...wie oft oder selten...
      Interessiert mich nicht. Da werfe ich niemandem etwas vor. Jeder trifft seine Entscheidungen für sich selbst. Jeder hat eine bestimmte Einstellung zu bestimmten Themen.

      Diese oben ist nunmal meine. ;)
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      Frauen sind wie WIFI:
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      ^^
      Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Motor und Katalysator für Diskussionen. Wären wir einer Meinung müsste es dieses Board nicht geben. Und natürlich kommt man nicht umhin, angesichts dessen, was hier geschrieben wird, die eigene Lage zu analysieren. Das sehe ich dann nicht als moralische Keule, sondern als Einzelschicksal, dass mich persönlich in diesem speziellen Fall eben nicht reizt.

      Zu Deinen Beobachtungen: die menschliche Gabe, Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten, kommt einem gelegentlich anhanden, wenn man auf seinem Standpunkt beharrt, weil monokausale Erklärungsmodelle sozialer Interaktion eben nicht gerecht werden, weil die Erde eben keine Scheibe ist. Allerdings bleibt es, wenigstens da sind wir uns einig, jedem selbst überlassen, wie er sich die Welt erklärt, ich möchte mir da auch nicht anmaßen, zwischen richtig und falsch für Andere zu entscheiden.
      Manchmal rutscht man schneller in Situationen, die man sich nie vorstellen konnte, als man gucken kann.
      Ich hab schon fast alle Konstellationen durch:
      - war selbst betrogene Ehefrau
      - bin fremd gegangen
      - hab um meine Gefühle gekämpf, um die Ehe zu retten
      - hab mich auf eine Online-Spielbeziehung eingelassen
      - hab letztendlich mich für eine Trennung entschieden, denn es lief zu viel falsch.
      Ich weiß, was es heißt, verletzt zu werden und kenne auch das schlechte Gewissen, welches man hat, wenn man selbst den anderen verletzt.
      Ich schwang vor unendlich langer Zeit auch die moralische Keule. Wie kann man nur betrügen, wie kann man nur Geliebte sein.
      Mittlerweile mit gesetzterem Alter sehe ich, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, sondern so unendlich viel dazwischen. Und die einzigste, auf die ich höre, bin ich selbst. Was möchte ich gerade jetzt für mich, was tut mir gut, was nicht. Ja, das klingt egoistisch. Aber gerade wir Subs neigen leider oft dazu, auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen, außer auf uns selbst und unsere Bedürfnisse. Denn wer außer mir selbst nimmt auf mich Rücksicht?
      Ich beharre auf meinen Standpunkt für mich selbst...und nur für mich.
      Dabei kommt mir auch nicht abhanden von mehreren Seiten zu beleuchten. Im Gegenteil. S.o. aus welchen Perspektiven ich es kennenlernte.

      Hier stehen Bedürfnisse im Raum, die jeder für sich gestillt bekommen möchte. Sich für eine Affäire oder was auch immer zu entscheiden, ist auch nicht immer das Einfache der Welt.
      Fakt ist aber, ab dem Moment wo man sich für das "süsse Geheimnis" entscheidet...trifft man diese Entscheidung nicht nur für sich und seine eigenen Bedürfnisse, sondern stellt diese über die Bedürfnisse von anderen Menschen. Ohne zu fragen...zu kommunizieren...
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^

      nixe schrieb:

      Aber gerade wir Subs neigen leider oft dazu, auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen, außer auf uns selbst und unsere Bedürfnisse. Denn wer außer mir selbst nimmt auf mich Rücksicht?
      Sind viele Sub`s da so?
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^